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Dresdner Nachrichten : 30.07.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188107305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810730
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810730
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-07
- Tag 1881-07-30
-
Monat
1881-07
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.07.1881
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«r. »I, SsU, » - SonaudoaS, ckeo »O; Lall 188! wie wichtig für den Geschäftsverkehr die Straßenbahnen sind. Wo der Omnibus Platz fand durch das Georgenthor nach Neustadt zu wliren, ist auch die Pferdebahn ganz entschieden u»öglick>, und «rst diese direkte Verhiiidung der 'Alt- und Neustadj und der Mtng- bahnen mit dem Aitmarkt wird den PerlehrSansprüchk» Dresdens völlig genügen. — Bereits vor 0 Jalirei» Iiat sich in Dreödtzn unter Heu Schlosser ge seit e n ein Verein gebUs-t, weicher den Namen „Verein der Schlosser" führt und den Zweck verfolgt, scuzen Mit gliedern. soivie fremd zugereisten Geselle» Arbeit naclijuwcisen. den .venen Meistern und FabrUaitteir aber unentgeltlicl' Aibeftüträfle cucuschicken, welches nur im Scolcizer Hof. Freibirgerulatz, dtzwch de» Herbergsvater zlöber stattsindet. Weiterhin ergebt der Vercm, durch Vorträge, Erlurswnen :e. die geistigen find materiellen Fn- leressen der Mitglieder zu fördern. Gewiß ist.dl 'iem gemeinnützigen Unternehmen zu wiinscbe», daß recht viele Gesellen dein Verein bei? irrten und die Herren Meister und Fabrikanten sich desffiven bei Bedarf neuer Arbeitskräfte bedienen. .. „ „ , - Aus den diesmaligen behördlichen Bestunmungen bezüglich des Vogel sch jene ns. die in, Allgememr» den alljghriichen entsprechen, fei dein Vublikui» dieBeherzinnng her einen empfohlen, die sich gegen die Unsitte richtet, dag kleine Kinder, namentlich Mädchen, mit Blumen in den gelten «iiihergelchtckt werden, Felt- inhaber, wie die Eltern solcher Kinder, verfallen in Strafe, rveiui sie diesen für die Sittlichkeit der Kinder ganz gewiß nicht forder lichen Unfug nicht verbieten, aber nucb Jeder aus dem Publikum kann seinecHOrts, da wo der Unfug doch getrieben wird, durch Be nachrichtigung einer Aufsichtsperson oder dergleichen, oder wenigstens warnend nustrelen. Bezüglich der Seliensivürdigleiten hören wir recht Gutes über .Man Bäie's Affentheater, sowie über die Tentl'jcbe gelehrte Hunde kam Ni er beide vorgenannte Etablissements seien daher den schaulustigen ganz besonders mit.Hindern versebeuen BogelwieseiuBesuchern empfohlen, Der ,.Bö i ener P rnter" soivobl ivie der „Nat i viwrI - Salou " von E. Grüner, vorin Fahre unter Finna Vietoria Salon, dw schon im vorigen Fahre reuissnten, haben sich auch diesmal mit Sänge rinnen. 'Koni: kern und Foiigleurcn aus Wien und Berlin verpro- viaii'irt: im Prater findet man zwei echte Ebinesen ilnd ini Natio- nat Salon sogar einen Hoskiiiistler des chinesischen .Kaisers. Beide Elablusemeius werde» wiederuiii den sich aufder Festivieseliiiivill tiilirUch eugiellenbenumsassendenAppetii liaei, bunter,Insiigerlliiterhattung voll befriedigen können. Ein schon jetzt in daS Ball Etablissement „Alber! Salon" geworfener Bück zeigt effettvolle Ausstattung res wird da den Tanzenden, wie den ringsum reichlich Platz findenden .lmcbo.uern gewiß ganz gut get'a!!"». Heute Abend, beim üblichen Anschnitt des Festes hoffen 'die Wirtbe aus durstige Hehlen; bei einigermaßen günstigem Wetter werden sie wobt kanm vergebens hoffen, denn die Abwechselung, die übliche Abend Ouautität einmal statt in der Stube der Stammkneipe, rmlerNustigem Fett dach zu trinken, angesiebts der iiinnerbiii imposanten Stadt von Vret rrnd Leirrrvanv wirft schon anziehend und es ivird auch beute die sidcle Stimmung, die fast immer Sonnabends da war, nicht feisten. — P o l i z e i b e r i cb t. Am Berge zwischen den Gasthäusern „Wilder Mann" und „Baumwrese" ist am Donnerstag ei» Kutscher von 'einem mit Sand beladenen Wagen, tun er »achAusspannung des Pferdes allein nach abwärts lerten wollte, überfahren und dadurch icrnver an beiden Eberschenkeln nerlebl worden. — Fir einem MateriaWaarengeschgst der Anlonstadt tiel am Al. d. Nils, einem Lebrling ein 17 Pnmd schwerer Fnckerbul, der von einein Eommis beim Ansschichten nicht mit genügender Sorgfalt gehalten wurde, aus den stopf. Ter Lel-rting erlitt eine geringe Gehirn erich ü tter ii n g und eine nur leichte Hautwunde. — Der Wirst! vom Berg Nenauraiit zu Eoweoaude ge denkt am morgenden Sonntag in feinem beliebten Etablissement ein R o s e,i s e st abzubailen und sollen die mit dem Nachmittags 0 Ubr von liier abgcbenden Csttrazuge nach Eossebaude kommenden tstäste nicht nur durch ein Musstchor vorn Bahnhof nach dem Nestauraut abgebolt werden, sondern auch in letzterem auf jedem Tische einen schönen Biumenilrarist finden.. Wer alio den Sonn tagsvcrkebr ans der Vogeiwieio nicht liebt, mag westwärts nach Eossebaude dampfen. - Für dieies Fahr linset nun die letzte Hessel'ickie Ertraialirt j nach Hamburg am no. Fuli 'Nachmittags vom Leipziger Babirlio! j aus statt. Te» Puiiagieren ist hierbei gleichzeitig Gelegenheit ge j boten, lohnende Ausflüge in die herrliche limgebuirg von Hamburg, Helgoland und.stiel zu »ulernelun.m. Sonntag den sl. Fuli gelu wievenlin ein Erlren,ng nas> B erli n. — Fir dem am T ienstag Abend iu der Elbe l-ei Blasewitz an geichwoiinneiirii ui iuulicl-eii Leicliiiam ist der 27jährige Flegel' arbeiter Friedrich Hagemann ermittelt worden, welcher in Birlwiv beim Baden ertrunken ist. — Zu Ebren der beute und morgen zum Betuch der General versammlung von Sachsens M r l i t ä rr> e re i u s b u n d tzierchelbst iveilenden zBeur.vsorsteber aus allen Amtsbauplmannschafleii Lach- lens findet seiten der hiesigen Militärvereine beute Abend eine Be grüßung der auswärtigen Kameraden und hieraus Eoneert im offen« Mündem zustch«. S- hefte stch d«t. dem tzustzzgebüude, eine arüße« Lacke vpn sttc sammelt und an dieser hat» sich der betreffende Hi Wr.MBrLWurLTMi vogo auch kr„, — Ein kleiner st I«IN Speicher eingehe zündet »nd sich l »iedergebr l filr MN »abte. 'W" «Sr». Mi »inmittelbar vor cgenwasier ange ein Ernst- ' 'GA, len Tod. groben ^aale deö Tiooii statt. Hierzu sowohl, wie zu der morgen 'Bormiltag 11 llbr im weißen Saale bei Helbig'S siattsiiidende» 'Buiidesgenernloeriammlnirg haben die uiitVcreinszeiehen versehenen 'Bei-insmstostieder freien Eintritt. Montag Vormittag werden die Gäste in Gemeinschaft der hiesigen Vereinsvorsteher eine Dampf- ichinpartie nacb Meißen unternehmen und dorlteibst die Albrechts- bnrg und die stönigi. Porzellanfabrik besicsttigen. — Aus Görlitz. Fm Oekober sind cs 25 Fahre, daß die «ssöriitzer i'-öi-.r.-n Sömiaittlallen in einem, dem gemeininmen Zwecke dienenden Prachtbau vereinigt wurden. Diese Veranlassung soll olle noch lebenden allen Görtitzer Schüler am Irl. und IU. Erlober d. F. zu einem Rendezvous in t-»öriiv vereinige», Am 12.Octobcr roird Begrii'nnrgs Eommers, am lO. Scimiseier «Uebergo.be eines ui ' stenoen Stip.ndilims» und Nochmittags großes Fesldiner und ,.w Nach' eriätirc in, onsiaileir nfgff zu «itsDi ... h»t dieser Tage M H«n mit »j»em .. .. - ^ sein rlgines Grad ^ völlig »iiedergkvrannten Hanse fand er seinen Tod. — In der Nacht zun» 28. d. M. stnd von zwei Dieben in B > scdos s iv erda g,i „irreren Lrte» Eisttzrüche verimt,t worden und filier ist hei», Kaufmann B. auch gegiüat- Pi» Wtichte» sahen die cLtrolche noch verschwinden, kvnnten ffe aber nicht mehr cin- i^ic^Eme^der lAif»i't«cher bat spggr geiclMc«. Gestphien habzgz SrlhstmoF'de. In Bannewitz hat fish qn^^iensta^f Gü da- Frühstück . . ergarten in Leipzig wurde ein Leipziger Lobukutscher ertninken aufgefundrn; da er seit vorigem Sonntag spuriytz versch,v»uden und vorher sichtlich in e: chiveriiuitli verfallen war, nimmt man Selbstmord an. An nolae ehelicher Zerwürfnisse hat sich die Ehefrau des Balunvärteis Ehrlich iu istrilnma im dortigen Schivauentelch enräutt. Fn einem Ziegrn- stalle in Fobiisdors bei Stollberg Iiat sich und zwar in kniender Stellung — der Ziegeldrenner Otto Weiüsiog erbangt. Am Don nerstag wurden >>» Leipziger Rosentbale nntcrhalh derLelhnItzbl-ticke ein inännlicher und ein iveiblicher Leichnam aufgesunden, in deren niimitteil'arer lliülie zwei Tenerole laaen, woraus zu schließen ist, daß sich jede Person selbst erschossen hat. 'Nach de» vorgesu»dette» Papiere» rst das Paar: der Tapezirer Pörscl, aus Glenwerg und das U> Fahre alte Dienstmädchen Eruier aus Eilenburg. Der Grund zu dieser Tbat ist noch nicht bekannt. - Landgericht. Fn Blasewitz zwischen der Schubert- und Malschallstraße in Verbindung mit dem sogenannten Birkenwäldchen befindet sich ein Stück zu dem Ludwig'schcn Laudhause gehöriges L ei ral», das neuerdings etwas urbar gemacht und von dem Gärtner Feim»» stbllncr bepflanzt worden ist. AirfaugMai ivar allerdings von der Bepflanzung äußerlich noch gar nichts zu bemerke», denn das Land bot damals noch die Ansicht einer Saudfläche und — da eine Wanrungotnfet nickt vorhanden war, kam es nicht selten vor, das, die Passage »ach der jenseits gelegenen Straße vom Publikum nach wie vor benutzt wurde. Niemand war aus Icichterklär- lichen Gründen hiervon weniger erbaut, als stvllner und er bewachte daher auch mit Argusaugen jenes Terrain, in» den llnhenisrne» daS Betreten desselben zu wehren. Das Fräulein v. Fagemann war ebenso wie andere Personen mit der Situation vollständig unbekannt und betrat daher unbcdenktich am Abend des 8. Mai den Platz, um die von einer befreundeten Familie bewohnte nabe 'Villa zu erreichen, als stöllner horzutrat und ihr zunächst einen scharfen Vorwurf in Rücksicht auf das Be tteten des bepflanzten Bodens machte, sowie dann mit der linken Hand einen heftigen Schlag »ach dem stcwse der Dame führte. Lewere nel, jedenfalls ül'eriiiannt von der Bestürzung, ohnmächtig zu Boden und vernahm, nachdem sie sich ansgerafft hatte und cnt- j lernte, noch den drohenden Zuruf K's: „Machen Sie, daß Sie fort- ! lo,innen, sonst setzt's noch mehr!" Die zugclügte Thätiichkcit blieb nicht ohne Folge», denn die ganze rechte Gesichishälste des Fräuleins von F. schivoll bedenkend an und es stellten sieh sogar nachträglich Blutungen ein, die jedenfalls mit deö erhaltenem Verletzung in Ver bindung standen. Der Vorgang btieb auch nicht für stöllner ohne Folgen, denn es wurde gegen ihn die Untersuchung wegen störpcr- verietzung im schwereren Falle ciuaeleitet und gestern erschien der Angeklagte helmss seiner Aburtheitting vor der III. Ferien - Straf kammer »nler Vorsitz des Hern» Landgerichtüdirector Trummler. Tie Verletzte ist inzwischen wieder vollständig geheilt und sind auch etwaige nachlheiiige Folgen für ihren Ges»ndheitszr>stand nicht zu beiürchttm. stöllner hehauvtete, die Bepflanzung sei bereits lichtbae gewesen, als daS Betreten des Terrains durch die Fengin erföchte; diese Behauptung erwies sich jedoch als völlig grundlos, st. versichert auch, er habe init der flachen linken Hand den Schlag nach der Dame gesuhlt, während es den Anschein ge winnt, daß die 'Verletzung mit der geballten Hand, also mit der Faust verursacht worden ist. Herr Staatsanwalt Vieariatsrath Licht bezweifelte nach de» Ergednissen der Beiveisansnaliine nicht, da»! die von dein Angeklagten begangene störperverletziing als eine das Leben gefährdende Handlung zu betrachten sei und mit Rück sicht ans die bewiesene rvbe Gewalt beantragte er eine eiiwfind- Uebe Bestrafung. Der Herr Vertbeidigcr, Stadtrath Müller, Geilte diese Ansicht nicht, fand vielmehr mir eine einfache störperverletziing für erwiesen und hielt dafür, daß die Zeugin lediglich infolge ihrer Bestürzung, nicht unter den direkten Wir klingen des erhaltenen Schlages zu Boden gefallen sei. Anderer seits fand die Vertlieidigung den aufgeregten Zustand st's iu Rück sicht darauf, daß dieser zunächst das dracbgelegene Grundstück mit vieler Mühe bepflanzt habe und mit der Aussicht beauftragt gewesen fei, sebr erklärlich. Die Strafkammer erachtete ini vorliegenden Falle eine dreimonatliche Gefängnißstrafe als Sühne für aus reichend. Wegen stuppeiei wurde Johanne vcrw. Liebe zu 2 Monate» Gefängniß vernrthciit. - Der am 20. Fuli 180,7 geborne, stit 1877 schon wiederholt wegen Diebstahls vorbestrafte Hand arbeiter Friedrich Julius Helns fand, nachdem er am 20. März ans der Strafanstalt entlassen war, erst kürzlich sowohl an einer Schaufel, die in der Wartehalle des Pferdel'nhulwfes zu Blasewitz lag, sowie an einem Paar, einer Frau in Seidnitz gehörigen Holz- febrilien soviel Gefallen, daß er beide Gegenstände mit sich sortirahin. Bei seiner Vernehmung gab H. an, er habe die Schausel zur Arbeit verwenden und beileibe nicht verkaufen wollen, während er betreffs er Gc> >ir ..nsilrig iracli der Landesirone tialttinden. Wnleres .Folzschiilie bemerkt, er babe dieselben als Ersatz für seine >>F,onttiee zur >zubft«um->!rier der Iwbercn erciml- defekten Babuschcn betrachtet. Tie Sirafkaiuniar II venirtheilte ' den rückfälligen Langfinger in Rücksicht auf den geringen iw mmM n u e > h >iriche, welcher in P r n s ch k o - Werth der Diebstablsotzjekte unter Annahme inildern- wm nntteu gewordene Gesiebte,, Marie Himmel, Umstände zu !> Monaten Gefängniß und 5 Fahren EbrenrechtS- n -» nwr 'ieiittc-.net »no frbließlich ielbtt den (berichten ! vi,-;t„st. Der erst am 6. Fuli vom Landgericht wegen Diebstahls , „ ro demnächst »ach Heilerrerch^aiisgeiielert werden^ >z Monaten Gefängniß »no 1! Fahren Ehrenrechtsverlust ver- es. nn. er l'w'e »emen früheren Lü-av »nbl z» tüdken, j «rtbeilte »nd schon wiederholt vorbestrafte 20jährige Handarbeiter si ecicarec.en, beaottcntigt., indem er zwoclien he und l Friedrich Hermann Müller erschien gestern an derselben Stelle, »in en mitten durchicliichen ivolile. . sich wegen einer eigenen Sorte von Unterschlagungen zu verant- s nach einem-tatzche» wollte vorgesterm .stacht Miller entlieh sich nämlich im April, Mai und Juni ri nd aut dem 'weißen Hinche ein ziemttcli j tz^g Handwagen im Werthe von 00, !ö lind 00 Mark und versilberte >wer derselben sofort nach Empfang durch Versatz, wäh rend er das drille grün angestrichene Vehikel, um einer Entdeckung vorzuhcugcn, iiliigehend stlnvarz färbte, el>c er zur Verpfändung schritt. Der Angeklagte legte ein offenes Geständiriß seiner Schuld ab »nd wurde unter Einrcclhiung der ihm zuletzt zuerkaimten Strafe zu l Jahr 4 Monaten Gefängniß und 4 Jahr Ehrenrechtsverlust vcrurthcilt. — La»da«rtzm. dl-n eo. In!>. Civakttmiucr IV. «1 Uhr .tzauptverhaidlini» (-'«risii,»« ?e>alili«r Veiivtzk.i u>c«e» Utt»»dcui,iliiim»,,. I»»/« ,«,«» d«» öobriing LN» gcchcr vo» I>«c: wrak» SlttNagcllSvkiaehcu. I»tz, a«i>en das T1c»I>- ruudchcn Hai»»! Lchinsig >-»u «>«cr wcarn DtcdjiahIS. iS",. aca«u den c-a>i»i'irr Ä'oidrmar Lchi-I;« u»d Gcuastzu wr,r>'U tzlarcicii Ticbsialgs. U'I. acac» CarlGolldoid Tallcnbcra MI' Lcrkoii !d wcacn Widcriiandc? asic» die Liaatigkwalt. >I'/,aeac» auch. Reiche »and Tre-sdc» wegen jchwcrrm Ticdstahi. i : gegen »en Schneider getedrich Richcy in Meisicn wcacn ijptderband w. - Tlrailaimncr V. iAerutzingen.! o in Priii.riklaälachcn Morid ca-.clie in Mrig-a aege» Natt Plailw daiclbsi wegen itzcicidiguna. !"l, Emilie Mcdcr ge«'. Rüder in Nvttwernsdors argen Si-ftüc vcri». Müller driai. >0 Rergelder Keorg Lcliüi r in Swüicui'n gegen den Haiirventier Ledere»« Ligen daselbst, »«>', ftansmann Lu» Llciumann gegen den »icdaclciir iildoipn Scümidi. i 'naerir uu. r! rem neiier — Ar» ei-.r iei-riger 7,agol ! ?!'e > E i nguter r'cnpri.igen. blieb jeooch hängen und schlitzte sich! den Lein ar:'. Man «and es ; arme Tbier mit hernnsbängenden j ''cdarmen cr>l am sinnen Morgen. Ei» ans dem Hirsche seine! Ferien verbring-.-.der zurrgast machte den qualvollen Leiden des armen TP.r.s dnivi, Viren web.lgeziellen Schuß ein Ende. — Tiefer Tage warde ein vor sturzei» vielgenaunier hiesiger öbelhä >i d ir und sei» ttoinpaguon unter der Anklage des Velin w. i -richllicl, eing ogen. Tie Beschuldigung gebt dnliiu, bei dem von. ihn, mit.Hilfe, Anderer bewirkten Verkam« einer Villa an eine Wsttwe dicker eme inerlliloic Hnpoll'-ek mit iu Zahlung gegeben zu haben. — Am Toiuierstag Naci mittag saiid in Leipzig unter ganz außcrcrdentlichcr Tiieilnalnne das L c i cb e n l- c a ä ngni ß Posessorr I>r. Br»!,» s uoltt Tie gemininte Slndenlcu'chafi batte sich zu einer impem-! n Trouerparade vereinigt, aie vom Trauerhauke bis bmo.rw an die Faruiiieligeust dein lu'chberül'iuleir Tadle» vavEhren- geceire gab; sie „Pautiiur" sänge» und o-e Einsegnung erfolgte durch Tialonw' i". v. Eriegern. Ter Rcelor »lagirifieus .stoiisi- Iloriairalh De. Lnttiardt »vidinete dem Tobten Worte liöchfler An- ! leirming. Es wirren ans vcrschiedciicn bentichen Städten tsselchrte dc cn. ein-rctronin; von Dresden ans linden Regicrungsrnth Pros. Nagel ^ ' ' ' .' und Pro». 'Ncnhcrt an der Beerdi>iu»g tlicilgeiionnnen. ! havmand« '. '. '. '. — Ein brutaler Akt ist am Sonntag im W e r n i tz g r ü n c r' s>-Pnec-bm., . . Meteorologische Beobachtungen dcutlchc» Scewartc in Hamburg am L8. Juli um u Utir Morgen». li — Ein brutaler A .. Wald non ein cm noch iiittrmiftellen Manne verübt worden, ver leibe überiiel eine Beaiiitenstochler, die dort Schwarzbeere» sam- Hielte, war, fie nr Vodei» und schlug sie, bis sic blutete, so daß das Mädchen liegen bleiben mußte und, an Armen und Leib geschwollen nno mit Blut unterst ick-m. von Nachbarn aufgeftmdcn ward, die cS nach Hause trugen. Fn einem allen Vancrnhause eines wendischen Dorfes sollte dieser Tage ein E fcn rimgesetzt werden und dabei fand man in den ''acbclrr einen cinaeiuauerten Topf mit 12 Goldstücken, die über I«m Fabre alt waren. So wurde das Ofen-Uimetzen billig! — Ein Spaßvogel brachte dieser Tage am Pctersstcimveg in Le.) zig eine große Menge Menschen zusammen, die ihm mit «»»». «etter. 7ÜS pari ! wolkia licdcikt ck 14 g , 748 >v Sturm 751 s 3 3 leicht bedeckt 4W Z , 7^ siiN wolkeiilo» > 4 2L ^ 7U5 >V iri-'ch i'kbccli 4-W °> I 7ü7 Z« LVV licii Nciieil'i ! -> Ii, « ! 76N , ?f,v 707 '.NN LZ >V >v rnv lriser Zuir mäbin müiüg leicht ieiirr gug wmlc»lor i bedeckt j we>kc»>oii>) wolkig") « woikenloi 4» ff 4-ia L 4->a ff -f-is 70«» mMi halb bedeckt 4 lag Moskau Hamburg Mcmcl Pari» , München Le«v.hg Bcrllu Wicu . BrcSlau i> Seegang hoch 2! RachmMags clwaS Ncgcn. », Gclicrn öfter Negcn. Ucdcriicht der Lülllcruii». Tic Tcv'cüiou Ul-cr Slaudliiaeicu ül lang «am nardwaiis sortgcichrtticii. u-ahrcnd nl cr Scnnalcnroiia dcr Lnildrnck raich zngc- nommcn l>a!. I» da>, Inh IM Alpengcbicic cin ziemlich eiheblichra Lnltdinikmarimnm gcbildct Hai. Im ncrdlichcn mariiimcn lkentralciirova daiili! die bcügc WM-ning um üarlcn. »icisach siilrmiichcn weülichcn und »ordwcfilichc» Windcu »och joi'. da. gegen im Biniicnianoc ist rnliiae» »ufllarende» v'ciicr eingelrele». Die Deng-crriur ist in den nifflfchen Vsiseedrovinzen fiark verSiiderlich. - Wasserftantz ^ Budweiö — 4, ÄW -s- 16, Hi Lcitmcritz— „10, gefunlen, -4. ilder lleniraieuroda ««tfl wenig - züassernHrn an» -ü. J»»tti IS Arad Le» de- Raun allst sein ach nach >z» MM ver» Kieler wcttercö Avance, amtcnpraxiü de» ntzemng»» tu der „Admiral Platsch f de, MaMuten ,a»r als CW^der z»>r So», v. Wicksde, > „ stri e in t bestätigt. E»n Aust )ells»m» llericht- chlicße» lohrloch anstatt DaS >hr war nicht rm Staude, das zudriugciHc in sogar i» wenigen Minuten des Dabci- -rs mehrere Male eine große Oellache oben dem!. < ivirNici» g Der Met . ivoch den 3. Au begreisli. Mnc Legn dzitt «»laßt ward«, . . Festen in uuzweidetlliaer Weil» dj ment abgesprocheg «E», was n« Rath bederitet, zu demissioniron. Pkarine »verde» als bevorstehend M soll im Deren,her nach Berlin jurükttelpe» als Venvaltnng der Admiralität. Sein ötackia Marine-Station der Ostsee dürste der Kapitr werden, welcher da» UedungSgeschwader kommandirt. KavinetS-Sekretär v. Ziegler, die rechte Hand des Königs Ludwig von Bauern, beabsichtigt zu demisstomre». Auch die Fortifilatione» vo» Danzig solle» bedeutende Iler« Nürkuns erfahre» und mit den Hase»enveit»r»Ws-Äantsn «««» Betrag von 20 Millionen Mark heanfpruchm. Die Erweiterungs- Bauten von Danzig »nd di» der Werk« von Magdeburg, di, u«icr- diugs alö beabslchtsgt bezeichnet werden, befinden sich Nbri der für den Umbau des deutschen Jesttingsnetzes dewilligt« von 71 Millionen nicht mit inbegriffen, und luürden '' aungei» hem entsprechend eine NnchtrqgSbcivimgnng Nach dem „Hannoverschen Eourier" find VerlMdlstn« dem Herzog von Brauuschmsig und dem Abgeordneten im Gnnge wegen Eintritt Windthorst's ii, das braunschwei gische Mi >iistcri »l in. Nachdem Oberschlcsien in den letzten Jahren nicht gerade ......... rcn steht . . Roggen, Kartoffeln rind Kraut. Zn diesem äußerst günstigen Umstande tritt ein anderer von nicht geringer Bedeutung Hinz». — der, daß unsere Berg- und Hüttenwerke jetzt »nd anscheinend auf längere Zeit stark beschäftigt sind (wenn auch ,licht zu glänzenden Preisen). Dem gemäß kann der Arl'eiter und der Landmann sorgenloser in die Zukunft blicken, als vor Jahresfrist. Die Fortschritte der Petro Ion»,-? (Hannover) werden von der „Peiner Zig." erstalter dieses Blattes, der auf die Kunde von ycm einer Springqnelle sofort nach Oelheim fuhr, fand das Nr. 3 des Herrn A. Mohr in einer kolossalen Thätigkeit-, des früheren mit Ool gemischten Wassers kam reines Oel. 3'.r Zoll große Ausgußrohr ' " ^ Oel vurchzulassc», es kam „ steheus des Berichterstatters nichrcre Male eine große aus den» ca. 10 Fuß hohe» Puiupeustiescl. Man hatte alle übrige» Bohrlöcher, so weit es eben ging, ihrer großen Bnftinü beraubt und hcrbeigcschasst, aber Alles nicht genügend. Der «piritussabrikant Wrede in Peine hatte in der Nacht vom 22. zum 23. Juli dem Herrn Mohr einige Fuder leere Fässer abgelasscn, hierzu der alte Donath an leeren Fässern, aber die zulaufeude Masse spottete dieser Vorkehrungen. Ausfallend ist cs, daß auch die Bohrlöcher der Tcutschcn Petroleum-Bohrgesellschaft, die kaum 50 Meter hiervon entfernt sind, nicht beeinflußt werde», sondern in len letzten Tagen erheblich besser produzircn. Die Ocllciiung von Oelheim nach Pemc ist ihrer Vollendung nahe und ivird die dortige Petroleum-Raffinerie noch in diesem Monat in Betrieb kommen. Eine Majestätshe leid iguirgSank läge gelangte in Berlin gegen den Buchbindcrgcsellen Robert Blum Bartsch zur Verhandlung. Der Angeklagte befand sich am Vormittag des 24, April inr Kriitiiis'schen Scliantlotal und ließ sich dort mit iiiehrcren Güsten in eine Unterhaltung ei». Ter dort ebenfalls anwesende Kilininalsckiutzmann Obst nahm an der interessanten Erzählungs- weise des Angeklagten lebhaften Antheil; er glaubte aus dein ihm mitgethciltcn Vornamen desselben darauf zu schließen, einen enta- girtcn Sozialdemokraten vor sich zu haben und beabsichtigte mög licher Weife einiges über die Organisation der Partei von ihm z» erfahren. Von den vom Angeklagten Gesprochenen machte er sich auf seine Manschetten die erforderlichen Notizen. Als der Ange klagte Miene machte, stch zu entfernen, folgte ihm der Schutzmann Obit nach dem Bötzow'schcn Lokal nach, wo die Unterhaltung zwischen beiden fortgesetzt wurde. Das Resultat des Zwiegesprächs sind verschiedene, den Kaiser beleidigende Aeußerungen rcchtschfvcrci! Natur, von denen der Awgcklagtc zwar zugicbt, sic gethan, aber auf die russischen Verhältnisse bezogen zu haben. Der Schutzmann, welcher einige Tage nach diesem Vorfall die Anzeige erstattet und die Verhaftung des Angeklagten herbcigesührt hat, hält seine Versio» eidlich aufrecht. Der Staatsanwalt beantragt in Folge dessen nchtzclm, der Gerichtshof erkannte auf sechs Monate Gefängniß, in dem er bei der deiiwkratischcn Gesinnung des Angeklagten an- niinint, daß man sich bei ihm einer solchen Tbat versehen könne. Fn Ha in merst ei», Westpreußcn, wohin sich mehrere jüdische Familien ans Neustetiin geflüchtet, ist eittJudentralvall aus- gebrachen. Ten Fnden wnrden die Fenster cingeworfen, ja sogar Fcnsterircuzc zerilünimert. Der Stand der Weinberge an der mittleren Mosel ist zur Zeit ausgezciclmet und berechtigt zu den schönsten Hoffnungen. Die Blütlie hat mit dem herrlichsten Wetter begonnen und war mit Fobanur in den besseren und den besten Lagen vorüber. Die Trau ben haben sich seitdem st a n n rn s w e r 1 li entwickelt, so daß trotz aller Frostschäden huantitativ cin Hcrbstertrag in Aussicht stehen kann. Zur Nachalz m u ng cmpsol> lc n. Tie Bcrlin-Anhaltische Eisenbahn-Verwaltung macht jetzt iu dciulensivcrthcr Weise den Anfang damit, die Eoupöfenstcr auf der dritten Wageicklaffc mit Gardinen versehen zu lass- n. Das bisherige Fehlen derselben war bekanntlich den Reisenden bei großer Sommerhitze oft sehr lästig. Wegen des ungünstigen Wetters mußte der Schützenaua- flug vo» München nach Starnberg verschoben werden. Statt dessen fand, bei allerdings nur geringer Betheiligung, das zweite Festhaiikct statt. Die gehaltenen Toaste waren unerheblich. Ur. Kopp sprach nicht, wodurch gegen Um gerichtete Demonstrationen verhindert wurden. Oesterreich. Schon vor einiger Zeit tauchten in plmiltz Gerüchte auf, daß der dort ii» Garnison flehende Oberlicutmant Pohl durch eine plötzliche Klärung von Familicnvcrhältnissen Erbe eines ungebeuren Vermögens geworden fei und aus dicsein Weg« zugleich den höchsten französischen Adel erreicht habe. Diese wie eine Fabel erscheinende Geschichte ist Wirklichkeit geworden. Pohl, welcher bis zur Stunde für den Salm eines Artillerie-Offiziers ge halten wurve^soll in der Tbat fürstlicher Abkunft und der leibliche erstgeborene Solu, eines kürzlich in Franlrcich verstorbenen Fürste» Ruspolr sei», welcher ihn in seinem Testamente als seinen eigenen Lolin anerkannt und zum Universalerben seines gesammten cirra 17 Millionen Francs betragenden Vermögens eingcfetzt habe. Herr P., dem bis jetzt über seine Abstammung nicht daS Geringste be kannt gewesen war, und der stch selbst für den Sohn eines inOester- rcich lebenden pcnsionirtei, k. k. Artillerie Offiziers gehalten hatte, soll zwar hier und da einige Andeutungen erhalten haben, die Um» auffallend erschienen, doch kam er nie in die Lage, darüber ernstlich nachzndcnkcn, bis der Schleier durch das vorangeführte Factum feiner Erbeinsetzung gelüftet wurde. Unter Anderem soll P.» als er stch noch in der Kadcttenschule befand, unvorbereitet von einer vornehmen Persönlichkeit ausgesucht worden sein, welche ihn auf das Herzlichste begrüßte »nd ihm auf die Frage, wer sie sei, ant wortete, daß ein sehr nahes VcrwandtschaftSverl'ältniß zwischen ihr und dem Kndeltenschüler vorliege. Auch soll Herr P. als Offizier zeitweilig ziemlich Hobe Betrüge von ni,bekannter Hand aus Frank reich zugcscndet erhalten haben, welche Geldsendungen jedoch, so oft cS P. unternahm, über die Perlon des Absenders Erkundig ungen einzubolen, ausblieben, worauf fie sich später wieder einstellten.
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