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Fimurzlage zu bennoea. ecwav nur Bapudauteu udanwmmen haben. lSehr richtig!) Tr möchte aber auch nicht den Gedanken zurückwetten. datz in vollswirthschaitlicher Hinscht durchaus rtchtt-» gehandelt Word en »ei. wenn Bahnen, die zum Gedeihen des Lan. .» ».'tdwendig waren, gebaut worden sin. Das Beispiel anderer Lander zeige, daß wir unine Ausgabe nicht übet verstanden hätten, und eine nicht zu »eine Zukunft ivcroe uns und unierem Hunvel,, 'recht geben. Dre Bahndauren »eien vielleicht etwas übereilt procumko«» laadichaMich« Bild«. Gvrpp«. «L«e» «ld dtz Hauptdarsteller dG Oberammergauer -alstonSsvieles de» Trichienenen vor Äugen. Nach einem kurze» geschichtlichen Rückblicke über die Tmilehung dirtaS einzig in »einer Art «rrstiren- den AoUSichauspielat. gur» « zur ProduUtou der Bilder »slbst über, dre durch wohlgelungene photoaravbilch« Ausnahmen der Wirklichkeit «in gutes Stuck näher kommen. Al« Emleunng bieten sich dar: der Marti »lesen Garmuch in seiner idyllischen vage, das »los,er Ettal mir de», prunkvollen Innern seiner chlaae der ll. Rathsadlheiluna beichlietzt der Rath. worden, inl Großen' und Ganzen aber Hütten sie sich sür das Wohl Kirche, dl- schließlich der WallsahrtSvrt vieler Täuiender auS des vatldes als »utzdringeiw errvieien. lSehr richtig !) aller Herren Länder zur Heft«metzelt, Lderammergau, mit dem Mittheilungen aus der GeininmtratdSsttzuua «»sei toi tzinterguurd« suh vrLsentüt. In schnellerRechensolge wtrd »er Narb wählte den Hadlra.b Zio..i7l Baum.h Nichter zuL, «iilemen iehemiwercheften Gebäuden Lud au ^ icllveilreler »ur das oeui Vorsianve der Grundrenten- und die voo König Lndwrg li. dem Dorfe aestislele KreutignnaSgruppe ^Dvvlyeten-An'ialr angehörendc tlialdsmitglled. — Nach dem Bor- urMbeftchtigl noch * - - ven bei de» ^ «schautprelhaus und »rme Turrtchtungrn. Ehe dre Irenen oorgeiichrt werben^ wird man mit den Hauptdarstellern und ihren bekanrrt gemacht. Io er'cheiueii Thomas Neust als BettuS. Johann . wald als Martha, Anna Flunger als Maria und Aitton Lang als Christus in einer erarei»e»deu Lebens Wahrheit. Nun folgen nach dem Gange des Paisioustpletrs die Haupiicenen rn parkender Treue, daß man vollstäubia vergibt, nur Bilder vor sich zu haben. Beginnend mit der Vertreibung des ersten MenichenpaareS aus dem Paradiese, sieht man dann die VeldenSgeichrchre Christi, des Heilands Tmzug in Jerusalem, das lebte Abendmahl, den Berrath durch Judas, das tief ergreifende Bild „ChrtttuS am Oelberg', vor Pilatus und ichtirtzlich die Kreuzigung. Grablegung, Auferstehung und Himmeliahrt. Bei besonders wirkungsvollen Bildern erhöhte angevabteS Orgelspiel die Andacht der Zuiryauer. Die Borsührmigru sinben nur noch heute und morgen ftatt. —* «Zur den morgen. Mittwoch, Abends 7V, Uhr von der .. G e > e i l > ch a s t sur Litleratur und Kunst' im Weiben Saale der „Drei Naben' augeiebten 8. Boriraasabend i>l Herr Pastor Dr. Sülze als Bortrageuder gewonnen ..Dre chriger oder etwas kürzerer Dienilzett briger oder erwaS kürzerer Dieiiftzell. sowie als Hochltbetrag bei ngerer Dlensizeit. — Der Nach beichlietzt, vom Z. Avril lütt,' ab on der Altltadtcr höheren Töchterschule zwei neue Klassen eru- urichten. —* Gewerbever iil. In der acstrigeil. von Herrn Stadt nah O. B. Friedrich geleileleir Versammlung sprach zuvörderst rr Dozent L- Siutz über die Frage: „Wie veftimmt der Lslro- .wm die EIIlrer n u » g e n der H i u> m e l s k ü r v e r'?" An der 'and zahlreicher Llchlbilderdeiiivimrationeii erläuterte Redner - machst die iogeiiaiuue direkte MesluiigSmelhode. bei welcher der "irronom in genau derselben Weise verfährt, wie der Feldmesser e> Tift»eniun,zSeruiiltelui>gei! aus der ebenen Erde. d. h.. er visrrl . an zwei uioglichsr weil enfterulen Punkten der Erdoderfläciie aach dem Miikelounkr des 'raglichen Himmelskörpers, ermittelt I den von den beiden Visirliiuen gebildeten Winkel Parallaxe», aas welchem sich wiederum au» mathematischem Wege der Av- :riid des Himmelskörpers von der Erde berechnen lasch. Diele der UaodtaG de« Koller «nzuzeigen und »eine Ehrfurcht daS der Oderpräsident dem Provinz! DonnerSiaa. das Mahl b«S Provinz »atserhote Natt. x Der Berliner Maaffttat hat dem B die Bewilligung einer «chul-Aula für eia«, veriagt mit der Begründung, bog wegen die sich auS der Gewährung von Schulrä dete» ergehen halten. d«e Tuten nunmehr nur Geiuubdetea — wie mimt am- werben »olle«. (Burenhllisbunb und sich da- zuiammen k Dt« Red ) X AlS die Bereinigung Berliner pol ui teu am Sonnabend in ihrem Stammlokal. L Berlin, beim Tastwrrch RaczkowSki. «men Brer wurde gegar 1l ,-ir Nachts das HauS voa Dch-- zinaelt. während ein Polizelleutnant mit acht Schutzleuten rn das Lokal drang und die Namen der dort anwtzsendeu zwanzig er lud enteil seststellte. Verdächtige Schriften und Papier« wurden zwar nicht gefunden, doch wurden zwer der Studenten wegen Her- a rnaltung einer nicht angemeldeten politischen Bersamoilung in Haft genommen. Gleichzeitig wurden Sonnabmd Abend nach H Uhr in einer Prioatwohnung zu Charlottenburg me.zehn «tudenten «oluischer Nationalität durch Kriminalbeamte v«- !<olizeigesangnip in vormittag nach erfolgtem wird über Geichicdre des Temvei» und rekle, aus der Winkelmesiun^ beruhende Methode läßl »ich aber Abbild der Kultur- und RtligionSgeichlchte' sprechen, owr auf die Ermittelung verhaltmßmäßia geringer Enttermungeu, —» Der Bereinigte Bezirks- und Bürger-Berei 'wa dieienige des Mondes von der Erde >50 000 Merlen», an. »naischeir Borsiadr Veranstalter uwrgen Aber worden. Die'« Krrchendaues, ein k- I -8-Z « 7 rr Z AS r» k-r d s e - ^ -e * L G 2 r. ß s-- ' eadeu. da rroy der besien und »einslen Wliikelmesraoparalc sich Nr 'oigenschwere lliigenauigkeilen «rnslellen. Beträgt der i ler der Ser Wuikelmessuug auch nur euie Hundertstel Sekunde s. i. der 360 ÜM. Dberl eilws WinkelgradeS». 'o bedeutet dies bei Ennenruna des Mondes von der Erde eine EntternuugS- ' nerenz von ! Kllomerer: bei der Entsernuug der Sonne vom rdball aber beträgt der Fehler dererlü 170 OOl) Kilometer, und eei ser Ertt'ernung des unS nachslllegenden Fiiircrnes illlvha eiitauns wgar gegen 5iV Millionen Kilometer. Wie leicht sich wer em derartiger -Dehler bei der Winkelme'simg einttellen kann, rhellk daraus, datz di: Wivkel'ekuude erwa emerr'Winkel repcäsev.. rt. Ser Sarrn enrftehr. wenn nran aus emcr Ünlfernung von .?> i Kllomerern nach Ser linken und rechten Begrenzung eures nkrechr aittgebänglen — Menschenhaareö oiiirt. Die Methode r Wrnke!m',"ftrng m daher zur rrntterrlungSermirtelnirg Ser Sonne und Ser noch viel wei'er von der Erde entterruen Frpterne iichr anwendbar. Redner beichrieb vielmehr einige anderweile ^ i'ndrrekie» Meiiunasmethodeii. um deren Hilie auch diese nnend.! k> schwierigen Probleme der astronomischen Messung einer! "Erledigenden Losung eiitgcgeilge»ührr worden surd. >o die ans Ser Beobachtung des' BenuSdnrchgangeS iwd die au» der mikro- > nerrri'Hen Vergleichung des Planeren MarS mit dem Stande! benachbarter Fixsterne beruhende Methode der indrrekrcn Eltt-! 'ernungSberechnung. Bis »epl i»r cs mir Hll'e dreier leßleren ' ! Methoden gelmrgen. von ungeiähr 100 Fr;fteuren dre Enrieru- nagen — wenn -auch nur annähernd — »e»lzustellen. Da^nnser nächtlich geittrnler Himmel aber gegen lOOO Millionen Sterne aiPweist. jo durften sich unftre Aftronomcn bi-s auf Weiteres kaum über „Arbeitsmangel" zu beklagen haben, selbst wenn es nichts werter für iie rn chun gäbe als die Entiernnngen der Himmelskörper von der Erde ZN berechnen. — Die zweite redner- tlche Gabe des Abends war ein kochmtereisaliier Protektions- vortrog über das Thema: .Der Sitz deS Lebens und die lebendige Subftan r." Der Borkraaende. Herr Pros. Lr. Müller von der „Urania in Berlin, iührte die Versainmelteu in anziehendster Wei's hin an den Urquell alles Werdens, j Wachsens „nd Lebens bei den lebendigen Geikiwvien der Natur, mitten hinein in Sie geheime Werkstatt der schaffenden und bilden-! den Kräfte bei Pflanzen. Thieren und beim Menschen: zu der i Zelle mit ihrer lebendigen und lebenweckenden Füllinbslanz. dem! Protoplasma. Da die Lebensäutzerungen dieser lebendigen! Subilanz bei den niedrigsten Lebewesen, den Panier-, Sonnen., Strahlen-, Oiloekenihrercheii und anderen Irch-borien am einfach- nen und anichaultttiften bcobachtcr werden können, so verwelllc Redner bei dielen mikro^ovisch kleinen Gefchvbicn am längsten! und zeigte an ihnen in Wort und Blld. wie selbst alle höheren LebenSiunktioneii !Bewegung, Ernährung, Selhiterhaltung. Fort- vilnnzuna, SinneStliätigkeit. Empilnduna »iw » schon bet dielen medr'.g organi'irien Wenni im Kenne vorhanden sind. Die kirren. Verein der Pir. . ^ .. Abend Uor eenen Borrragsabend ini BerelnShauie. Herr LaudlaLsaogeord- neter Behrens Zprickt über das Thema: „Die Iteuer- resorm in iwacyjen". —* Polizrtdericht, 18- Februar Am 11. d M. Abends bezw. in der Nacht zum 15. d. M hak ein etwa SO Iah^e alter betrunkener Mann ur eurer hiesigen Ichankwuthichark eine siiderne Culinoeruhi unk Goldrand. Ichlüsselauizug und an der Uhr befindlicher Haarkelte mrl Golddeichlag »ür gemachte Zeche in Zahlung gegeben. Ta dieser Mann die Ichanlwuthichasi nicht mehl anzugeden vermag, wirb der Äirth oder der Kellner, der die Uhr angenommen hat, ersucht, sich zu 6 tl U26 bet der Kriminal- adtdeilung zu melden. — In siark veiweitem Zustande wurde am 6. Februar am Langedrürter Forstrevier der Lerchnam eines undekannten MauneS an einer Ftchie hängend auigesunben. ES rsl noch nicht niüglich geweien. dre Perion sesrzuslelle«. Ter Todrc trug dunkeidraunes Jäckel, hellgraues Beinkleid, gleiche Weste. Gummi-Umlegkragen. dunkle Sravatte. steifen Filzlmr. Man iand in »euren Kleidern ern altes Portemonnaie ohne Ber- ichlutt mtt 5 Mk. 18 Psg.. einen Klemmer ohne Einlassung. 1 BrennglaS mit Futteral. 1 rolhes. lürliich gemustertes Taichen ruch und eine Nickel-Remonrouuhr mir den Reparaturnummern ^ ML. ^ tVAI. S 1V180. — Heule früh nach 7 Uhr in aus dem Abslelldahnhose in Jriedrichstadl ein 25 Jahre alter Wagenrüctcr todtlich übersahren worden. — I» einem unbewachten Lugendllcke har deute Poimittag ein über 5 Jahre aller Knabe in der Wohnung der Elleru aus der Noirnstratze mu dem Feuer tm Küchenoten geipiell und dadei derart ichwere Brandwunden davongelrageu. daß bald daraus der Tod elntral. — Am 8 Januar d. I. Nachmittags in am der Jedanstratze eine mit silber- grauem Pelz gesütrerle Wagendecte aus einem herr- ichastlichei, Gesahrl geiallen und liegen geblieben. Tie Decke, weiche einen an>rhnlrct>en Werth bat, wurde von einer dort rin Erdaeichott eines Hauies wohnhaften Frau ausgehoden und. nach ersolgioier Betanvkgade des Fundes, an die Konigl. Poilzelduekrion abgelieseri. Bisher Hai sich der Elgemhümer nichk gemeidei. —* In einem Gebäude am Hohenrhalplatz kam ein junger Menich zu Fall und zog sich einen li n t c r a r m b r u ch zu. —' wenerverict» »rr vamvurger Srrwarre vom i«. Februar. Das Maximum des äutibnicks mn über 77S Mm. bat sich vom Innern Rußlanvs bi» zum norivegvidev Me« ausgebreliei, Tcpreisionen lagern mu 780 Mm. wclilich von Friand und leweuS b« Alpen. Fn Demichland tft daS Lftltrr warmer, lrübe, im Süden von geringen KiederiailLgen begleitet. — rsatieichemlich is, Forioaucr die»« Wiiieruiia zu cnvarlen. < TeMiches Reich. Die das Konierviren und Färben raftesgeskhlchte. Verordnung des BundcsralhS über von Fleuch- und Wurstwaaren iormgcwandkenÄ'-iSiührunaeii veSRedncrs beaegnetendankbarstem ... Iniereiie und lebhairer Anerkennung ini Horerkreise. — Die aus Grund des tz 2l des FleischdeichaügeietzeS wird, wie die „AUg. "uchiie Monraasvcriammluiia wird wiederum zwei interessante Fleucher-Zerrung" erfährt, eNt am 1. Oktober d. I. rn Kraft ftonräge brurgeur: .Herr Patentanwalt R- Schmidt spricht über lreten Dir gewerbl-.che ^uSnuSmig der Niaaaraiälle". und sodann x Ter brandenburgische Provinzial-Landtag daö ^.yema. „(iin zur sach^» wurde m Äerlm im ^andeshauie durch den LbervrÜlldenten ^ v. Betkmann'Hollweg eröffnet: Auf Vorschlag deS A>terS> 'Herr Volkskunde" behandeln. hastet und nach Berlin in'S bracht, von wo sie Sonntag >. jeder entlassen wurden. X Italien. In Rom verlautet: Sonntag sollte der Papst wie üblich die Messe lesen. Er übertrug dieje Funktion indessen, da er sich seit drei Tagen etioa» unwohl suhlte^ einem seiner Aapläne und hörte aus erneni Sessel der Celebration zu. Nachher schickte der Papst sich an, die Reihe der zur Audienz geladenen Personen abzuschretten. Habei aderkam ihn aber große Erschöpf, una, so datz er in einer Sänfte ür seine Gemächer gebracht werden muhte. Der Papst verbrachte den Nachmrttag und die Nacht gut. Früh aber stellte sich große Schwäche ein. — Bon va- titanischer Seite erfolgt dagegen prompt das übliche Dementi: Der Papst habe vorgestern mehrere italienische auswätrizu Familien empfangen und gestern „rm besten Wohlsein" zwei Per- tretern katholischer Blätter «Audienz erthelll. X In Rom »and eine zahlreich besuchte Versammlung von Arbeitslosen statt, »r wächer beschlossen wurde, mit Hilsr der Arbertskammern eure Statistik »ämmtlrcher Arbeitslosen Italiens auszustellen und an einem noch zu bestimmenden Tage gleichzeitig in ganz Italien Versammlungen abzuhalten. Die Bersammlimg, weaen deren die Regierung umfassende Maßregeln getroffen hatte, verlief ohne Zwischenfall. Nach, der Bersammlunä versuchte «u Irnpv Kundgebungen in den «tragen zu veranstalten, wurde jedoch von Polizei und Militär daran gehindert Es wurden 21 Verhaftungen voraenowmen X Spaaren. Di« AuSstandsbcwegung in Barcelona bat größeren ilnffana angenommen. Die Angestellte» der Straßenbahnen, die Baknarbciter. Hafenarbeiter. Zrachtfuhr- leute und Buchdrucker haben die Arbeit niedergelegt. Die Zerr ungen erscheinen nicht Es kam mehrfach zu Zusammenstößen, wo- der einige Personen verletzt wurden. Der Belagerungszusiand ist proklamrrt wirken. D'e Zahl der Arbeitslosen wird aus 10100 ee'chätzt. S Belgien. „Etoile Beige" meldet, LonigLeopold verlasse leine Gemächer nicht, da chm wegen einer HaiSerkank- ung die strengsten Vorsichtsmaßregeln auserlegt leien. X -nlland. Zu dem BermittelunaSvc r I u ch der nieder- ländischen Reareruna wird der „Int. Corr. aus Brüssel berichtet . Die hiesigen Bure, kreise behaupten mit größtem Nachdruck, daß die von englischer Seite veröffentlichten Noten der niedertändi scher, und britischen Regieruna nur den Schlußakt des Vermrttel- ungsvcriucheS darstellen, während die Vorgeschichte absrchluö verschwiegen werde. Denn trotz aller scheinbaren Unnahbarkeit der Lcndoner Regierung sei es gerade diese gewesen, welch« den VermlNelungsversuch durch wohlbekannte Mittelspersonen ver anlaßt Hab«. Allerdings babe sie gehofft. Dr. Kvper werde den Präsidenten Krüger und die übrigen Burcndelegrrten bew gen. von dem grundsätzlichen Festbalten an der staatlichen Unabhänqrg. keit aboulassen. und er werde dann daraufhin dre Vermittelung der Unterwcrsuna der Buren anbieten. Tr. Kuper erhielt 'edom schon auf die leiseste Andeutung hin vom Präsidenten Krüger eine so bestimmt ablekvende Antwort, daß er aus der AnsangS ac dachten Grundlage nickt weiter verhandeln konnte. Da nun aber die Sache einmal angsariffcn war. so mußte sic Dr. Kvver ruck formell zum Abschluß bringen. Das that er durch die Absendung der bekannt gegebenen Note, wobei er jedoch der ablehnenden Antwort seitens der britischen Regierung bereits im Voraus sicher war. x Afrika, lieber die allnememc KrieaSlaae bnngt die Zeitschrift.Tbe New Age" intrreffanteMitlheilunaen eines engiffchen Oisiziers aus Pretoria, »n denen es beißt, daß Pretoria fast täglich von Purenkommandos angegriffen wird, und daß Kitchener keine zwei Nächte hintereinander in einem und demselben Haust ichiäst. — Ferner wird den „Times" aus Johannesburg vom 18 Januar geschrieben, daß die Buren im Langrbrrg Distrikt, einer aebirg!gen Gegend, die nur 150 Kilometer westlich von Kimberlen liegt. .... eine neue Republik haben. Sie »ollen M dort in großer Anzahl niedrraela^en hoben, noch ihrem Belieben läen und ernten. Um den Distrikt ,u iäudern. müßten große An strengungen gemacht werden. Mehr als die Häiitr oeiKavkolonie, >agt der .Times'-Korreipondent. befindet sich im Zustande.äußerster —' Im Saale des Vereinsbausts führte gestern Abend Herr Präsidenten Abm Kräatz wurde Herr v. Levetzow durch Zuruf-Störung", und säst die Hälfte der weißen Bevölkerung steht im Direktor Emil «Jobbers aus Tüsieldori in ca. 100 farbige» Ritten- wieder zum VoMtzenden gewählt. Auf Anregung veS Borsis ^ — ätzenden Verdacht, mit den .Fiiedensilörern' zu symvatdiiireu. :>>e der :»a> 'cv ne kleme. brünette, schlank: Frau Sie ist in tiefer Trauer nd Licht oerichleien. Der Veribeidiger. Recbksanwalr Steh» narrrr- oernerk:. daj^Frau v. Bennig'en nicht au» seinen Antrag zeladen ül. Der Sraatsanwait be'lätrgt. daß di: Ladung von Anstagebenörde enolgt 'ei. — Pra'.: Werden Anträge artt ^-iZ'chluß der O efie ntl rch k: rt gestellt'? — Erster Staats- anrft Fiä> siche au' dem Srandounkl. daß der Ausicklutz Dcsisinllrchke-r nur geboren ist in Anbetracht der großen Er- ug. die Lieser Fall'ze'unden bar. soweit es unbedingt rm ' " D'ntllcheir Drttl'chkeii eriorderlich fft. Hier oller- Au-5'ch!„n unbedinat nöthia. da nur das Sen- i:'si uchilicn köiiiic sin Betracht koiilmen iw' dl- Bczic'iuilacn d-'S Airg,'klagten zu Frau siiiia' n aber bitte ich. den Avgelläglen za ver- 'wen. , -ur gegebenen Falle eri'-eu Antrag stellen. — F,:> .n.'rde den Aiurag steilen, die Deftentlichkett ivai-a»': gapi aiiszn'chließeii. Die Beziehungen deS .Herrn - ?: "zbagell zu -Frau v Belttiigsen »vd io imng mit der ganzen räche eerknüvit. daß vifentliche Verlianviung kauin möglich »ein d. e >ne Storung ur beide Theile. Ick >ve«ß nicht, welches n- re'" die r «"eutlitikeii an der Erörterung dreier Be.ueh- agen - o-'N koiiittt. Fcsi bitte, von vornherein die Oestelltilchtett -'e' - — D-iiic sich zurückzuzieneu beichließr der Ge- -si' -w' Ter A.lnag der Bercheldlgulig. die Deftentstchkert lreßen. wird, da eine Geiährdulig der Sittlichkeit nicht zu ' :rc!>reii ltt. ibrelcliiii- Es bleibt aber Vorbehalten, der em- >!>>'» Punkten die Desienltrchkeil ausiuichlietze». — Ver- -iüiger iPechisaiiivalt Slelimanii bittet, von der Zcilgenver- gi-uia der Frau v Betimg-eii abzuiebcn. da der Angeklagte in " ' ','ü'i,e.>ungen zu Frau o. Bennigsen landia isii und das Ost'ianbms'. ,» wiederhole» bereit sei. Er ile: Frau v '.'siiliiia'en sogleich zu entlassen- — Erster ,: larSmrwalt. Fä> gäbe .Frau v- Bennigsen laden lassen und kann noch nichl erklären, ob ich au» das Zeugnis? verzichten rann, sirgevd welche andere Rücksichten, als die bei Geeectittgkelt, d-'rie-r hier nicht obwalten- Ich weiß auch nicht, ob sich nicht d'e Vernehmung der Zeugin als uothwendig im Intereise des Aiigeklagien selbst ergeben wird. Der Anlrag des Verlberdigerü wird hieraus abgelehnt. — Der 1871 geborene Angeklagte rab au» Befragen des Präsidenten zu. daß er seit IsttX) in ebe- 'ceckerrschem Verkälttnß mit Frau v. Bennigsen gestanden habe. r-re Kugelwechsel bis zur Kairvfunsähigkert. Sväter seien dre Be- i immun gen modistzrrt worden aus zehnmaligen Kugel ivechlel der - Sckrrtten Distanz. Aus die Frage des Präsidenten, ob er den Zerstich gemacht habe, dre özft'ernung auf 10 Schritte hsrabzu- sttzen, erklärte der Angeklagte: Herr v. Bennigsen war mrr alL rüter Schütze bekannt Ich wollte desbalp. da ich annahm.^iß -ch aetrok'en werden^ würde, der Sache mn 'ür allemal ein And« »men "öl' de? "g.-st wurde ern Schw:>g''a''bot abgenommeir. mamen > DaS Schweigegebot sollte aber aufhören, sobald m der Presse - etwas bekannt würde und auch rm Falle der ernsthaften Ber- letzruig eines Gegners, sowest eS zur Benachuchngung der An- gegangen nDthig ser. — Präsrdenl: Dies war wohl auch der Grund. weShchb Sie sich nicht gleich gestellt haben'? — Angeklagter Ja wohl. BerkobnungSocr'uch« 'eien noch unmittelbar vor dem Duell - gemacht worden. Aber Herr o. Bennigsen erklärte iede Vecsöhn- - una von vornherein für ausgeschlossen. Nach dem ersten Gange - «er kein Venöhnnngsoeriuch gemacht worden. Beim dritten Kuael- wechiel wurde Herr v. Bennig'en getroffen. — Präsident: Welche - Absicht batte» ^rie bei Abgabe des Schusses'? Sie haben srsiyer ! angegeben, daß ( ' zuerst die Absicht batten, vorbei zu schießen, weil Tie sich ichiilbig süqlten. Sie haben dann gesagt, man sayt, ! inan denkt dies so. wenn man aber vor „der geladenen P.-toie sich' dann kommr man aus andere Gedanken." — Angeklagter: Ja. dos ist richtig. — Präsident: Sie haben auch zugegeben, „aß S>: nur den Gedanken gehabt haben, Ihren Gegner leicht zu verletze», uni ihn kciwvstliisayraz» machen. Stimmt das? — An geklagter: Ja. — Präsident: Was geschah, nachdem -Herr v. Ben nigsen getrosten am Boden lag? — Angeklagter: Ich oina bei Seite und schickte meinen Schwager, um eine Aussöhnung zu ver suche». Aber der Bruder des Herrn v. Bennigsen. Gouverneur v Bennigsen, lehnte es ab. — Präsident: Sie »ollen beim Duell i iebr ruhig gewesen seni. — Angeklagter: Es kann sein. Ick weiß ! es nicht mehr. — Präsident: Sre sollen in Ihrem eigenen Wagen ! Zum Duell gefahren sein und unterwegs eine Cigarre geraucht haben Ist bas richtig'? — Angeklagter: Ja. — Präsident: Wie viel Geld batten Sic zu sich gesteckt? — Angeklagter: Das weiß I ich nicht. — Präsideist: Es sollen mehrere Hundert Mark ge wesen sein? — Angeklagter: 'Nein. Erst als ich vom Duell kam, steckte ick mir niedrere hundert Mark ein. — Präsident: Hatten Sie die Möglichkeit eines solche» Ausganges nicht in's Auge ge- iaßt ? — Angeklagter: Keineswegs. Ich fuhr nach Hause, ließ dann Erkundigungen ernzieheir. wie es mit Herrn v. Bennigsen stände und iubr nach Leipzig zu Frau v .Benniaien. Ich hatte den Ein druck, daß ich ihr von dem Lorsall Msttheilung machen müßte. Am nächsten Lage »ei er nach Berlin gesahren. um seinen Bater. der als LandtaaSabgeordneter in Berlin weilte, zu sprechen. — Der Gerichtsassessor Iah», der Verlobte der Schwester Falkenbagen's. Kat nach dem Duell den Angeklagte» im Gebüsch weinend und schluchzend cmgetroffen. Er ries aus. wie daS nur möglich sei; er sei dock der schuldig« Theil. Bürgermeister a. D. Schmidt in Berlin, «in langiäbricier Freund des Abp. Falkeicha«», der seinen Sobn zu ihn geschickt habe, erzählt, wie sich der Angeklagte in Berlin verhalten habe. Zeuge Hab« den, Anaeklacsten, der sich mit Selbstmordgedanken zu tragen schien, bei sich iesigebalt« und sei mit ikm den Abend bei Siechen und Kemvinskv und in -i»»m CcffS z > nninengemesen. mn von der Familie d«s Angeklagten noch Wetter es Unheil abz>,wenden Frau v. Bamsiffe« war so- gleich im Anschluß au dr« Vernehmung des Angellogtan w ae» b-fmer Srtzona dernmmoen worden. — Der Araäits«u»»«rlt fübifte aus Wenn kZ für ein Duell einen Anlaß giebt, so siegt er bis vor. Der Angeklagte rst wohl herauSgesordert woü>ev. aber die Ersuche war kerne frivole, sondern eine ernste, und wenn Jemand Schuld an dem Duell hatte, so war eS der Angeklagte. Was den Landrarb v. Benn'gsen anbetrifft, so muß gesagt werden, daß seine Ehre nicht anaegrcffen werden konnte, wenn ein Anderer chm gegenüber ehruis handelte. Ich weine, daß Niemand be rechtigt gewesen war«. Herrn v. Bennigsen einen Vorwurf zu machen, wenn er aus männlich ernster Enttchlieguna. auS Ruck- srchl auf lerne Kinder und Familie nicht zum Duell geschritten Ware, aber auch ebensowenig, wenn er aus einer anderen Apcs- sassung heraus zum Duell schritt.. In seiner Liebe und Freund schaft sah er sich betrogen. Solche Erbitterung mußte rhn er füllen. wenn er an seine Kinder, sein zerstörtes Familienleben dachte Da muß man sich jagen, daß die Forderung menschirch berechtigt war. Es widerstrebt mir, einem Manne von der Bild ung gerade des Angeklagten, der für cm beleidigendes Wort volles Berstandniß hat. mu starken Worten nabezutretcn. Metne Pflicht zwingt wich aber doch, das zu sagen: Er hat falsch und ver- rätherisch au Herrn v. Bennigsen in einem das gewöhnliche über steigenden Maaße gehandelt. Er bat ein und cur halbes Jahr mit der Frau Verkehr gehabt und hat cs fertig gebracht, in dem Hause des betrogenen Ehemannes zu verkehren. Er hat damit das größte Matz von Heuchelei und Falschheit gezeigt und Hot unsägliches Elend über eine Familie gebracht. Ich erinnere daran, was der Angeklagte sittlich angerrchlet hat in Bezug auf die Kinder. Das älteste Kind war schon in einem Alter, daß so Manches in seiner Erinnerung bleiben konnte. Die Kinder sind von ihrer Mutter getrennt worden. Die «schuld der Frau ist in der Oesscntilchkcrt genügend gekennzeichnet, aber nicht so ent lastend für den Allgeklagten, daß Sie nicht mit vollem Ernste ihn schuldig sprechen könnten. — Der Vertheidiacr erklärt in eurem einzigen «-atze, daß die Geschworenen ihr Schuldig aus- sprechcn würden, und er könne nur erklären, daß er das. was der Erste «Staatsanwalt ausgesprochen, als zutreffend anerkenne. Die Geschworenen berrethen nur wenige Mumien. Ihr Spruch lautete auf Schuldig. Es erhält sodann zum Strafmatze der Erste Staatsanwalt das Wort: Au Gunsten des Angeklagten ist der Umstand in Bettacht zu ziehen, daß er mit einer um so viel älteren Frau in Beziehungen gestanden hat. ES liegt klar aus der Hand, daß ohne ein gewisses unstreitiges Ent, der Frau v. Bennigsen der Angeklagte zu diesen , nicht hätte kommen können. Der Staatsanwalt beantragt acht Jahre Festungshaft. Der vertheidiger bittet um ein« mildere Beurtheüung. Er erkenn« an. daß sem Mandant schwer« Schuld aus sich geladen Hab«. ES lieg« chm fern, «inen Stein ans " d. Bennigsen zu warfen. Siesel ccher von alle» Saite» ' esiedeu müsiast da» sie dem Angeklagten r b ewies« hat. Hw Lurchen, d«S,d trat Mort seine