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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.02.1929
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1929-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19290208018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1929020801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1929020801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-02
- Tag 1929-02-08
-
Monat
1929-02
-
Jahr
1929
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.02.1929
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Li>LS«rrr - und Fßeur-LLsLLU Das SveUmonopol -es Kupferkartells Amerikanische Vreiööiktalur (Bon unserem wirtschastSpolittschrn Mtiarbelier) Preis» und Aösavpvlitlk des Lincrikantlchen Kupfer» karten» könne» Material siir lneßrcre nalivnalvtvnoniilche Lvliaralbetlen atzoeve». Leit der Gründung des «artend im Herbst W2» hat der Nupserprets eine u »unter breche ne Tendenz »ach oben gezeigt. Seiten ivar in der Geschichte der Melaltpreise et» so unentivegted Steigen des Preises zu verzeichnen, ohne daß ein Ende abzusehc» ist und ohne dag Äiückschläge ciutratc». Supscrverbraucher und .Händler haben sich ganz aus die «upscrhausse eingestetlt. und es gilt als ein risikvloses Geschält, Kupfer in Vorrat zu kaufen Dadurch erklärt sich auch der merkwürdige Umstand, dav die Steigerung des Kupscrpreises. die seit Gründung des Kartells ungefähr ÄS Prozent beträgt, nicht z» einer Äbsah. Minderung, sonder» t»> Gegenteil zu eine»! starke» An- wachse» der Kupscrnacdsraae geführt hat. Die Herren des LupserkarlcUs »rachen sich aber die Verantwortung sehr leicht, wenn sie erklären, das; die Kupserpreissteigerung durch vcr» mchrie Nachfrage hervvrgeruscn würde. Es ist gerade nur. gelehrt. Die vermehrte Vachsragc »ach Kupier, die Vorrats» lause, habe» ihre Ursache in der Preissteigerung, da die Ver braucher weitere Preiserhöhungen befürchte» müsse» und auch an den Spekulationsgewinnen teiihabcn wolle». Deutsch land ist aus eine starke Kupsereinjuhr angewiesen. Die Eigen, prvdukllo» deckt »nr ungcsähr lü Prozent des Vedarss. Tcutschlaud ist also in wachsendem Masie durch die Preispolitik des Kupferkartells in Mitleidenschaft gezogen. Da das Kupserkartell säst lückenlos die Wclt- produktion kontrolliert, sind die Verbraucher ihm ausgeliesert. Die obere Prcisgrenze wird allein durch die Konkurrenz des Aluminiums gezogen. I» vielen Fällen ist die technische Ersetzung des Kupfers durch das Aluminium mög- lich. Sie ist bis seht nur an der höhere» Preislage des Alu- Miniums gescheitert. Gelingt es aber, die Aluminiumprcise weiter zu senken, was nach den verbesserte» Verfahren durch- aus möglich erscheint, und würde der Kupscrprcts noch weiter erhöh«, so kann leicht eine Situation entstehen, wo Kupier durch Aluminium ersetzt werden wird. Die Konkurrenz dcS Aluminiums ist allein imstande, den Preisauftrieb dcS üupsers zu hemmen. Wie kam es zur Gründung de» Kupferkartells? Während alle anderen Metalle, wie Zink. Zinn, Vlet usw., die Vor- kricgsprcise wett übcrtrase», hielt sich Kupfer unter dem Friedenspreise. Die amerikanischen Erzeuger, die 8» Pro- zcnt der Wcltproduktion hervvrbrlngcn. sahen i» den Machenschaften der Londoner Metallbörse den Hauptgrund für die Kupscrbnisse. Aber es ist nicht z» vergesse», dass cö den amerikanischen Knpsermincn trotz der niedrigen Preise sehr gut ging, da sie durch verbesserte Förderungsmethode» die niedrigen Preise leicht ansglcichen konnten. Aus einer Notlage heraus geschah die Gründung des Kupferkartells also sicherlich nicht. Aber welche Gründe auch immer massgebend gewesen sein mögen, das Kupscr- saricll wurde gegründet, und zwar unter folgender Devise: 1. Ter Spekulation am Kupscrmarkt ist nach Möglichkeit der voden zu entziehen. 2. Es soll möglichst direkt an den Kon sumenten verkauft werden. 8. Eine Vesserung des Preis- Maus ist anzustreben, und das erreichbare Preisniveau ist »ach Möglichkeit stabil zu halten. Diese Programmvunkte beweisen, welche Machtsülle sich das Kupserkartell von Anfang i>8 zutraute. Nord- und Südamerika produzieren zusammen W Prozent der Wcltausbcute. Die afrikanische und kanadische Produktion fällt demgegenüber kaum ins Gewickt. Alle Punkte wurden programmgemäß durchgcsührt. der Londoner Kupfer Handel ist vom Kartell abhängig, und die Preise wurden erhöht. Nur mit der Stabilisierung der Preise steht es schlecht, so dast eine allgemeine Unsicherheit in das Lager der Supservcrbraucher getragen wnrde. Wo das vom Kartell als erreichbar angesehene Preis- piveau sich stabilisieren wird, das kann erst die Zukunft zeigen. Vorerst herrscht immer noch eine wilde Prciöhausse aus den Kupscrmärkten, die von einer entsprechenden Be wegung der internationalen INipferwcrte begleitet ist. O. k- Da» Internationale Kupserkartell erhöht» seinen Preis mit Sirlung ab S. Februar um X Lcnt aut 17.75 Len«. Nach einer Hcaoorkcr Meldung be» „D. H. D." glaubt man, baß In Kürze eine erneute Erhöhung aut l« Cent zu erwarten sei. Nach dieser örhöhung de» tkupscrpreitc» aus 17,75 Lenk pro Libra stellt sich der deutsche Kupserprci» nunmehr auf 100,25 Reichsmark pro >00 Kilo- ze-mm sbiSher ltttl und der Londoner KupscrprciS aus 81,75 bi» «2'5 Pfund Sterling pro engl. Lonne. werte wieder günstiger beurteilt. Die Zeichnung», ergebnisse der letzte» deutsche» Audlandocmissivne» lasse» üch von hier jetzt noch nlch« llbcrsehen, zumal dte Ersahrung ge lehrt hat, dast dte ersten vpttmtstlsche» Meldungen ln bezug daraus meistens mll clnlger Vorsicht r»tacgc»ru»chme» sind. Man wird also erst die wettere Entwicklung abmartcn müssen, bevor man entscheide» kan», ob nur eine Schrinkoiijunklur oder el»e wirkliche Koiisiiiiklurbclebung tm deutschen Aus- landSemissivnSgcschäst vvrlicg». Lebhafteres Aus!an-sanleihesefäM Tie EmlsNviiStätigkclt DcnlschlandS an den ausländischen llapiialmärttrn, dir ln de» letzte» Monate» einen austcr- ordentlich starke» Nück>,ang zeigte, hat ncncrdliigS eine be achtenswerte Belebung aufzuwciscii. Nach längerer Pause sind in den letzten Tagen mehrere deutsche An» leihen im Auslande untergc bracht worden. Ta- bei ist besonder» hcrvorzuhcben, dast die Belebung de» EmtssionSgcschästcs sich aus fast alle ausländischen Kapital märkte von tntcrnatlonalcr Bedeutung erstreckt, g» den Vereinigten Staaten konnten In den letzten Tagen iwci Anleihe» in Höhe von se 4 Millionen Dollar zugunsten des ProvinzialverbandeS Hannover und der Preußischen EicklrizitätS. Aktiengesellschaft placiert werden. Es ist er wähne,iSivcrt, daß diese beide» Emissionen bereits seit länge- «r Zeit geplant waren, sedoch bisher mlt Nückstcht aus die imgiinstige» Kapitalmarktvcrhältnissc in USA. zurllckgestcllt wcrdc» mußte». Außerdem sind die Verhandlungen über eine amerikanische Anleihe der Berliner Städtische» Elck- lriziiätswerle im Betrage von 15 Millionen Dollar zum Ab schluß gebracht worden so daß auch mlt der Auslegung dieser großen Ausländsanleihe ln nächster Zelt gerechnet werden kan». I» der Schweiz Ist dieser Tage dte Subskription aus Ai Millionen Franke» Obligationen der Schliichsecwcrk A.-G. als Teilbetrag einer insgesamt 85 Millionen Franken be tragende» tlitcrnatlonalcn Anleihe eröffnet worden. Eine wettere Tranche dieser Anlage im Betrage von S Millionen Kranken ist bereits außerhalb der Schweiz tm Auslände niücr der Hand placiert morden. Am holländischen Kapitalmärkte ist eine Pfandbricscmission der Frank- surtcr Hypothekenbank lm Betrage von 4 Millionen Goldmark lieransgcbracht worden, von der 1,1 Million Goldmark be reits scsi uiitcrgebracht sind, während die restlichen 2 V Mil lionen Goldmark gegenwärtig zur öffentlichen Zeichnung auslicgen. I» nächster Zeit dürste in Holland auch dte an« licklindi te Isi-Mtlltonen-Schwcizer-Frankcn-Teilcmtssion dcS CchluchsccwcrkcS als Restbetrag der vorstehend erwähnten Internationalen Anleihe zur Auslegung gelangen. Ferner ist in Holland dieser Tage ein nicht genannter Teilbetrag der w-Millionen - Gvldmark-Inlandsanleihe der Stadt Leipzig «nr Zeichnung angcbvte» worden. Z» erwähnen ist noch, baß die Amsterdamer Va»ksi,ma Mendelssohn st Eo. eine kleinere Tranche der t» Amerika emittierten Preaa-Anlclhc zwecks Placierung am holländischen Kapitalmärkte übernommen hat. Tie vorstch-iid skizzierte sünaste Entwicklung des dcutschfn PuSlandsemtsstonSgeschäfteS läßt erkennen, baß man in aub- lilndlschen Bankkretlen die Aufnahmefähigkeit der tstternattonalenMärrtefürdeutscheLvlethe» Die S-chftsche Bo-enere-itanfta!t Dres-en tm Aahre 1928 Wieder ILA Dividende Wie bereit» kurz gemeldet, erzielte blr Gesellschaft «m Jahre 1028 einen Ueberschuß von I 429 955 gegen I 187 589 Reichsmark t. V. Diese» Ergebnis gestaltet dle Verteilung einer Dividende von wiederum ISA bet angemessene» Rückstellungen in Vorschlag zu bringen. Hierzu sllhri der Vorstand im Nechcnschas«»bcrtchlr ». «. au»: »cbcr dir Geschälte oiirr Währung ist folgende» zu berichten. Die Ansprüche der Pianübries-GIüubigcr der Serien I». >4 und I4s sowir Ser Lommuval-Qbliganoncn-Gläubigcr der Serien I bi» 7 sind nach den Berichten über die Tetlungvmasse Illr die Jahre 1920 und 1927 durch rcchisiräliig gewordene Barabsin- dungSangebvle erledigt. Wegen der Einzelheiten über die Ab- mickiung der Aulweriungögelchäiie und de» RcsiabsinduiigSangcboie» an die Psandbriel-Gläubigcr der Serien I bis 12 nach den Ge nehmigungen der Aussichlöbehürde verweisen wir aus unsere aus- sührllchcn Darlegungen tm Vorsahrcdbcrtcht. Dle Erörterungen, eine Verlängerung der Frist sür Sir Rückzahlung »rr AuswerlungShopolhetrn über den >. Januar >982 sür dlr Schuldner unter angemessenen Zins- beöingungcn sestzusetzen. haben in letzter Zeit die Lesleniiichlcit bcschäsligt. Wir Hallen gesetzgeberische Maßnahmen zurzeit noch nicht sür angebracht und sind der Meinung, doh e« daS Ziel der interessierten Kreise sein sollte, gegenseitig auSglcichcnd tätig zu sein, insbesondere da» bestehende Vcdürsni» nach Rückzahlung der Auf- wertungShopoibelcn durch Enlgcgenlommcn zu sördcrn. Im GoldhypoihekengeschSst wurden im LerichtSsahr neu bewilligt 58 017 850 stlcichSmark und auögczahlt ».'>207 10:! Reichs mark. Die Rückzahlungen betrugen insgesamt l 582 104 Reichsmark. An AusivcrtungShypolhckcn wurden übernommen 8 719 954 Reichr- mark, I» dah sich unser Hopothelciibcstand aus >17 821 092 Reichs mark stellt. Die Nachsrage nach öleallrcdit Hot da» ganze Jahr un- vermindert angehalten. Troydem war c» nicht leicht, geeignete und unseren Aniorderungci» entsprechende Velcihungsobsckte zu finden. Im EmissionSgeichäst mußie der 8 A Piandbricstyp bei- bchaltcn werden. Im Gold-Pianübriefgelchäsl sind große Umsätze audzuiveiien. die sich bei siciigen Kursen und ohne nennenswerte Schwankungen in der Nachsrage vollzogen. Den Umsong dcS Ab sätze» dürscn wir ai» ein Zeichen dasür hinnchincn. daß da» Ver trauen zu unseren EmissionSpapiercn sich noch gesteigert hat. Iin Jahre >028 war die Anhalt an neun Z iv a n g S v e r - fteigerungen sächsischer Grundstücke betciligl, wobei der Antrag in einem Falle von und, in acht Fällen von anderer Teile gestellt war. denen wir in lech» Fällen bcigeirclen sind. Die Grundstücke waren von und mu zusammen >8> 584 Reichsmark belieben und sind von anderer Teile »Hier AnSbiclnng unserer Forderungen illr ins- gesamt 424 <>08 Reichsmark erstanden worden. ES waren drei IwangSvcrwalliingcn bei sächsischen Grundstücken anhängig, zwei waren von dritter Leite und eine von uns selbst beantragt. Bewilligt und aiiSgezahit wurde ein Gold-Kommunal- Darlehen im Vclrage von 5 099 0t>9 'Reichsmark. An Gold-Hypolbclen-Psandbrieskn waren am Sk. Dezember IV28 I40 8t>8N29 Reichsmark gegen »2 094 899 Reichs mark Ende 1927 im »mlaus. An Äold-Äommunal-Schuid- oerlchreibungtn waren am »I. Dezember IÜ28 4 242 MV Reichsmark im Umloul. Im übrigen sind au» der Bilanz noch her- vorzuhcbcn: Vanlgulhabcn I0I9«i!>45 tt. B. 7 588 2781 Reichsmark sonstige Außenstände I 190 721 <359 381> Reichsmark, Kagabcstand, Reichsbank- und Postscheckgulhaben ME 747 s.5<i9 249> Reichsmark, Wcripapicre 8 520 203 l4 522 8in> Reichsmark und rückständige Hypo- Ihekenzinsen 708 094 <«21 585> Reichsmark. Dagegen betrugen die schwebenden Verbindlichkeiten I >87 474 i4I 27 97t> Reichsmark und noch einzliiöscndc ZinS- und Divtdcndcnschcine 2 807 998 tt »88 2941 Reichsmark. Die Verteilung de» Reingewinne» wird wie folgt vorgcschiagen: dem Londcr-RescrvciondS 71 998 ti. V. 50 877s Reichsmark, dem ge setzlichen Reservefonds zur Ergänzung aus 2 099 999 Reichsmark wie t. V. 299 999 Reichsmark, der Angcslelltcnsürsorgc-Rücklage 75 ME i59 099> Reichsmark, Tantieme an den Vorstand und die Beamten IE8 750 <87 OE» Reichsmark, >2A! Gewinnanteil auf »EtVENE Reichsmark alte Altien 72EEEE Reichsmark «wie >. V.i, ii-K Gewinnanteil aus 'S EM EEE Jlcichömark sunge Aktien 180 >1NE Reichsmark, Tantieme an den AussichtSrat 78 050 (08 000) Reichs mark und al» 'Reuvortrag 5458 Reichsmark. Der Abschluß -er Berliner San-elsvesellschaft Wieder 1L Prozent Dividende Wiederum at» erste der Vcrlincr Großbanlen legt die Berliner Handels-Gesellschaft ihren Abschluß für daS Jahr l»28 vor. Der Rohgcwtnn ist um ein Geringe» höher al» tm Vorjahre. Im ein- zelncn trugen Zinsen. Wechsel und Devisen 6 845 428 <5 835 401) Reichsmark, Provisionen 4N38 870 > 4 588 082) Reichsmark und Wert papiere und Konsorliaigewinne 1295 30? <l >87 041) Reichsmark zu dem GcwinncrträgntS bei. Für sreigcgebcne amerikanische Ver mögenswerte werden 8 Mill. Reichsmark als Einnahme verbucht. Diese Lumme Ist um l Mill. Reichsmark höher als seinerzeit an gegeben. E« war aber schon damals bemerkt worden, daß sich dte Summe eventuell aus Lieuer, Richtigstellung und infolge Wider- spiiichS gegen sonstige Abzüge erhöhen würde. Die Berliner Handels-Gesellschaft Hai demnach wettere t Mill. Reichsmark er- lämpft. Einschliesslich >910 128 ,l k50 484i Reichsmark Vortrag wird demnach ein Rohgewinn von 21 887 724 <12 702 57E> Reichsmark aii-grivorfcn. Aus der anderen Leite betragen VerwaliungSkosten einschließlich Dailticmcn 5 878 907 ,5011 808) Reichsmark, PenstonS- kostenbciträge und Ruhegehälter 577 701 <598 188t Reichsmark und Steuern > 979974 >1 801 209) Reichsmark. Der tatsächliche Rein gewinn beträgt 8541 9>4 <8 090 882) Reichsmark. Unter Hinzuztcüunz de» vorsährigen Vorträge» wird der hcrcingcnommcne Frcigabe- poftcn mit rund 19 Mill. Reichsmark der gesetzlichen Reserve über wiesen. Außerdem werden noch vorweg der Pcnstvnszuschußkassc 500999 Reichsmark zugcwcndel. Do bekanntlich nur 80 A der Frci- gabcsumme der riank zur Vcrsllgung gestellt sind, der Rest in Zertifikaten, Hai die Bank die gesamte Frcigabcsumme bereit» setzt in Reserve gestellt. E« bleiben zur Sierftigiing 2 952 912 <4 751805) Reichsmark. Hieraus werden wieder 12 55 Dividende aus das gewtnnberechllgtc Kommandltlaplial von 22 Mill. Reichsmark ver teilt. Der Gewinnanteil de« BcrwaitungSraic» beträgt 292 090 1291 287) Reichsmark, vorgctragen werden 199 852 Reichsmark. Dte Bilanz weist svlgende Zisscrn aus: Vermögen: Kasse N,48 «I. V. 7,791 Mill. Reichsmark, Guthaben b»I Banken und Bankiers 59,82 t44 50» Mill., Wechsel und Devisen 08.9, <05,98, Mill., NepoiiS und Lombard» 49,45 > 43,80) Mill., Vorschttsse aus Ware» und Warenvcrlchissungen 95,2« <02,34) Mill., Debitoren l58.78 OSOHO» Mill., Wcrlpapiere und Konsortlale 18,05, Dauernde Be- tellloungen bei anderen Banken 5^>2 II. B. zusammen 29,2» Mill., Bankgebäud« ö 15) Mill., Sonstiger Grundbesitz 2,80 <2,87> Mill. Verbindlichkeiten: Kommanditkapiial <28 »I. V. 22) Mill. Reichsmark, Reserven 15 l5> Mill., Kreditoren 899,42 < 848,13» Mll., Akzepte tö.tt 118.12) Mill., Rückftändige ivcwinnanteilr OM» <0,0881 Million, Reingewinn 2F5 t»,7S) Mill. ..... , ... , Danach haben Miedern» lediglich da» Remtonr»- nnd d«I KoniolvrrenigeschLst eine Auddchnung «rsahre». Erster«« hat sich gegenüber >927 etwa ocrdretlachl. v» stndei seine» Lcgen» poftcn in der Erhöhung der Kreditoren. Letztere bestehen wlederu» wie im Vorjahre etwa zur Halite au» Devilenverplltchlungcn. Auch unter den Debitoren slndcn sich etwa 50A Au»Iand»« Valuten. Devisenoerpslichtungtn und Guthaben halte» sich l» ganzen genommen die Wage. Die Fristen der Kreditoren wer den al« inchi lurz bezeichnet. Die Drcnnung der Werlvapter« und Beteiligungen, die in diesem Jahre zum erste» Male vorgcnommcn worden ist. entspricht einem Wunsche der NeichSbank. Dle Höhe der Wertpapiere allein wird mit rund >1 Mill. angegeben, hiervon cnisallcn 7 Mill. aus festverzinsliche Weripapiere und 4 Mill. aus Aktien. Zu den Beteiligungen bei der Schröder-Bank und der Internationalen Bank in Amsterdam ist noch diejenige der Niedkrösterrcichischen ESlomplc-GesellschaO getreten. Diese verteilte im Voriahre I2)4A Dividende, man rechnet für das abgclaulcne Ge« IchästSjahr ungefähr mit demselben Ergebnis. Die Liquidität» die lediglich unter Berücksichtigung der gedeckten Vorschüsse a»f Waren und Worcnvcrlchissungcn errechnet ist, beträgt 57.19 A gegen 57,80 tm Vorsahre. Die Umsätze aus einer Seite de» Hauptbuch«:« sind von 22 aus 25 Milliarden gestiegen. Die -eulsche Daumwollweberei tm Aanuar BcschästlgunstSlage und Preise weiterhin schlecht — vcr, schärstcr Üonkurrenzkamps mit dem Ausland s Der Gesamtverband Deutscher Baumivollivcbcreien berichtet: Tie Hosinungen der deutschen Boumivollwebcrei aus ein« Besserung ihrer wirlschasilichcn Lage tm Januar haben sich nicht e r > ü l I I. Die neuen AuitragSeingänge gewährleisten sür di« nächste Zeit nach den bisherigen Ergebnigen nur eine stark rebu« zicrie Bcschäiligung und Produktion: der BrschäsligungSgrad vo» Dezember dürste unter diesen Umständen nicht Überholen werden. Die Preise haben gegenüber denen de» Dezember noch einen weü- tercn Druck erfahren. Die BclricbSeinschränlungcn werden allen»« halben tn der gleichen Höhe ausrccht erhalte». Dagegen ist in der Gardinen- und Wcbspttzentndustrie ein« satsonmäßige Belebung ein« getreten. Dte GeschältSlage in der Ttillinduftrie ist unbefriedigend; vor allem macht sich dte französische Konkurrenz in Lunstscidenlüll bemerlbar. Die Lohnkämpse In Sachse», die nur eine» Deik der allgemeinen Lohnbewegung in der Dcriilinduftrie darftellc». mache« die Aussichten kür dte nächste Zukunst lehr trüb«. Bet der taier» nationalen Konkurrenzlage der Welibaumivollindustri« steht dl« dcutiche Baumwollwcbcret nur mit Sorgen diesen Tendenzen einer wetteren ProdukiionSIostcnsicigcruna entgegen. Interessant ist e«, zu sehen, wie da» Ausland und insbesonder« dte sranzösische Presse den Sxiftenzkamps »er deutsch cn Baum Wollindustrie beurieilen. Wenn in der sraiizüsischcn WirtschaitSzcilung „L Exporteur sraneaiS" vo» 29. Dezember 1928 aus die Höhe der sozialen Lasten ln Deutschland hingewicscn und dabei hervorgehoben wird, daß c» gerade dieser Unterschied in den ProdultionSlostcn sei, der c» Frankreich crmög« lichte, dte deutsche Baumwollindustrie nicht nur aus dem Scllmorkt» sondern auch aus dem deutschen InIandSmarkl zu verdrängen, so müßt« diese Beobachtung, die sich völlig mit unseren seit Jahren immer wieder aus» neue wiederholten Klagen deckt, in Dcutschland doch wohl zu denken geben — nicht nur der Regierung, sondern auch der Arbeiterschaft. Daß dte sranzösische Presse tn letzter Zeit der dcut» ichcn Baumwollinduslric eine besondere Beachiung Ichcnkl. läßt sich wohl daraus erklären, daß ihr gewisse Bestrebungen, den deutsch» sranzöstlchcn HandciSveilkag zum nächst zulässigen Termin gekündigt zu sehen, uichl verborgen geblieben sind. FollnachriÄlen Nng«r«. Die LuxuSsteuer für Mäntel nnd Lchlänch« für Personrnauiomobile vnd Motorräder tn- und »udländischcr Herkunsl beträgt ab l. Februar >8 A de» Werre». Die Luxu», stcuer wir» bei der Sinsuhr zulammen mit dem Zoll erhoben. LuruSstcucrpslichtig sind Hochdruckpncumaiik» mit einem Durch- mcucr zwischen 99 und >59 Millimeter und Tiesdruckpneilmattk» mit einem Durchmcger von N5 Millimeter un» darüber. Dte übrige» Ausmaße sind nicht luxuSsicucrpslichiig. Jugoslawien. In dem soeben abgeschlossene» sog-slawisch» sranzöstlchcn Handelsvertrag sind für dte Einfuhr von Wein nach Jugoslawien die gleichen Zölle vereinbart, wie sie ab I. Nooember 1928 zwischen Jugoslawien und Griechenland gelte». Demnach wer den sür auSgrgorcne Weine mit big zu l4 A Allobol in Fässer», BallonS und Zisternen <5 GolddinarS, in Flaschen und anderen Gesäßen 05 Golddinar» für 190 Kilogramm erhoben. Für Weine, die 14 big l8 AUohol enthalte», tritt eine Erhöhung um 5 Soid- dtnar» ein. Frankreich. Au» Kreisen der sranzösische» Eise». ,»» Stahlindustrie sind für den kommenden sranzöstlchcn Zolltarif eine Reihe von Forderungen gcstclli worden, die sich wohl nicht zu- letzt gegen Dciiiichland richten. So sollen iür Hämatit-Gußeisen, Lpiegcleiscn, Hartstahl, Spezialstahl und Bleche besondere Taris» Position.» ausgestellt bzw. die Sätze des MiuimallariscS erhöht werden. E b i » a. Der neue chinesische Zolltarif tst generell »» 2. Februar ln Kraft getreten. Berliner Schluß- un- Rachdörfe vom 7. Februar Prlvatdiskont S.SS» A I» Verlaus« konnte sich die Tendenz zunächst allgemein «d» festige» und namentlich einige Spcziaiweric, wie Fcldmllhle. Rhei». Braunkohlen, Karstadt. Waldhos, Dcgaucr Ga« und Schics. Ga», halten bet lebhafter Nachsrage mehrprozenligc KurSerhöhungen zu verzeichnen. Auch NeichSbank zogen aus Säule, dem Vernehme« nach von holländischer Seite, 4 A an. AI» später besannt wurde, dast die Bank von England eine Erhöhung der DiSlontkalc um I A vorgcnommcn halte, schwächte sich die Tendenz allgemein ab und di« bi» dahin erzielten Kursgewinne gingen durchweg wieder verloren. Zum großen Teil gingen dte Kurse bi« zu > A und darüber unter die Aiisangsnoticrungcn zurück. Man beobachtete auch Leer» abgabcn. Die Stimmung wurde außerordentlich ncrvö» und un sicher, da man auch eine scharse Rückwirkung aus die Ncuyorker Tendenz erwartet. Der Privatdiskont blieb »roh vermehrter Nach- srage unverändert. Die Stimmung blieb bl» zum ossszicllcn Schluß lustlos und nervös. Die Börse schloß einheitlich abgeschwächt Auch nachbörslich bröckelten die Kurse weiter ab. Man hörte Ber liner Handel 237, NeichSbank 894H Br.. A. E. G. l74, Farben 250, Siemen« 875. Schlickert 228,5, Dcssaner Ga» 2t». Varsiabi 2L.5, Rhein. Braunkohlen 278, Geilenkirchen »25.75, Phönix 9tH, Slanz- stofs 427 bi» 429. Stöhr 2982t. «Ilbcsttz 54. Ncubesly >8.7. Dt« Erhöhung de« Londoner Diskontsätze« gab auch de» Kassa markt da» Gepräge. Die Kurse gingen aus »er ganze» Linie zurück. Deutsche Telephon und Kabel, bet denen mit einer Dlvtdcndcnredulilon, wenn nicht mit einem völligen Aussal z» rechnen tst, verloren nach ihrem gestrigen Rückgang von 18 wet» irre I» ?k.. Auch Mcch. Linden gaben aus di« in AuSstcht stehende Ermäßigung de» Dividendensave» weitere 12 A nach. Shemnitzer Spinner waren 8. Gla» vrockwitz 5. Zeitzer Maschinen 421 «Nd Kronprinz Metall gleichfalls 421X rückgängig. Lindftröm verloren 22. Görlttzer Waggon gaben aus die mangelnde KurSpslege de« SmlsstonShausc» aus 194 nach, nachdem die Aktien noch vor kurz:« mit 110 eingcführt wurden. Wessel Porz, ginge» weitere 121X Inlolge de« SanierungSantrageS. der «ine» Kopltalschnttt vhn >0:1 vvrsteh«, zurück. Andersei»» konnten Magdeburger Van und Kredit «ns dt« Srliärung der Verwaltung, daß »U einer wesentlich«» Gr»
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