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va» L««b«ri von Otttl»e B Lex verstorben« - t«S - Allerlei sür dt« Fraue,»velt. tal. Mär Bercht. .. war ihr -ti»r und liebevoller (Latte er zu ihrer Jugend doch tn «geniatz gestanden und ihre störend empfunden. Jetzt tzr cbenerzählung > ihr ohne viel Worte hin und sie legte die IForrsetzung.I ihr« ebenso still hinein. Leide wndleig "— -- > Pgz sj^ queinauder hatten, »ein Kuß be- iegelte die Heiligkeit ihres VerlööilisseS, ein lautes Wort störte den feierlichen zwar «tn hatte u grobem röhlichkeit durste ! störend «mpsunden. Jetzt erst or ihr >»n,»bor«ne Frohsinn sich srei ent alten. Wer wollte ihr wahren, wenn sie ihr« Stimme erhob wie der Vogel im Walde und sie durch HauS und Garten schallen lieg? Mathe» wäre der Letzte gewesen da- au. Der sang und jodelte ja selbst den lieben langen Tag, ohne das, seine Pflichten da runter gelitten hätten. Der Mathes über- Haupts - > - Seltsam, sich so mit einmal de« jungen Mann gegenüber zu sehen, den die Art seiner Stellung ihr weit näher »rächte, wie ihre übrigen Leute. Mit denen kam ihr daS Hausen leicht an, während Hm gegenüber . . . Und dann glitt ein «chatten über dir reine Stirn der jungen grau und ihr Auge hina mit eigentümlich forschendem Ausdruck aus dem stattlichen, Hr nur wenig Leng« vorausgeeilten Ge hilfen. Dieser Men davon „ichlS zu ahnen. Mit Leib und Seele seinem Tagewerk hinge- geben, begegnet« er Barbara, der immer schöner erblühenden, jungen Müllerin, nicht anders wie zu Lebzeiten seines Brotherrn, iverne «peele war ohne Arg. Auch fehlte ihm an Zeit, um sich über den aus der eränderisNg sm Hause bervorgegangenen iechjel in seinem Verhältnis zu seiner «rrin überhaupt klar zu werden. Um so hsei NN ^ «ingehender beschäftigten" sich gute Freunde, aetrsue Nachbarn und liebe Anverwandte damit. Barbaras weibliches Feingefühl hatte ihre Anspielungen bald verstanden. Und das eben war der Schatten, der ihren Frohsinn trübte. Ihre Unbefangenheit war dahin. Was sollte sie tun? Was beginnen? Den jungen Mitarbeiter entlassen? Ihm, den Stab und die Stütze ihrer geschäftlichen Unkenntnis und ganzen Unersanrenheit im allgemeinen und besonderen? Ihre rechte Hand in allen Borkommnissen des täglichen Leben», mit einem Wort: die Seele des ganzen umfangreichen Getriebes? Nimmer- mehr! WaS aber dann? Und wieder trat di« eigentümliche Frage in ihr Auge, das verstohlen aus MatheS ruhte. Und eines Tages geschah es, daß er den Blick aussing und ebenso zurückgab. Und seine Glücklein, die er sich wohl bewahrt hatte, läuteten fröhlich dazu und sagten ihm, dast er recht tue daran. Denn auch bis zu ihm waren die Klatschbasen mit ihrem Geiser endlich ge drungen und er fühlte, daher ein Ende machen müss«, so oder so. Als er aber dem sinnenden Blick des jungen Weibes, das seinem Herzen längst teuer geworden, so unerwartet begeg- nete, wußte er auch wie. Und er sagte sich auch, dag er getrost um sie werben dürfe, daS hatte er sich um ihr Gut wohl verdient. Noch setzt, — was sollte sie beginnen, ohne seine starke Hand? Und so reichte er sie ugenblick. Selbigen Tages noch bezog . Caches eine Kammer im Dorskrug, seine Obliegenheit«» in der Mühle darum keines wegs ousgebend, und schon wenige Wochen dargni wurde die stille Hochzeit gefeiert, die zwei Liebende für immer unter einem Dach vereinigte. Nichtsdestoweniger fehlte auch ihrem Paradies die Schlange nicht. Abge sehen davon, daß es dem üverzarten Emp- finden der ,unge» Frau oft ganz wunder- lich bedünken wollte, dieselben Räume mit Mathes zu teilen, die einst der Selige mit ihr bewohnt hatte, gab es auch noch Greif bares, das sein Giss in ihr Glück spritzte. Das aber war das Schlimmere. Denn daß der Verstorbene ihre Wahl gebilligt hätte, muhte sie sich bei reiflicher Ueberlegung immer wieder sagen, wie sie dies auch vor- bex schon bei sich selbst festgestellt hatte. Desto weniger konnte sich daS Dorf daran ewohnen. Mancher Hausiohn, der seine offnuiig auf das reiche Erbe der jungen i,rau gesetzt, blickte scheel aus den Land- fremden, dem dies alles in den Schob ge- fallen, und legte ihm in den Weg, was nur irgend in seiner Macht stand. Solche Nadelstiche töten nicht, aber sie machen das Leben zur Hölle. tForiletzung folgt.» bin Maientag! An einem schönen Maientage, Da trieb mich's über Flur und Feld Zum Wald, wo manche stumme Mage Entfliehet in das grüne Zelt! Beim frischen Bach am Waldessaume War schon ein Finkenpaar zu Gast-, Ein' Steinblock unterm nahen Baume, Er lud mich ein zu kurzer Rast. Zum blauen Himmel Lerchen steigen, Sie singen: „Gott, Dich preisen wir'? Und in den hohen Buchenzweigen Da flüslert's leis': „Der Herr ist hier!" Als nun zufrieden ich mich bückte Am nahe,, grünen Wiesenrand: Mau-Veilchen mir entgegennickte, Als Ivär' mir's auch von Gott gesandt! Vertraut an Veilchens Seite grüßten Vergißmeinnicht und Ehrenpreis, Ms ob die Frühlingsblumen wüßten, Was nur der liebe Herrgott weiß! Er hört der Menschen stumme Mage .llnd sendet seine Boten aus! — Mer Gott an einem Maicntage Nicht findet — bringt ihn nie irach Haus! Robert Schubarbt. Lösung der Aufgabe i» Nr. 106. Bank — Dank — Zank. »kletnWk Leilm Erschein» fu täglich I»« Dienstag, den ttt. Mai. IVO» Außerhalb dep Schranken. Nomon von B. M. Croke r. l». Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.» Sie führte die Worte an, die in ihrer letzten Novelle die Heldin gesprochen hatte: stk verehrte diese Heldin wie ihr eigenes Ebenbild. „Jerry hat in diesem Winter schr harr gearbeitet." „Das macht chr ja Vergangen," warf Tilly schnippisch ein. „Na, viel Vergnügen ist nicht dabei, einen wilden Drei,ährigen zu bündigen, am frühen Morgen, bet bitterer Kälte — Du hast natürlich keine Ahnung davon: Tu liegst bis Mittag be haglich in Deinem warmen Belte. Was Recht ist, muh Recht bleiben! Jerry ickrassl sich redlich drausren ab und tut ihre Pflicht, und immer ohne Murren!" Tilly stieg ihren Teller fort und stützte die Ellbogen ans den Tisch. Sie suchte nach Worten, um ihren Willen durchziisetzen, Geraldine das Vergnügen zu rauben. „Na, beruhige Dich nur," fuhr Scully selbstgefällig fort. „Tu hast nicht nötig, mir so viel um den Bart zu gehen, Tu willst doch nur etwas bei dem Handel haben. Tein Teil an dem Ver- nügen soll Dir auch nicht genommen werden: Jerry aber wird zu dem Ball« fahren, " Will es." » ^ » Miß Narcissa machte ein strahlendes Gesicht, als sie Geraldine in ihr Boudoir treten sah. „Ach. mein Liebling," rief sie, „ich sehe es, Du kommst zum Balle, Dein Gesicht sagt genug! Nun, Scully ist doch nicht so schlecht, wie ich glaubte, und ich l-abe cs vielleicht gar nicht nötig gehabt, mich so zu demütigen." „Ja, aber ich fürchtete eigentlich noch, daß Tilly ihn umstimmen könnte. Sie wünschte es nicht, daß ick gehe," erwiderte Geraldine. indem sie Hut und Handschuhe ablegtc. „Nein, natürlich nicht! Sie möchte lieber selbst hin! Aber, was auch geschieht, ich dulde es nicht, daß Matt anderen. „Ich besitze zwei Pfund und fünfzehn Schilling." „Komm nach oben," sagte Mist Lucm ,,da sollst Tu sehen, was wir für Dich passend halten. Die zwei Wund und fünfzehn Schilling werden gerade zu Schuhen und Handschuhen reichen." Es klang ganz sonderbar, die sparsame Mist Lucy so unternehmend reden zu hören, fast als wollte sie sich Mut zu dem Gedanken machen, dah sie zu dem großartigen Balle nach Corrig sollte. Wie in einem Traume folgte Geraldine den beiden alten gebrechlichen Gestalten die hohe Treppe zu dem beiten Staatszimmer hinaus. Das tümlichen st leiderschrank aus und entnahm demselben, ohne viel zu suchen, ein langes Paket, das sauber tu blauen Kattun gewickelt war. „Dieses Stück Atlas" — sie räuspene sich und Norf Lucy einen bedeutsamen Blick zu — „besitze ich noch zufällig aus früheren Zeiten." Sie brachte es an das Fenster und entfaltete es rmt fast ehrfurchtsvoller Sorgsamkeit. „Es wurde gekauft . . . hm, es wurde zu ... zu einer besonderen Ge kegenheit gekauft." Es war Mist Narcissas Brautkleid, das zu ihrer Hochzeit mit des junaen Mädchens treulosem Großvater angeschasft worden war. „Zu einer besonderen Gelegenheit," wiederholte Lucy mit einem Kopfnicken, das Geraldine Halo die Wahrheit verriet. „Und." fügte Mist Narcissa hastig hinzu, „es blieb zufällig unbenutzt. Aber es ist ein wunderschöner Stoff, wie Du siehst." Sie hielt ihn mit ihren welken Fingern empor. „Fühle nur, meine Liebe, wie schwer und weich!" Ja, nxchrhaftig! Die Seide blieb ordentlich steif: die Farbe hatte sich aber aus dem schneeigen Weist in Creme verwandelt. «Im nächsten Mai wird es sechzig Jahre all sein" — der Mai hat schon manche derartige Enttäuschungen auf dem Gewissen — „und noch heute ist es schön, wie Du siehst." „Ja, entzückend!" stimmt« das junge Mädchen ganz begeistert bei. „Du sollst es haben, Herz," fuhr Mist Narcissa mit einem leichten Zittern in ihrer Stimm« fort. „Ich freue mich, dast es doch noch zu Ehren kommt Wie Du siehst, bat es länger als ein halbes Jahrhundert darauf gewartet, verarbeitet zu we'ben . . . Besser spät, als niemals!" „O, Tante Narcissa, Du bist viel zu gut!" lagte Geraldine und drückte ihre warmen, jungen Lippen aus die kalte, runzelig» Longe s, Am ru rtiuneo, smpkslils einen kosten 8torv8 «a»i« ver»elil«avii« Itl unter in «rexUoel»«» ViUl-veerM»«» «mm» 8^01118111081011^1*018 » WenOvItva w 0«i«IIi>v» uvä »u» äou ^uerbsel» uvä 1.^«Kt1. 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