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In Nu«««»» »»ch «»»»- und il«iert»,»n I ivalli,» GruudKÜe so PI,., aul PrivallkUe 4» Ps,. rivalii»« Zeile aul Lerlleiie uud als EmaelandisoPI». «uL>värt,»eLuI träae nur »eaen Borau»i>c«<u>lun» Belesdiätler losten io Ps«mi«e tzernsore-er: Nr. U und L0SV. HaupIgeschSstSstelle: Marienftr. »8 MNNNNN«« KvI»I«I «Sc nililiiMliil»!» 8t» u»«:»»,»»«« 1», runSokst ck. kiaeor 8tr. LvmkLrütrMiliurN 9 8ees1r»8«e 9. MM Mtl«- M tlMls Ml jeilvr 4rt. I-nixei- teln«ter Vlivlevttei» oack INnee. vllnelis fisniiilln »Inü äabei sehr s»rvt8LViiriH^ ' MU° 20 a->dar»-c»lr-r»« 20 -MH t»n> l'I» ,>»I»^t»ka vlnt«), ^ HvM W 1»»»1 I.I 8L> Mpoidelre «evtlxdulov. «r. 41. k -lttsai'!' Neuesle Dlahlberichte. Hofnachrsitsten, Zur NeichStagswabl in Cb«nintz, Allgemeiner Turnverein, Franensttmmtecht. ! Hb) /MHU. Gerictstsvklhcmdtt.ugen. Zur Marvllvlvns«enz. Kgl. Koi»«vatorium, Konzert Russell-Graham. Briefkasten. > ivt kV» UU4 Neueste Trahtmel-nnaen vom 11. Februar Zur Marokko-Konserenz. Paris. Mehrere Abendblätter erörtern die Depesche des Wölfischen Bureaus über die Marokko-Angelegenheit. Sa schreibt der „Temps": Man darf sich über den icharfen Ton der Depesche nicht aufregen: die Lage bleibt beule dieselbe, wie sic gestern war. Frankreich ist nach wie vor der Anschauung, erstens, daß die Polizei frage die einzige ist, wo sein besonderes Recht praktisch bestätigt werden kann, zweitens, das-, eine inter national« Polizei, abgesehen davon, das; sie dies Recht verkennen würde, «ine Drohung für Algerien wäre. Das „Journal des Debets" schreibt: „Der Status guo, mit dessen etwaiger Aus- rechterhaltung man uns schrecken will, läuft unseren Interessen nicht zuwider. Wir hätten gewünscht und wünschen noch imnier, daß die moralisch« Atmosphäre, die sub während der ersten Tage der Konferenz aufzuklären schien, vollständig von allen Wolkcu gereinigt »verde. Aber eins können wir nicht tun. die europä ischen Möchte bei der Hapd nehmen und gutwillig an die Flanken Algeriens sichren mit den Spaltungen und Konflikten. welche dieses System in sich birgt. Wir können alles übrige tun, nur das nicht. Madrid. Die Blätter bringen und besprechen Berliner Telegramme über die Schwierigkeiten, die sich auf der Konferenz in Algeciras gezeigt hätten. Der „Heraldo" spricht die Hoff nung aus, das? die Polizei frage die Konferenz nicht in eine kritische Lage bringen werde und daß die Sitzungen in Nul>e ihren Fortgang nehmen werden. Die „Evoca" bemerkt, dag die amtlichen Kreise mit ihren Ansiätten zurückhalten. 'Der „Imparcial" sagt, der Ministerpräsident Morel erwarte Nach richten vom Herzoge von Almodovar, nm sich eine Meinung über den Gang der Konferenz zu Hilden. Essen. -Heute tagte hier der Bcrgarbeit erdelegier- tentag für Prenken. An deiiilelben »alune» 157 Delegierte teil, von denen 5b dem christliche» Geiversveuin. 7b dem ffeien Per band. 17 dem Pvlni'cheii Perband. 7 den, .Hirsch-Tiinckerscheii Perein und I dem Verein zur gegenseitigen Hitt'e aiigeiiörten Aus der Tagesordnung stand als erster Punkt Stellniianabme z»in Knapv- Nuch eine»! längeren Referat wmde eine Dresden gekommen waren. Der König nnhn, mit seiner Familie im Hotel zur Post den Kaffee ein. kehrte mit dem Zuge 4.13 nach Dresden zurück, wo bei Sr Köiugl. Hoheit dem Prinzen Johann Georg Fainilientnfel siattfand. — König Fried richAugu st wird anläßlich seines be- vorstehenden Beiuches in Leipzig folgend« Vorlesungen an der Unioetcsität besuchen: Dienstag, den 20. Februar 101h bis ll Uhr Prorektor Geh. Kirchcnrat Pros. Dr. Rictschel (Thema: christliche Liebesläligkeit, ihre Geschichte und ihre Ausgabenst Il'r bis 12 Uhr: Geh. Negierungsrat Prosessor Dr. Partjch lThema: Geographie von Amerikas: Mittwoch, den 21. Februar, >01^ bis 11 Uhr im mineralogischen Institut: Dekan der philo sophischen Fakultät Geh. Bcrgrat Professor Dr. Credner (Thema: Allgemeine und historische Geologiej: INH bis 12 Uhr in der .Heiwnslalt für Angcnkranke Dekan der medizinischen Fakultät Geh. Medizinalrat Prosessor Dr. Sattler (Thema: Angenheil- kundes: Donnerstag, den 22. Februar, 10'/^ bis 11 Uhr im städti schen Krankenhaujc Generalarzt Geh. Medizinalrat Prosessor Tr. Trendelenburg (Thema: Chirurgischer Kiirstiss: 11^/h bis 12 Uhr, Dekan der juristischen Fakultät Prosessor Dr. Ltto Mayer lThema: Deutsches Verwaltimgsrechts. Voraussichtlich wird der König Mittwoch den 21. Februar, von 9'^ bis 10 Uhr die Uni versitäts-Bibliothek in der Beethovenstratze besichtigen. — Als Solisten für die am 20. Februar im Kristallpalast im Beisein deS Königs stattiindende patriotische Ausführung „Aus Deutsch lands groster Zeit" sind die Herren Hosovernsänger Käse aus Kassel. Kaniinerstinger Emil Pinls und Proicssor Homever, sowie die .Konzcrlsängerinncn Frl. Marg. Schütz und Frl. Anna Hartung in Leipzig gewonnen loorden. — Der vom Leipziger Verband aller freiwilligen und Fabrik-Feuerwehren im Leip ziger Bezirk zu veranstaltende Fackelzug ans Dankbarkeit sür die Ucbernabme des Protektorats über das ganze sächsische Feucrtvehrwesen Lurch König Friedrich August findet Mitttvoch, ocn 21. Februar, abends 9 Uhr süitt. - Ter Monarch wird ü. a. auch der Maschinenfabrik von Rudolph Sack in Leipzig-PIcw- witz eine» Besuch abstatten. Die Ankunft des Königs daielbst ist für Mittwoch nachmittags halb 4 Uhr angAtzt. In das Pro- granim des Köniasbesuchs ist dem Vernehmen nach auch eine Besichtigung des Polizeiamtes in der Wächterstrabe oufgenom men worden. — Erzherzog Franz Ferd 1 nand, der sich i» vergangener Resoüttioi^ angenommen, die in 24 Piiukieu Äeudcruugeu zu dein Woche inkognito hier anihielt und im Hmel Bellevue Wohuung Kuapvschafls-Gesekeuttvii's beantragt. Mvigen wi.v über die genommen hatte. M In der Nackt zum L-ountag mit Frau Ge- Forverung eines Reichs-Berggesetzes beraten und Stellung zur uiahlui wieder nach Wie» zuruckgereist. Lohnstage genoinmen werde». Budapest. Ein RegierungscommuniguL richtet unter Hinweis daraus, daß laut Blättermeldungcn die Koalition in Zukunft durch noch heftigere, maßlose Agitation die staaüiche Ordnung aufzuwühlen beabsichtige, an daö Publikum die Auf forderung, die loyale Ruhe und das Pflichibewußliein, die cs bisher 'bewiesen habe, zu bewahren und sich nicht zum Werk zeuge und Opfer systematischer Aufwiegelungen Herangehen. Dies sei lowohl im Interesse des Landes als auch der ^rganiiatoren der Agitation wünschenswert, die die Wucht der Verantwortung und die gesetzliche Ahndung für den Umsturz der öffentlichen Zu stände in erster Reihe treffen würde. — In der Konscrenz der Bersassunflspartei erstattete Gras Julius Andrasiy über das Scheitern der Friedensverhandliingeil zwilchen der Krone und der Koalition Bericht und erklärte, der Nation ständen jetzt zwei Wege offen, entweder ihren Standpunkt anszugcben oder den Kamps auszunehrnen: er wähle blutenden Herzens den Kampf. Rom. Der am 21. September 1904 in Vallombrosa paraphierte Handels- und Schiffahrts- Vertrag zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn ist heute unteJcichnet worden. Darin heißt es u. a.. daß Streitigkeiten einem Schieds gericht unterbreitet iverLen sollen und daß die Vertragschlietzcn- ven sich verpflichten, durch «in besonderes Abkommen die Stellung der Arbeiter, namentlich hinsichtlich ihrer Bersicbe. rung, auf der Grundlage gerechter Gegenseitigkeit zu regeln. Catanzaro. Heute find 3 Uhr -Ist Min. wurde hier rin Erdbeben aelpnrt. da? acht Sekunden dauerte und an einigen Stellen Schaven anrichiete. Die Bevölkerung ist in großer Er regung. Monteleone. .Heute stich 3 Uhr stst Minuten wurde stier ein bestigeS Erdbeben veispnrt. da>; 4 Sekunden dauerte. Die erschreckte Bevölkerung hat die Häuser verlassen. Autun. Kardinal Perr 0 ud ist gestern abend gestorben. Paris. Mehrere Finanzbeamte haben ihre Entlassung ge geben, well die ihnen übertragene I n v e n ta ra u s n a h me in den Kirchen ihrer religiösen Uebrrzeugnng widerstreite. Kopenhagen. Z»m Ehrendienst beim Deutschen Kaiser sind besohle» Vizeadmiral Wandel uud Kammerjuiiker Haupliiiann Castomer. Sebastopol. Heber den Anschlag aus den Admiral Tichuk» in werden folgende Einzelheiten gemeldet: Von den vier abgegebenen Schüsse» waren drei Streifschüsse, einer drang in die Magkiigegend ein - man HM. daß der Admiral mit den, Leben davonkomme» wstd: er veisiedt »ach wie vor seinen Dienst. Tie Uebeliäterin gab sich als Tochter deS AdmiralS Ticbeleef an- und wurde als solche empfangen: sie kam anS Moskau und hatte einen ans den Namen Kuipiiitzly lautende» Paß. Hongkong. Nach einem Telegramme aus Canlon wirb die dort oeobachtcte fremdenfeindliche Stimmung auf die passive Haltung des Vizekönigs gegenüber den Vor stellungen deS KonsnlorkorpS ziirückgcfüort. Große Ueber- raschnng hätten in Canton weit verbreitete Flugblätter verursacht, in denen das Volk aufgesordert wird, zusammen, zustehen, um den Vizckönig zu vertreiben. Dem Lokomotivführer Richard Heise in Freiberg ist bewiesener Aufmerksamkeit und hierdurch verhüteter Ge fährdung des HolsbrüFe—Freiberger FrühpersonenzugeS am 5. Dezember v. I. die Anerkennung der Staatsbahn-General wegen direkticm ausgesprochen worden. Ferner ist dem Strecken- Vorarbeiter Gottfried Friedrich bei der Bahnmeisterei in Nöbdenitz, dem Hilfslveichenwärtcr Robert Beyer in Zkchonau nno dem Hilssweichcmvärter und Dampfmaicknnenwärter Robert Conrad daselbst, von denen den beiden ersteren bereits früher das „Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit" verliehen wurde, nach einer über Währ, ununterbrochenen Dienstzeit eine schrift liche Belobigung erteilt und eine Geldbclohnung bewilligt worden. — Die Finanzdepntntion 8 der zweiten Kammer be antragt. die unter Tit. 5 des anßeivrdeiitliche» Staatshaushalts Etats sür >906 07, Bahnhosserweiternng Tharandt als zweite Rate geforderte» 300000 M. »ach der Vorlage zu be willigen. — Morgen, Dienstag, findet in Chemnitz die Reichs tagS - Ersatzwahl für den zuriickgetretencn bisherigen Vertreter deS KrriseS, den Sozialdemokraten Schippel, statt. Bei der letzten Wahl im Jahre 1898 wurden für die bürgerlichen Kandidaten rund 17 000 Stimmen abgegeben —- der Nalionallibrrale Langhammer erhielt 13084. der Freisinnige Kellerba»er 3703 Stimmen —. wäh rend der Sozialdemokrat mit 34 266 Stimmen in dem seit >890 z»m Besitzstand der Sozialdemokratie gehörende» Kreise den Sieg errang. Für die bevorstehende Wahl stehen sich, wie mitgeteilt wkedernm 3 Kandidaten gegenüber: Kommerzienrat Herms d 0 rs -Chemnitz, sür den das alte Kartell t» dankenswerter Einig keit eiirtritt, und zwar haben sich auch die Reformer und die Mittelstandsparteiler niit den Konservativen und Nationalliberalen zur Unterstützung dieser Kandidatur zusanimeiigefiiriden. Di« Frei sinnigen, die sich noch immer nicht zu der Höhe dieser Anschauung haben aufichwingen können, schicken den Volksredner des Land tags, Herrn Günther, in- Gefecht, und die Sozialdemokraten haben unter Ausbietung verschiedener Parteigrvßen wie Bebel Singer, Göhre u. a. den Redakteur N 0 Ske präsentiert. Daß die Position der Sozialdemokratie durch die bekannten Vorgänge der Schippelschen Mandatsniederlegung im Kreise geschwächt wor den ist, unterliegt keinem Zweifel. Auch haben die offensichtliche Verbrüderung der deutschen Sozialdemokratie mit den russischen Revolutionären und die DemonstrationSheben manchem die Augen geöffnet, der früher anS Unkenntnis der wahren Ziele der Sozial drmokratie als unzufriedener Mitläufer einen roten Zettel ab gegeben hat. Doch wird eS außerordentlicher Anstrengungen der natioimlgesinnten Parteien bedürfen, um Erfolg zu erringen, und man kann mir wünschen, daß die von den Herren Freisinnigen wieder einmal veranlaßte Zersplitterung der bürgerlichen Stimmen nicht die Möglichkeit eures Siege- der vaterländisch gesinnten Be völkrrung des Chemnitzer Kreises verhindere. — Zur Landessynode, -die <rm 5. April zusammen treten wird, wird^ einem schon früher mitgelcilten Beschluß entsprechend, die Sächsische evangelisch-soziale Bereinigung fol genden Antrag eiobrinacn: „Die Mw Synode wolle vahin wirken, daß 8 8 der Kirchenvorslands- und Synodalordnung allgemein rn der Weise gehcrndhabt werde, daß Almosen dieses Antrages wird gesagt, daß es dem christlichen Geiste widerspreclw, einem, der ohne eigene Schuld in Not geraten ist, so daß er Almosen annehmen muß oder auch seine Steuern nicht bezahlen kann, kirchliche Rechte zu entziehen. In diesem Gefühle habe auch eine große Anzahl Kirchenvorstände in Stadt und Land in Berufung auf die Verordnung das Kultusministeriums vom 18. Juli 1868, in der ousdrückiick betont ist, daß nur ein sittlicher Mangel von der Mahl aus schließe, die oben Genannten mitwählen lassen. Tic anderen hielten sich an den Wortlaut des Gesetzes und sprachen den oben Genannten das Wahlrecht ab. Ta solch ein Versahren mit -dazu beitrage, das Vertrauen unseres Volkes zur Kirche zu untergraben, so ergehe an die Synode die Bitte, sich im Sinne der vorliegenden Petition zu entscheiden. — Mit bezug auf die Bekamitiiwchiiug deS Königl. Kommissar? ür die Talsperren in den Weißeritzgebieten vom 3. Februar 1906 weisen die Eigentümer von beitragspflichtigen Gumdstücken im Stadtgebiet Dresden daraus alttmerkiam gemacht, daß das Beitiags-Einheirenverzeictuiis für die in TreSduer Flur gelegenen beitragspflichtigen Guiudslucke bis znm3I. März 1906 »n Grunostücksaiute. Ftelberger Platz 27. 1. Obergeschoß. Zimmer 7, täglich von 10—1 Uhr zur Einsicht ansliegt. — Das Finanzministerium hat in der Frage der Ablehnung des ans den Berganitsrcit Wavpler in Freiberg gesallenen S t a d t v c r 0 rd n c t e n-M a >1 d a l s, wozu der Beianmlsdirektvr vie Gcnedinignng znr Annahme versagte, ent- tchieden. daß die Anschauung deS Bergamtes die richtige sei. DaS Stabtverorbiielen-Kvlteginm batte seinerzeit beschlossen, an de, Wahl sestziihullen, da die Versagung dn.ch das Bergamt nicht von der zmiändigen Behörde erfolgt sei, auch würde die Ausübung des ManpateS mit de» Bernfspstichte» kollidieren. In früheren Jahren hat der Direktor des BerganneS selbst dem Stadt- Vcrordiiekcii-Kollrginm augedört. Außerdem Hai auch gegenwärtig ein Sekretär des Bergamtes et» Stadwerordneten-Manvat inne. — „Erst -die Arbeit, dann das Vergnügen!" Nach diesem kerndeutichen Grundsätze leitete der Allgemeine Turn verein seine aus Anlaß der Vollendung des 62. Geschäfts jahres getroffenen festlichen Veranstaltungen am Sonntag vor mittag in der Vereinsturnhalle an der Permoserstraße mit einem Schauturnen ein, dem großes Interesse nicht nur aus Turner kreisen, sondern aus allen Schicksten der Bevölkerung entgegen- gebracht wurde, wie der zahlreich« Besuch seitens des Publikums bewies. Die Tribüne und die Galerien waren dicht besetzt. Punkt 11 Uhr marschierten über 300 Turner zur Vorführung von Freiübungen an;. Bevor diese ihren Anfang nahmen, richtete Herr Prosessor Äucherer namens des Turnrates eine längere Begrüßungsansprache an die Versammelten, denen er für ihr Erscheinen dankte: denn dieses liefere den erfreulichen Beweis dafür, daß deutsche Männer und deutsche Frauen den Bestrebungen der Turner nicht teilnahmlos gegenüberstehen. Bei der Anwesenheit so vieler Vertreter aller Kreise ergriff Redner die Gelegenheit, aus die große, ehrliche Arbeit hinzu weisen. die in der deutschen Turnerei stecke: würde sie von allen Personen erkannt, so wäre wohl manches gegen die deutsche Tur nerei nicht geschrieben worden. Reoner gedachte der jetzigen ernsten Zeit und gab der Hoffnung Ausdruck, daß. wie ür der Wissenschaft die Wahrheit, in politischen Dingen die Vernunft siegen werde. Einer der schlimmsten Feinde, den das deutsche Volk kenne, sei der Kastengeist, und der Turnboden sei der Ort. wo sich alle Kreise berührten: daber sei die Turnerci geeignet, auch die Schranken des Kastengeistes hinwegzuräumcn. Red ner schloß mit einem dreifachen Hoch aut das deutsche Vaterland LcitlichtS und Sächsisches. — Sk. Majestät der König wohnte gestern vormittag dem R°'IkSdIe»ste In der katholischen Hottirche bei und «teilte mittags, empfangen und solche, die mit der Entrichtung von Abga-ben tm Rcsidentschloffe mehieie Audienzen. Nachmittags f»br er mit > länger als zwei Jah-re im Rückstände siiio, soweit nicht «in lewen beiden älteste» Löhne» über die He>d«»üble nach Lange- sittlicher Mangel vorliegt, vom Stimnirccht« bei Kirchenvor- onick. «ohin die tünaeren Kinder mittel- Wage»- direkt aus' standSwablen nicht ausgeschlossen werden." In der Begründung und das deutsche Volk. Die von Herrn Oberturnwart Schuster geleiteten Freiübungen wurden von der großen Tnrncrschar höchst exakt auSgesührt, ihnen folgte ein Reigenturnen, das eine noch zahlreichere Beteiligung fand als die Freiübungen und daher in zwei Gruppen stattscmd. Insgesamt traten 44 Riegen in Tätigkeit, wobei u. a. die Herren Rektor Prosessor Dr. Stürenburg und Stadtrat Baumonn sich als Vorturner betätigten. Die Frauengbteilungcn führten in einer Stärke von 75 Damen unter Leitung des Herrn Turnlehrers Manier Stab- Übungen und Barrenturnen vor. Das Turnen am Dovpelsrit- pserd, und das Gruppen-Stabhochspringcn der Turner fand im Publikum dieselbe Anerkennung, wie die vorgenannten Aus führungen, die sich sämtlich als vorzügliche Leistungen darstellten. T-as Schauturnen lieferte ein vortreffliches Spiegelbild von dem frischen Geiste, der seit langen Jahren die deutsche T„rner- jchast begeistert und noch heute in ihr lebendig ist. — Morgen. Dienstag, findet im „Gewcrbehause" die Feier des 62. <pti>- tungssestes statt. — Ein sächsischer Verein für Frauenstimm recht wurde am Sonnabend abend in einer von Frau Salm aer, der Vorsitzenden des Rechtsschutzpereins sür Frauen, ein oerufenen öffentlichen Versammlung im Gewcroelxmse gc gründet. Nachdem ein Bureau unter Frau Dr. Scheven als Vorsitzender, Fräulein Schneider als stellvertretender Bor sitzender und Frau Solinger als Schriftführerin gebildet -wor den war. bot Frau M. Stritt einen einleitenden, das Themv unter Hinblick auf die schon im vorigen Winter gehaltene» Vorträge allerdings nicht allzuties erschöpfenden Ncbcrblick über die Entstehung und die gegenwärtige Lage der Frauen- wohlrcchtsfrage, ihre schon eingetretcne oder noch zu erwartend, Verwirklichung. In Amerika sei die Frauenbewegung, wie in ollen jungen Kulturländern, immer nur als die Bewegung sür das Frauenwablrech; angeiehen worden, denn dieses sei der Schlüssel für die gesamte Emanzipation. Heute könne sich dieses eigentlich auch in Deutschland von vornherein geltende Prinzip zu konkreten Forderungen verdichten. Der Kampf »in das politische Fraiiensttiiiiwrecht sei Heute in allen Ländern der Erde entbrannt, zum Teil sei die Emanzipation bereits voll- zogen. Die Rednerin schilderte die Lage in Amerika, England und Australien, die dort erzielten Erfolge und das Nichl- eintreten der bei der Einführung der Frauenenionzipaiion ln fürchteten Schäden. Bei „ns in Deutschland werden die Frauen namentlich durch das Vereins- und Versammlungsrechi in ihrer Bewegungsfreiheit beschränkt. Tie Sozialdemokratie lwbe sich zwar als Vertreterin der Interessen der Frauen auf diesem Gebiete darrustellen versucht, eine ernste Probe hob« sL «seil»»»/. >nn "»««-eyNI-tt» '«MH» "Ast!» UZ MW G -irvM WM