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Dresdner Nachrichten : 17.05.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188705176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870517
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870517
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-05
- Tag 1887-05-17
-
Monat
1887-05
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.05.1887
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k» «« d, rd«m U«ik d« «uNo,,.> »»»">«. 10. «->. Der «.l^r «t-nN Nch morgen vonnltt-, na« »u vrgeden. um »okldft «»«etleln de» «rmwrinien mci> der vnlgl. Vrli^e» da» llrhr-JnkaMerle- v»«»>U»n ,u drlichlige». - Kür« «»mar« »egad sich ,»«ern Nach- «i»a« »am Vortrage de« dem «aller. Vau», lv. Mai. Dir Itgerzrigte «achmiltag« 1 Uhr einen wasser- ilaad von AB Eni. über Null und «ft au« den Usern getreten. Da« vasser steigt noch. Brüssel, l«. Mal. Drotzde« die »iegieriing die geplante sozial demokratische «undgedung inBraine ie Eomte. ivelche gegni den Groll- iiidustritllen Roll» gerichtet war, perdole» batte, erschienen etwa 1V00 Lluolsum (Lork-Veppiok). v»n»rl»»kt«,t«r uinl g,»onck»«t«e t'mwdockondvl»«, 8,-d»II ckiln>pson>i, vurm, »lnudtrsi 1'»r„u«t- mut Toppiok-Llll-lor. klar reim» tziuUltilt, tznagratiuoivr 8 dtarlc bv I>fg. dlwitor kröavo Illldolpli Isasvl, 8tzy8tr«88v 4. Manilestante». entlasteten rotheffah. ne», sangen »le Marlktllaiic »nd zo gen unter dem »inse : ..Vlieder inii Nioiin" vor dessen Etadiissements Die berittene wcndarnierie innill« von der Masse Gebrauch machen Die vzähnmg im >>r»nea>»i wältn't. In allen gröberen Ltiibten lind des halb die Truppe» eoniignirt. Breslau, 16. Mai. Nachni. «Selreidemartl>. Tpirllus pr. lailL. lbv -Vo Mai-Iun, 4l>,aa. Juli-Augu,, 11.80, Augusl-Scplbr. t,',a». »ioaac» Mai-Inui 120,00. Juni.Juli 120.oo. eepe.-Oti. >81.00. !«üv>>, ,„co per Mai-Juni 11,50. Z,nl srsi, »msav- lo». — Weiler: Schon. London, I«. Mai, Borm Italiener 27,88, Ungarn 8>,87, S,sa nier «5,75, Eg»v>cr 71.18. Niiüen »7,78, Erle 85,87, Late Spore >00,25, Milwaukee 86,87, Loulouilic 7u. - Tendenz: Hausse in Triluilanlcilie»: Desenec 87,üo, Trlve.i 7a. 7. M rÜKt. Ltükläi'atit-IVIascliinvnkekrung ? aon-/o /s»n<t -/a«sae>/,ok7un^ ^ ^Svorlalkanillung kilr Lonkorboäark/DL vag I IleOill k«riiiAi«iittz ^mtelliiiix voll ILuiint- uucl kür HovIbLstt«-, k'vst» u LlvIszrvulLvItA-LivAvIssuli«, LI»ro»«s«I,vu S«l>» 8vI»Iali»««tr»i»8v SOI» I^kxrlütLrLniLir, ^ OoliloBtiiotrachti«. dklnrigsnanleann . System l>i°^MMM^?u,«niis ^Lorrospon /^^d^öN^Ü^^väl'riiglicllo laug ^lisnr n.f,ekun-n>8MS.'W^m3re eest°ekiem»n »ukrubsNslii'in.^^^,. — - - -- - - 8 e kl'vivwosk'vnUimülungsn NoritL klinSner, ewpfiolilt rur dillixon unä prußtisolisn lieiLg ILei^o-W oni idier- ItoK'vr »Is Unioum clsr 8oIiäitLt »nc! llle^uu/. Vrö88t« von V«8vI»«n-sVvev88nirv8 vte. ^.ii§ustilWtrLsss I7r. «!« vo^nAv). Rr.137. W.Jahr». JahrcS-?lufl.41»,-10 Expl. ! Dresden, 1887. Dienst»«. 17. Mai. -K-E»» » ^ L.4V» - 1 Temperatur «ärmer, Bemerkung: Neigung zu örtlicher Äewltterbildnng. > ^« » aV»«»»e Politisches. Die Budgetverhandlungen im österreichischen Abgeordnetenhaus lassen kein Ende absehen. Eie währen schon länger als 14 Tage und nur ein kleiner Brnchtheil des Budgets ist bisher erledigt worden. Dagegen ist satt kein Tag vergangen, an welchem nicht irgend eine Position des Budgets die Vertreter des Teutschthums in die Nothwendigkeit verseht hätte, ihre Beschwerden über die ver schiedenste», die Rechte der deutschen Rationalität beeinträchtigen den Mahnahmen dem Urtheil der Volksvertretung zu unterbreiten, ohne freilich hierdurch auch nur das Geringste zu erreichen. So spricht denn auch fast ans allen diesen Expectorationen eine gewisse Resignation. Noch bis vor Kurzem hatte man in den deutschen Kreisen Oesterreichs auf die Möglichkeit einer Wendung in den inneren Verhältnissen, einer Annäherung der Regierung an die im deutsch-österreichischen Klub vertretene gemäßigte Oppo sition gehosst. Die Ernennung zweier Minister, des Unterrichts- ministerS Dr. v. Gautsch und des HandelsministcrS Marquis von Baquehcm, die von der das Dcutschthum vertretenden Linken mit einer gewissen Sympatbie begrüßt wurden, weil abgesehen von ihrer fachlichen Thätigkeit. nicht zu befürchten war, daß sie die Be strebungen der Verbündeten Klerikalen, Feudalen und czechischen Autononiisten begünstigen würden, wurde nicht ohne Berechtigung allgemein als ein Versuch der Regierung angesehcn, sich von der Mehrheit des Abgeordnetenhauses unabhängig zu machen. Zugleich ließ das Ministerium keine Gelegenheit vorübergchen, ohne zu be tonen. daß sie vollständig „über den Parteien stehe". Wenn diese Behauptung vor dem Licht der Thatsachen auch nicht Stand halten konnte, war sic doch inuner wieder für die deutsche Minorität ein schwacherHoffnnngsstrahl: Vielleicht könnte doch einmal inZukunft ein Fall cintreten, wo die Negierung in ihrer Stellung über den Parteien der Waage zu Gunsten des Dentschthums den Ausschlag gebe. Doch dieser Fall ist nicht eüigetreten, im Gegentheil, die Regierung hat unumwunden erklärt — und das ist cs, was in dir Budgetreden der Vertreter des Dentschthums manche besondere Schärfe hat einfließen lassen —, das; sie sich in Zukunft immer auf die Majorität stützen werde. Der Finanzminister Dunajewski war dazu ausersehen, die im Ministerium vorgenommcnc Schwenkung offiziell kundzu- gcbcn. Er erledigte sich dieser Aufgabe in einer Weise, die erkennen ließ, das; die Negierung großen Werth darauf legt, ihr inniges Bcrhältniß zur Reichst» gsmehrl,eit unangezweiselt dastchen zu lassen. So führte er ans, die Regierung könne zwar nicht jeden einzelnen Wunsch der Mehrheitsparteien anerkennen, sic kenne aber die leitenden Prinzipien der Majorität, und wenn dieselbe im Großen und Ganzen an diesen Prinzipien sesthaltcn wolle, d. h. dem Staate geben, was des Staates ist, gleiches Recht allen Natio nen, unbedingte Achtung vor deren religiösen Gefühlen und den historischen Traditionen des österreichischen Kaiserstaates, so möchte er ihr zurusen: „Geduld und Ausdauer, aber auch redliche Arbeit im Dienste des Staates". Diese Ermunterung hat mit Recht großes Aussehen erregt. Dunajewski erkennt also die leitenden Prinzipien der verbündeten Czechen, Klerikalen und Feudalen als berechtigt an und ermahnt sie zur Geduld und Ausdauer! Das heißt nichts Anderes als: „Ihr werdet nach und nach erreichen, was man Euch auf einmal nicht gewähren kann. Wenn die Regierung Euch heute etwas abfchlägt, so ist das nicht so schlimm gemeint. Kommt nur wieder und seid „geduldig" und „ausdauernd", so wird der Erfolg nicht fehlen." Und die Wünsche der autonomistischen Rechten? sind Zerstückelung des österreichischen Staates! An Stelle des Einheits staates soll ein Staatenbund der „historischen" Königreiche und Länder treten: Die Königreiche Böhmen, Galizien und womöglich Slavonicn sind die erstrebten Ideale. Zwar halten die Herren Autonomistcn mit der Verkündigung dieser ihrer Endziele im Rcichs- rath wohlweislich zurück, wenn sie jedoch „unter sich" sind, so machen sie kein Hehl aus diesen Bestrebungen. Auf diese Majorität also will sich die Negierung im Parlamente voll und ganz stützen, »n Verein mit ihr will sie die Gesetzgebung regeln! Die sogenannte Mittelpartci, die bisher im Abgeordnetenhaus wie im Herrenhaus das Zünglein an der Waage gebildet, entweder die Majorität ver stärkte oder eine Waffe in der Hand der Regierung gegen zuweit- gehcnde Forderungen der Majorität bildete, hat jede Bedeutung verloren, sic ist, wie im Abgeordnetenhaus«: die Abstimmung in der Generaldebatte über das Budget und im Herrenhause über den Svrachenerlaß des Justizministers Prazak gezeigt, als Partei überhaupt kein Faktor mehr. Welche Aufmunterung die Czechen aus der eben geschilderten Schwenkung der Regierung erhalten haben, zeigt am besten das mit ziemlicher Bestimmtheit auf- trelcude Gerücht, daß der Czechenführer Dr. Mattusch zum Mini ster siir Böhmen in's Kabincl berufen werde. Prazak soll zum de finitiven Justizminister mit Portefeuille ernannt werden. Wenn dielen Gerüchten auch nichts Thalsächliches zu Grunde liegen sollte, sind sie doch bezeichnend für die gegenwärtig in Oesterreich ob waltende Strömung und dafür, wie die Czechen ihre Herrschaft zu befestigen trachten. Wenn der ebenerwähntc österreichische Justizministcr Prazak durch den jüngst charakterisirten Sprachenerlaß dem Dcutlch- thuni in Böhmen einen neuen Schlag versetzt hat, so hat derselbe doch bei Weitem nicht so unendlich schwer getroffen, wie der Knulenlneb, den sein russischer Kollege, der als Deutschenhasser bekannte frühere Senator Manassein soeben dem Dcutschthum in den russischen Ostseeprovinzcn versetzte. Die Thätigkeit, die Manassein entfaltete, während er vor einigen Jcchren die Ostieeprovin- zen zu „revidiren" hatte, ist noch zu gut im Gedächtniß. Mit eurer Rücksichtslosigkeit, die ihres Gleichen kaum wiedcrfiiidet und .höchstens dem Wirken des russischen Ezkommissars KaulbarS in Bulgarien z« vergleichen tyäer. ist ManMin damals gegen das Dentichthum und den evangelischen Glauben der loyalen Deutschen der Ostseevrovinzen vorgegangcn: Er ist der Organisator der des potischen Russisicirung, unter der die Deutschen der Ostseeprovinzen gegenwärtig so schwer seufzen. Damals schon hatte Manassein die Absicht, mischen deutschen Gymnasien die russische Unterrichtssprache einznführen. war jedoch bei dem Minister des Innern, Tolsto», auf Widerstand gestoßen. Jetzt har er sein Ziel erreicht. Wie erst nachträglich bekannt wird, hat der Czar bereits am 22. April das auf Drängen Manassein's und des esthländischen Gou verneurs SchachowSki zu Stande gekommene Gutachten des Mini- sterrathes bestätigt, das sich für die Einführung der russischen Unter richtssprache nicht nur in allen vom Staate unterhaltenen deutschen Gymnasien, sondern auch in sämmtlichen auf Kosten der Ritter schaften, Städte und Privatpersonen unterhaltene» deutschen Gymnasien und Realschulen ausspricht. Vom l. August d. I. ab soll mit der Einführung dieser Maßregel, deren Einzelheiten zu be stimmen dem Minister für Volksaufklärung überlassen wird, be gonnen werden. Man gedenkt zunächst ui den oberen Klassen einige Fächer in russischer Sprache vorzutragen, daun aber möglichst rasch den kaiserlichen Befehl in seinem ganzen Umsang zur Durchführung zu bringen. Ter Schlag, der hierdurch dem hochausgebildcten deutschen Schulwesen der Ostseeprovinzen versetzt wird, ist ein doppelter, denn durch den kaiserlichen Erlaß wird nicht nur das Bestehen der außerordentlich zahlreichen niederen Schulen gefährdet, sondern auch die Aushebung der deutschen Universität in Dorpat in nächste Nähe gerückt. So kann man ohne Uebertreibung sagen, daß der Erlaß das blühende deutsche Schulwesen der Ostseeprovin zen vernichten wird, um — nichts an seine Stelle zu setzen. Ein gefährliches Unternehme», das sich schwer rächen kann! Penefte Telegramme Her ..Dresdner Rackir." vom 16. Mai. Berlin. Nach der Besichtigung der sächsischen und würtem- beraischen Kompagnie des Eisenbahnrcgimentes rief der Kaiser die beiden betreffenden Militärbcvollmächtigten, Oberst-Leutnant v. Schlicken und Major von Sik zu sich heran und befahl denselben, ihren betreffenden Souveränen zu melden, daß die Besichtigung stattgefunden und Se. Majestät mit dem Ausfall derselben zufrie den gewesen sei. — Die „Kreuzzeitung" schreibt: die Nachrichten, welche uns aus Paris von die Zukunft Frankreichs in solchen Umstünden gewinnt. . , demnächst ein Armeekorps Mobil zu machen, eine Bedeutung, welche Deutschland im Interesse seiner Sicherheit zu Gegenmaßregeln zwingen wird. Die Machthaber in Frankreich mögen sich deshalb nicht wundern, wenn man bei uns m maßgebenden Kreisen eine eventuelle Vervollständigung auf den Kriegsfuß sür sämmtliche in den Reichslanden stehende Truppen in Erwägung ziehen sollte. — Die Braiintweinstcuerkonimissivn des Reichstages nahm den grundlegen den Paragraph der Vorlage 1 a», welcher die Verbrauchsabgabe auf 50 beziehentlich 70 Psg. sestsetzt, mit 19 gegen «> Stimmen (2 Frei sinnige, 2 Nalionalliberale, 2 Cenrrum). Desgleichen wurde der von v. Kardvrsf beantragte Zusatz augenvmme», wonach Brennerei- besitzer berechtigt sein >ollen, durch die Steuerbehörde beliebige Quantitäten Spiritus in ihrem Spirituskeller denaturiren zu lassen, wenn sic die Kosten der Dcnaturirnng übernehmen. In der Diskus sion fand die Frage des finanziellen Bedürsmsses keinen erheblichen Widerspruch. Seitens der freisinnigen Mitglieder wurde beantragt, die Differenz der Kvnsiimsteuersätze zu beseitigen und sie durch eine einzige niedrigere Kvnsumstelier zu ersetzen. Die Nationalliberalen beantragten Abänderungen der Differenz durch Erhöhung des niedrigeren Satzes auf 55 Psg. Seitens des Bimdesralhsbevoll- niächtigten des Königreichs Bayer» wurde die Nothwendigkeit des Festhaitens an der Differenz von 20 Psg. betont. Die konservativen Mitglieder bekämpften beide Vorschläge. Tie Behauptung, das Ge setz enthalte eine Begünstrgrmg der Brenner, wurde von verschie dene Seiten mit großer Entschiedenheit unter eingehender Motlvi- rung zurückgewiesen. Es könne höchstens von der Möglichkeit einer schonenden Mehrbelastung des Breimercigcwcrbcs die Rede sein. Die Berathnng des 8 2, welcher von der Bemessung der Jabres- menge des mit einem Abgabesatz von 50 Psg. hcrznstcUenden Branntweins handelt, gelangte heute nicht zum Abschluß. — Die Zuckcrsteucrvorlage wurde »och vor Pfingsten vom Bundesrath end- giltig für Einbringung im Reichstage frcigcstellt. Das Zustande kommen des Gesetzes scheint der „National Zeitung" davon ab zuhängen, daß das Ausbeuteverhüitiuß besser als in deni Regic- uliigSentwurfe mit dem heutigen Stande der Produktion in Ein klang gebracht wird. Die Berliner Börse eröffnet«: etwas fester, doch fehlte es an bestimmten Anregungen. Später gewann das Geschält größere Ausdehnung und die Befestigung machte weitere Fortschritte. Im Vordergründe des Verkehres standen russische Anleihen, sodann Gott hardtbahn. Auf Dividendeugerüchte waren Mitteimeer. Diskonto- konmiandit, Egyptcr, Bergwerke, deutsche und österreichische Bahnen ruhig. Der Kassaverkchr war ruhig und seit. Für einzelne Jndu- striepapiere bestand größeres Interesse. Solbria 1^0 höher, Oester- reichische Prioritäten ruhig. Privatdiskont 2 Proz. Sranklnrt a. M.. Ik. Mai. «!«»>» 2L».«2. S»,at«»a»n 18«,37. «,m- Sardcn «1,4«. «alizicr NU,75. Sa»v«er 7L,7S. «»ror. U«„r. »«ldrent« 81.S». DUcont» ISS,SO. 8üer Russe» —. Laura —. Fest. ««»». 16. Mal. Lredit 281,60. Staatldalm. »,in»»r»,» — «ordtueft». —. Marknoten —. Nu». <?»»>«—. Nng. Gold 102,IS. Fest. «arl». 18. Mai. «««ln».. Reute 80.0. «uleHie 108,17. Jtalieuer »8.IS. «taattdab» «v.oo. Lomdardeu 176,2Ü. da. «tioritiiln, —. «voller 6S.81. «««»«rr 878,00. Ottvmauen 606. Neue «»leibe —. Türken —. Ruhlg. Amsterdam. 18. Mai. Produkten «Schluss. Welzen per Mai —, per November 22S, behaupte». No««en per Mai 123. per Ok». 122, fest. L,»»,». 18. Mal. «Probukteu, «chlnßs. Welzen rnhl». fest, e«,»scher ea. >/» Eth- «c«e» v»rl,e Woche bester, frember vollprclse, anftraltscher >/, «ch. thenrer. Hasrr trlzest. Mal», Gerste stell,. Wetter: Trübe. Lokale» und Sächsische». — In der Kgl. Billa zu Strehlen fand gestern Nachmit tag Familientafel statt, zu welcher u. A. Ihre Hobelten Fürst Hein rich von Neuß und Prinz Albert von Sachsen-Altenburg Einla dungen erhalten batten. ... — Gestern Vormittag '/»II Uhr erschien Sc. Majestät der Köuig im Kgl. Residenzschloß. uni die Vorträge der Herren Mi nister und Hosdepartenientscheis entgegen zu nehmen. — Jhre Maiestät die Königin beehrte gestern das Magazin von I. Olivier mit ihren. Besuche und machte daselbst Einkäufe. — Die Abreise Ihrer Maiestäten des Königs und der Königin nach SchloßSibyllenort ist nunmehr definitiv aus morgen Vormittag 10 Uhr25Min. festgesetzt. In der Begleitung werden sich be finden: der wir«. Geh. Rath HauSmarschnN Graf Vitzthum b. Eckstödt , Kammerberr v. Minckwitz, Flügcladnitniit Oberst!, v, HchtnW tUftz d!« hs tzgWstMfin ErnsM und gkl. v. Larlowlp. — Bei der gegenwärtigen von Sr. Kgl. Hoheit Prinzen Georg als kommandirenden General vvrgeiwmmciien Besichti gung der einzelnen Truppentheile weilte der Prinz am Sonnabend in Dobeln- Er trat am Freitag Abend ein und wurde von dem Garnisonältesten Oberst Leusniann und Bürgermeister Thiele em pfangen. Höchstderselbe »ahm im „Gastho>e zur Sonne" Quartier und blieb den Abend im Offizierskajino des ll.Infanterie-Regiments Nr. 139. Früh 7 Uhr erfolgte die Besichtigung des 1. und 2. Ba taillons aus dem Exerzierplätze bei Döbeln in Gegenwart Sr. Exe. des Generalleutnants v. Tichnschky und des Generalmajors v. Tschirschnitz. Se. Kgl. Hoheit begab sich alsdann nach Leisnig, wo Bürgermeister Erchenbrecher und Postdirektor Lippe zur Be grüßung auf dem Bahnhöfe cingetroffcii waren. Sc. Kgl. Hoheit besichtigte auf dem Exerziervlatze bei Leisnig das 3. Bataillon des II. Infanterie-Regiments dir. 139 und nahm nach dein Erzcrziercn an dem Mittagessen iin Osfizierskasino Theil. Die Abreise nach Dresden erfolgte Mittags 1 Uhr 32 Min. Oberst von der Planitz und Hauptmann d'Elsa begleiteten Se. Kgl. Hoheit aus der In spektionsreise. — Gestern Nachmittag halb 3 Uhr ward der Gartenbau-Aus stellung von Neuem die Ehre des Besuches beider Kgl. Maje stäten zu Theil. Dieselben erschienen in Begleitung des Kgl.'. Flügeladjutanten Herrn Oberstleutnant v. Schimpfs und der Hof dame Gräfin v. Einsiedel. An deni an der Lennestraße gelegenen Eingang hatten sich zur Begrüßung der fürstl>chen.Gäste die Herren Neichstagsabgeordnetcr Haiidelskammerpräsideiit Kommerzienrath Hiiltzsch, Polizeihauptmann Nerhofs v. Holdcrberg und zahlreiche ÄussteÜnngskominiffwnS-Mitglieder eüigesiliidc», darunter die Herren Seidel sein, Bertram, Licbmami, Pekrnn n. s. w. Zahlreiches Publikum bildete vor und in der Ausstellung ans den von den Kgl. Majestäten betretenen Gängen Ehaine. Unter den Klängen der vom Artillcrieimisikcorps gespielten Sachsenhymnc erfolgte nun mehr der Rimdgang, der eine volle Stunde währte und auf deni die höchsten Herrschaften ihrer Freude über die herrliche Ausstellung zu wiederholten Malen Ausdruck verliehen. Es wurden der Reihe nach die Blumenballe, die Seidelsche Halle, das Hauptausstellnngs- gebände, die Rülckeriche Halle rc. besichtigt. Unter freudigen Hurrah- rufen der Menge, die während des Rundganges den hohen Besuchs gästen in geschlossenen Reihen folgte, fuhren beide Majestäten und ihre Begleiter in zwei offenen Galawagcn halb 4 Uhr nach der Kgl. Villa ln Strehlen. Unerwähnt geblieben war bisher, daß so wohl der Königspavillon, wie der für Literatur von Herrn Architekt F. H. Richter hier, entworfen worden ist. — War in den Vormittags stunden der Besuch der Ausstellung in Folge der ungünstigen Witterung nur ein schwacher gewesen, so gestaltete er sich in den Nachmittagsstun den uni so lebhafter. Unter den Vormittaasbesuchern befanden sich u. A. 500 Schulkinder aus Striesen, denen Wohlthäter der freundlich ge legenen Gärtnerstadt den Eintritt zu 25 Psg. pro Kind ermöglicht batten. DasErgebniß des gestrigen Tages, das zum Besten desAlbert- vercins abgeliescrt wurde, durste sich ans etwa 2600 Mark be laufen. Der Vertreter des Hern» Sander-London. Herr I. M. Sceger verkaufte Orchideen, Herr Rülcker Bouquets und Sträußchen, deren Ertrag ebenfalls in die Kasse des Albertvercins floß. Se. Majestät der Kaiser Wilhelm hat am gestrigen Tage 8 Stück Lorlieerbäume von Herrn tzandelsgärtner Mietzsch für sich taufen lassen. — Die Ausstellung, die nun von heute siir das Publikum geschlossen ist, kann trotz der Ungunst der Witterung ans einen sehr günstigen Verlauf blicken. Was das finanzielle Ergcbniß anlanat, so ist an Eintrittsgeld eine Einnahme von 126,500 Mk. erzielt worden:, ab allein 14,000 Mk. Seitens der ein Unternehmen bekanntlich 20,000 Dresden 12,500 Mk. von Anfang an zur Verfügung gestellt gewesen; ferner ergiebt sich aus dem Verkauf des Katalogs ein Reingewinn von über 5000 Mk. und etwa die gleiche Summe aus den Platzmiethen und sonstigen Einnahmen. Der Kommission stehen also zur Deckung der Unkosten ca. 165,000 Mk. zur Verfügung: dieselben dürften iabcr in keinem Falle 130,000 Mk. übersteigen. — Anläßlich des Besuches des Must erlagers des ExPort vereins für oas Königreich Sachsen durch die Mitglieder des deutschen Kolon ialvereins, welcher kürzlich in Dresden seine Gene- ralvenammluna abhiclt, ivurdc genanntes Muslerlager für Export interessenten in der früheren Weise wieder eröffnet. Die Ücbcrfüh- rung der umfangreichen Ausstellungsgegenstänoc ans deni Prinz- Max-Palais in die vom Ministerium des Innern dem Verein überwiesenen großen Räumlichkeiten im kgl. ehemaligen Kadettcn- hause war in der umsichtigsten Weise von dem Transportinstitntc von Eduard Gcncke ». Eo. bewirkt worden, dessen coiilantcm Ent gegenkommen ganze besondere Anerkennung gebührt. Tas Mustcr- lager ist nmi durch den vollzogenen Uebergang aus dem früheren provisorische» Zustande in stabile Verhältnisse in ein neues Stadium einer gedeihlichen Entwickelung getreten. Unter Beibehaltung der früheren Gruppiruiig Präsentsten sich jetzt die Muster als einheit liches Ganze in übersichtlichster Anordnung. Durch allmähliche Vervollständigung und Heranziehung noch fehlender Spezialitäten wird das Mnsterlager seinem Zwecke, ein Gesammtbild unserer Vater: ländischen Exportiudnstrie zu veranschaulichen, immer näher geführt werde» können. Schon jetzt erblicken wir neben den früheren Aus stellungsgegenständen viele Neuheiten. In erster Linie verdient die neu hlnznnetretcne Ausstellung der Kgl. Porzellan-Manufaktur in Meißen hervorgehoben zu werden, welche aus einer prächtigen, sehr wcrthvollen Musterkollektion besteht. Eine weitere höchst schätzens- Iverthe Bereicherung wird das Mnsterlager demnächst durch eine Kollektivausstellung der Frankenbcrgcr Exportindustriezweige erfah ren. Die Gruppe der Musikinstrumente ist durch Hinzutritt der Klingenthaler Fabrikate wesentlich vervollständigt worden. Auch nach einer anderen Richtung hin hat das Mnsterlager einen sehr bedeutsamen Zuwachs erhalten. Von seinen überseeischen Geschäfts freunden sind dem Exportverein mehrfach Proben ausländischer Produkte einacsandt worden, zu denen sich in neuerer Zeit eine ammlung Natiircrzengnisse gesellte, welche deni Verein seitens eines deutschen Konsulats in liberalster Weise übermittelt wurde. Diese ausländischen Erzeugnisse sind in einer besonderen Abthcilung Vcrcint7ilnd beabsichtigt die unermüdliche Vercinsleitung, dieselbe nach und nach zu einem Haudelsmuseum zu erweitern. Wer eini germaßen die enorme» Schwierigkeiten kennt, welche sich der Er reichung der mamiigsachen Ziele ciitgcgeiistcllcii, die der Exportvcr- ein anstrcbt, wird anerkennen, daß der Verein für die noch verhält- nißmäßig kurze Zeit seines Bestehens viel geleistet hat. Namentlich in Berücksichtigung, daß die Anknüpiiing überseeischer Geschäfte un zemein viel Zeit erfordert, daß ferner bei der Mannigfaltigkeit der ür die verschiedene» im Verein vertretenen Branchen zu lvabrenden Interessen eine überaus vielseitige Thätigkeit entfaltet werden muß. wird jeder einsichtsvolle Fabrikant zugebcn, daß nur nach und nach in die Augen fallende Resultate Herbeigettihrt werden können. Bereits hat auch die Thätigkeit des Vereins zur Hebung inneres »l^Ausfuhrhandels verschiedeiifach Früchte getragen. SjUSL sjvI 'L rr^srtluvhs5^uu«i!Uckgg A rr;pv,i,98 1je;8uv-söunl»ij0>uIg^
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