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Dresdner Nachrichten : 11.04.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188104110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810411
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-04
- Tag 1881-04-11
-
Monat
1881-04
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.04.1881
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Vresövo 1881. m» » »rs«u«t der »^edttü»: ^ »SZII««.. »u«» ».PA »vs-rl7tvM« «»»el»e »um«. ia Pinc. Auflas« 36000 Sxempl. sgte dlkNttckaabc «ineelattdterMa. uujcr^lc macht I>ch «te Redaett»» nill I kitbludlich. Juicraten- 7lit»al„»e auluckrl«: ««aleiiftei» u. ttlogler liiHan«. lutg, veiti». wicu.Lci»jti,.tuIkI, «'ttetlau, gtankiuil a. M. — «u»> Moll« i» llicrliit. Lciptia. Wie», Haiudura, Frankfurt a.M„ Mitn- >t>cii. — Laub, » P«. in^rankfurt a.M. — tviireaux d „Aiivalt»«!» »aut".— Uura», I >>NI»e,IiuM«r 6 tu. in Pari». Tagekkatt für Y-ktik. Auterhaltong, Geschäftsverkehr. Börsenbericht, Fremdeuliste. 26. iLdrsauz. y«ie«l« »erd«» Maile»ItraI,c >« di» Nachm. > Udr L»»«nomm«n. Poanta»td>»Mtlla»»tNUdr. g» Neustadt nur an «tachrutaaen: ar. Pt »ttergais« Nr. 7 tu» Nachm. «Ubr. — Der Slauitt «tucr cjiiipalllqe» Nelltjelle k»Iie:ILM«.L:n,esa»bt die gcilc tu Ps-c. '<it„e «araniie für da» «'<611- tä»in« tirtchciiir» der Jascraie «Iri, nicht gcgcdc». !7.:»>vitrligk Äii iüncet'-^it'tt-.e« von >m« tt,ibelan!itrliJ>it>..N > 'Lerjonen imeitic» mir »UI ».'lt«u PrL»mnera«»>>.,-ta>,Iu«(it> ich «kiefmarke.i oder AaNii», Acht Silben lonrn II, Pij>«. In serate Itir die Ma.nna-- »der nachcuicm .Zetuanc Uc Pcut- j.-üe -0 P,^.. ^ ntuQtur Hartman L LLLm, 8vI»I«»,i«-titi-,dd««ev 17, vis-L-vi« ckem Küni^'I. Laliloss. Ligvns I-'at» ikatiou uuscror Aitikol im grössten blliLWtkih» unä ein in allen LUiekcn vk,IIKvinnione8lIerst«IIiiNMVvrtaliroii xi lassen IMS iiiitSieililieii Ausivaill umi Iiiliigon 1't Visen selbst A tzj liei liloiitsll-ii IRiikiiuleu aussergvivötinlivlie Vorttisilo bieten. ^ vis küllikl. HosspotkvLv In vronaen, »in OoorMNtNor > bringt ilirvn anerkannt vorrltgliedon unci last gesekmaek-! losen vvisson Drimpk-Dor^vülekvrlkrttn IN emptelilvnclo Lrwnornng. ftleillerstotfe iSl M ünchkn. 'Abhaltung eines welcher hier kandldirt, wurde polizeilich vclbstcii. - König hat die Dcmiistvn des Kabinetö angciiominen. ^--ssL Die Versammlung behuiö j Selia, CriSpi, Nicotera, Farini und Zanardelll wurden zum Könige Vortrages durch Bebel, beruft», eine weitere Enlichetvung hat noch nicht stattgeiunden.— Rom. Der j London. Bei der gestritten Neuwahl eines Pariamentvmit- Depretiö, i gliedeö.lür Slorthampton wurde Bradlaugb mit 3378 Stimmen in »«1»«, <>« ,»«. trr. » olsvinti' oto. etc. ciupticlilt IN gio-sor .tusiviilil /.u rlcu ^ kiUiMtcn t'reiscn Ä Lobvrl Itöüme, V tiitnvuntlllrult<»trus'!>e, im (,'ute tnit,. iiii,«. !!) wievergewäbit. Der Gegenkandidat Sorbett erhielt :i2.r:i Stim- inen. — Petersburg. Die Nachricht von einer jusammcii- kunit der drei .datier im Mai wird Mzido tcincnliri. diiuiji land erkannie das Königreich Nuiiiänie» a». Nr. INI. Witterung vam u>. 7!»>ril: varomeiee uoid velar r>>- via, EvaHIirark IS. «Mittag».! 7>iS M>ll.. sell gest'r« I Miü. grsiirgcn. Tlicrmoiiieldgr. u. Stcavm.: lu«,,>-W., uicdr. Tc»>». 2 u W.. Ijitiiilic Demo. W".» 72. cii--Wind. UruUt dkwöM. NuSsichkcn itir den l l.Siprii: Ziemlich heiter, trocken, wärmer. Wetterumschlag in den nächsten Tagen bevorttehend. Montag, 1t. April. «euefte Telearamme ver..LreSduer Nacbr." v. 10. April. Petersburg, Il>. April. Nach dreistündiger Beratbung verkündete um tt Ubr 2>> Min. Morgens daü Gericht den Ur- ibcilöipruch In dem Nihillstenprozesse. wonach sännntliche Ange klagte dem Tote durch de» Strang unterliege». Der Urthcilo- lpruch der PerowSka. als einer Adeligen, »»>8 dem allcrhÖchsten Gutachten unterbreitet werden. New-Aork. 0. April. Mehl 4 D. 60 C. Stocher Winterwetjeu 1 D. SL L. Mais (ol«l wixsll) üü C. Fracht 4>/, C. Dresden, 1l. April. — S. Majestät der König wird sich zu den bevorstehen den Feierlichkeiten des ütijährigcn NegierunzsiubiläumS bcö Herzogs Wilhelm von Brau »schweig dabln begeben. Unser König siebt nicht nur iiuoige der Bande dck Bluts dem grellen Weliemarslen nahe, eö verbindet beite Regenten auch cinc herzliche persönliche Frcundichait. Wiederholt waren Seine Majestät und Prinz Georg, K. H., Gälte dcS Herzogs von Braunschweig aus dessen Jagdschloss LibhUcnort in Schlesien. Beiläufig bemerkt, ist der Herzog Wilhelm auch ein grosser Ver ehrer des Melkner Porzellans und es vergebt selten ein Jahr, wo er nicht irgend ein Prachtstück davon aniertigen lässt. Nach der Abskhung seines Bruders, des — Sonderlings Karl, über nahm Herzog Wilvelm am 2«>. April 18:1t die schon inebrcrc Monate provisorisch geiührte Negierung über da» Hcizogtbum aus Grsttchen dcö deutschen BundcS definit v. Zn Brauii'chwrig lieben bei der 5». Wiederkehr jenes 2a.,cS grosse ,ze crlichkcite» bevor. Die stimmt icben deutschen Fürsten wollen dem Herzog Wilhelm bei dielen, Anlasse die Würde eines Großherzogö antragen. — Der Fürst Herinan n und seine Söhne, der Erbprinz Earl und der Prinz Neinhald von Solms Lichtcnslciii-Lichtcn- stein sind hier a»gekoniincn und nahmen im Hotel de Laxe Quartier. — Zn dieser Woche sichen die Osnzicro-Prüsungcn im -Ngl Eadette» hause bevor, zu deren Abhaltung bcr Präses der Oder-Militär.Eramlnatioilöcommission, Generalleutnant deö BarrcS mit dein Inspizienten der Eominlisioii, Niajor z. D v. Asimutb, von Berlin hier eingetrosfcn und im Hotel zum „Kronprinzen" abgcsliegen sind. Sc.EocciienzdeöBarrcSwurde gesler» von Sr. Majestät dem Könige empiangen. — Gestern Mittag fand die Beerdigung dcS leider so plötzlich verstorbenen verrn Kauimau» Künzel statt. Die „Dresdner Lledcrtaiel" gab Ihiem iangjährlgcn SangeSbrnder unter Vortragung der riiiislortcii Veiciiissabne in corporo das letzte Ehrengeleit und sang >»i Fricdhoic aus dein Wege zur Grust den Ehoral „Nach einer Prülung re." unv dann an der Grust das Grabeslicd von C. Guriitt. — Die längst ersehnte Neupilastcrung dcS Neu- markteö iiiniiiit heute unter Leitung des städtischen Qbcr- tngcnleurö Mank ihren 2ln<aiig. Sic soll diü Anfang Juli be endigt sein. Die Kosten dieses noihwcndtgen Baues belaufen sich auf INiMO Nk. Daiür wird man schon nicht nur ctwaö Tüch tiges und Dauerhaftes, sondern auch ctwaö Geschmackvolles Her stellen können. Wan» werde» wir vom Beginn des Baues der Pferdebahn über die AuguiiuSbrücke berichten können? P o 11zc i ve r i ch t. Im grosse» Qslragcbcgc, dem Dorfe Ucbigau gegenüber, in einer tieicr gelegenen Wiese, ist am Sonn» abend Nachmittag gegen 5> Ubr eia hier wohnhafter bejahrter pemionirter Kammcrtiencr bcwnKtioS, auö mehreren Wunden blutend ausgefunden und mit möglichster Beschleunigung in daö StadtkrankenhauS gebracht worden. Bei der ärztlichen Unter suchung zeigte sich ein Schädelbruch. Die Verletzungen schienen von einem kantigen Instrumente hcrzurübren. Da ber alte Herr gegen 4 Ubr des Nachmittags seine Wohnung verlassen und bei seinem Fortgange autzcr seinem Portemonnaie mit Geld, daö er noch bei sich trug, eine bei der Auistndung vermißte gute goibne Uhr mit massiver Kette bei sich batik, so ist, zumal auch die Finger beiter Hände mehr oder minder verletzt sind, ein räuberischer Ansall zu vcrmutbcn. Die nötbigcn Re cherchen zur Ausklärung des Sachverhaltes und cv. Ermittelung dcS oder der Verbrecher stnb im Gange. — Vom Steuermann Fübrig und den Schissern Hennerökori und Ponavkv, welche un terhalb bcr Albertdrücke am linken Uier mit einem Kohlcnkabne halten, ist am Sonnabend Abend gegen 8 Uhr ein seit 4 Tagen in Dresden in Pension befindlicher Uli «ihriger Mensch lebend aus ver Elbe gezogen und taraut von einem Wobl- iahrtSpolize beamten in sein Quartier aebracht worden. Der junge Mann war in selbstmörderischer Absicht von ber Brücke in die Elbe gesprungen. Sein starker Ueberzicher hatte ihn über Wasser gebalten, bis er gerettet wurde. An einem Pieiier der AugustuSbrückc, Ncustädtcr Seite, wurde am Sonnabcnv Nach mittag ein von Krämpien befallener Mann bemerkt. Man trug ihn zur nächsten Bczirkswache. wo er sich bald wieder er holte, so daß er allein seine hiesige Wohnung anisuchen konnte. — In Frauenstein bat am Donnerstag eine Mutter, die ledige Wisbelmine Stcnzcl, Ibr Kind, einen Knaben, so mißhan delt und geschlagen, das, er ihr von der Polizei weggenommen und sie selbst verhüttet worden ist. - Die geistesschwache Wittwe Engert ans Zedlitz, die seit 20. März vermißt wurde, bat sich im Wvbrafiuisc ertränkt. — Der Stattkassirer Bräutigam in Adors erhielt das Sllbrcchtökrenz. - Ein in Reudnitz lebender lunger und allgemein geach teter Bauuiitcrncbmcr war seit einiger Zeit ln völlige Geistes verwirrung verfalle» und hat sich i» solcher, die in der Nacht zum 8. d. bis zur Tobsucht auoartcte, an seinem sebr alten Vater, der ihn beruhigen wollte, vergriffen. Der alte Mann starb am 8. d. Mittags. doch ist nicht zu behaupten, daß er gerade in Folge der nächtlichen Scene mit seinem Sohne gestorben ist. da Ihn auch Gram über den Zustand deö Lohnes unv Altersschwäche getödtet baden können. Ol dernhan. Nachdem eö den Bemühungen unseres allezeit estrigen Gendarmen Meier gelungen Ist. »och 2 Compilern ver bereits verhafteten 2 Brandstifter zu ermitteln rcip. an daS Amtsgericht Zödlttz clnzulleiern. thut eö einem alS H >nS- und Gcschaitsbcsitzcr wahrbait wohl, seit Kurzem sich wieder ruhig schlaien legen zu können, ohne von Feuerlärm erschreckt zu werden. Häven auch die zuerst Verhafteten sich noch zu keinem Gestäntniß verbetgclasicn. io ist hoch nicht zu bezweifeln, baß eö der Staats anwaltschaft Freiberg, wobin beide Verbrecher und die Geliebte des einen derselbe» bereits eingeiieicrt sind, bald gelinge» wirb, sie zu überführen, um so mehr, alS sich schon ein ganzer Berg von Beweisen auigethürmt hat, welche Last nur erdrückend lür vie beiden Brandstistcr wirken muß. Die zwei weiteren, min destens Begünstiger, ein Handlanger Klemm und die Frau von dem trüber verbaiteten Schmidt, werden nun ebenfalls In diesen Tagen an daSKgl.LandeSgericht z» Frciberg eingeliciert werden, so daß mau wohl hoffen hark, daß mit sämmtlichcn 5 Personen daS Vervrecheruest ausgenommen worden ist. Gott gebe eö! — LaiidaertLt den II. April. Strawammer II. c> Nk>r Brrmitinp» Haup!- vrrhmidlung wider den Tischler Ernst gcrdinondDrcchötee o»S Weiauwuiwdors wen-«, v^ttnqiml,. Io>,, gelten den Handarbeiter Andrea« Hansch au» Millieich bei Ea-aenc,. Anna veiebel. Han-ch gell. Schwcnzlt LN» Treddei, und den Handarbeiter Friedrich Wilbelm rlniche au« Zclb!» l>. Halle wegen bez. Slüilsalidiedsioltl«. II gegen den Eiaarrcnardeiter Karl Mori» Paul Dielel wegen Diebllabl«. 12 gegen Ernst Wil- belm gischer au» Nauudori bii Oscha» »»ge» Diebstahl«. 12 gegen de» wlaserRichard Rcindold Rudolph Elan» au« Oschapwcgc,, Pelrug». 12>t, gegen Johann Golllieb Robert Garten au» Putdulh wegen Widerstande» gegen die CtoalSacwaU. 12>s, ge gen ltarl Mar Hugo Hänichen an« Dresden Wege» Unzucht. Nachmittag» 4 gegen de» Agent Karl Gustav tvachmann au»: Ztoiita» wegen salscher Anichuldigung. b>,, gegen den Lchafiarbeiler Einst Gustav «öpsert au» Reinholdshain wegen Rltchsaltdjcbltohl». «Ibl,»l,»in Dresden. I<). April. Mittags: :i2 Eent.übero. Fenilletou. -j-II. Frau F rieb-B l u ma ue r schloß ibr tleömaligcö Gastspiel Im plcustädter Hostheatcr mit der Qberiürsterin in Iff- land'o Jagern. Auch viele Rolle statteie sie mit vielen seinen humoristlichcn Zügen, mit größter Beweglichkeit aus und bot, tchauspieicrisch betrachtet, eine meisterhafte Leistung miniaturistl- icher Genremalerei. Der Gcnnbton ver Nolle jedoch liegt eben der Beweglichkeit dcS Talentes der Gastin ieencr. Wie sie an- hctme'iid, trippelnd, gutmüthig die Exposition mit Anton auk- iaßt, kan» iiia» die an'S Tragische stressende Entwickelung deö :r. Aktcö. den hier vorgesehenen religiösen Fanatismus, ihr nicht wohl glaube». Man denkt sich die im Foritlcben ausgewachsenen FörslerSlcute beide schlicht, nuaucenarm, knorrig, treuherzig, und io habe» Hr. Winger und Frin. Berg diese Rollen hier unver geßlich und uiilibcctreMich geschallen. Aber im Detail über raschte unv erfreute die Gastlu, wo, wie z. B. in ber Schmoll- icene nach dem ehelichen Zwist, leicht humoristische und fein kaikullrie Züge am Platze sind, wie stets durch ihre, dem Leben treu nachgcdlldcle Ucdergänge. Herr Portv gab mit Tüchtig keit, aber »och etwas unruhig, den Gatten. Mit Rührung nahm das Publikum die Leistung des jungen Dcttmcr als Anton aus, der, seinem Vater auö de» Augen geschnitten, mit Vollblut» cnipstndniig und tiei anklingendcn Herzcndtöncn zum ersten Mai sein Naturell zu entfalten Gelegenheit batte und die schönsten Hoffnungen für eine bedeutende Zukunit erweckte. Auch Fräul Habn aiö Friederike war reizend in der Erscheinung unv mild und natürlich im Ausdruck. Prächtige Episoden boten Herr Koberttcin inäcbtt Hrn. Bauer der einzige unserer Schauspieler, der mit staunendem Fleiß in der MaSke einer Rolle ausgebt». Herr Ertmann und Frau Wolfs, die die Wirlhin überraschend talentvoll charakterisirte. Herr Jaffö, Frl. Guinanv, Herr Marckö, Herr Kramer» Herr Helbig und Herr Röder spielten die minder hervortrctendrii Partien. Briefkasten Ab., Bautzen. „Infolge des letzten Ereignisses in St. Petersburg kamen wir auch auf die Bleibergwerke Sibiriens zu sprechen und aui die Verbrecher, welche darin arbeite» müssen. Unter Anderem sagte ich, wie ich gehört hätte, daß trüber bei uns in Sachsen auch Verbrecher in den Arsenlkhüttcn Verwen düng zur Arbeit gesunden hätten. Na, da kam ich schön an, meine Gegner hätten mich beinahe verschlungen, wenn ich sic nicht gleich unter Drohung der Anfrage Ihres geschätzten Brief kastens nicdcrgeschmettert hätte. Bitte, sagen Sic mir, ob ich recht habe oder nicht?" — Sträflinge haben in ten Arscnikhütten niemals während der Straszeit gearbeitet. Na, nun lassen Sie sich nlederschmettern, Sie — Bautzner! Ed. HoItz. Grü n.g r ä b ch e n. „Wie kommt eS, daß in den Landgemeinden keS Königreichs Sachsen nicht zum Schutz derer Einwohner iür öffentliche Ficischschau gesorgt wird, da diese Untersuchungen im Interesse aller Consumenten doch durch aus nicht unnöthig sind? — „Ja, wie kommt daS! Du lieber Himmel, obligatorische Fleischschau eristlrt eben nicht. UebrtgenS sind beim Landtage wiederholt diesbezügliche Anträge unv Petitionen cingegangen. Haniichen und Lenchen, hier. „Wir sind zwei Schwestern, noch gar nicht alt und auch nicht häßlich, haben beide verträglichen Charakter; Hannchen ist 2l Jahre, hat schöne schwarze 'Augen und schwarzes Haar, ich bin >'.» Jahre, habe blaue Augen und blondes Haar, auch sind wir nicht zu groß und nicht zu klein, achtzchntauiend Thaler bekommt eine Jede von uns aiü HochzeltSgeichenk von dem Papa. Wir sind hier fremd unv unser guter Papa ist leider schon sehr alt und gevt sebr wenig mit uns aus, unv nun, wo die schöne Zeit kommt» sollen wir Immer allein aeden. LtebeS Onkelcdrn, bast Du keil hübschen Herren bei Deiner großen Bekanntschaft, welche si uns als Begleiter anschiteßen würden?" — Morgen regnet' „Begleiter". Nevmt nur die Moneten in «ckt. M artba. „Ich bitte Dich von ga«zem Herzen, - Mit meiner Klage nicht zu scherzen, - Denn ich bin sebr schlimm daran; - Möchte gerne einen Mann. Lebe wie ein Veilchen, unter Dornen versteckt, - Eö wSr' schab' um mein Herz, — Wenn'- Niemand entdeckt." -s- - Nur nicht drängeln, liebe Martbe, - Fein geduldig, so lang' warte, - BiS daS Veilchen Einer pflückt, — Der cS auch zugleich beglückt. - Zeigst Du gar zu große Noth, — Tritt Dich noch ein Esel todt. C. D. „Mein Kind hat zum I. Geburtstag eine Summe von :i<> Mk. erhalten. Wie hoch wird dieses Kapitälchen durch die Zinsen bis zu seinem 20. Geburtstage wachsen ? ES ist in der städtischen Sparkasse angelegt." - Ein Blick aus die dem Sparkassenbuchc vorgedruckte ZinStabelle wird Sie darüber be lehre». - „Waö bedeutet daü Wort „Amicitiä", welches an einem Hanse der Bautznei strafte zu lesen ist?" — Der Frcundschast sgewcibt >. - „Wie wird daü Wort „Foher" ausgesprochen ? Ich bin der sranzöstschen Sprache nicht mächtig, möchte aber durch falsche Be tonung btescö Wortes auch ni-bt gern belächelt werben." - Feil—eb. — „Waö ist gegen Spulwürmer zu gebrauchen?" — Santonin; bei Kindern einfache Klvttiere. F. L. „I. Wenn beim Betriebe einer Fabrik re. ein Arbeiter nicht durch eigene Schuld verletzt wird, hat dann der Kabrikberr Schadenersatz zu leisten? 2. Nach weichem Gesetze ist er dazu verpflichtet ? :i. Wie hoch beläuft sich und wie wett geht die Entschädigung? 4. Nach welcher Zeit eriilcnt der Anspruch auf Entschädigung? S. Wenn bcr Fabrikbcrr zur Entschädigung verpflichtet Ist, wendet man sich ivobi zunächst an ihn und wenn er nicht zahlen will, lucht man eS aut rem Rechtswege zu er langen?" - Zu 1. Nur dann, wenn ein Bevollmächtigter oder ein Repräsentant, oder eine zur Leitung oder Beaufsichtigung deö Betriebs ober der Arbeiter angenommene Person durch ein Verschulden in Auslübrung der Dienstvorrlcl'tungen die Ver letzung berbei'ührt. Zu 2. Nach dem Haitpflichtgrsetz. Zu 3. Eriatz der HeliungSkosten und Entschädigung des durch die Er werbsunfähigkeit entstehenden VermögcnSnachtbeils. Zu 4. Die Forderungen aus Schadenersatz verjähren in zwei Jahren vom Tage des Unfalls an. Zu 5. Ja. >V. ?). Z. „Können Sie unö eine treffende Uebersetzung dcS Wortes .intransisroant' geben, wie sich daS kommunMchti sollte, dieie Qsh f-Zeitnngöorgan betitelt?" — Der Unversöhnliche. > noch nicht fertig. Xom. noso. Ihr Utbel läßt sich durch eine passende Operation und zwar so bald alö möglich befestigen. Geschickte Chirurgen, wie Freieölcbe». Dlppoidiswaldaerplatz. Stelzner, Pragerstraße, Lconharbi. Christiaiistraße, und'Andere werden Sic davon ohne Umstände befreien. Einige Tage müssen Sic zu Hause bleiben. Alter Ab. „Gebt die Dresdner Zwingcruhr mit Kette ober mit Feder und zu welcher Zeit wird sie au'gczogen?" — Die Zwinaeruhr ist Gewichtsubr unv wird nach je ü Tage» aufgezogen. Der Expedient des mathematischen Salons hält die selbe durch Vergleichung mit der Normaluhr im richtigen Gange. Die Normaluhr ist im Observatorium und wird vom Direktor detz mathematischen Salons, Ur.Drechsler, nach Sonncnbcobach- tlingcn regulirt. A. M. „Abendö gebe ein Packet nach Dcsicrreich vor schriftsmäßig verpackt mlt Deklaration-schein. Begleitschein iwie viele versandt habe, zur Pott; sclbigcü wird nicht angenommen wegen dieses, welches sofort abstelle rcip. ergänze. Jen ist cü 8 Uhr, wo eö wegen Zuspät nicht angenommen wird. Den an deren Morgen wieder retour gewiesen wegen waö vorher ver langt wurde: nun gebe cS wieder so zur Post, wie cS ursprüng lich war. jetzt wird cS angenommen. Ani die Frage, warum eü so gestern retour gewiesen wurde, sagte der bctr. Beamte, das wüßte er nicht, sei nicht dageweien. Kann ich da, im Falle das Packet zu spät ankommt, Entschädigung beanspruchen ?" — Son derlich klar ist Ihre Darlegung nun eben nicht; jedenfalls würden Sie aber mit Entschädigungsansprüchen schlechte Geschälte machen. »*. i?) „Wir sind zwei junge Leute von l8 unv l'.> Jahren und möchten unser Glück in Amerika versuchen. Kan» uns da Jemand hindern, wenn wir jetzt tortmacheu wollen?" - Militär pflicht entziehen, nicht wahr? Nichts da, hier geblieben! Sie dürien nur iort. wenn Sie Nachweisen, daß Sie mit Ihrer Aus wanderung nicht Ihrer Pflicht als einstige Baterlando-Verthci- digcr auö dem Wege geben wollen. .'.Latte, Großenhain. .,1) Sind 187ä die Qber- ammergaucr in Dresden gewesen? 2) War die Taube, weiche mit dem Oelzweig in die Arche Noah'ö zurückkchrte, ein Männchen oder Weibchen?" — 1)Nein, wenigstens nicht pcisstonöspiclenver Weile. 2) Jedenfalls ein Männchen mit scharfem Geschäftssinn iür Qeibranche; ein Weibchen wäre schwerlich wiedergekomnien, nachdem man eS auS dem schützenden Heim fliegen Uetz. Etwas Untreue fteckt nun Mal so darin in den Weibchen. A. E. Schmidt. „Welche Vorstellung wurde am 2V. April >878 im Königl. Hostheatcr in dcr Allsiadl zu Dresden ausgeiührtr" — Tie Stumme von Portoricv. .'. N e u st. Si b. „Wann unv wo wird daS Wettiner Gym nasium gebaut ?" — Wo ? Wann ? — unbestimmt! An der Ecke der Wettiner- und Schützenttraße. — „Ist eö nicht Vorschritt, daß in de» Eisenbahiizügen Coupöö dritter Klasse sich befinden müssen, die iür Nichtraucher reicrvtrt sind?" — Müssen? nein. Sl l t. A b. „Bitte sagen Sic uns doch, wo daö Krotkau liegt? Ich hörte, In Rußland oder Polen." — Gehen Sie nur immer ber Richtung nach, die Ihnen die Nase August des Star ken aus dem Ncustädtcr Markte anweist; da kommen Sie gerade hin. A u g. W. Sch. „Können Sie mir eine gute Dresdner Fabrik in ätherischen Qelcn und Liaueur-Essenzcn nennen?" — Kurz u. Eschke. Carolastraße, Dresden, Schulze u.Co., Bienert- slraße und D. Naumann, Plauen bei Dresden. Ab. in L. „Was beträgt die Fahrt pr. Bahn von New-!-')ork bis Arkansaö, wie lange dauert sic und was ist für Gebäck frei?" — Reisedauer 8 Tage, Gebäck ist nicht frei, jedoch auf allen Stationen für Geld zu haben; wohl aber wird Gepäck für jede erwachsene Person bis zu IM Psd. lrei befördert. W. G. Falken stein. Waö heißt Amerika? DaS Ländchen soll unverbürgten Schlffcrnachrichten zufolge groß sein und da ist cS doch natürlich, daß die Packctportosätze je nach Entfernung und Lage eines Ortes variiren. Im Uebrtgen müssen Sie doch wisse», daß man in BcschwcrbeMcn aller Art sich an die Vorgesetzten Behörden zu wenden hat. .". Einige getreue Abonnenten. „Ihrem Leit artikler vr. Bierey ist neulich ein argcö Malheur passirr. Wir haben eö «nö schon nach allen Richtungen bin überlegt, wieso seine Ausführung, Karol I. träte nun aiö Kollege zu den 3 Kaisern nnv 8 Königen Europas, richtig sei? denn nach un seren geographischen Begriffen hat Europa, den Sultan natürlich mitgerechnet. 4 Kaiser und 12 Könige. Rechnet er etwa die 3 kleinen deutschen Königreiche, die doch noch selbstständige Herrscher habe», nicht ai» selbstständige Staaten, so würde daö unser gutes partikularlstisch-sächsischeö Gefühl ebenso tief verletzen, wie dies bei sämmtlichrn Mitgliedern Ihrer Redaktion der Fall wäre. An waö hat der Herr Doctor gedacht? Kann er nicht mehr über 8 zählen? Wir bitten um Auskunft, Hamit wir und beruhigen können." - Sie haben sa so Recht. Unser I)r. Bierey hatte wahrscheinlich bei Abfassung deö betr. Artikels schon seine weit- fliegenden Rellepläne im Kopie und berechnete die Meilenzahl zwischen Dresden und Tunis, darüber hat er verabsäumt, die Häupter der Könige genau zu zählen. Denn jetzt ist er bereits über die Alpen nach Italien, um sich von kort nach dem Kriegs schauplatz In Tunis als Original-Berichterstatter der „Dresdner Nachrichten" zu begeben. ?) „In Ihrem geschätzten Blatte laö ick' letzthin, daß Herr J.W. Mackah, der reichste Mann der Well, in Rom wohne; könnten Sic mir vielleicht mitthclleii, in weicher Straße oder welchem Stadttveil sich seine 'Wohnung befindet?" — Srrada di Rinaldini Nr. 14, 3 Treppen, hinten hinaus. Wollen den Man» wohl anpumpen? .'. A IterAb. „Ich habe eine .Hypothek von OOiiO Mark auf einem Grundstück stehen, habe am l. Januar d. die erste» vicrtcljädrlichen Zinsen bekommen; ist eö genügend, wenn ich nach Schluß des IahrcS bei Ausfälle» der Cinkommcnstcncrzctkcl die kleine Rente angebe oder muß tav eher geschehen?" — Sir können nicht eher deklariren. als hlS Sie dazu anigeiordert werden. R.Z., Mügeln. „Wenn jetzt ein Luftschiffer mit seinem Ballon gerate in die Höhe fahren und oben in der Lust zwölf Stunden aut einer Stelle halten könnte, wo würde er unten landen, wenn er nach dieser Zeit ivieder gerade heriinteriabren würde ?" — Da sich die Atmosphäre mit tci Erde dreht, so würbe er, iallS die Luft durch keinen Wind bewegt würde, an derselben Stelle nicbergelangen. an ter er auigestiegen ist. O. R. „Wo kann man auf daö Organ deö „Club österreichischer Elscnbahnbcamtcn" abonniren?" - Bei L. E. ZamarSky in Wien, I,, Ncnngasse Nr. ü. Der Ab.- Preis de- trägt balbläbrlich o Mark. R. P.. 2 beatrifreund. „Ist in der Altstadt schon „Iphigenie auf Tauriö" oder „Iphigenie In AnIiS" von Ritter Gluck, gegeben worden?" - Nein.-„Wirb „Joseph" von Modul, welches doch schon vorige Ostern neucinstudirt hcrauSkommeii Ostern gegeben werken oder nicht?" - S'ist wohl
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