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- 44k - .DaS ist ja viel zu schon. viel zu kostbar für mich!" .Nicht im Gerrngiten! SS wird mir eine große, «rode Freude mache». Dich darin zu schrn. mein Lievllng." .SS ist mir wirklich peinlich. «S von Dir anzunehmen." »Warum den«? Bin ich nicht Deine itin? Das ist säst so. als wäre ich Derne Großmutter. Und «er hätte ein größeres raus, als Du? Glaubst Du, ich käme noch jemals dazu, ein weiße» ÄtlaSkleid zu tragen? ' jragte sie mit wehmütigem Lächeln. »Und nun wallen wir an den Besatz denken " „Ja. da» ist meine «sorge, kündete Miß Lucy an. die eifrig in einer Schub lade deS itterderschrankcs kramte. »Nun, Geraldin«, was lagst Du dazu!" Während sie sprach, entrollte sie mehrere Ellen der kostbarsten Brüsseler Spitzen. »Wenn ich auch keinen Liebhaber lmtte" — sie warf ihrer Schwester einen Blick M — „besah ich dafür doch eine gute Dante. Sie vennachte mir diese unvergleichlichen Spitzen "illei ' letzten Willen." in ihrem kcHerrd roter Fleck ' nötig ge- . will «ich iigsleiiü auf einem Hochzeitskleid« sehen." „Wo solltest Du dazu kommen?^' fuhr ihre Schwester aus. „Ich Höste. am Fünsundzwanzigsten in Carrig. Geraldine soll sich damic schnilicken: was meinst Du dazu. Jerrn?" fragt« sie munter. „O, Mih Lucy, die köstlichen Spitzen sollen zu meinem kleide sein?" »Wozu denn, Liebste?" „Ihr seid beü»e viel . . . viel zu gut!" Sie umarmt« Mih Lucy zärtlich. „Und iver ist denn zu uns so gut wie Du, mein Töchterchen ?" sagte MH Lucy und streichelte lieb Geraldines Hand. ^ ----- - ' >" ^ toir es aber Miene an. „Wenn ich das nur wüßte!" ries und ich machte vielleicht im stände sein, den Rock selbst aruusertigen; aber an die Taille wage ist mich nicht; ich würde mich davor fürchten, den kostbaren Atlas und die tonnder- vollen Spitzen anznrühren " »Das kann ich mir denken, toenn Du sonst auch Furcht nicht kennst; ich sah Dich heute aus einem Pserde komme», das so leicht keine andere bestiegen hätte. Na, ich will Dir etwas erzählen! Es hat sich so glücklich gefügt, wie es nicht besser hätte sein können, einer kleinen Erholung distin in Dublin, und ... sie wird den ganzen Staat für Dich Herst, Fliegen mit einer Klappe geschlagen; denn ich habe alles mit Nanny besprochen 'und zugleich den geschlossenen Wagen bei Pot Moone» bestellt." ,,Der Anzug tmrd ent- zückend werden!" ries das junge Mädchen mit strahlendem Gesichte. „Ja, komm mal i>er znm Spiegel, wir wollen es sehen." „Es wird Dir gut sichen," bemerkte Miß Narcissa, indem sie den Atlas über Geraldines schlanke Gestalt fallen ließ. „Gewiß, und diese auch," rief Lucy und warf ein End« Spitzen darüber. „Wir wollen die Taille damit besetzen und den Rock ganz glatt lassen. Du wirst Dich selber nicht wieder- erkennen, liebe Geraldine!" Und ihr altes Gesicht strahlte vor Freude. Geraldinc lachte mit einem glücklichen, kindlichen Lachen. Sie schaute in den langen Spiegel und erblickte darin nicht nur. ihr lächelndes Bcld, sondern auch zwei herrliche Haupt kein Ball ohne die Familienjuwelen," bemerkte Miß Narcissa nachdrücklich. „Ich meinte nur, weil ich vielleicht zu jung bin," wiederholte Geraten« bescheiden. „Jung?" ries Miß Lucy. „Du wurdest an Deinem letzten Geburtstag« achtzehn Jahre alt, und als meine Großmutter so alt >var, hatte sie schon zwei schöne Kinder." „Lucy!" rief strafend ihre Schroetter, indem sie sorgfältig den Atlas wieder aufrollte. „Ich muß gestehen, ich begreife nicht, wie Du Dich so vergessen kannst. Du bist zwar meine Zwillingsschwester, aber manchmal doch furchtbar gewöhnlich." „Es ist auch nicht gut. wenn man gar zu sein und zartfühlend in seinen Anschau, urigen ist, Narcissa, wie Du zu Deinem eigenen Schaden erfahren hast. Wenn Du nicht so spröde und wählerisch gewesen wärest und . . . Ja, ja, ich sage nichts mehr." fügte sie hinzu, als sie dem nun wirklich ärgerlichen Blicke ihrer Schwester begegnete. „Nur ein Wort noch zu Dir, Jerrn: richte es ,in, daß Du am Vieruirdzwanzigsten so früh als möglich hier sein kannst. Komme schon zum Frühstück." „Ich werde kommen, sobald der Dag graut; und ich werde vom frühen Morgen bis zum späten Abend fleißig sein. Ich will arbeiten wie . . ." „Wie diese hier," sagte Lucy und hielt plötzlich ihre seinen, von Nadeln ganz zerstochenen Finger empor. Es tvar ein öffentliches Geheim nis, daß die beiden alten Damen vieleSlunden .es Tages und manche Stunde der Nacht kunstvolle Handarbeiten anfertigten, ihre schon trüben Augen noch mehr schwcsth- !en, die schmerzenden Rücken beugten und die emsigen,matten Finger wund stachen, um einig- Schillinge zu erwerben. Wahrlich, der Anblick vo- Miß Lucys Frnyer hätte genüge» müssen, Tränen in die Augen jener hartherzigen Verkäufer zu locken, die für Hungerlohne Arbeitskräfte ausnutzen. aut. „Tante Narcissa." sagte Geraldine plötzlich, „Du ha lÄntitg für mich gebeten, nicht wahr?" „Woran denkst Du. Du mich! Ein« Dwyer sollte um eine Einladung für ein - 447 - und «ne Näh- scherzte M.ß . . zu Haus» der» ^ bleich Spitzen aus «rnisieren. Sie sind noch sehr hast doch nicht um eine Ein. Geraldin«! Wofür hältst — . — — -ine Ö'Biern« bitten! Nein, neui. Du bist m all«r Form eingeladen. ES war Herrn und Frau Money« ureigener Gedanke und Wunsch. Ich muß bekennen, daß ich darüber so vergnügt wie «in Zaun- könig bi» . . Liebes, liches Kind," — sie nahm GeralbineS Arm, als ch« langsam die Treppe hinuntergingen — „mein erster Ball. den. ich besuchte, fand in Tarrig statt, daraus —rat ver- WW . „ . » n Fünfund- zlvanzrgsten mit Geraldine und ihrer Schwester besprach. Vierhundert Einladungen waren ouSgegeben, LiddellS Kapelle auS Dublin würde spielen, und das Abendessen, die Dekoration — Palmen. Springbrunnen, Blumen — alles sollt« auf da» kostbarste und prächtigste eingerichtet sein, und zuletzt: es würde «inen Kiotillon mit Geschenken geben! „Mr. Hare erzählt, daß Lady Scariff sich ihr Kleid aus London hat kommen lasse«, und auch eine neue, weiße Perrücke. und daß Nlvneys für «ine Woche noch dreif e Diener genommen hoben, und all ..— bte Mist Narcikla ein kindliches ik Kind!" Dann schmunzelte sie vergnügt und sägte: „Hier kommt das Lunch! 'Lieber Gott, Susanne! Hast Du denn nichts Besseres, als Brot mit MuS und Milch?" Es war zweifellos «in etwas kühles Mahl für «inen Wintertaa, aber die drei Frauen, die «S einnahmen, waren so glücklich und angeregt, daß eS >on«n vollständig gleichgültig war, was ihnen vorgesetzt wurde, obgleich Miß Narcissa, als sie Jerry die < - . . ...... — ° mir in meinem innersten Herzen vorsetzen kann. Au meines Vaters W den, und «S gab die feinsten Weine Nvch vor zwanzig Jahren gestattete ich keinem Besuche, uns ohne n, nachher gab es Kuchen und Wein, und später kam das nicht mehr bieten. Ich setzte im vorigen tttermilch vor, und meiner Treu: ich fürchtete Sommer den Hareo zu verlassen, Jetzt kann ich au :S Melonen und lveißt, wir haben nichts für Dein Pferd, Liebste, und so ist eS wohl besser, Hause reitest. Bestell« meine Empfehlungen an Scully und sorg« dafür, versprechen nicht zurücknimmt: sage ihm ein paar liebenswürdige Worte mir. Und nun, lebe wähl, Kind, Gott segne Dich!" wenn Du nach Hause reitest, daß er sein Vc ' von Lucy und « Die beiden alten Damen standen nebeneinander und sahen zu, wie Geraldme das feurige, ungeduldige Roß bestieg und davonritt. Als sie nur noch als ein Punkt in der Ferne erschien, wandte Lucy sich um und sagte: „Etwas möchte ich aber doch listen, Zissn: nämlich, wie ein« so stolze Dame wie Du. die eine O'Biern« hält« Grunde Dir so l?« gern wissen, Aissy: nämlich, wie ein« so stolze Dame wie Du. die eine O' sein können, so höflich zu diesen Moneys sein kann und auS welchem Gr außerordentlich viel daran liegt, Geraldine zu dem Balle nach Carrig mit»'— in ihr Zimmer und überließ cs Lucy, der Worte Sinn zu ergründen Frau Money zählte sich zu den klugen Frauen zu ihrer Zeit. Sie füllte ihr Hau» mit einer Gesellschaft lebhafter, unterhaltender Gäste aus guten Familien, und tat der Miß O'Bierne und ihrer Einladung mit keiner Silbe Erwähnung. Nein, nicht ein Wort äußerte sie darüber zu Denis; das würde der Sache nur Wichtigkeit beilegen. Sie wollte es dulden in zweifachem Sinne, daß da» Mädchen erscheine, aber ohne daß ein Wesen daraus gemacht wurde. Niemand würde in dem Schwarme der geladenen Gäste sie und die alten schäbigen Dwyers bemerken: sie würden in der Menge verschwind«» und nicht das geringste Aufsehen machen. Selbst durch den leisesten Hauch eines Wider- standes kann man manchmal solche Launen junger Leute zu hell' fachen. Nein — sie wollte in gä "' gültige spielen, und Denis würde — in ihrem währen Lichte erkennen. «Sortierung folgt » Varäine» Ams. Mssen. bökLvut 5o1räs VrssÄvn, 1Vr»l8vnIinU8«tl»88« IS Neu Luf§6U0NHU6ll: IVIo^ASklKlSiclSk' lVIslinsss uua 6lu8sn Iv »Ilvv Ivieliteu 8omm6r8toff6n, rololillnltise ^U8vad1. W. lVIstrlSf, 8 9 .VIttmn'Itt, 6sv88lk.d08lk U.billAIS g6MW88-zlI8lSlle«1 in Virgil ll. vUKblillx Ligns Zgi-gfsbl-jk 1MÜ ^sgsrins. 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