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§8. Tahrg«rrg. 4SS. Douuersrag. 2. Dezember 1S2G. Gegründet 1SSS »»»«^ l» Dr»»d»n «. «ororln, dr, ,«y>«ch iw»«mo>. Lulrajiuo, in,n-«. ll.su «., »«miEdo. - vrrevuyt Uch IÜ.S0M.. lmrch d.Poll >>«i Kgl. zweimal. Periand mo»all. 8W., »ierleljSdrl. ü 4L. Aut ksamitiEnanjeigen. Anteiven uni» und PerliSuI» 2L°>«. Vorzugspiiihe laut ausdezadlung. «Ilnzelnummee » PI. Anzeigen-Preise. 3? mm dralle Zell« >l. Il» odnungemardl. II»aUi»e 4»n Auawitrllge »l-ift-il,« neuen Porausdezadluna. > «n «II deulli»» vuelrnanaod» t.Preedner DmlSM». - Uuverlanuk eu>iillM,»e werdeik nlchl SLrMIellung und txmplg«IchiUl»tr«»n Warle» ftretl« »« «0. Deurt u. -Verlag von Viaplch L Aetcharti l» V» P»«ch«d.»»atv »»»»» v»»Ll» OrrsmUsus, kutilrmü L Lo. >«!»uektollg»kiirp»r, 8«iiionst>si'sma »üh- und 8eKr»!ktl,edlLMpaü O»e»n».t-»enp«ri / tcooknppnrnt« / Sn»-S>akl«Srp«r keks KökktiolrgLLso 18, ° Otto Zckudech v»,<l->,-n. VeetiUtItt«» «Oe Ick V»»N,te,k« - ,87, - >K»II,ft,0e 14 pisninos»Hiikliwliilims - eilige!! sindrtknto von Viiolteukl SlolrsnbsiH- i-süvrzvarsn - VUsise-Zkrtikel v°^ Wßlt,Al«>ö8t8 k««8kl l» 08l«'8«ll8- u«l -uszvLrts Sritttts» t.«cksrr«srsn. Sp«-I», - 0snek1»tt straüe Das erschütternde -eulsche Finanzelenü. Nolop'er und Zwangsanleihe? <Drabt«eldu«a untrer Berliner Lchrtllletlun«.! Berlin. l. Dez. Im StcuerauSschuß des Reichstages «rNürte bet der Wcitcrberatung des Gesctzcntrvurses zur lleschleuniglen Erhebung des Neichsnot- opserS Neichsbankpräsident v. Havcnsteln die denkbar sclchrfsten Maßnahmen gegen die Papäergcld- flut für unbedingt notwendig. Er bitte, den vorliegenden Gesetzentwurf ohne Abschwächung anzunehmcn. Das grafte Defizit der Verkehrövcrwaltungeu, die steigenden Löhne und Gehälter lieftcn erwarten, das; die schwebende Schuld in diesem Jahre noch um etwa 8V Milliarden Mark sich steigere. Der Rcichsbankkroölt dürfe nicht in Frage gestellt und das Oäeldbaromcter aus Sturm gebracht werden. Für den stärksten Hemmschuh gegen das völlige Hcruntcrglcitcn halte er nicht die Vorlage über Las Reichs- notopser» sondern eine Zwangsauleitze. So notwendig die zu verabschiedenden Steuergcsctze auch seien, so sei es doch fraglich, ob cs notwendig und richtig gewesen sei, die Steuergejetze so hoch zu gestalten. Als L«p der ZwangSanlelhe hätte er sich eine 1 prozenttge An leihe gedacht, die in zwei kurz aufeinander folgenden Ter- mineu eingezogen werden soll. Ter Ertrag könnte auf 20 Milliarden Mart angenommen werden. Das wäre ein Betrag, den er als wesentlichen Hemmschuh ansehen möchte, auch vom Standpunkte der ausgleichcnden Gerech tigkeit. Obwohl hier dft Frage der Zwangsanleihe nicht iw Vordergrund stehe, mülse er dringend uw Annahme der Vorlage bitten, deren Erfolg jedoch nur halb Io grob sein werde, wie bei einer Zwangsanleibe Es gelte die schwerste kaum ausdenkbare Katastrophe von unserer Wir schalt und unserem Volke abzuwcnden. Dem rollenden Rad der vernichtenden Entwicklung einen Hemmschuh an zulegen. sei das Gebo» der Stunde und er bitte, dein Finanzminister zu Helsen, das, er diese Absicht durchführen könne. Die dauernd wachsende schwellende Schuld des Reiches bedingt ein weiteres An st eigen der Papierslut. die lebten En-deS zur Aisigiratcnwirt'chaft anSartcn müßte. Die Weltpreise seien gegenüber dem Frieden ans etwa das Drcisackre gestiegen. In Denischland betrage die Preissteigerung etwa das Siebenfach«, gemessen an der Einheit unseres Geldes. Die deutschen Preise seien also etwa zwei- bis dreimal so hoch wie die aus ländischen. Unsere Va l u t a sei ledoch stärker gefallen als unsere Preiserhöhung anSmachc. Die Valuta betrage gegen über dem Dollar gleich etwa 8 Pfennige. Wenn unsere Preise den Auslandspreisen aus der Grundlage unserer jetzigen Valuta sich näherten, würde etwa eine »reiftigfache Preissteigerung gegenüber dom Frieden di« Folge sein. Damit würden wir österrcichisckren und russischen Verhältnissen unS nähern und in ein bis zwei Jahren am Ende unserer Volkswirtschaft uns befinden Stärker als die Preissteigerung sei der Geldumlauf in Deutschland gestiegen. Wenn man etwa 20 Milliarden Dtark Papiergeld als im Auslande belinüiich und M Milli arden als gehamstert schätzt, ferner 8» Milliarden als eni- sprechendcn Geldumlauf in Ansatz bringt, bleiben vo» dem jetzigen ilmlaus an Neichsbantnoten und Darlchnskasftn- scheinen in Höhe von 75 Milliarden 15 Milliarden übrig, die als unzulässige Inflation anzusehe» wäre». Das Stei gen derschwebcnden Schuld wäre vor allen Dingen durch die B e s a tz u n g s k o st c n bedingt, die für die eng lische Vesatzurrgsarmec nach englische» Mitteilungen ans etwa l Milliarde Papiermark, »ür die amcriläriisckzc aus OB Milliarde Papiermark und für die französische und bel gische aus 4 bis S Milliarden Papiermark monailich zu schätzen seien. Durch das Steigen der scknvebcnden Schuld und die Papiergeld-Inflation würde im AuSlande eine Spekulation L In Baisse ausgelöst, die in dem Valuta- niedcrgana zum Ausdruck komme. Auch im Inland« be stehe ein Mißtrauen gegen das deutsche Geld. Die NeichS- vauk könne die Diskontierung von Ncichösckmtzwcchseln nicht aülehncn, weil die NeichSschatzanwctsungen aus dem Markte nicht gleich Ausnahme finde» würden. Neichskassenschctne kämen nicht in Vctracht, weil die Neichsbank gegen ihre Abnahme sich ablehnend verhalten mühte und dadurch ein Disagio zwischen den beiden Papierarten ausgelvst Mrdr. Die nachfolgenden Redner Becker-Heften, Lern- bürg und Hclfserich erklärten. Haft diese Ausführungen einen tiefen Eindruck bei ihnen hinterlallen hätten und verlangten Aussetzung der Erörterung bis zur Vorlage des schriftlichen Vortrages. Der Reichs minister Dr. Wirth erklärt«, daß di« von ihm vertreten« Vorlage nicht als das allerletzte Mittel zur Sanierung der Finanzverhältnisse angesehen werde» könne, und daß er. wenn ein anderer Weg, der der Zwangsanleihe, beschrifte» werden solle, dies dem Kabinett vortragen werde. Die Fraktionen aber müßten sich erklären, daß sie hinter der Sack>e stellen, damit kein Hinausschieben der ganze» An gelegenheit einträte. Im Hinblick auf die große wirtschaft liche Bedeutung der ganzen Angelegenheit und auf Antrag von verschiedenen Seiten wird der Neichswirtschaftsmiriister -rsucht, in der morgigen Sitzung zu erscheinen und seine Stellung darzulcgcn. Abg. Keil iDoz.s erklärt, die heutigen Mitteilungen des Reichsbaiikpräsidenten seien er schütternd gewesen. Auch bei Erleichterung der FriedenL- bcdingungen müsse aus unserem Volke bas Letzte herauS- zeholt werden, um dem grauenvollen Finanz- und Wirts chastsclend zu entgehen. Der vorliegend« Gesetzentwurf sei nicht das letz!« Mittel. Im Hinblick ans die Lage erscheinen die Sätze des Notopfcrs für die Ver mögenden und Neichen noch als bescheiden. Um ans dem Finanzelend herausznkvmmen. werde daS Reickisnotopscr nicht hinreichen, so daß die Frage der Zwangsanleihe noch erörtert werden müsse. — Weftcrberatnng morgen. Deulschöslerrelchs Ausnahme in den Völkerbund. Wieu. 1. Dez. Wie aus Gens verlautet, ist die Auf - «atzme Deutsch» st erreichs in de» Völkerbund beschlossen worbe«. Säumige Zahler im Völkerbünde. Gens. I. Dez. In der Finanz- und Budget- komm! iston mochte Allerr-Ncuseelarrd darauf aufmerk- <i«m. daß bis End« FuN lS20 von 38 Mitgliedern des Völker bundes 31 ihren Kostenbeitrag noch nicht be zahlt hätten. M Er schlug der Versammlung vor. den jenigen Staaten, -Ic ihren Kostenbeitrag pünktlich bezahlen, einen Abzug zu gestatten, rvährend denjenigen Mitgliedern, die bis zu einer bestimmten Frist ihren Verpflichtungen nicht Nachkommen, die Zinsen angerechnet werden sollen. Zwangsblockade beim Bruche der DSlkerdundsakle. G«uk. 1. Dez. Zur Frage der Z wa ng S b l o cka d e gegen widerspenstige Staaten beschloß einer der Unterausschüsse der sechsten Kommission: 1. Fm Falle des Bruches der Bölkerbundsaktc durch einen Staat verpflichten sich alle anderen Mitglieder des Völkerbundes, jede diplo- uratksch« Beziehung zu dem betreffen»-"« Staate abzubrechen L. Sie verpflichten sich, ihre Staatsangehörigen zu ver anlassen. jeden Handelsverkehr mit dielem Staat auszubebcn. vn» de« Abrüstungsausschüsse besVSlkerbundes Sens. l. Dez, Ter heutige amtliche Anzeiger des Völker- »undeö bringt Einzelheiten a-uS ber ersten Litzuna des Abrüstungsausschusses. Danach wies Branitna tSchwedeni ln llebereinstimmung mit Folk iHollandl daraus hin. daß die mit der A-brüstung betraute Ständige Kommission nicht beschließen könne, weil sie ausschließlich aus Militärpcrsoncn zusammengesetzt sei. Tie Völker der 'Weit seien den Lasten d e r R ü st u n g e n nicht mehr ge wachsen. Man wüste ihren Gefühlen Rechnung tragen, wie Ke in den Arbeiterorganisationen der ganzen Welt zum Ausdruck kämen. Ein Beispiel dafür sei die gegenwärtige Sonboner Konferenz der Trabe Union. jW. T. B.l Abstimmungsrecht der im Reiche wohnenden Oberschlesier. Loudo«. 1. Dez. Die sranzSlisch-engNschen Verhand lung«« über die Abstimmungsart in OberschlesUchen haben dahiu geführt, daß alle geborenen Oberschlesier. nicht nur die letzt dort ansässige», abstimme« dürfen. Da der Zuzug vo« SilllüON Oberschlesicrn Schwierigkeiten und womöglich Unruhen Hervorrufen kSnute. sollen in Ober» schlesieu nur die dort Ansässigen abstimmen. Die übrigen sollen in andere» Orte» nnd zu einem anderen Zeitpunkt abstimmen. Die Abstimmung in diescu Orte» wird unter Aussicht der Tierbündeteu stehen uud daS Ergebnis der Abstimmung wird zu dem Ergebnis der vorangegangencn Einwohnerabstimmnng Hinznaerechnct. Kattowitz. 1. Dez. Die deutschen Parteien O b« r sch l e s i e n s veröffentlichen einen Aufruf der sich gegen den Versuch der allpolnischcn Propaganda richte« die Landsleute aus dem Reiche an der Ausübung ihres Stimmrrchts zu hindern. Unter dem Vorwand, daß das Erscheinen unserer oberfchlestschcn Landsleute Unruhen in Oberschlesien verursachen würde, versucht man, sic von Obcrschlesten sernzuhalte», und will sie in einem anderen Orte abfrimmen lallen. Die Rul>e in Oveischlesien ist nur durch Korsanty und seine Agitatoren gefährdet. Stuhr und Ordnung sind in der Mstimmungszeit gesicl>ert, wenn die Befatzungsmächte ihre Pflichten erfüllen und schonungs los gegen alle Ruhestörer Vorgehen. Um das Ergebnis der Abstimmung zu fälschen und sie günstig Gr Polen zu ge stalten. arbeitet Korsanty seit Monaten daraus hin. die Entente zu bewegen, daß die Abstimmung nicht an einen. Tage in Obcrschlesien, sondern -oncnweife stattsindet. Gegen diese Mackienlchasten die aus eine Verletzung oes Fricdcnsvcrtrages htnztele», erbeben wir feier- lichst Protest. iW. T. V.j Der drohende Generalstreik in vberschlesten. ,D r a h l m e l L u ng un > rcr Berliner L ch r i s t I e i t „ n g.» Berlin l. Dez. In O b e r s ch l c s > r n scheint sich, aus gehend von der V i S »i a r ck h li i i e. wo die ganze Beleg sckst.st in den Streik getreten ist, ein Generalstreik zu entwickeln. In mehreren Hüticnbetrleben hat sich die Mehrheit bereits für bc« Generalstreik aussesprocheu. Das verarmke Bürgertum - das zweite Proletariat. Die wirtschaftliche und soziale Umschichtung, dir als Wirkung des Krieges in Deutschland in die Erscheinung ge treten ist, hat eine sür den Bestand des Staates und der Gesellschaft sehr einschneidende und verhängnisvolle Folge gehabt durch die Verarmung der bisher führenden geistige« Oberschicht die unter der alten Ordnung die stärkste Säule der Ordnung nnd den besten Teil des Bürgertums bildete, aus deren Schultern recht eigentlich das deutsche Kulturleben ruhte. Der Hauptträger der ehemaligen gei stigen Größe Deutschlands war neben der obersten Schicht der intelligente Mittelstand aus dem die Beamten, (be lehrten. Künstler und Literaten hcrvorgingen nnd der de« wohltätigen Ausgleich nach oben wie nach unten hi« vollzog, so daß weder ein hohles Gcldprotzentum, noch der Radikalismus der Soztaldemokranc die Oberhand ge winnen konnte. Dieser staatserhaltendc geistige Mittelstand geht jetzt infslge der Geldentwertung und der scheinbar endlosen Verteuerung der notwendigsten Lebensbedürfnisse sichtlich dem Verfall entgegen, während von unten her die bestbczahlten Arbeitcrschichten als neue soziale Gruppe emporsteigen und an der Spitze, allerdings nicht der Zivili sation, ein Heer „von oberen Zehntausend" marschiert, die durch den Krieg und bas Vakntaelend mit Hilfe von Schie bereien und Gaunereien aller Art aus einer trüben Sumpf niederung an die Oberfläche emporaespült worden sind. Dieser Entwicklungsprozeß hat Deutschland der besten un ehrlichsten Kräfte deS alten Regimes beraubt, und nur so konnte es kommen, daß das jetzige Deutsche Reich förmlich zu einem Paradies der Schieber und Wucherer geworden ist. die nur darauf auSaehen, aus der Konkursmasse deS bantrot'en Staates soviel wie möglich zum eigenen Vorteil zu erraffen. Das große soziale Problem, das mit dem Zer fall der deutschen Intelligenz verlumpen ist. bar bislang nur eine mehr gefühlsmäßige, instinktive Würdigung ge sunden. Nnnmehr aber bat sich rin Berufener daran gemacht» es auch verstandeSmäßig scharf zu zergliedern und die einschlä gigen Gesichtspunkte klar herauszumeißeln, mit aleichzeiti- qcu Fingerzeigen über den Wea zur Rettnna. Der Manu, der sich ber verdienstvollen Lösnng dieser Aufgabe nnter- zogen Hai. ist der Negiernnasrat im sächsischen Wirischafts- miilisterimn D r. H ans Lch m > d t - ? e o n h g r d t, der i» seiner bei Tbeo'-or Weicher in Lftozig nnd Vers!» erschie nenen Schrift „Das zweite Proletariat" seine be- sondere Besähignna znr Nehgndlnng eines solchen Themas in überzeugender Weise bekundet. Der Verfasser der ernannten Schrift zerasiedcrt die neuen Vcrhälftiillc mit einem hervorraaenden. scharf sinnigen Unterscheidnngsverinögen und bat den Mut. seine Gedarrten bis zur letzten Korneguen; durch-ufübren. Er geht davon aus, daß das ietziae verarmte oder wie er cs auch nennt, „riiikavitaftsiftche" Büraertnm nickst gleich bedeutend ist mit dem Mittelstand riberharux, den mau aervvhrrkich als leidtraeenden Teil der ietziae,, Verhält nisse ansieht. Der gewerbliche Mittelstand teilt zurzeit werrlasierrs — so führt Dr Schmidt-Lronhardt ans — das Schicksal des zweiten Proletariats nicht: er ist i eben falls vorläufig nicht mit der Vernichtmia bedroht, da er mit im Besitze der vrodnk iven Werte ist nnd daher die steigenden wirtschaftlichen Lasten durch Erhöhung seiner Prc'sfor'-a- rungen ans die Verbraucher abwälzen kann. Um eine letzte Angelegenheit deS Mittelstandes handelt es sich auch, deswegen nicht, weil mit der Not heute auch viele von denen kämpfen die man nicht zu den mittleren, sondern zu den oberen Lckkchterr zn rechnen pflegt: es befindet sich darunter eine verlräftniSmünig große Anzahl rwn Arn- gchörtgen alter, angesehener Familien, ans denen sich die von der Verarmung mit am stärksten betroffenen Stände der Akademiker und der Offiziere früher zum Teil er gänzten. Als Kulturt-äaer ans dem aeianftcn Gebsets deS geistigen Schaffens und Verkehrs so irrte aks uncntvehrkichr und geschätzte Wäckrter nnd Schützer des S'aats und Ge sellschaftsbaues genoffen diese Kreiie ein besonderes An sehen. Ihr Weierr und ihre Eigenart schildert der Ver fasser treffend mit den folgenden Worten: „Sic waren nur in sehr bescheidener Weise Lcilbaber am VolkSvermSaen, aber sie waren unbestrittene Teilhaber an dem. nas die: Volksgemeinschaft sonst im Lauft- der Jahrhunderte er-c rungen und ihren Gliedern zugesührt hatte. Diese wirk lichsten Werte znr Schaffung eines Mhoberren und freu digcrr Daserns wir säen sie sehr wohl zu schätzen: ihre Er ziehung, ihr Faniilienl-be», ihre Geselltgkcitssormerr, chr Anteil an Kirnst und Bildung, die Art ihrer Berufsarbeit, ihr ganzes Empfindunqsieben, in dem sie tausend Stütze« und Kräfte und Freudcauellen kleinster und größter Ar!: jeder in seiner Welse, besaßen." Es ist wohl kaum möglich in wenigen knappen Sätzen die Besonderheiten der frühe ren deutsche» Intelligenz anschaulicher auszumalen, als es hier geschieht. Und dieses intelligente, vex«