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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 03.05.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020503024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902050302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902050302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-05
- Tag 1902-05-03
-
Monat
1902-05
-
Jahr
1902
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,'s. W» rv'kL »: qnrqnuuax »ng der drei letzten unwesentlichen Punkte der DageSordrutna kam der mittlerweile eingegangen« Antrag des Stadtverordneten A hl- iielm zur Debatte Er lautete: Kollegium wolle den Rath er« suchen, dahin zu wirken, das! der verkauf von Photographien non oadtischen schulen und Schuiräumen rin Waarenhauje Herzfcld iugeftelll werde St-B '.'lhlhelm bezeichnet seinen Antrag als dringlich. Las Kollegium erkennt die Dringlichkeit gegen «ine glimme an Zur Begründung sührl Sl.-V Ahlhelui auü: Ei» ..Ingenieur Bardam" habe uisler dem Borgebe», er sei von neu, ichivedlichen Institut beaustragt, ein iUustrrrteS. wissen- ckwllliches Werk herauszugeben. das pädagogischen Zwecken dienen wlle uns der welchem >ede» l^ewiiin ausgeschlossen sei. die Ge- e ruiigung des 'Ministeciums des Kultus und des höheren Schul- i iiles nachgetuchl. voii Dresdner Schulen und deren Innen- rumeil mit den Schülern photographisch« Ausnahmen zu machen. aber dann von den« Waarenhause '^erzseld zum Preise von l Mk. 5o Pfa zum Verkaus aestellt, also aus einem unlauteren Wege in die Qefsenllichkeit gebracht worden seien. Ein solches stedahren gaizuheißen. dazu könne das Kollegium seine Hand nicht mieten. 'Aus dem Verlaus der Debatte war zu entnehme», dag s hierbei aus eine Tanschiliig der Rektoren und Lehrer hin hinaus- Kau'en iiiid dag es dem Herrn Bardach nicht daruui zu Ihun ,ewe!en sei Schulräume zu wissenschaslljcheii Zn-ecken zu Photo- zraph»rcn. sondern nur um Gruppenbilder von Schülern sur den .'ateren Verkaus zu erlangen Er habe sich zwar damit berauö- ureden gesucht, dag er von den Kindern gewagt worden sei. ob --e nicht eiu solches Bild ZN kauten erhalten konnten, da) sei aber chi 'Nchhalt-.g: der Zlveck liege doch all.,» klar ans der Hand. Si.-V K änöle r tsl es uiiverilanölich lvie willen »n Unterricht vr belrei'ende >'err in eine Klaße einlreten könn . nu> photo- gapl>ireu zu ivollen, es gehöre dam eine gelviise Fr eiheit. und St.-V Vieenor'leher Z?ackel he.eichnek die v.inze Angelegenh.-il -diglrch als em großes Reklamemanvoer. Er lei überhaupt .ar kein Frennd des alliu haungen Photographirens in den Schulen Leu Ellern erwüchjen dadurch nur uiinolhige Kosien no öelgS'.chen Andenken. die sich alle sichre loiederhalte». leien Vor piobleilial>iü,er Au 'Nackioeui nch noch die St-B Dr Ratsch. Laube. llurai a>. Plot ne, und Hartwig a» der Debatte belheüigt. legte >?e,r Stndtratl» F l > ck', r unter Verlesung .n,»ger Schreibe« menge» Schuldirektoren i Rekle». Professor Dr. Siärenburg, Prv'ejsor Dr Vogel und D« Wuttigs. die von ihm eeilo «il dieier Angelegenheit gerganeu Schritte vr». und sagte i. -All.s ,u lhuii. Roas den Wuni-He» des Ailllag'lellerv eilt- oi eche. den .«all aufzuklären und eine W-eSerholiiua von dergleichen ' Ilgen uiiinogliä, ,u u-acheii. Der Antrag Ahlhelm Ivurde ZiliN Ke'ch.hisie erhoben — «hieran' geheime Sitzung —' Morgen '.Aachinittag 2 Ubr linden aus dem Kavallcrie- K - erzieivlatzc ßirnne» des Dresdner Reitvereins statt. —' Seil einem Monat bereits hat die Getellichait Winker- D » m i a n von der Buhne des Bchtoria . Salo „ s Besitz er- anisen. das; ,ie aber wahrend dreier Zeit ihre Beliebiheil und Anziehungskraft noch nicht erichopit hat. beiveiieli dieBervslichknng des EnleindleS iur einen weite>eil Monat lind die säst täglich inSveKan'teii Hanier Die treuliche» HulnoriUen verfieherl es in der Tkai. das einhennißhe ivie auswärtige Publikum in ganz deiondeiein Make zu teisel» und ;n erheitern. 'Nicht ivenig trägt dazu die Bielieikigkeii und Gediegenheit ihrer Leistungen bei Nachdem »chon bisher >eöe Woche ant eine gewiste Abwechselung neben der teilslehendeii Grundlinie des MonalSieverloirS Bedacht genommen war. brg-kte der gestrige Abend einen vollständigen Prograrnmwech'el Auch diesina! bedenleic last >edc Nummer eine» Lchu'z ins Schwarze Das ging aus den geradezu ttlirinncheii Bei'allsdezellgnnge» hervor, mvinik das Haus gut die einzelnen Darbielungen gilliiirte Seriöser Natur lind das Seriell..Seiien- blaien '. ein Potpourri über bekannte Melodien, und das zeil- gematze D.ninlell .An den Mai", die von den «rerren Sttcmar. Bener, Schlegel. Hedlich. Dreher lind Winter mit gutem musita- !»chem Perstaudnis; lind bnb'cher Klaiigiviikniig volgetiageli iverdeu Grotze ».«eilerkeilsaiisbruche lietc» die linmorl'lucheu Eoupleis urld Soli-ieene» hervor, deren Reigen Herr Bei,er mit 'einem ..Ans der Ha»! mocht man lahren" eroi'nele. Dian 'olgten ..Pro'. Ginbetz mener'S ;>-ologiicl>c Studien", denen die ZuhoieEchatt nianche Be reichernrig ihrer liat»rwi>sei>schg'ilichen Kenniiuiie verdanke» dm'te. So niachle ne der Portragende. Herr Hememgnn. um ein paa, Bei'pieie hernuszngiei'ei!. »i!k dem llebecasien -Ommün- bekauni. wies in übenengeiiver Wene nach, das: der Howe -'«lareu- jüdi'cher Ab': iiinnnng lei. rheilte mit. oa;z die gesälnliche Bilkleiinblaiige riaü^ 'Vei'i. k ilner Bulle zur hnnnloien Blind ichleiche weide, w. : Ungemeui 'brach weiterhin „Der Eircns- Angusi" des Herr» Ewuer an lind die Peiwnndln»gsEeiie ,E>ile Slrohwiliwe" des Damendarileiiers »»S Sovran'ängeis S v. Gnntbel. der unbedingt ein Birtiioio au- 'einem Gebiete ge namit u werden verdien« An heueren Duetun brachte das b.oz'.miiin ..D-c vier Eakus;e>re» der Diebe" niii den Herren Wnue. u«,L v. Giintl-er als l.,''Ii<!>en 'elktenrs nnd d.n .Renmei Svuchtelnngen und >ein Diener Anton", die in den Herren redlich und Schlegel ein vaer höchst betn'ligende 'Vertreter 'anden Den Schln: iua.bte ein rrdeler Schwa»! mit Gelang und Dan; ..Ter zerrekl«. Sa!.»tiroler" ru n K.' WiiCer.Dmii'an. an den> 'ich riebe» Herr" Winker, der die '.mnr t'igm des Dc'uri'ten Protzig 'ehr chgratteri'in.h ^>.»0!:/. alle Vliiglieder der Ge-cll'chaü betdeii gten no durch -hr hnmorvolles 'lotteS lind e aktes Zwammernpie! den "mn rrindruck l iiiierüe'.e«! Sonnt ta»n der Be'nch des Victoria .alcmS -inch «vciterhin -:u' S Vene empfohlen werden. * D'c Soauergange« -.a Granen r-arteli liallen heuie . - eure 'räudige lieoerra'chung« -.1 den Anlagen oberhalo de s oi olal >s lwtz eine R a >., r 1 gatI rare Dieser er'mau«,' Herrn m. « .' B..«.. . «-.. rl rn erster Dmie das V rs- .'s> «laohrc i c" Schutz d«r .enederwn Scrl'g r «««"er ^,« rr.io, g,.vtz^g!e!- i'irochn Gart«» einen Rei > zu verleigen. um - uns an Bewohner anderer grotzer Städte nur Recht ve- « cisen — * Wegen Sc-S Hiuluicl'ahrisse'ies ioicd der auf vielen Dag ode Kleu 0! c a markt >!!' hiesigen Schlacht- und Pick- « . .« vg D oni- crsiaa. den r-.. sondern Mittwoch, den Mai. chgehalten werde:' -* Gc' .er.r beging >7ecr -- v' l 0 nd rt 0 r M 0 rrtz . :«'terl - . -ei«l oieri>a,abr!geS D'eniliubilauui lliner Gm , Ho «an» I--S in dw Hoskononore- se-r Kum ;l Schlosses cumetleteu. steht d«r pstichltreu« Jubilar ihr noch haut« «» pvller RüMgkelk vor. —* P olijeibericht, 2 Mai. Am 22. v M »st hier eu> Betrüger ausgetreten, der sich als Ingenieur Paul Müller aus Iickendors de» Schönebeck, »rei« Magdeburg, ausaegeben hat Er wird wie folgt beichneben: 30 bis 22 Jahr« alt, ettva l.70 Meter grob, unterjetzt« !>iggr. hat blondes kurzgeschinttenes Haar. starken, blonden Schnurrbart, graue Augen. ruud«s. volle« Gesicht und spricht Dialekt der Gegend von Magdeburg Der angebliche Müller hat unter allerhand betrügerischen Angabe». 0 Mark abae- aslreten bürst«, , die zu seiner . eldbeträge in Höhe .... .. .. . . chwindelt Da der lttibekannte anderweit hier austret,n wird vor ihm gewarnt und ersuch«. M«tthe>Iungen. die 0 Habhastwerdnna sühren könnten, unverzüglich zu „(5. N IM" an die Kriminalabtheilung gelangen zu laiseu. — Aus der Blase- wlyersttabe wurde gestern Vormittag ein 5 Jahre alteS Mädchen von einer Droschke überfahren. Das Kind trug eine Ber- letzung am Kopfe davon — In der Nähe der sogenannten Drejcherhäuser wurde gestern Vormittag ein Kutscher infolge ScheuwerdenS der Pferde von seinem Wagen überfahren und erlitt einen Schenkelbruch nnd eine Quetschung de« rechten Iutzr« — Eine schwere Quetschung des rechten Beines erlitt gestern früh an der Ecke der Elisens'trahe nnd des Striesener-Plakes ein >7 Jahre alter Kutscher dadurch, daß er vom Bocke siel und übersahren wurde. A» einem der Haudgepäckschaller im Hauptbahuhoie Halle am Mittwoch Abend ein fremder Herr aui wenige Minuten sein mil Gels wohlgesülltes Portemonnaie, unter Anderem drei Gold-Rubel enthaltend, weygelegt und sich abgewenkel AIS er lein Elgenthuul wieder an sich nehme» ivvllie, war es ver- s ch >v >l n de 11. - Trotz der elndriiiglichcu Warnungen vor dem vorzeitigen Abspringen von Slrahcnbahnwagen wiedelholen »ch dcrarlige grille immer wieder So kam heute Morgen in der G Stunde ein an« der Schäserilratze in einer Walchanilait be- dienslrtes inngcs Mädchen, das von einem in voller Fahrt be- gri'senen Wagen abgesvrungen lvar. zu Fall und erlitt dabei eine Gkhiriierichlillernng. —* M >l l la r ge r r cht Das Kriegsgellchl der tzH Division verhandelt gegen den .'2 Jahre allen Soldaten Paul Wilhelm Rahner von der l.' Kompagnie des SchutzenreguneniS wegen militärisch ausgezeichneten Diebstahls Der geständige Angeklagie hak Aubing April aus dem Schlassaal einem Kameraden aus dessen Brustbeutel einen Dhaler entwendet; er wird datur zu tz Wochen strengem Arrest oerurtheilt Bon 'Versetzung m die 2. Klasse des SoldalenslandeS wird sur diesmal noch abgesehen. — A >i> tsgeri ch t. Wegen BeklnaS haben tich zu verant- ivorten der in Nantzlitz wohnhgste. ZO Iahie alle Arbeiter Earl Friedrich Pctzald und dessen löläkrige Tochter Johanna Eli'abeih Petzow. Petzotd. Pater von 10 am D'eben besindttchen Kindern, ist kein Freund ernster Arbeit, nnd die in der Familie herrschende Nolk hatte zur Folge, das; die Kinder bei dem Mangel an Erzieh ung ans unredliche Weile sich zu nähre» luchten. Die rnitangellagle Tochter verdutzt gegenwärtig eine « iiianakige Grkängnisi'trate zu Vorgtsbrrg. weil sie mehrere» zur Beivrgiing von Einkänsen aus- e'chickte» Kindern das »illgegebcne Geld ant der Strotze abriahm. dem Muhe nicht miöviclve. oatz unterer Ausnettung c>n voller lg beichievc» sei' Diesem berechtigten Wunsche lassen Sie Ausdruck geben in dem Ruir . Die Rheinisch-Westfälische isttie. das Rheiuiich WestM'che Gewerbe und die gelammte Fetzt wird beiden 'Angeklagten zur Halt gelegt, nngesähr Mille Dezember v F eine» aus die Gewäbn»ig von Almosen abzielen- ven Biitbries an eine hicugeDvktocSsamilie geschrieben und letztere durch die darin enthaltenen nniv'chren Angaben zu täuschen ver- mchk ;u haben denn .nr AnSluhrung gelangte das Vorhaben nicht, da die Deute erst iiber de» Inhalt des Brieses Erkundigungen einzogen. Unter Tbränen bekennt »ch die Tochter als die Schreiben» des Briefes, von dein ihre Ellern nichts gewicht hätten Aubitz zu dieiem Schritte ret die grotze '.'coli' gewewu, die zu Hau'e gehenicht habe Ei» Beweis der Miklhalerschait lätzt iich gegen de» Vater nicht erbringe»« er »»ch daher sreigeiplochen werden. Die Tochter wird iür den verlnchic» Betrug in ideellem Zii'aniiiu'niiks'eu mit 'Bettein zu 2 Worben Geiängnitz vernilheilt - Der :iO Jahre alte Drv'chkenliMcher Earl Guitav Lehmaim aus Eunneisdori bei Bermlndt letieie in der Betrunkenheit am ' Fedumc au' der Annentlmze lein Fuhrwerk in einer das Publi kum grsäindenoeii Weile. Ici'iete den Anorbriungcn eines Gendar men »ich! Folge, 'vndern benahm sich ungebührlich, itöne dir os'eniliche kliube. beleidigte den Beamlen und ividerietzte sich seiner Festnahme Das llrtnerl lautet aus l» Tage Geläiignitz und Tage Gilt - Ter Ka»»na»n Ferdinand F Blnnler in Planen bei Dresden wird rn der Pnvaiklnge'ache des Kunst- und Handels- aärlnerS Ernst Hecht in Stetz'ch ;n IM Mk. Geldstraie oder s- Tagen Gem'»a»!ü vernrkheilt Blumer hatte dem Privatklügei über den Verk rnf von Grundstücken eine anonittne Postkarte be leidigenden Inhalts zugeiandk. — Der in den 20er Jahren stehende Arteiler Japan» Earl August Schwabe siihrtc ini letzten Wintei cme» dreineu Dieb'tahl ans Er bciand »ch in einer Schankivlilh- 'chan in Strehlen nnd nahm beim Entfernen einen in der Nähe der Alisga»gstl»ir Rio ,enden werkhvollcn Uedcrzieher mit Schivabe erlioll 0 Wochen Äcsängii'tz. 2 Wochen gelten als durch die llnkcr- 'nci.ungsha't verbüht. — Den etwa 27 Jahre alte» Tischler Emil Will» Ma> Schicke nahm ein Gendarm wegen Verdachts des Zechhelrugs seil« Sch ivldcrsetztc »ch dabei unb erhält 2 Woche» Gcmuaiiitz. 1 Woche gilt al-verbützl. - Ten k/,lährige>'. Sclmeider Earl W'llmm Kreiier trat anr srühen Morgen de) 27 Juni v. I. ein Gendarm au' einer Bank in den Zivingcranbrgen in reduzirler Kleidiiua. de» Kovt t» die Hand gestutzt, sitzend an. Der Beaniie nahm Vciarilai'uiig. den des Kampirens im Freien Verdächtigen nach 'einem Name» zu 'ragen, erhielt aber kerne Antwort, und Kr. ergrik' die Flucht. Die nach Wiebeielgrei'uiig vorgenoimi-enen Wider''.a»LSHaaüluuaen Kr.'S alleren schlirtzlich in einen tbättichen 'Angli's anr den Genvarmen aus Der Angeklagte wird zu l Wochen Gefängnis! vermthcilt. von denen noch 2 Wochen zu verbützen si»d —' rvenrrderichi »er Hnm»urger «eeuian» vom Mai. Tas Mariuiiu» des MnldruckZ mit über 7M Min. liegt über Lnvwest. crurooa Teere''imlcn unter 7SV Min. behnvcn li» wetiltil, von Lcholt- iano. über ')toro-'Z!orw«gen rin» über dem 'üdlichen Lst'eegedr«. Deuhih iand Hai nutzer ini Asrdotie» kalies. veranveciicheS Weiter, gestern ist Uber all .Ziege» gefallen. — W'ntn'itieinl'ch ist kaltes Wetter »nd Regeniall«. x lentfche« »««,. ««1 vem 'ssrnmahi in Duff« Eiöfsnuna d«r Rhrin»ch.W«stsättsck Ausstellung bracht« d«r Borsi«end« des Ar ktellong Sedetmer Somulcrzlenioth Lueg einen TrinNvruch a»f Len Protektor der Ausstellung, den deutschen »ronprtn,««. «». Aus die«« bereits kuu erwähnte Ansprache envkdart« der »wn- Prinz« Mein lieber Yen Gedeimrarh Lurg! Dot, Sie in d«n Augenblick, ivv deutsche Industrie, deutsche Gewerbe und deutsche Kunst sich anlchickai. di« Proben ihrer «rast und ihres Könnens vor aller Welt zu »etgrn. Derer nicht vergessen, di« in unseren« Vaterland«, eingedenk Ihres Hoden Fürstenberuse» lederzett Handel und Wandel forderten und dir Kunst schützten, da» hat mich be sonders wohltburnd berührt. Für meine Borsahren und zunächst tu, Namen meine« Herrn Vater« danke tch ihnen dafür, «nd nicht minder danke ick Ihnen Allen, mein« Herren, für den Ausdruck der freuirdlichen Gesinnung, welche» Sie mir. als de», Achtem Herrn dieser Ausstellung, entgegen dringen. Hier an dieser Stelle will ich e« noch einmal auSlvrerhen: Dir Uebernahme de« ProtetioratS über ihr grotzeS Unternehmen ist mir vom ersten Auaendllck «ine große Freude gewesen: setzt aber, da das Werk vollendet vor uns liebt, gereicht mir das Protektorat zur stolzen Lenugthuug l Seit Jahresfrist hatte tch Gelegenheit, den Werdegang dieser giganti schen Schöpfung zu beobachten, die geniale geistige Arbeit, die in ihr steck», zu bewundern, und mich an der Thatkrast zu Irenen, deren deutsch« Köpfe und denttche Arme fähig sind! Wenn irgend ivv, hier könnte man lernen, daß etn opferfreudiger Wille Großes zu vollbringen vermag. Niemand kann daher dem Werte inniger und aus ausrichltgerem Herzen Gedeihen und Erfolg wünschen, als wie ich es thue I Industrie und Handel, sie treten heute mit der Kunst einträchtig verbunden aus de» Plan und das meine ich. aiebt dem Ganzen einen besonders guten Klang, vatz man hier in D usseldors. wo die FadriksckiorMIeine rauchen und die Eisenhämmer pochen, der KuntI einen Tempel errichtet, wie er heule unsere Ausstellung schmückt Das mag der Well bewehr'», daß wir Deut» »den im materiellen Wettbewerb untere ideale Ausgabe nicht ver gessen Und nun noch ein Wort. Derer zu gedenken, welche sich um das Gelingen der Ausstellung, deren Eröffnung wir heute »eiern, grotzes und bleibendes Verdienst erworben haben: sie Alle, vom obersten weiter des Unternehmens bis zum letzten Arbeiter, wollen wir nun von Herzen beglückwünsche», sie Alle mögen stolz aus ihre Thal 'ein' So dursen wir hosseir. daß der Lohn um so viel Müde nicht aiisdlelbe. datz unterer Ausstellung rin voller Ersvig uns Industrie. deutsche Kunst hoch, hoch, hoch! X Der Kaiser laßt bei der Beerdigung des verstorbenen Koulmodore Albcrs einen prachtvollen Kranz am Sarge deS Ent schlafenen durch den preußischen Gesandten v Tschirschkh-Boeaeu- dor's »ie'derlege'n Auch von Prinz Heinrich traf in Hamburg ein prächtiger Trailerkranz ein. X Wie der „Berl Zig " »ulgetheilt wird, würden die beiden sicOiniiigen Fraktionen bei der zweilen Beraihring der kleinen Dia lenvo r läge im Reichstag die Erklärung abgeben. do>; die freisinnige,, Milgliedec der Zolltariskommission das aus sw eiil'alle'nde D>aien PalOck>auanluu> nicht annchine» X Die ..Köln Ztg." macht über „Die Zustände im Reichstage" solgenm Bemerkungen: Der wichtigste Grund, warum der Reichstag '0 schlecht be'ucht wird, liegt darin, daß er bei der B>vötkcning alle Aiizielmngsklast verloren hat. Imme- mehr hat sich du Zahl der geisiloun Daucrrl'dner vermehrt, die S nur ,u gut i'erslehl, ielbu die Mitglieder der eigenen Fraktion aus dem SitzuugS'aalc seriigihallen Duste endlos breiten und ungemein langweiligen Reden bilden auch die Hauptursache, warum die Tagungen des Rerchslags immer mehr verlängert werden Man braucht nur an die endlose Anzahl der otienbar zum Fenster hinaus gestellten Inilialwantrag.' u erinnern, durch die zu einem großen Thcil nur Zeit vergeudet und leeres Stroh gedroschen wird Wenn der Reichstag eine icharseie Parteidiszipli» emsührte und n enn er gegen d,e gewohnhellsmatzigen Dauerredner entsprechend Ge'äia"svrdi!iingsbeNimmunaen erliege, w iourde der Besuch des Reichstags sich von selbst eine bl ich beliern. die Ge-cbasle wurden well rascher ge'orderl und das Ansehen der deutschen Volksvertret ung ivurde in der ottemlichen Meinung erheblich erhöbt werden. Bei jeder Neuwahl zeigt «ich ein pcrl>a»gi»kovllcr Ueverfluß an Kandidaten Wenn aber das geistige Niveau dieser Bewerber von Jahr zu Jahr lie'er linkt, jo liegt das ausschließlich daran, datz viele der beiseren und vornehmer denkenden Elemente in den einzelne» Wahlkreisen eine sehr begreifliche Scheu habe», sich den Aunegungen und NnZuträglichkeiten des Wahltreibens auszusetzen. X Der Verein der treisinnigen Volkspartei in Lübeck zog m E rwägung, zur Veidrangung der Sozialdemokraten bei der nächsten Rcichslagswahl den Lrdnunasvarte'cn die .Kondrdalur des Prinzen Heinrich von Preuße» zu empfehlen X P rinz Georg von Preuße n hat nach dem ..B. T " da) he.lige Abendmahl'erkalten. Der Zustand des Prinzen soll derartig sem. datz daS Ableben jeden Augenblick be'ürchtet wild agegen besieht nach der „Kreuzztg." monienla» keine wirkliche Ge'ahr. ^ , X Rußland. Aus St Peleisburg wird de« schieb Ztg berichtete Aus perichiedenen Maßnahme» des neucrnanntr» ruisiichen Ministers des Innern v Plehioe geht deutlich hcrvoi. daß er die Annahme, daß die revolutionäre Bewegung vom Auslände, be'ondcrs von England aus w» Geld unterstützt werde, als begründet ansieht Em Rund'chreibe» des Ministers Hab eine sehr genaue Au'stellnng über ük Thät,gkc>t aller rn Nutz land lebenden Engländer und salcher Russen, welche 1» England gelebt haben, unacordnel 'Außerdem Nt eine größere Anzahl bc sonders fähiger Polizeibeamlen uuch^ Brussel. London und Stock Holm entsandt worden, uni dort die Thätigkeil der russischen Revo lutionäre und smländischen Emigranten za beaufsichtigen und hauptsächlich deren Verbindungen mil ciigliichc» Kreisen auszuknnd- ichasten Man will hier sogar wissen, eü bestehe >n London rin be sonderes. von der britischen Regierung unterholtcnes Bureou. welches Beziehungen zu allen revolutionären Bewegungen des fest ländischen Eurova unterhalte. Von dort aus werde sogar d;e polnische Propaganda, wie auch das bnlgarilch-maceoonijche Komitee und die »lbanesischc Bewegung unterstützt. : o-'ll' ' . ii' c wild :ner aber oas .i.ltzer-zrdeli:- - :-:o'eri.rcs nnd B.'o.ig'lvKNves ubr'g o!-.:be:>. -oaS eben in :n 0' arakl.-r ins dem Scin.ckiale m. ne» nidcrer'ens n»r wokl : 'este.i.i 2;ebe nigetNanen königlichen Frennsc-s b.grnndet ist. n.-> , -chbnetto-.- dnr.h Sturme gc'chleuSeli, ' n 0 Lebensich"'' vor seni -oa'cn noch ->e nnerlwrtetten ' aeo Do st S>.r Ha'.u n- ..'onnen End ng ee" - -m- h „ock, gern uns rrog lebe - Ein schöner. krä'Ngrr So.:n >n: ' . stnrn uns klare:»^ Auge. Sreg'r'ed stiiciiors. ivlio -a:. -f' 1.' i, erden und -cme Wer le der Welt erhalten. : ,n.. . . .-.enno. das; ich hierbei das nirüctlmlieiide Scmrei- " ' n Ser. - - > ,0 - - onr ',:-ne V r'-m^rnno n 'u, stn, 0: c-k.-.st-.t. . s sc ibm inen ivn-.. 100 d-e That. und c-n ' ar eckei'istl-cyer .',i!"ai'S 'e. il'» iorichi. Doste Zeit >'r nicht uiehr rero Wo. i: rn .. .-ve Ge;uiisv«>r b>.rr>n:. >0 er'u)<.ule ic.) nai-iem« - Sao'l.nio^nr — als e-1 ;u sangcni rst-ben und Wlike-r de nn.gis Exemplar e m e bc'ondereu Menschengattitng. Sehr monnSirch und reizbar schnell fiebernd nnd transpirircnd. werde g dock, eigentlich nie krank und erhole mich vom llebelbesinü^n meist u 'cnnell. va>: ich .„,sg»!acht werde. Bei emnelenser Gemulhsruhe- nd neis gm expivd-reii bereiter Heilerkeit gelg Alle-) bald vorüber, .'ar > n Sommer 156) ivurde ick», als ich von den Meistersingern n München hicucklehrie, nv > einer anhaltenden Fieberschwäche stesallen Ich wußte aber auch, woran ich war. und beschloy. nie -nieder uaa> München imciner Holles zariickzukehren und daraus o rette», was ohne mich zu Grunde gegangen Ware Dies habe ch vollbracht lind nun wird Ruhe werden, auch für n eu»: Ge- audyett Bald habe ich mem Z7. Lebensjahr vollbracht, und ich darf erkennen, daß mir eben nur die Ruhe fehlte, um meme Kraft erst letzt noch >n ihrer lautersten Wirksamkeit zu bewähren. Im vorigen Sommer, an dem Tage, an dem mir Ueberglücklichen ein -chöuer Sohn geboren wurde, vollendete ich die Komvof'ition de« Siegfrred". in welcher ich mich seit il Jahren unterbrochen hatte. E nun gaben Dom bicibe rn, nun vabei. und sage nur dann swaS Ne auch r» Munuien damit ongcben mögens „na, ge'ck'arsen ist es doch". Und deren'» da mutz wcm Junge sur La) Rechte sorgen. So erhalle ich aus All--»' neue Lebenskraii 'Rn» höre aber aua? Du einmal, mein guter Anton! Willst rn oeii» nie!-' endlich auch mit dabei sei» ^ Rietz bar Euch dos Theater abgebrannt, um die „Meistersinger" nickst mehr diri- oiren ;n müsten. tGott le- Lobls Al'o. komme Du »>ln nächstens, wenn ich einmal so etwas wieder loSlaste 'Am besten aber. Du sähest D'ch einmal auf Tribschen bei mir um. Kommt eS denn nicht einmal zn einer mcdizinulrälhlichen Schweizerreise'? Siehst "». Lieber. Dn bin doch nun einmal der Einzige, in meinem Leben, der vollkommen rein und lrebensiverth vor mir dastcht. Glaub' Bester, daß ich weiß, was ich sage: der Einzige! — Und Uel>. darum habe ich Dir auch zuerst »n neuen Jahre eine» so langen Brief geschrieben. Nun glaubst Tu's doch'? Und wirst doch wohl auch Frau und Kinder tüchtig von wir grüßen? Kommt l-eber 'Alle, denn ich habe Euch lehr lieb Siehst Du. Du kannst hier >eib zweit oder auch dritt recht gut in meinem großen Bancru- kanfe nnlerkviumen. ES tollte Dir gewiß gefallen; auch wird um diese .fest 'Alles. Alles gehörig bei mir nnd mir mir in Ordnung 'ein Allo, überlege nicht o-cl. sondern denke: es muß seid! Ich «Viele Dir donn auch etwas Schönes vor - Nun »ber genug des Tchwotzcns in Scherz und Ernst. Leb wohl! Ich bin und bleibe Dein ireu-danlbarer Busenfreund Richard Wagner. Als noch iuugcr Arzt hatte A Puiuiellr un Jahre l»i<! in der Nahe Wagner ) gewohnt, der soeben von ParrS nach Dres den gekommen war. um dort nach der Aufführung seine« ..Rienzi" zum Königl. Kapellmeister ernannt zu werden, Be« Gelegenheit eineü von der Dresdner " gebrachten Ständchens seine wahre, ungewöhnlich „ ^ , geben. „Es war eine «Ahnung von Richards Größe, di« m , Anfangs zu ihm hmzog; denn verstanden habe ich ihn damals no,. nicht", schrieb er hierüber noch in feinem letzten Briefe und fügte daS bedeutungsvolle Mort hinzu: „Die Epigonen haben cS leichter!" ellmerster ernannt zu werden. Bei Gelegenheit esdner Liedertafel dem iug«ndliche» Künstler dar- chens hatte sich Pusinelli ihm zuerst genähert und wohnlich innige Erqcbenhest ihm zu erkennen ge- Bald «rat er »iil ihm in einen gegcni'eilig wohltlmenden Freundes- verkehr, ward ie>» ^orgsaiiier Hausarzt »nd bewies sich in der Folge dei den äußere» Schwierigkeiten. d>e sich iiber dem Leben des n> einer ihm nrsremden Welt einzig seinem Ideale nachstrebendcn Künstlers anhänfieu. als eifrig Ihätiger Bercsther. Seitdem Hai sich :E, Jahre hindurch die Frcnnd'ck'att beider Männer, io weil das Leben «ie anseinander führte, oiwcranderl lvarm und rein er halten Die Liebe zur Perion des Nieiners überlrng sich auch aus 'eine ideale Sache; das Verstand»"! für den Künstler ivard dem Freunde cur immer innigeres und klareres: »och am Ende des Jahres 1577 übernahm Pusinelli, obwohl schon leidend, mit freu diger Bereitwilligkeit die Vertretung unseres ne» gegründeten Vereins für Dresden, und es war ihm besonders schmerzlich, daß er. als sei» Leiden sich verschlimmerte, dafür wirklich thättg zu sein sich verhindert finden musste. Der „Porsisal", den er, als der Ein zige. bereits in Manuskript zu lesen erhalten hatte, warf in seine traurige Lcideuszert ein letztes, entzückend-tröstliches Licht, und »och einmal konnte er »1 schönen innig cmpsundcnen Worten seinen Dank für die letzte Liebesgabe seines großen Freundes auSsprechc», die er als „eine neue Grossthat des deutschen Geistes" pries. Vermischtes. ** Eine Begnadigung. Par einige» Monaten «regle a sessors W- acgeo sehen. Rosa L Geschäfts- , sein föhne ihn jedoch anzusprechen^unL*?hn außerdem dadurch beleidig' '' ----- - - der Wahrheit gemäß als Gericht erkannte die Angeklagte verurtheilte sie zu 14 Tagen gemein abgeändert . „ . . ^ - den uiiaetreuen Geliebten Io hartnäckig mit stumwt» würfen belästigte, zu einer mäßigen Geldskafe. Weiteres Vermischtes sieh« S. Gette. in Stuttgart der Beleidiaungsprozeß des Finc seine frühere Geliebte Rosa L allgemeines war angeklagt, dem Herrn Finauzasscslor aus feinen gäuaen, Spazierwege», Ausflügen und Ltraßcnbahnfahi mäßig gefolgt zu sein föhne rhu jedoch anzusprechenj. " erden, dadurch beleidigt zu haben, daß sie ihn bei Bekannte» Wahrheit gemäß als den Vater ihres Kindes bezeichnet«. Das icht erkannte die Angeklagte der Beleidigung für schuldig und irtheilte sic zu 14 Tagen Gesangniß. Dieses Urtheil. da« all- ein Erstaunen erregte, ist jetzt durch die Gnade des Königs tändert worden. Ter König begnadigte das jung« Mädchen,
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