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1867. Christmonat. Die Tage dieses Monats sind beinahe 8 Stunden lang. Witterung nach dem hundertjährigen Kalender. Den 1. und 2. kalt, den 3. bis 9. Schnee und unbeständiges Wetter,, vom 10. bis 12. sebr kalt, vom 13. bis 18. hell und rauh, vom 19. bis 20. trübe, 21. Schnee, 22. bis Ende verän derlich, zuweilen Schnee. Messen, Kram--, Vieh- und Wollmärkte. Inländische Märkte. 2 Bischofswerda, Geithain, Königstein, Leis nig, Lößnitz, Lommatzsch, Mylau*", Pausa. 3 Barnth Flachsm., Zwickau. 4 Markneukirchen", Neschwitz V.- und Flachsm. 5 Marienberg. 9 Falkenstein"", Grünhain, Kirchberg, Liebstadt, Mutzschen, Sayda. 10 Oelsnitz". 11 Brand, Eisenberg"', Hartenstein, Plauen". 12 Adorf Kr.«, B.« u. Flachsm., Lengenfeld", Wilsdruff, Wolkenstein. 13 Schönhaide'". 16 Auerbach"", Gottleuba, Kohren, Schwarzenberg, Wehlen, Wer dau, Wildenfels. 18 Döbeln, Königswartha V.-, Getr.- n. Gemiffem. 19 Dresden (Christm.). 21 Bärenstein b. Annaberg, Siebenlehn. 23 Glas hütte, Lauenstein. 24 Altenberg (Christmarkts. Ausländische Märkte. 2 Bürgel, Jessen, Königsberg in Franken, Schafstedt, Weimar". 3 Dermbach", Gräfin«», Schloß Heldrnngen", Hettstadt Kr.- u. Flachsm., Weida". 4 Gräfin«»', Herzberg*, Hildburghau sen", Neustadt a. d. Orla". 5 Bitterfeld, Geisa, Herzberg, Leutenberg'*, Seyda", WettinKr.-- u. Flachsm. 6 Seyda. 7 Roda*. 9 Eisfeld, Held burg", Kaltensundheim, Löbejün Kr.-, V.- u. Flachsm., Pößneck", Schlotheiän, Seidenbcrg, Stadtilm, Zörbig". 10 Eisfeld", Kelbra, Lengs feld, Ouerfurt, Rastenberg, Schlotheim Kr.- u. Rßm., Stadtilm". 11 Annaburg, Berga", Ost heim. 12 Blankenburg, Ostheim', Rodach*', Sangerhausen. 13 Lichte, Prctzsch: 14 Eisenberg", Halle, Kemberg. 16 Allstedt", Creuzburg, Gefell'", Hildburghausen (Messe), Jena", Saalfeld", Schmiedeberg, Wahrenbrück Kr.- ü. Flachsm. 17 Allstedt, Bockwitz, Cönnern, Gerstungen, Jena, Kaltennordheim, Meiningen, Prettin. 18 Berka a. d. Werra, Ranis". 19 Carsdorf, Remda, Schönewalde, Zella Set. Blasii". 20 Gotha. 21 Culmitzsch, Helmcrshausen, Känigsee, Neustadt'*. 23 Helmershausen', Königsberg in Franken, Vacha Kr.« u. Schwm. 31 Eilenburg Flachsm. AG «G d 8 -s 8 U. M. U. M 7 7 8 8 8 3 3 3 3 3 3 7 42 49 55 0 3 5 56 53 51 51 53 56 S.M 8 18 8 28 8 36 8 41 8 42 Auszug aus dem HnnderWritM Kalender In diesem 4867sten Jahre regiert unter den Planeten Saturn. Der Saturn ist von der Sonne aus gerechnet der 6. der größer« Planeten. Derselbe ist an feinem matten, etwas in's röthlichc fallenden Lichte kenntlich. (Vergl. die Planeten tabelle.) Vom Jahr insgemein. Das saturnische Jahr ist kalt und feucht, denn ob es schon zu gewissen Zeiten trocken, ist es doch mehrenthcils mit Re^en angefüllt und daher ein kaltes Jahr. Der Frühling ist ganz trocken und bis in den Mai sehr kalt, denn wenn gleich der April anfänglich sich etwas zu Wärme anläßt, fällt doch wieder Kälte ein, bis im Mai, in welchem die Tage schön, die Nächte kalt, und dabei große Dürre, obschon bisweilen Regenwetter mit unterläuft, giebt auch schädliche Reise gegen den Mai und zeiget sich annehm lich , und warmes Wetter mit Regen vermischt; Gras und Blumen werden spät kommen. Der Sommer ist kalt, mit heftigem Negenwetter und daher unfruchtbar, doch ist der Heümonat über die Hälfte sehr warm und schön, im übrigen aber fast kontinuirlich feucht, mit Sturm und Platzregen vermischt. Der Herbst ist auch sehr kalt und feucht, gefrieret ziemlich, und folgt doch wied'er ein großes Ungewitter. Wenn die Hälfte des Octobers vorüber, fangt große Kälte an, im November ist es feucht und warm. Der Winter währet bis auf den 20. März des künf tigen Jahres, ist anfänglich feucht mit Regen und großen Waffergüssem Gegen den 22. Dscember wintert es zu mit Schnee und, Kälte und geht nicht bald wieder auf bis im April. Weil der Frühling kalt und vor dem Heümonat keine beständige Wärme sich "erzeugen soll, so dürfte man mit der Frühlingssaat so sehr nicht eilen. 'Der Winterbau wird nicht reichlich ausfallen und daher dem Sommerbau nicht gleichkommen. Zur Einbringung so wohl dieser als anderer Sommerfrüchte muß man die Tage wohl in Acht nehmen, damit auf dem Felde nicht so viel answachse und verderbe. Das Obst könnte ziemlich wohlgerathen, zumal Birnen und Pflaumen, Hopfen aber wenig, doch wäre er gut. Der Weinstock soll im Frühling sich ergiebig zeigen, es würde aber wenig werden und noch dazu schlecht und sauer., 2 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Als Säetaoe dienen unter anderen, wenn besonders die Witterung günstig ist. Zur Sommersaat: Der 3., 4., 6., 10., 11., 18., 23., 26., 30. März. Der 2., 4., 8., 11., 16., 22., 27. April. Der 5., 6., 13., 14, 17., 22., 28. Mai. — Zur Herbstsaat: Der2., 7., 10. 15: 17., 23., 28. September. Der 3., 5., 7., 12., 14, 15., 21., 25. October. Der 5., 7., 9., 16., 18., 25 26. November