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Dresdner Nachrichten : 15.04.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188104152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810415
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810415
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-04
- Tag 1881-04-15
-
Monat
1881-04
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.04.1881
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- »»«»iloAt«»; Solt« » - solide vacherrlndSnde. tbeuerr Preise infolge de« .Kreditsystem« der deutschen Bucbvänbler. Bezügllch der m« kal schen Instrumente aus dem sachliche» votgtlanv« klagt der Bericht üb« ieblervaite Stimmung. - Aus den sächsischen Staattdabneu kamen tm Februar zwar keine Entgleisungen und Zusammenstöße, wohl aber 4 andere Uniälle vor, bet welchen S Bavndeamte getvdtet und l verlest wurde. Außerdem ließ sich ein Selbstmörder durch einen Zug überfahren, Aus den deutschen 'Babnen überhaupt >ausschließlich der bayrischen) betrug Im Februar die Zahl der Unfälle 18'.», der dabei Getöbteteu 11, der »Zerlesten 95 und der Selbstmtrber 10. Unter den Getödteten befanden sich 2 Reiseube. — Wahrend die Mitglieder de» HoitbeaterS mit Vorliebe die Gößnitz und den Weißen Hirsch aiS AiisiedelungStcrrain ge wählt haben, hat He>r Hoimusikalienbänbler Franz RteS so eben die kostbare Villa des Herrn Baumeister Hartman» ln Blasewitz mit Terrain für de» ungefähren Preis vo» UIO.OOO Mark l». Z. mit 115,000 M. taxirt» als Wohnsitz erworben. — Snreuiich ist die Thatiache. daß sich die S tn gv b g el i» Dresdens Anlagen und Umgebung bedeutend vermehrt naben. Wer Sinn bat für diese Wandlung, bedenke aber, daß gvei Feinde der junge» Singvögelbrut vornehmlich auilauern: .nahen und Elster» ,Krähen,. Letztere sollte» von den Garten- Iuhabern aber nicht — gewöhnlich mit kraftlosen Teichi»s — in ihren Horsten angegriffen werde», da sic diese dann verlassen und neue bauen, sondern man zeige das Rgudgethlcr dem Förster an und gestatte, daß e» durch dielen elniach weggcschossen wirb. Sogar bel jungen HäSche» kommt eS jetzt vor. daß die Kranen Ihne» die Singen aushackcu, und die Elstern stehlen Eier und iunge Singvögel mit Vorliebe. - vo» beute ab wirb der H o ch st rahl des Kgl. Zwinger- letcheS all sonn- und feiertäglich Mittag ivieder in Gang gesetzt. — Während deö Osterfestes werden bei der Sächiiich-Böh mische» Dampiichifsfahrt zur Ergänzung der planmäßige» Fahr ten »och folgende E r t ra d a r» p is ch i siia hrt e n stattstnden: vo» Dresden Rach»,. 2,.10 und 1,10 »ach Loschwitz-Blascwitz; von Pillnitz SivenbS 6. von Hvsterwitz ti.5, von Lauvegast O.lo. von Siicdcrpovritz - Tolkewitz 0,15, von Wachwitz 0,20 und von Blascwitz p'oschwttz Abends 5,10 und o.lio nach Dresden. — Nächsten Dienstag den 19. d. beginnt die Hauptreinigung der K ö n ig l. G e m ä l be - Ga l e ri e und ist von diesem Tage ab nur beschränkter Eintritt an den Wochentagen von lo viö Uhr gegen I M. 50 P«. für die Person gestattet. Sonntag de» 24. April ist die Galerie ganz geschlossen. Die Wieder eröffnung im Mai läßt sich heute noch nicht feststellen. — Slui dem gestrige» O st e r k ä l b e rm a r k t e hatten die Händler außer 4 Rindern, 40 Osterlämmern und 140 Schweinen, nicht weniger als 840 Kälber ,252 Stück mehr wie im Vorjahres zugetrieven. DeS starken Austriebs halber hielt sich die Mehr zahl der Käuirr zu Anfang des Marktes sehr rciervirt und be willigte höchstens die letzten Montagspreise. Da aber auch viel Handtleischer gekommen waren, um ihren Aelcrtagövedan zu decken, so zogen die Prciie bald an und schon in der elsten Vor- inittagSstunde war der Markt geräumt. Vernachlässigt wurden Schweine, von denen viele unverkauft stehen blieben. Sogenannte Osterlämmer bezahlte man mit 7 bis 12 Mk. pro Stück, von den .»albern und Osterlämmern waren überdies den Fleischern viele direkt Ins Haus geliefert, und ersieht man hieraus, welch großer Konsum i» Kalbfleisch während des Osterfestes Nattfinket. — Morgen und übermorgen wird sich au i den hiesigen Bahn- hö'en ein reges m i l i tä r i > ch e o Heben durch Ankunft der nach hier Beurlaubten und Durchreisenden, als auch durch von hier aui Urlaub Gebenden entwickeln. Die Maricnberger llntcr- ofsizierichüler sind bereits beurlaubt und theilweiö hier cingekros- fen; so sah man schon gestern ein gutes Tbeil deutscher Krieger, alö Bavern, Schlesier. Thüringer re. aus ihren Garnisonen nach hier zu Muttern ans Besuch komme». — Die in der vormaligen Gcnofsenschgstkdruckerel zu Leipzig erschienene Druckschrift: „Die Negierung des deutschen Reiches und der deutsche Reichstag in ihrer Stellung zur Sozialdemo kratie" ist von der Krcishauptmgnnscha't zu Leipzig verboten worben. - von der Krenze. DEKr Tage machte ett, K. K. österreichischer Grmzcmstedrr einen Tobtcnkranz ikünststchen» !>n Wertde von noch nicht 50 Pfg. kontrrbanv. Die Frau eines Beamten aus Dentschiiendor'. welche zu einer Beerdigung »ach Gebirgöneudori sing und deshalb den Kranz in der Hand trug, kwttH 1» L,; äptt» 1« - «ine ortgivelle Kollektion legt sich .... ^ Salvator tn vverblaiewt» an. indem «» der schon vorhandenen Paviergeltsammlung eine solche von verkrachten Aktien benagt. Genannte» Institut läßt, um den Zweck zu erreichen, an alle »eit dir vlttr ergeben, ihm werthlose Aktien zuzuieneen. — Poli - etberichck. Einer hier elngeganaenen Nach richt zufolge sind tn der Stacht zum II. d. M. au» dem Aintö- gerichtSgkiängnlsse zu Ulm zwei geläbrllche Sublekte, der Dreher Wilhelm Büchner von Hocddori und der Schlosser Franz Joseph L a 1, von Haidgau auSgebrochen. Srstrrer war wegen schweren Diebstahl» Im Rückfälle In Untersuchungöbalt; er Ist 12 Jahre alt. 1.05 Meter groß, hat braune Haare und blaue Augen. Lav. welcher eine tbm wegen gleiche», verbrechen» zuerkannte liäbrlge Zuchthausstrafe antrete» sollte, ist 22 Jahre alt, von großer kräftiger Statur, bat dunkelblonve Haare u»v al» beson dere» Kennzeichen an der rechten Hand eine Tätvwlrung „J.L." — Am l i. d. M. wurden in der inneren Stadl fünf Stück Handtücher aufgefunden. Der Elgenthümcr ist noch nicht ermtttelt. — Ein Agent au» Plauen wurde kürzlich hier in Dresden verhaftet. Er ist des Wucher» angeklagt. Ein Plauenschcr Bürger, der 4000 Mk. bei diesem Agenten geborgt batte, sab seine Schuld durch die Zinsen »ach und nach zu fast iünssachcr Höhe anwachsen. — Gestern vormittag gerlctb in der Dampskcsselfabrlk von Böhme zu Netsewitz der Schmied Kleinert mit der linke» Hand in daS Getriebe ver Stanze, wodurch die Hand so zerrisse» ward, daß er nach dem Stadtkrankenhau» gebracht und Ihm vier Finger soiort amputirt werden mußten. - Loschwitz. Am 4. April hat sich der hiesige Haus besitzer und Maurer Karl Gottlob Knetß in einem Anfälle von Lchwerinutb aus seiner Wohnung spurlos entkernt. Der Gc- meindevorNand ersucht vurck, öffentliche Bekanntmachung Jeder mann, etwaige Auskunft über den verbleib Kueiß' an ihn ge langen zu lassen. Der Ol jährige Vermißte ist langer, hagerer Statur, hat graues Haar, bartloses Gesicht und trug einen blaue» Rock mit Lammctkragen, duiikelstrcisige Hose, Huntes Shawituch und schwarze Tuck'mütze. — Am 2. Otterleiertage begebt in WalterSdvrs bei Königstei» der Zwillichovchcr Gottfried Seiiert mit seiner Ehe frau da» goldene Hochzeit-iest. Glänzend wirb dav Jubeliest leider Gottes nicht werde», wenn nicht gute Herccn ein Scheri- lein spende», denn die Leute sind blutarm und Almbsencmpsängcr. — Im Nclssetbale ward am 9. d. M. durch zu frühes Ent laden eines S p r e ng schn sseö dem Arbeiter Klaus aus KönlgShain eine Hand zerrissen. — Im Mühlgraben in Dohna ertrank am Montag der -tjährige Knabe deö Steinmetz Richter. - Am i l. d. M. Abends flog tn einem zur Fabrik von Sonntag u. Löscher tn Netzschkau gehörigen Schuppen der 2 Eentner schwere Deckel eines eisernen, kesselartigen KochlasseS In die Lust, durchschlug da» Dach und fiel erst 15 Meter weiter im Garten nieder. Verletzt ward nur der gerade anwesende Färber Singer anS Mvlau. aber glücklichcrweiie nur leicht. — Der Lackircr Röbel in Zwickau, der wegen verdachtes vorsätzlicher Tödtung seiner plötzlich und unter auffällige» Um ständen verstorbenen Ehelrau s. Z. verhaltet wurde, ist jetzt der Halt entlassen worden, da die Ursache deö Todes der verehei. Rödel nicht klar gestellt werden konnte. — WaS cS für räthseldastc Thatcn giebt! Auf dem Wege von Leipzig nach feinem Wohnorte E on »ewitz ward am Mon tag Abend ein Glaicr von einem Manne überfallen und blutig geschlagen: aui Beraubung war cS augenscheinlich nicht abge sehen und so weiß der Glaser nicht einmal, warum er geprügelt worden ist. EI» Klerltz'icher Einwohner dagegen machte dem Gendarm In HeherSdori die Anzeige, er sei bei Droßdori von 1 Unbekannten angelatten, gewürgt und seiner Baarichait beraubt worden. Und doch »ellke sich bald heraus, haß die ganze Ge schichte vollständig erlogen war — warum aber, weiß 'Niemand. — Selbstmorde. Ein durchaus rechtschaffener Mann, ein Maurer in Loschwitz, hat sich erhängt, weil er wegen vor gerückten Alter» trotz aller Müheionlkimg keine Arbeit bekommen konnte. Denselben red gaben sich ln ,vörbcrgei»dor! der -Uin- merman» August Dabnen. ln Rötha der Lohgerberetbesitzer Scheibe, in Radedurg der Sohn des SalrlcrmeisterS Mordav, in Meinsdorf bct Hohenstein der Strumpfwirker Haupt , nach dem Glaucb. Tgbl." soll sich nicht dieicr, sondern seine da»,Museum Ludwig' verworfen. -Amt» Kart Friedrich Pbtzschi erlebt. Der 45Ja-re alte Handarbeiter , ^ _ > degab sich am 20.Fedr. d.; 4 Iahte jüngere» Brüder, dem Maurerpolier Frie ach W L° I. mit seinem ievrlch August P., nach der Wobnung seines Schwagers HauSwaid in Wach witz. um diesem den Standpunkt klar zu machen, well H. seine Gattin, die Schwester der beiden Brüder, mit Mißhandlungen traktlrte. Um tn vte verschlossene Wobnung zu gelange», schlug der ältere P. ein Tbürseld durch und kroch bann tn daö Haupt« auartler seines Schwager» el», wvraul blesem mit dem Rohr« stocke eine Tracht Prügel apvllclrt wurden. Der iüngerc Bruder hatte stck, einstweilen, um da» Terrain zu recognoSclren, im Hause placirt, betbelilgte stcv aber raun auch mit an der Prügelei. We gen guallftcirter Körperverletzung und HauSlrledenSbruch vor da» Schöffengericht unter Vorsitz deö Herrn Amtsrichter 1)r. Thost verwiesen, wurden dle beiden Brüder zu le 15 Mark Stricke ev. 1 Tage Gefängnis), und wa» den älteren Pötzickike anbetrifft, wegen HauSlrledenSbruch zu 20 Mk. ev. o Tage Ge- iängnlk verurtbellt. Da» Gericht fällte deshalb eine milde Strafe, well eö den Angeklagten lediglich darum zu thun gewesen sei, Ihre Schwester vor dem ingrimmigen Gemahl zu schü»en und sie sich nur in der Wahl der Mittel geirrt hätten. Auch könne ter zur Verwendung gekommene Rohrstock in diesem Falle nickst als ge'älstltcheS Werkzeug betrachtet werben. — Weniger aus Ju- tcrcise »ür ble Sehenswürdigkeiten der Residenz, alü vlelmebr aus rein geschäftliche» Gründen machten kürzlich zwet Berliner Haib- weitSdämchcn einen Abstecher nach Dresden und hier wußten sie 'cvon am zweiten Tage ihrer Ankunft die Herzen zweier Jünger Merkurs zu erobern. Venen sie bereitwilligst In einem renonimirtcn Hotel die Stacht über Gesellschalt leisteten. Der vigtlante HauSkneckit überzeugte sich erst am nächsten Mor gen, wcß Geistes Kinder die weiblichen »Herrschaften- waren und benachrichtigte nunmehr recht schleunigst einen Gendarmen von dem Stande der Dinge, welcher denn auch nicht säumte, seinen Besuch bei den Dämchen anzumelden. Diese em- puppten sich sofort als zwei In Berlin unter sittenpolizeilichcr Aussicht stehende Mädchen, von denen die eine. Antonie Julie Bath, nur noch einen ganzen Pfennig im Vermögen batte und belegte die K. Pol! ridicekiio» Beide wegen hier in Dresden ver übter gewerbsmäßiger Unzucht zu ie 2 Tagen Halt. Dem Be scheide fügte sich nur die ..Näberin- Hedwig Gelwökv, während eö die Bat» vorzog zu behaupten, der diesige Verehrer sei mit ihrem Geliebten identisch rc., weshalb sie Freisprechung bean spruche. Ehe eS zur gerichtlichen Entscheidung kam, batte die Bath schon 4 Tage zum Leidwesen ihrer Kollegin, welche in zwischen die Straic verbüßt, in Untersuchungshaft zugebracht und vor Aergcr fing sie schließlich, alö Vaö Schöffengericht vir polizei liche Strcckveriügung bestätigte, zu weinen an, weil In Rücksicht mck ihr Leugnen ble Untersuchungshaft keine Berücksichtigung gefunden hatte.—— Meteorologische »eodachrunge« der »eutl-en Seewartr tn Hemdur-^am >». April u»>^8 Udr Mir-««. -S i osc> 771 77L All 7«» Zff 77» 7«8 ^ 774 W S Icicht tetcht Iclcht still «»«-». wolkenlo» wolkentot hkttcr »lebcl l'at, wie man Lwcl, ca. N^fl. derahlen müssen. Der(sirenianfscl'er j 6rau entleibt lmbenj. ^tm M. btö. sprang ^lbenrs bel Meißen 764 767 769 768 7.0 080 l> v o 0 OS» Ichwach leiser )zui mtstl, ,'V still schwach heiter >) woikenloi') Diinft wvikenlo» wolkniod wailia wvikcutL» 4- ll 01. bopenhaacn , Tiocktwlm . haparanda ....in,, Pcter.burj, . . ^ 774 -"p > — still j Nebel - « U Moskau I bainimrg .... Meinet Pari. ...... München üeib.ua Bkltill ! Wien i vrcdlau , I> Dunst, ü) Reif. Nebcrsicht der Witiernng. Di« ncrdnderi an der Westküste Irlands über de» britischen Jnsein und der Nordsee trübe, fteNenwetse reanerische Witterung bedingend, wührend tn dem umfangreichen Gebiete hohen LnttdruekeS. welches ttch über dar ganze Ostsecdcckcn und Westrutitand ersteeikt und dessen centialer Thett über der mittleren Ostsee liegt, stille», wotlcutolcs Wetter herrscht. Bct wenig veränderten rcmbkiattu-Perhdlwtsscn und tchwachen bis irischen ösiUche» Winden ist über Ccntrat-Enroba da» Weiler trocken, heiter, nur tm nordwestlichen Nüsteiigedieie trübe, stellenweise regnerisch. Borkum hatte seit gestcr Mütag ununicrvro.hcn Neaen. k 8 S -4- ü 4 gestern erwähnte Depression liegt säst >u>- de! ^ ' - Wasserstand ver Eide und Moldau am 14. April. BndwclS -i- 5, Prag B 40, Pardubitz -j- 08. Dielnik -j- 95, Leitwerte -j- 50, Dresden — 12. ist ein Ezech IStockVöhincs link erwartet niiin Bestrafung keffcl- den, da er durch sein Gebakren im Traucrbarckc, wohin kie Frau den Kranz trug, die Feierlichkeit rcsp. die kirchlichen Verrich tungen gestört hat. — Einer verze chenden Ueberschrckt dcS derzeitigen EiienbahncndestankeS der wichtigsten Kulturländer cr- giedt die interessante Thatiache. caß die Dichtigkeit deö Eisen bahnnetzes in Lachsen nur noch von einem Staate unk zwar von Belgien übcctroffen wird; aber auch hier ist kie Differenz! gespicktes etwa 24 M.' io geringsüaig, kaß man die Dichtigkeit keö i'lctzes bei beiden dacht keS Diebstahls ric Lankern schon jetzt aiS »akeul gleich betrachten kann. Aui l Kilometer Elienvakn berechnen sich nämlich jDKilomctec keS FlächeninvaltcS in Norwegen 191, in Rußland 204 Türkei 125, Schweden 90, Spanien 44, Oesterreich 10. Dänemark 25, Frankreich 21. Bayer» 18.5, Schwei'; I7>, Preußen 14.4. Holland 15. Würmnberz 14, Baken 1l.4, Groß britannien I >.l. S a chse n 4, Belgien 0.8. Griechenland jpiclt In dieier ZuiammenstcUung eine klägliche Rolle: aui seine äo.ooo Kil.inieler Flächeninhalt eniallcu ganze 11 Kilometer Bahn sv- n Athen nach der See». Und dieses Land hält noch alle Tage die Diplomatie in Athem. Geradem erstaunlich ist tao 'Anna Vien der Eisenbahnen i» den Vereinigte» Staaten von Amerika; über 115,000 Kilometer Bahnen sind dort in Betrieb und trotz dcr> riesigen Flächrnansdchmmg enckanen nur ca. 09 stiiomctcr aui, 1 Kstom. Bahn'.ange. Da iibrigeno in Sachsen nnt dem Bane! schmalspuriger und sonstiger Sekundärbahnen lebhair vorgcgangen wird, so ist eS nicht unwabischemlich, daß Sachsen in Berug aui die Dichtigkeit iemes Eiwndakmwkctz sehr bald an der Sniue aller Länder stehen wird. — Po st. Die Bewohner von Orten ohne Postanstalt werten non Neuem daraus auimcrksam gemacht, daß ietcr La » bbriei- ttcäger am ieiuern BcstcllnngSgange einAnnahmebuch mit sich zu führen bat. welches zur Eintragung der von ihm angenomme nen Senkungen mtt Mettbangabe. (Rnichrcibeientungen. Past- anweiiungen, gewSdnUchrn Packcren unk 'Nachnahmeiendnngcn von der Eilenbahnbrücke eine unbekannte Frauensperson in die Elbe und ertrank und in einem Teiche in der Nähe der Schmidt- scheu Mükie bei KariSicld ertränkte sich der Steinmetz Augnst Ditlrfch aus Eibenstock: er hinrrrläßk eine Frau mit 4 noch un versorgten Kindcin. — Landgericht. Strafkammer V. Ai» Shlvesterabcnde v. I. vermißte ein in der iogcnanmcn Slranchscheiike zu Schweino- dori aufhältlicher Galt, Namens Zimmcriiiann, plötzlich sein wohl- enthaltcndcs Portcmonimlc und der Ver richtete sich alöbald gegen den Fabritardeckcr Friedrich i'Noritz Bertholdt ans Deubcn, der iiä, zur kritischen Zeit in auffälliger Weise um den etwas benebelten Z. t erumgc- . europäische! duückr hatte, diesem auch beim Zahlen der Zeche außerordentlich und Italien ^ kehiiilich gewesen war und sich schließlich ans dcr Rcliradc, in nächster Räde das daielbsl persteckt gewesene Portemonnaies, aui- gchalrcn haben soll. Vor das Scl'öffengciicht oerwicicu. venritt B. entschieden kie Anschuldigung, er wurde icdoch für überlist,rl erachtet und in strafmildernder Rücksicht aui icine di.chcrige U» bcscholtcnheit und den vostgcieillctcn Ersatz zu i ützocl en Gc- iängniß wegen Diebstahls vernrthcilt. Bertholdt legte hiergegen Berufung ein und gelangte der Gerichtshof 2. Instanz auf Grund der neuen Bew'cloau'nakme nicht zur vollen Ueverzeugung von der Schuld deö Angckfaateu. infolge denen B. ireigeiprochen wurde. - Bei Gclegenhcik einer b'luclir» im Döhlcncr Ferst- rcvier wäiwead deö vergangenen Jahres war insofern reu Er-, stchern eine Bcnack'tbciligL'rg veriirsack't worden, alS der dabei zur Benuh'.ing gelaugte, orrher reparirte nSkaluche Zirkel einen! Eentlinctcr zu enge stand, und die Betreffenden wandten sich daher behais Ewiangung einer Entschädigung an daö Königliche! Finanzministerium. Der Rcvicriörstcr Schcrisig hatte nun s. Z.j unter Bezugnahme aui belegten Vorgang zu dem Holzhäudlcc Johann Trangolt Eduard Käppler i.LociuS der Firma „Käppler u. Ranit" in Neudöhlc») geäußert, er werde bei passender Ge-! legenheit den Interpellanten mit einer entsprechenden Ouantität r<zesaes«l«ie. Deutsche» Reich, lieber eine in Wien am 11. April statt- gehabte Ministerkonierenz wird aus Wien telegraphirt: ES iand unter den, Vorsitze des Kaisers eine zweistündige gemeinsame Mini'icrkonferenz statt, welcher die Minister Baron Haymerlc, Grai Taaffe. OnnajewSki, Pino, Tiöza, Baron Orczh und Baron Kcmcnyi beiwohnten. - Scktionöraw Baron Glanz beglcbt sich nun mit den neuen Instruktionen nach Berlin zur FInaltsirung der Vertrags-Verhandlungen mit Deutschland. Die deutsche Regierung dürfte jetzt das Zustandekommen eines Tarif vertrages voraussichtlich ermöglichen. Der deutsche Kronvrinz wird sich, wie die „Post" vernimmt, n I ck' t zu den Hochzcitsiclerlichkciten nach W i e n begeben. Der hiesige Hoi wirb durch den Prinzen Wilhelm vertreten werben, de» seine Gemahlin begleiten dürste. Der BunrcsrathöauSschuß für Handel und Verkehr empffeblt der Errichtung eines deutschen V o l köw i r thscha ftS- rathö zuzuttimmen. Ter ursprüngliche Entwurf wollte 125 Mitglieder, welche Zahl der Ausschuß aui 115 erhöht, so daß nun jedem einzelnen Bundesstaate mludestcnö 1 Vertreter zugc- wiescn wird. Der Buntest ath hat den Beschlüssen deö Reichstags zu dem Entwürfe beir. kieAbändcrung deö Gesetzes über die Natural« lcislungc n für die hcwaffnelc Macht im Friede», nicht zu- gcstinnnt. vom Buutcsralb wird eine tcmcntsvrechcnde Er- !lärmig im Reichstage bei der dritten Lesung deö Gesetzentwurfs abgegeben werden. Der zm» Dclcgirtcn für die Pariser M üuzkonierenz hcslimmle erste Sctrekär der deutsche» Botschaft tu Paris, Herr v. T cielemann, Ist augenblicklich in Berlin, um Instruktionen iür diese Konferenz cinzubolen. Herr v Thiele»,ann dürfte sich in Gcmcinschcckk mir dem zweiten Dcleglrten, Herrn Schrant, Vor tragenden Rath im Schatzamt, am nächsten Dienstag nach Pari» bcgcbcn, um NN den Bcrathunge» der Münzkonserenz Theil zu nehme». Uugcachict der wiederholten Erklärung, daß die Gerüchte über eine außcrordemliche L a n d t a g ö - S e s s ion keine posi tive Unterlage Hasen und also unrichtig sind, so verstummen die . . . . ... .— ...»,Holz entschädigen und gelegentlich einerAuctiou lm Januard.I. j 'Angaben über eine Nachscsslon deö preußischen Landtages nicht. dienp Der ^andbrieitrager hak den Au»ic>erern zur Emtragnng ! nahm K. karaut den .'feamkcn belm Wort. Die hierauf von S.; Rcucrdnigs wird behauptet, daö sogen.Vcrwcndungögcictz werte der Sendungen das Buch vorzulegen. hat aber aui verlangen die Eintragung des Gegenstandes selbst zu besorgen, laus dies! gewävichl wird und muß in dir'em Falle dem Ab'rnder das Buch f norzrigen. damit Vieser von der stattuebabten Eintragung ,ich üdek-eu«e« kann. - Bezüglich un!erec gestrigen NNtz. die SchrapS- Arnbold'sche Angelegenheit betreffend, bemerken wE noch, kaß von derselben Herr Mar Ariwold allein, nicht abec der Be gründer keS Bankgeich.i'tcs Ludwig PlBIppion, .»crr Ludn lg Philippson, einer unserer geachlmicn Blitbürgcr. der schon seit einer Reihe von Jahren ln kelnerltt Beziehung zu genannter Firm a siebt — betroffen wird. — Ntaterieile Fctcrta. gZa;nlisre. Wie alljährlich und gewohnter Weise bat sich Herr Konditor Rob. Bcver «WilL- drufferstraße Nr. 18, auch dicomal zum Fene mit «einen Sachen gerüstet in Bezug auf die mit so viel Beffail ausgenommen«:» Frauktuckcr O ft e r b r o d ch e n , Dresdner Liedertafel - Kirmes- Kuchen, Oitcrfiaven. 'Napfkuchen, Goaelhepr, Erometarken rc. - Auücr den tausendfachen Variationen ln Ostereiern in oho- colatr und Znckcr bringen die Herren Hartwig ».Vogel eine »eue Sone Tbeegedäck. „Blitzkuchen" genannt, zum Tikichcn n?ie Zwicvuck zu veuoende», aber entschieden uv v ieiucc im Geschmack. — Auch die in vielen hiesigen Dclikatefwnhandlungen clngeiührtcii Pilzertrakte und bayrische» Steinpilze habe» t» Folge unicrer Empfehlung ganz beteutcuden Eingang im Publikum gefunden und dürste eine Erinnerung daran «ür den FciertagSgenuß wohl am Platze sein. Wiederum bat eine spccicll hier gemachte Erfindung t»> AuSlanke eine 'Auszeichnung erhalten. 'Aui der internationalen 'Ausstellung zu Melbourne erhielt Hr. Wiih. Viaul zun. aus Dresden, dessen Bricicouvettmaichinen-Fabrik sich jetzt In Plauen, »obestraße 28, befindet, den ersten Preis, während eine Paci'er Eouvertmafchine mir dem zweiten Preise vorlieb urdmen mußte. crthcilte abichlägliche 'Antioorr veranlaßte nua Bemerkung: ..Daö ist eine Sck'wcincrei l" und dieicrbalo stellte der Revieriörstcr Scherst:.: wegen Beleidigung Strafantrag, worau' daS Schöffcngericdr Dohlen aut 5o Mark Llrale und Erstattung der Kosten, Aaö'ertigung der L'-escheidadschrift an den Käppler » zu dcr j lm pccufjachen Staatömlnlslccinm umgearbeltel und solle in der vorgelcgt werden. Auch das ist nickt den Thatsackcn entsprechend. ES mag möglich sein, kaß jenes Gesetz eine Ueber- arbcitung erffihrt; jedenialls aber nur zu dem Zwecke, um eö in der nächsten ordentlichen Leisten deö Landtags vorzulegen. ES Kläger, sowie Publikation des llrthcilS 14 Tage nach Eintritt i haben überhaupt keine Erwägungen stgltgesunbcn, ob eine Nach her RcchtsEait im AuuLblaste „Glückauf" erkannte. Hiergegen legte der Verurthcütc Berufung ein, dieselbe damit begründend, weil ec nicht aui Grund den 191 des R.-St.-G.-B. trci- gcsprochcn. sondern bestraft worden sei. Die Strafkammer unter Vorsitz deö Herrn Landgerichtstircktor Stöckel ermäßigte in Rück sicht aut den hoben Grad der Erregtheit, in welcher sich der bin geklagt' damals be'unden habe, sowie in Erwägung deö Um standes, daß die gerügte, alle dings schon ihrer Form nach belei digende Acußcrnng zur Wahrnehmung berechtigter Interessen criolgt sei, die Llra>e aut 25 Mark. Als vcrthcibigcr inugirte Herr Rcctstöanwalt Göpiert. — Der Kaiiiinann Session des Landtags hcrbcizuiührcn sei. Durch die aus Grund dtö Gesetzes vom 6. Mal 1880 erfolgt« Erhöhung der Friedcnöpräsenzstärte des deutschen Hcereö ist auch eine Vermehrung der Zöglinge de» Berliner Frirbrick- W i I h e l m s - I n st ltutö, in welchem dle Militärärzte ihr« 'Ausbildung erfahren, nöthig geworden. ES «st deshalb ble Zahl kcr jetzt vorhandenen l 10 Zöglinge dieser BlldungSanstall aui Il8 vermehrt worden. Die Formatton der neuen R egi menter, welch» gegenwärtig In der Ausführung begriffen ist, muß bis zum >5. t. M. vollkommen beendet sein. Die Mannschaften der- Emst Bernhard Rüdiger uar vom Schöffengericht iür schuldig j selben, welche bekanntlich aus den älteren Regimentern ent- eracistet worden, eine Urkunde nebst einer Zwalizigpicinngmarkc nominell sind , so daß non iedem Bataillon Ie eine Kompagnie unterschlagen zu bal.cn, und erhielt daher unter mildernden Umständen eine Geldstrafe von 25 Mk. aui Grund von 5 240 des R.-Sk.-G.-B. zueUannt. Das Rechtsmittel der Berufung halte die Freiiprechnna R'S von der Auslage zur Folge, hg sich ter Gerichtshof zweiter Instanz nicht von einer rechtswidrige» Zueigi:u»göabsicht zu überzeugen vermochte. — Der Wirlhichatkö- bcsitzer und Waldwärter Karl '.'Noritz Nitzickie In Glashütte machte vo» seine», Revier ant DittcrSbacher Flur aus zwei aus dem bcnachbarten Hobentbal-Pückaustchen Jagdrevier bcftnd- zn dem betreffenden neuen Regiment avgchcn wirb, befinden sich bereits aui kein Manche zu ihren neuen GarnisonSorte». Dis Mannschaften marichlren in ihren alten Erercicr-Unliormen und nur mit Helm und Seltengeweiir bewaffnet. tragen auch ihre bisherigen Reglniciitöliunnnern lisch aut den 'Achselklappen. Erst nach dem Eintreffen In dem neuen Garnlsonöort empfangen sie die neuen Uiiiformstücke mit den neuen Nummern versehen. Zum U »fall - versIcherui, gogefetz geht der „N. A. ' " eine Auslassung anö industriellen Kreise» zu, welche in dein licken Haien den Garaus und wurde tiescrhalb in Rücksicht aui s Vorschläge gipiclt. anstutt Prämieniätze nach Gefahrenklassen seine hochgradig lsteignug zu kerartige» Manövern voin Schöf fengericht Laucnstein weaen Jagdvergehens zu 10 Mk. Stra'e nur eine einzige DurchschnittSpräiiiic mit einem Prozentsatz vom Lohne festznieven. Dcr vcrsaiser meint, daß alle die verschiedenen evcnt. 5 Tagen Geiängnitz. sowie Erstattung ter Kotten vcrur-> gewerblichen Produktionen eine» gemclnlchaitilchcn Zweck erfüllen lheilt, auv die Einziehung des benutzten Gewehrs von gertch-S- unb eine Kette blideii, tn welches ieteö Glied gleichsam unent- wegrn verfügt. Die hiergegen eingewendrte Berufung wurde ^ »ehrlich ist und ohne solche» die ganze Kette ihren Halt verliert
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