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Dresdner Nachrichten : 17.05.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188705176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870517
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870517
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-05
- Tag 1887-05-17
-
Monat
1887-05
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.05.1887
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kein«Plaudertasche. M» die Heit sei gekommen, psötchen aufsedten, um zu bestimmen; manche gingen sogar so weit, na, flott tanzten, konverstrten, luchten, mit einem Male matt, Krankheit zu sinmliren. Das in der kie Frauen die Gatten oder V zählte neulich, fiten Sammet- , . , ner Badereise ertreterinnen des schönen Geschlechtes der Wtntersaison. t» der sie überaus escllschasten und musikalische TbeeS be- itt, schwelasam. mnsilscheu zu werden, ° ""itzdlatt kann diese Worte weder . te etzt noch am jüngsten Tage verantworten. Wie darf Jemand, «bst wenn er gute Witze favricirt und deshalb Anspruch ans unsere vollste Hochachtung erwirbt, auch nur im Traume annebinen, daß der Mund, den die Dichter und Dichterlinge mit der Rose, der Purvurnclke, mit der auiaesprungenen Kirsche und Erdbeere ver gleichen, die Pforte rum AnSganä einer Unwahrheit bilde' Die armen Fmuen und Mädchen, die den, Hausarzt etwas vorhüsteln und in Gegenwart des ängstlich besorgten PavaS und Ehemannes von einem valdigcn Ende wehklagen» sind wirklich krank. Und wie gefährlich krank. Ihr Leiden ist schlimmer, aufreibender, kostspieliger alSHundert andere. Es Hecht auf deutsch: Einbildung. Wer heilt die böse, ansteckende Krankheit, wer wagt ihr erfolgreich entgegcn- zutretcn, ihren Ursachen nachzuspüren! Bon einem Jahre znm anderen vermehren sich die Opfer, von einem Jahre znm anderen raisonniren die betheiligten, iir Mitleidenschaft gezogene Männer, aber keiner ist im Stande, seine» eigene» Angehöriaen einen ener gischen Widerstand» ein Verbot entgcgeiizusetzen, der Dame Ein bildung, der nächsten Anverwandten dcrModc, die Thüre zu weisen. Warm»? AuS Besorg»!«, den häuslichen Frieden zu gefährde,,, mißglückte Mahlzeiten. Lchenerseste, Gardinenpredigten, süßsaure Mienen, Thränen und Seufzer mit in den Kauf zu nehmen? Nein, dergleichen abgetragene Drvhungsinittel schrecken den männlichen Hclvenmuth nicht, er kennt sic zur Genüge, ist wohl gar un elter lichen Hanse darin ausgewachsen. Ein ganz anderer Beweggrund bestimmt zur Nachgiebigkeit. Man ist stolz, man will nicht gerin ger auslrete», wie der Konkurrent im Amt und Brod, wie Bekannte und? etwas Form lehen, die Rredilverhaltinsse der Familie erhöhen und den Heran wachsenden Kindem, »rsbcsondcre den Töchter», als Empfehlungs- briei dienen. In de» meisten Fällen »rag der Zweck erreicht werden. Ob er edel, ob er überhaupt verständlich und verzeihlich ist, bleibe dahingestellt. Kurz, der Gatte, dem die plötzlich nervös gewordene Partnerin des Daseins vom Morgenkaffee bis zum späten Abend allerlei leibliche Gebresten meldet, dem sie die Zeitungen und die neschictt eingesammelten Prospekte, die in recht hübsch klingender Weise von Kurorten und Sommerfrischen berichten, so augenfällig aus den Schreibtisch zaubert, daß er sie immer, im Schlafen und »n Wachen, finden muß, der liebe, gute, kluge Gatte geht verständ- nißlnnig auf den Plan der Ncise ein und bewilligt eine Summe für Extra-Aufwand und Extra-Einkaufe. Ohne solch' außergewöhn liche Kosten verlöre die Badereise ihren Hauptrciz, ihren Werth. Nene Kleider, neue Hute, ein Berg von Spitzen und Schleifen, eine Sammlung von Schirmen, Jüchen,, Handschuhen rc. gehören zu den nnnnigänglich nothwendigcn Requisiten, ohne welche die Krank heit, die un Bade, oder in der frischen Waldluft ausgetrieben werden soll, gar nicht bestehen kann. Unentbehrlich sind ferner die Vorbe reitungen, die Acrgernissc mit dein Schneider und der Putzmacherin. Beide wollen nicht begreifen, daß die Anftraggebendc mit der projektirtcu Kur an verfeinertem Geschmack, a» Selbstgefühl, Eitel keit und an Ansprüchen zunimmt. Es beleidigt die eingebildete Kranke, wenn die neucsten Pariser Modeiournale, die neuesten Wiener Schnitte und die allcrncuesten allgemeinen Modethorheiten an ihrem hilfsbedürftigen, ach so schwachen Körper, unerprobt bleiben. Stundenlang vor dem Spiegel stehen, von einem Gewölbe zum nächsten, buchstäblich von Laden zu Laden laufen, um eine neue Bandnüanec ausfindig zu machen, Tage hindurch über Seide, Wolle. Baunilvolle unterhandeln, strengt keineswegs an — wenig stens sagcn's die Frauen alle, und deshalb nintz es unbedingt wahr sein. Jedweder Zweifel wäre einem Verbrechen gleich zu achten und zu bestrafen. Ebenso reis für das weibliche Vchmgericht würde der Kühne, der da behauptete, daß die Ausstattung für eine Bade reise mehr koste, wie der Aufenthalt im Badeorte, von de», die Wiedererlangung der Gesundheit angeblich abhängt. Freilich ergeht es de», vom Gemahl angewiesenen Geldbeträge genau so, wie mit einem Baue, den man in Bausch und Bogen berechnet. Gewöhnlich stellt sich schon nach dem Hebeschmäuse heraus, an welche der Zahlen noch eine respektable Null zu hängen ist; aber das kümmert ja keinen Mensche», den Bauherrn ausgenommen. Das Vorrecht, sich allein zu ärgern und die Folgen einer gewissen venraucnsvollen Gnlmüthigkeit nachhaltig zu büßen, bleibt auch dem Man», der die Frau oder die Töchter nicht krankheitshalber, sondern der Mode zu Gefallen auf Reisen schickt. Was fehlt nicht Alles zum „standesgemäßen" Auftreten! Zn Hause geht man früh morgens in einem alten verblichenen Regenmantel, unfrisirt, ohne Kragen und Manschetten, in niedcrgctretencn Schuhen oder Filz schuhen rimher. Der Anblick ist, wie die lieben, nngenirten Franc» glonben, für den Hausvater gut genug; wozu sollte seinetwegen Rücksicht genommen werde». Allinählig wird er schon daran ge wohnt, Iran und Töchter nur für sremde Kreise und fremde 2 lugen zu putzen und geputzt zu sehen. Für eine Reise, für den etwa vier- wöchcntlichen Ansenthalt unter Leuten, denen man ganz senr steht, die man in, Leben vielleicht nie wieder trifft, deren Beifall oder Tadel versinkt wie ein Tropfen nn Meere, reicht der alte Regen mantel freilich nicht aus. An seine Stelle tritt vielmehr ein ele ganter Schlairock, mit Schleppe natürlich, denn in der Schleppe liegt die Vornehmheit vieler Frauen: das Haar empfängt zierliche Häubchen und Schleifen, den Hals, die Arme umrahmen Spitzen und Perlen und den Fuß bekleidet ein gestreifter feiner Strumpf und cm nicht minder feiner Pantoffel. Daß die übrigen Toilette- gcgensländc, die Promenaden- und Ncunivnkleider, den soeben er wähnten Dingen nicht nachstchen, ist selbstverändlich. Ausstcsisirt mit allen bequemen und nnbcqnenicn Geschenken der Mode, beinahe erdrückt von der Menge der Koffer, Körbe, Taschen, Hutschachteln und Plaids stiegen die heiniatlikranken Täubchen vom Neste fort. Ter Vater, de» sie iir letzter Stunde noch nach Bonbons, Seite, Parfüm, Nadeln rc hetzten, der mnstergiltige Ehegatte, von dem so gar Mcnelaus, der gekrönte Gemahl der Helena, Duldsamkeit lernen konnte, (wenn er noch unter den Sterblichen wandelte), löst im Schweiße seines Angesichts die Billets, drückt sic den Scheidenden in die Hand und athniet erst dann erleichtert auf, nachdem der Eiscnbahnzng und das wehende Sacktüchlein verschwunden ist. Da mit schließt das Vorspiel einer künstlich erzwungenen und künstlich bewilligten Erholungsreise. Im Kurorte, mit der Wohnungsfrage beginnt da? eigentliche Drama. Daheim begnügt sich die Dame mit einen, Zimmer, dessen Fenster hoch erhaben über Ctraßcnstaub und Wagrngcrassel, die nachbarlichen Schornsteine begrüben: aus- wärts will sic in der ersten Etage wohne», einen Balkon haben, von diesem Balkon ans die Spaziergänger beobachten; sie will sich selbst und ihre neuen Anzüge dem erstaunten Volke zeigen. Was Äniidcr, das; keine Stnbe schön genug ist, keines der Privatlogis paßt. Hochmüthig lenkt die Suchende ihre Schritte in das then- eesle Hotel, in die nnmitlclbare Umgebung reicher und ausnahms weise zugleich splendider Kurgäste. Der Einzug, der erste Tag ist etwas unbehaglich. Schars fixirt die Bedienung jedes Gepäckstück; der Oberkellner liest mit einer beleidigenden Bcrtraniichkeit den in's Frcindcnbnch eingeschriebenen Namen, deni leider die Illustration, die AdclSlrone, ja selbst cm Titelchcn ans dem GeheiniSrathsvicrtel fehlt, laut »ach und rächt den ihm hierfür zugkschlcuderten Zornes- blick durch die Ueberrcichung von Tagesrechnunaen. Bekannten Gebenden wird achttägiger Ercdit gewährt. Dieses Mißtrauen weckt Entrüstung. Mit der nächsten Post eilt ein Brief nach Hanse, der »nlcr zahllosen Lamentos und Vorwürfe» den Befehl enthält, so mit eine größere Summe Geldes nachzusenden: die Wohnungen seien um das Fünffache im Preise gestiegen, die NalnungsmitL kaum zu bezahlen. Kleine Ncbeliwniische z. B- rin ieidener U»i- kang nach der nencstcn Mode mit Schmelz und Monden garnirt, . iclz . .. ein Hut mit Obst- und Gemüsegarten, nebst einer besonderen Ab theilung für Geflügel, werden im Postskript»»! geschildert. Erfreut ist der Einpsangcr der Epistel keineswegs, aber erfolgt der AlttagS- logik und spricht nach dem A das B anS. Schwcrbcladcn scheint das Conpert und das Paguek, was der Dame nach etlichen recht fatalen Tage» der Ungeduld und des Zweifels r>om Postboten überreicht wird. Eigcnilich nennt sic den schlichten Mann, weil eine in der Nähe bcsindlichc Pariserin ihn so nannte, den tiretenr. Fort schritte in irgend cnier sremdherrlichen Sprache gehören nun einmal znc Kur. Von dem Augenblicke an, wo daS Gcldichiffrinlicf, ändert die Hotelbcuiannnng ihre Haltung. Sie wird höflicher, erwirbt das Anrecht ans Trinkgelder durch Dienstbefliffenheit nnd Perbreitet über die weiblichen Fremden, die vcrinnthlich ein Erzbergwerk vdcr sonst eine nngehenre einträgliche Besitzung daheim ließen^ daS Ge rücht deS RrichthiimS. Schnell, wie ei» Lauffeuer, jedenfalls eben- »iejede «erlärunduna dringt di- F< ie enre alleinreisende Tvame, so «ahen . Frist Spekulanten, die im A»Stande oder unter eine Gattin suchen müssen, da ihr Ruf dies Bemühen math hemmen würde. Die Nmschwärmte hat zu thun. die ^ sichen loSznwerden. Selbst die Eröffnung, daß sie keiner Wittwe, sondern einer glücklichen Gattin gegenüber stehen, schreckt nicht ge nug ab. Peinliche Scene», deinüthigende RedenSarte» strafe» die BedcruernSwerthe für ihre Prablsucht und für den krankhafte» Hang — die Mode mitznmachen. Achnlich ergeht es den Müttern, die mit ihren zur JnWisrau herangewachscnen, vielleicht auch schon et was verjährten Acävche», Bäder und Sommersrischcn besuchen, mit einen, durchaus nngchöriacn. ihm, Berhältnissei, keineswegs ent sprechenden Luxus austreren und durch denselben heirathslustigc Männer anlocken. Welch schmerzliche Enttäuschung, welches Herze leid, welche Verachtung kann diesem unerlaubten Schachzug folgen. Blieben die nicht kranken Frauen in ihrer Häuslichkeit, gäben sic von dem vielen Gclde, was eine Laune unnütz verschlingt, nur den kleinste» Thcil an eine wirklich Kranke und Erholungsbedürstige, sie würden sich ein Diadem um daS Haupt flechten, das jeden Mann mehr anzieht nnd fesselt als absichtlicher Prunk. Gelegenheit znm Wohlthun tst jeden Augenblick geboten. Innig dankbar wäre bei spielsweise eine junge, schwergeprüfte Frau und Mutter, könnte sie nur ein paar Woche» laug stärkende Nahrung aenicßcn und durch tägliche Spaziergänge Krasc gewinnen, ihre Familie wieder mit Näh arbeit zu erhalten. Miss i ^ Kaffen - und Stistungsgeldcr e» können an Kommunen. Kreise, Gemeinden (jeder Konfession), Innungen, Genossenschaften, länd liche nnd städtische Grundstücke, sowie gute industrielle An lage» von 4 Pror. an anSgelieben werden. Gefall. Offerten unter I). I». 4V» an V. I» Id««!«« O«., Frankfurt a. M. Vermittler verbeten. MobMLr-LukUoii. Von dem Unterzeichneten König!. Amtsgericht 10. r dem Unterzeichneten Komgl. Amtsgei Freitag, Ist. Juni Vormittags 1» Uhr, der Mobiliarnachlast des verstorbenen Gutsbesitzers KeUhau im Nachlatzgut zu Dobernitz gegen Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Zum Verlaus gelangen insbesondere 2 Pferde, Kühe, Jungvieh, Schweine, I Dreschmaschine, Wirthschaftswaaen u. Gerätbe. Kleider. Betten u. s. w. Die Versteigerung deS Viehrs erfolgt Vormittags ll Uhr. Lommatzsch, am 12. Mai 1887. Amtsgericht. Gattfchald. Freiwillige Grundstücks-Versteigerung. Von dem Unterzeichneten Königlichen Amtsgericht sollen auf Antrag der Erben Donnerstag den 9. Juni 1887 Vormittags ist Uhr das zu dem Nachlaß des verstorbenen Gutsbesitzers Ernst Reinhold Keilhau in Dobernitz gehörige Zweihufengut und die dazu gehörigen Feldgrnndflücke, Fol. 7 und 86 des Grund- und Hypo- tliekciibuchs sür Dobernitz, sowie Fol. 7 und IN des Grund- und Hnvothekcnbuchs für Panitz, welche eine Fläche von ca. 19 da ent halten und aus 53.550 Mark geschützt worden sind, im Nachlatz gute zu Dobernitz öffentlich versteigert werden. Unter Bezugnahme auf die an hiesiger Amtsstette und in der Schankivirtliichast zu Dobernitz aushängenden Anschläge wird dies hiermit bekannt gegeben. Lommatzsch, ain 12. Mai 1887. Königliches Amtsgericht. Krhr.' VMor M verpackten. I Rittergut, I Std. v. größer. Stadt. 618 Mg. i. Hochkultur, Weizenbod., Pacht 10.000 Mk., Pachtzeit 12 Jabre. L Stabtgut t. Thür. Residenz, 241 Mg. gut. u. best. Boden. Milchverk. ,. Hause. Packt 8500 Mk.. Pachtzeit 12 Jadre. I Domäne v. 668 Mg., meist tief.Lehmbod., V» Std. v. grüß. Stadt. 6300 Mk. Pacht, aus 11 Jahre zu ccdiren. Eisenach. G. Jungheiurich. ItiuLvu/tuktieu iw kmtbtzMtz IHMch. Die in den Revieren deS Forstbczirks Bärensels im heurigen Jahre zur Aufbereitung gelangenven Fichtenrinden sollen gegen so fortige Bezahlung und unlcr den vor der Auktion bekannt zu machen den Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden, und zwar am 2S Mai d. Js., - von Vormittags Lst Uhr an, im Gasthofe zur Birnenmühle ca. 6:10 Ranmmtr. vom Frauensteiner Revier, ca. 1800 Raum mir. vom Nassauer Revier, ca. 350 Raummtr. vom Rechcnbcrger Revier, ca. 650 Raummtr. vom Einsiedler Revier, am 25. Mai S. Js., von Vormittags 1« Uhr an, im Gasthofe zu Bärenburg ca. 460 Raummtr. vom Altcnberger Revier, ca. 1000 Raummtr. vom Rehefclder Revier, ca. 300 Raummtr. vom Bärensclscr Revier, ca. 390 Raummtr. vom Schmiedeberger Revier. König!. Oberforstmetsterei BärenfelS und König». Forst- Rentamt Frauenstetn, am 14. Mat 1887. Heinicke. Gchurlg. Wäbrend der Dresdner PferdeauSsteNung sind wir mit Milet,vieh und sprungfähigen BnUe» aus den Scheunen» Höfen beim Gastwirtb Werner. Gebrüder Salomons. A«» Ver«»ttff«»a -e« «ennzlgstett Geo,rrsraqc» Misere» Kaiser» hat »er verle-er »e» „S«rl>i»«r Herr «uetstlt Mo»,« de« Ent schluß gefaßt, ei» klM-stMllttilM zu erlaffen und zu diesem Behuf« eiilüil Nrcir voll IWii Mark auSzusctzen sür die Lösung der folgenden Ausgabe: „Es gilt, die Entwickelung des EinhcitsgcdankcnS i», Deutschen Basic, seinen Einfluß aus die Bildung und Stellung der politischen Parteien und seine Verwirklichung durch das deutsche Kaisern»»» ans Grund wissenschaslsicher Forschung in Form abgerundeter Ge schichtsbilder von Anfang dieses Jahrhunderts ab bis zur Kaiser- prokiamatio» vo» Versailles zu einer vollsthüiniichen möglichst ge drängten Darstellung zu.bringen " Die ciiizuseiidendcn Preisbcwerbungen werden einem Preisrichter- Kollegium unterbreitet, welchem in seiner Entscheidung vollste Un abhängigkeit verbürgt ist. Zur Ucbernahme des Preisrichtcramts haben sich bereit erklärt: Reichstagsabgeordneter I*r«O. Di. Mull«, Oberbürgermeister I»r. v L «rvlt««l»«vlt, Reichstaasabgeordneter I*i«t. L»r. IZr. Vltststilor Mvininsen. NcichStagSgbgeordneter Itr. v 8t»n1t'ei»t»vrzx. Dem Preisrichter-Kollegium ist daS Recht der Sclbstkooptation für den Fall der Ausscheidung eines seiner Mitglieder vor Er ledigung des Mandates zugcsichert. Der zu vcrtheilcnde Preis für das zu krönende Werk ist aus 10,000 Mark festgesetzt. Für die Arbeit selbst ist ein Manmal-Umfang von crica 25 Druckbogen gedacht. IDie Bewerbungüarbeiten sind bis spätestens den 2. September 1888 an die Redaktion des „Berliner Tageblatt" in Berlin 81V. cinzuliefern. Die Verkündigung des Urtheils der Preisrichter findet dann am 22. März 1889 statt. Die Einsendung der Manuskripte hat anonmn zu geschehen, siede Arbeit muß mit einem Motto versehen sein, welches sich auch auf einem ver schlossenen Couvert zu befinden hat. das den Namen des Ein senders enthält. Durch die Auszahlung des obigen Preises von 10,000 Mark erwirbt der Verleger des „Berliner Tageblatt", Herr Rudolf Mosse, das unbeschränkte Verlagsrecht des preisgekrönten Werkes. Er beabsichtigt, dasselbe abschnittweise im „Berliner Tageblatt" und in Buchform zu veröffentlichen. Den Reingewinn aus der Buch ausgabe bestimmt der Beriegcr für gemeinnützige Zwecke und zwar zur Hälfte sür die UnterstützungSkasse des Vereins Berliner Presse, zur anderen -Hälfte für die Alters - Versorgungs - Kasse des Ällgem. Deutschen Schriftsteller-Verbandes. Mit diesem Preisausschreiben zu Ehren unseres Kaisers, des Vollbringers der sehnsuchtvollste« Träume der dentschen Nation, des Hortes und Schirmers jener Einheit, für die unsere Väter auf den Schlachtfeldern geblutet oder in Kerkern geschmachtet, hofft das „Ber liner Tageblatt" die enge k«Lt von Wi«i8vr nnd dieser beide« Macht faktoren des neuen Reiches, geschichtlich in hellste Be leuchtung zu rücken und zwar durch ein VoIlL«- buvl», das als »nvergängltcher literarischer Denkstein dem deutschen Volke das Gedächtnitz an das politische Ringen um seine Einheit für die Jahrhunderte sesthält. vis ksäs-ktion ÜE3 Lerlüisr Ia.Asdls.it.3. Der Chefredakteur: vo. U-«v> 8«iin. » Milchkur-Anstalt Rcitlmhiistrakc S versendet täglich 2mal von der Kuh weg echte Nn-eriiWiiilch mi- Rurmilch von rationeller Trockensütternng, ärztliche Conirole. Melk- und Triukzeit: ck. HVIoitlor. j Villa INurkovskv, Ddoranät. Herrliche Lage in Mitte waldiger Berge. ^«»»1«»» erster» «ar»»su. Frühjahr von 4V» Mk. an. und kV»«- Aus Antrag der Erben soll das dem verstorbenen Oderhütten» Meister a. D. Johann Friedrich Theophilus Grimmer gehörige, Mjh Klein - Börthen gelegene,, aus Fol. 4 des Grundbuchs für den ge»/ nannten Ort eingetragene Gasthofsgrmidstiick mit Garten nn- Feld, auf weichem die volle Gasthofsgcrechtiakeit haftet und welches bei einem Gcsanimtflächeninhalte von 26,7 Ar mit 163,61 Steuereinheiten belegt ist, ohne Inventar am 6. Juni 1887 Mittags 12 Uhr i« AMlWliiidMe in Mll-AMil freiwillig unter den im Gasthofe zu Klein-Borthen aushängenden Bedingungen öffentlich versteigert werden. Eonsignaticn und Beschreibung des Grundstücks, sowie der aus dasselbe bezügliche Auszug aus dein Grundstcuerkataster sür Börthen sind den Bedingungen bcigcfügt. Pirna, am 6. Mai 1887. Königliches Amtsgericht daselbst. lkloktvl. ('«lltbinii-ßm« kmnirmMIek vercken rnsnminengsslollt unä vermittelt clurek cken „IiiNliiltziiilM" Vrvuckeo, 8ovstr. SO, l. Güter zu verkliüsen: Ein Rittergut von 476 Morgen, arrond., Futterboden (ca. 332 Feld, 24 Wies. u. 120 gut. Wald). Std. v. grüß. Stadt und Bahn, preiswcrlh s. 100,000 M-, ohne Jnvcnt., so- ^ K> verkaufen. Gebäude gut, Anzahlung n. Ucbcrcink. Ei» Rittergut von 684 Morg., arrond., größtenth. Lehmboden (ca. 400 Feld, 135 Wie,, und 149 gut. Wald), 1 Std. von kl. Stadt und Balm, seit 300 Jahren ders. Familie gehör., ist mit Inventar sofort sür.180,000 M. zu ver- tauscn. Anzahlung nach Ucbcrcink. Gebäude gut, neneS HerrschaftShanS. Gute Kapitalanlage. Güter ju verpiichten: Ein Rittergut bis 222 98 z. cedir., ca. 800 Morg. (ca. 700 gut bis 222 98 ,. cedir., ca. 800 Morg. (ca. 70We Kalk- Lehm-, Biiiitsand- und Basaltbodcn, ca. 100 Moi -ld. . . . org. Wiesen), separirt, '/^ Stunde von kl. Stadt und Bahn Pacht: ca. 6800 M. Ucbernahme jetzt oder spät. n. Taxe. Gin Rittergut, 18 Jahre zu verpachten, ca. 500 Morgen lebm. klecs. Buntsand (ca. 418 Feld, ca. 82.Wiesen), Tabaks klima, '/r Std. vo» Bahn und in Nähe vorzügl. Absatz orte. ^acht 4500 M. Inventar n. Taxe. Eisenach, Mai 1887.
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