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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.06.1928
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19280612013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1928061201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1928061201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-06
- Tag 1928-06-12
-
Monat
1928-06
-
Jahr
1928
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.06.1928
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irr. 27Z Seite s „Dresdner Nachrichten Dienstag. 12. Juni 1928 W«»1IiUI,»,iIs,tt.i« Sächsische FechlschAe. I.. s7 ff'«'',".' 'LH Hinaus ins Erzgebirge wurden in diesem Jahre die Kvhler.Haußen über das Thema: »Der Sinn de» Leicht- Hinaus ins Erzgebirge wurden in diesem Jahre die «echter zur Landeshauptversammlnng gerufen. Das in bustriefleißige Erzgebtrgsdvrf Grünhatnichen, das etwas über 2000 Einwvhner zahlt, war diesmal die Stätte der Ber saniinlung. denn die Fechtschule bezweckt durch Verlegung ihrer Jahrestagung in kleine Orte, daß auch dort das Interesse für ihre Ziele geweckt und der dort bestehende Zweigverein gefördert wird. A», Sonnabend 2 Uhr fand zunächst «ine Sitzung des erweiterten Landeüvvrstandes statt. An diese schloß sich die Sitzung der EterbeunterstützungS. kasse der Sächsischen Fechtschule, die vom Bor sitzenden des Aufsichtsrats. RegierungSamtmann Leonbarbt sDreSdeui, geleitet wurde. Der Kassenbericht zeigte, dass die Sterbekasse einen guten Ausbau erlebt hat und ans festem Fundament steht. Am Abend fand ein Feslliommers statt. Der Vorsitzende des ZmcigvereinS Grünhainichen, Lehrer Wünsch, begrübt« die aus dem Sachsenlande ge kommenen Vertreter, sodann nahm RegterungSrat Dr. Rau als Vertreter der Amtshauptmannschaft Ehemnitz das Wort und dankte für die Einladung: er betonte die Zweckmässig keit der Zusammenarbeit der amtlichen und der privaten Wohlfahrtspflege und wünschte der Fechtschule weiteren guten Erfolg für die Veratungen. Bürgermeister Neubert ent bot den J-estteilnehmern im Namen seiner Gemeinde den Willkommengrub. Erfreulicherweise habe sich zwischen pri vater und amtlicher Wohlfahrtspflege gerade in Griin- hainichen ein festes Band gewunden, und die Fechtschule hat immer mit geholfen, die Not in ungezählten Fällen zu lindern. Der Laiidesvvrsitzcnde der Sächsischen Fechtschule, Direktor Dolze sDrcSdenj. dankte für die Begrübungsworte und legte kurz dar, was die Fechtschule in den 47 Jahre» ihres Bestehens geleistet hat. Gerade diese Tatsache mub noch mehr an die Ocsseutlichkeit kommen, denn die Tätigkeit der Fechtschule wird noch vielfach unterschätzt. Grünhaintchen sei ein gewerbesleissiger Ort, wo Spielzeug für die Kinder ge fertigt werde. Grünhainichen habe aber auch ein Herz für die Kinder, das beweist sich auch dadurch, das, der Zweig- vercin schon wiederholt Kinder in das Fechtschul-Kinderheim nach Sohland entsandt habe. Die vanbeshauploerfammlurig begann früh 9 Uhr im Saale des Hotels »Deutsches HauS". Geheimrat Dr. Oertel sprach im Name« der Kreishaupt- mannschast Dank für die Einladung aus mit dem Wunsche, dab auch diese Beratungen beitragen, daS schöne Werk der Fechlschnle zu fördern. Den Geschäfts- nnd Jahresbericht gab der Landeövorsitzende D o l z e. Daraus sei hervorgehoben, das; sich die Mitgliederzahl auf 26 200 erhöht hat: die Sterbe kasse ist auf über 6000 Mitglieder gestiegen. Der Kassen bestand der Ziveigvereiue hat sich im Jahre 1927 nm 10 000 Mark erhöht. Das Fcchtschnl-Kinderheim in Sohland ist nach Vornahme der VorrichtnngSarbciten wieder In Betrieb ge nommen worden und während des Sommers monatlich mit 70 Kindern belegt. Als die Wetterkatastrvphe über daS Mügliy- nnd Gvttlenbatal hereinbrach, hat die Fechlschnle schnellstens eine Sammlung eingeleitet, die 11000 Mk. ein brachte. Bedauert mnssic werden, dab der Fechtlchule noch keine Geldlotterie genehmigt worden ist, sondern nur die Beteiligung an einer anderen zngciprochen wurde. Nach Kenntnisnahme des Jahresberichts erstattete Landcskassierer Müller den Kassenbericht, der ebenfalls eine sehr günstige Entwicklung der Fechlschnle erkennen lieb. Die aus dem engeren Vorstande ausscheidenden Mitglieder Fischer lDresdenI, Wachs m uth sFrcital-P.s und Hcrtwig lGrobenhaini wurden aus zwei Jahre miedergcwählt. Slußer- dem erfolgte Wiederwahl der ans dem erweiterten Landcs- vorstand ausscheidcnden Herren Bittner iEhemnihl. Fischer sNadcbnrgs, Levnhardt sDrcsdcnl. Mitzloff iBischvfswcröas. Herold sSvhlands und Schumann sOschatzi. Sodann erfolgte die Ernennung der Herren: Kauf mann W a ch S m u t h sFreital-P.s, Brnchmeister Leuschke sPvstai, Kaufmann Gonitz sFreital-Mittes, Bierverleger Karl Jahn lEhrenfriedersdorfl. Dekorationsmaler Voigt iDresdens, Feilenhaiicrmcister Haupt sPirnaf und Karl Rauscher sAuci zu LandcSchrenmitglledern. Die nächste Landeshauptversammlung findet in Zwickau statt. S4 Jahre Dresdner Orpheus. Der älteste Männerchor unserer Landeshauptstadt, der Dresdner Orpheus le. V> kann jetzt auf ein oijährtges Bestehen zurückblicken. Unter der jungen Leitung des Kapellmeisters Wittig ist er bestrebt, in die neueste Cliorliteratur einzudringen und mit Uraufführungen bahnbrechend voranzugehen. Dennoch bleibt ber Verein be müht, in gesanglicher Beziehung an bewährtem Alten sestzu- halten. Den Gründnngstag feierte man kürzlich in vornehm- schlichter Weise durch ein Hcrrenfestmahl im Gewcrbehause, dem Altmeister Prvf.Kluge nnd andere Ehrengäste beiwohnten, und das, vom stcllv. Vors. Oberlehrer Bäum geleitet, musikalische Weihen empfing durch treffliche Darbietungen des auS den Kammervirtuosen König. Knochenhauer, Plötner, Nucker und Schütte bestehenden Bläierguintetts unserer Staatökapelle, des von Albert Finke geführten Vokalgnartetts der Konzert- sängcr Sveiscbecher, Wolf. Weiske und Robertson, sowie durch Klaviersoli von Korrepetitor Herrmann. Für 26jährige Sängertreue konnte die silberne Medaille den Mitgliedern Mar Lange und Eugen Kaiser, für 15jährige die goldene Ehrennadel Rechtsanwalt Müller-Röhr verliehen werden. In der letzten Jahreshauptversammlung ergaben die Berichte der Vercinsbeamten ein erfreuliches Bild fort schreitender Answärtsbcwcgiing. Es wurden fünf eigene Konzerte gegeben, darunter ein auswärtiges, zweimal wirkte die Sängerschaft andernorts mit Der Verein zählt zurzeit 402 singende und fördernde Mitglieder. Der Besuch der -15 Vollproben lieb allerdings zu wünschen übrig. Dem wett über 2000 Werke bergenden Notcnarchiv sind solche von Frischenschlagcr. Mener-Frenner, Neger. Platzbecker u. a. zu gewachsen. Den Vorsitz führt weiterhin Kaufmann Max Katzschke. Zn seinem Stellvertreter wurde Rechtsanwalt und Notar Müller - Nöhr gewählt dessen Vorgänger, Oberlehrer Ernst Baum, die silberne Medaille erhielt. Zu auberordentlichcn Mitgliedern wurden ehrenhalber ernannt die Mnstsschriststeller Professoren ^Eto Schmid und Hetnr. Platzbecker. Dem Verein für das Deutschtum im Auslände gehört der Dresdner Orpheus nach wie vor an. Die im dritten Jahrgänge stehende Vcreinszeitschrist „Der Orphcibc" genießt in weiten deutschen Sängerkreisen Ansehen. Das Sommer» konzert des Vereins findet Freitag, den 22. Juni, im Vincke» scheu Bad. ein weiteres Konzert in der Ausstellung am 1. Scp. tcmber statt. — Der Fraucnbnnd der Deutschen Kolonialaesellschaft beging am Montag die 20jährige Wiederkehr der Gründung der Dresdner Ortsgruppe durch ein Gartenfest in Wachwitz. Das Vorstandsmitglied Frau Reinhold hatte die Mit- glicder in das herrliche Grundstück am Stetnberg, ihrem Wohnsitz, eingeladen und konnte unter ihren Gästen auch Prinzessin Mathilde begrüben. Man bemerkte ferner den Sohn des Hauses, Reichsminister a. D. Reinhold mit seiner Gattin. Leider erschwerte die regnerische Witterung sehr das geplant« Gelingen. Man mußte sich zur Teestunde in den gastlichen Räumen anshalten. Aber eS bot sich wenigstens Gelegen» heit, das von Frau von KoschenSbahr-Bruck gedichtete Wald» Märchen unter den Bäumen auszusühren. Die Darsteller waren sämtliche Kinder der Dichterin — elf an der Zahl —, die ihre Sache ganz allerliebst machten. Um die Einstudie» rung hatten sich großes Verdienst Charlotte Friedrich und ihr Gatte Carl Zimmermann erworben. Ein gesellschaftliche» Beisammensein und ein Tänzchen der Jugend hielt die Gäste noch längere Zeit beieinander. sinn».' Sr stellt« sich damit in bewußten Gegensatz zu einem im letzten Winter hier gehaltenen Vortrag de» Professor» vuardint Uber den »Sinn der Schwermut", dessen Haupt gedanke war: »Liebe im Sinne de» Unendlichen muh im Sinn« der Endlichkeit ein Leiden werden." Kühler-Hauben stellte diesem Gedanken, vom Endlichen aubgehend. den Satz gegenüber, dab das Leid brr Endlichkeit den. der sich ihrer Nichtigkeit bewußt wird, in die große Liebe der Unendlichkeu führt. Die Befreiung von dem quälenden und tragischen Ein- druck brr mit den Sinnen wahrnehmbaren Welt ermöglicht Ihre innerliche Ueberwindung durch ihre Einordnung in da» Unendliche nnd Ewige. Sv wurde ber Pessimismus de» 19. Jahrhunderts als ein Ergebnis der Weltanschauung dev Realismus geschildert. Der in diesem Sinne leicht gewordene Sinn vermöge nur einen Sinn hervorzubringen, den der Un endlichkeit. Der so Befreite sei in dem Sinne gütig und mit leidig, dab er jedem Sein und Geschehen leinen Teil am Un endlichen zuerkeiine. Der Redner schloß mit dem Hinweis auf da» Baterunser. das nur in einer feiner Bitten sich mit sinn- lich wahrnehmbaren Dingen beschäftige, ln der Hauptsache aber um daS Unendliche, »in die Erlösung vom Nebel, um die Be- sreiung um die Mitschuld am Leide der Welt ringe und so ein Gebet um die Freudigkeit und Unbeschwertheit auS dem Hin blick aus daS Ewige sei. — Die Distriktsloge Sachsen des Dentschen Guttempler» ordenS hielt im Kaufmännischen Bereinshanse zu Leipzig Ihre Jahresversammlung ab. die aus allen Teilen des Landes zahlreich besucht war Aus den Berichten der Vorstandsmitglieder ging hervor, daß der Orden in erfreu lichem Ausstieg begriffen ist. In mehreren Orten konnten Logen gestiftet werden und in einer Anzahl weiterer Orte stehen Gründungen unmittelbar bevor. Ueberall wird im engsten Einvernehmen mit den örtlichen Wohlfahrtsämtern gearbeitet. Die Betreuung und Beratung Aikvholkranker und ihrer Angehörigen war die wichtiast« Arbeit der einzel nen Vogen. Zum 1. Vorsitzenden wurde Pros. Dr. Neubert. Dresden, wiedergewählt. An der Tagung nahm Frau Schul- rätin Schäfer, Saalscld, teil, die an dem am Borabend im Königin-Lilise-Hause stattgcfuiidenen Bc<"'ük"ingSgl'end über „Die rechte Gastlichkeit" geivrocken hatte. Sie forderte eine Bercdelung der Geselligkeit durch Ausschaltung des Alkohols. Die gärungslose Früchtcverwertung ermögliche es. wohl- schmeckende, bekömmliche und nahrhafte alkvholsreie Getränke herzustellen, die viel mehr als eS geschieht, dem Publikum zu erträglichen Preisen angebvten werde» sollten. Das sei ei» wichtiges Mittel, den Alkohvlkvnsiim mit seinen für den einzelnen und die Allgemeinheit schädlichen Nebciiwirkungen ziirückziidräiigen. — In der Groben Wirtschaft Im Grosten Marlen findet bcitte DtenSlag auf vielseitigen Wunsch eine Wiederholung de« Tann- Häuser-Kvnzertcs unier Leitung von Max Stranßk» und unier Milwirkung des Kaufmann-Orchester» statt. Für kommenden Tonnerstag und Sonntag ist die Kapelle des 1. Bail. Jns.-Regl. v, Potsdam, unter Lellnng von Obermustkmctster Hagemann für die Nachmittag, und Abendkonzerte verpflichtet worden. Am Freitag konzertiert die Kapelle des Reichsbundcs ehemaliger Mitttarmustker, am Abend wirkt die Sängerveretntgung Deutscher Kriegsbeschädigter unter Leitung von Kavellmcistcr Paul Berge mit. Bom Ist. bi» 80. Juni gastiert täglich der aus den Vorjahren bekannte Komponisten- und Tirigeniendarsteller Karl Karburg. — Der Verein Freundinnen junger Mädchen veranstaltet Sonn tag, den 17. Juni, einen Ausflug nach HerrnSkrelschen, üdmunbs- klamm. Prcbiichlor. Abfahrt 8 Uhr mit der Bahn, Rückfahrt mit dem Schiss. Ortsfremde, anschtubluchende sunge Mädchen, die tcilnehmen machten, wollen lich vis Sonnabend melden. Heimat: Winckel- mannstrabe 4. —* D«S ocränderte Paddelboot. »0 Mark Belohnung. Bor einigen Tagen wurde einem hiesigen Kaufmann sein aus Mahagoni holz gebautes Paddelboot, das er am Elbufer in Blas « witz liegen hatte, gestohlen. Am anderen Tage fand er da» Boot an derselben Stelle wieder, jedoch trug dies ein ganz andere» Aus sehen. Der Täter hatte e» über Nacht mit weißer Oelsarbe an gestrichen. Zum Transport benutzte er da» Vorderteil eines Hand- wagen», das er von einem nahen Lagerplatz entwendete. Für die Ermittlung des Täters hat der bctr. Kaufmann, dem durch da» Anstreichen des Boote« Immerhin Schaden entstanden Ist, obig« Be lohnung -»»gesetzt. Wahrnehmungen an die Kriminalpolizei nach Zimmer SS oder die nächste Srtminaldienststelle erbeten. — Rähnitz-Hellerau. sW a s s e r t u r m b a u.) Seit einiger Zeit erhebt sich auf der Hochfläche von Hellcrau ein Turmbau, über den noch allgemein llnklarhcit herrscht. Bon ferne wähnt man die Landeswetterwarte in Wahnsdorf zu er blicken, doch ist sie cs nicht, sondern der neue Wassertnrm für die Gemeinden Nähniy-Hellera», die im Begriff sind, ihre Trinkwasserversorgung zu verbessern. Bisher bezogen sie daS Trtnkwasser vom benachbarten Klotzsche. Aber die Er richtung der Landesschule ließ eS fraglich erscheinen, ob Klotzsche infolge stärkerer Wasserabnahme noch dauernd im stande sein werde, Nähnttz-Hcllerau mit zu versorgen. Um ganz sicher zu gehen, mußte beide Orte darauf zukommen, ihre Wasserversorgung selbst in die Hand zu nehmen. ES fand sich bald ein gangbarer Weg, indem mit der Verwaltung des ehemaligen Militärivasscrwcrkes der Albertstadt ein Vertrag auf Lieferung von Trtnkwasser zum Abschlüsse gebracht wurde. Der Hochbehälter liegt oberhalb des Ftschhauscs, westlich der Radeberger Straße. Dorthin wurde eine Rohrleitung gelegt. Sie speist später den im oberen Turmtctlc anzulegenden Be hälter, was allerdings nur mit Hilfe einer Förderanlage tn der Nähe der Waldschänke möglich wird. Der vom Architekt H. Richter erbaute, 40 Meter hohe Turm faßt 300 Kubikmeter Wasser. Er befindet sich zwischen beiden Orten am Brunncii- weg. wo unter «uguft dem Starken bte Brunne» zur Ber. sorgung de« Helleraute« sich befanden —* Dahle«. Am Sonntaa beging die Stabt Dahlen, an. läßlich ihre» 700 jährigen Bestehen» diese» Gedenktag mit einem Heimatfest, in dessen Mittelpunkt ein historischer Fest- zug stand. Ein von Oberlehrer Schilling verfaßte« Festspiri zeigt« die Geschichte der Stadt von ihrer Entstehung a» bi» zur Jetztzeit. Am Abend »eigtk sich d>« Stadt tn festlich» Illumination. — Leipzig. lDie Leipziger ElternratSwahlek-j Bet de» SlternratSwahlen am Sonntag erhielt die Liste I ICHristltchei 2195t, die Liste II tSozialbemokrateni 21 527. und die Liste lll lKommuntstenj 0252 Stimmen. Danach ent fallen aus die Christlichen 2vl und aus die Sozialdemokraten und Kommunisten, die Listenverbindung eingegange» sind, 295 und 5 Sitze. — Zwicka«. lDie K u n st i n st t t n t e bleiben er. halten.) Nach längerer Aussprache in der Stadiverord- netensitzung vom Montag wurd« die Erhaltung der Kunst, instttute lStadttheater, Sladtkapelle und Sladlmnseuiiij be schlossen. — Zwickau. tAuszeichnung.f LandgerichtSdireklor Krähe iZwickauj hat vom Verein für das Deutschtum im Auslande tn Anerkennung für hohe Verdienste um da» Deutschtum im Auölanüe die große Medaille des Verbandet erhalten, die nur tn ganz seltenen Fällen verliehen wird. — Kirchberg. <Lieg d c r ch r i st l t ch e n Elter » > Die Elternratswahlen brachten der christlichen Liste eine» vollen Steg. Während die christlichen Eltern bisher mit 4 : 5 Stim men in der Minderheit waren, gewannen sie jetzt zwei Sitze, so daß sie nunmehr zwei Drittel aller Sitze tune haben. Schwurgericht. Wie bereits kur, gemeldet, tritt am kommende» Donner!, tag daS Schwurgericht Dresden zur 9. diesjährigen Tagung zusammen. Zur Aburteilung find die nachfolgenden Straf, lachen angrsetzt worden: Donnerstag, den 14. Juni, gegen die Stütze Johann, Clara Bernhardt aus Zehren wegen K i n d e S t ö t u ng. Freitag, den 15. Juni, gegen den aus Eslarn gebürtigen Glasmacher Johann Baptist Braun wegen versuchten Totschlags. Montag, den 18. Juni, gegen die aus Oster, seid gebürtige Heize,Schcfrau Maria Je.nn, Knape geb Paul wegen Totschlags. DienStag, den 19. Juni, gegen den Land arbeiter Wilhelm Erich Petermann aus Niederlommatzsch wegen Z e u n e n m e i n e i d c s. Donnerstag, den 2l. Juni, gegen die Maureröehefrau Elsa Johanna Rüssel geb. Frönider aus Scbnitz wegen versuchten Totschlags. Freitag, den 22. Juni, gegen den Schaffner Rudolf Albin Lippoldt ans Dresden wegen Z e u g e n in e i» e i des. Montag, den 25. Juni, gegen den Kutscher .Kurt Robert Klose aus Coschütz und dessen Ehefrau Frieda Johanna Klose geb. Borrak wegen Z e u g e n m e i n e i d c s. Den Vorsitz führt Landgerichtsdircktor Dr. Knoth. Die Termine beginnen täglich ^lO Uhr vormittags. Zwei der selben dürften voraussichtlich unter Ausschluß der Oessentlich- keit verhandelt werden. Besondere Einlaßkarten werden zu keiner der vorgenannten Verhandlungen ausgegebcn. Als Geschworene für diese Tagung wurden bestimmt: Photograph Max Banm in Klotzsche, Geschäftsführer Eduard Altenau in Dresden, Bürgermeister Emil Barsch in Mobschah, Stationsschaffncr Ernst Frendenberg in Köntgstein, Bertragsangestellter OSkar Böhm in Dresden und Bürgermeister Alfred Darre in Dölzschen. Eine neue Dran-skiflung in -er Wilsdruffer Gegend. In Wilsdruff nnd dessen Umgebung haben bekanntlich eine ganze Anzahl Schennenbrände stattgefnnden. deren Eni. stehungsursache fast durchweg auf vorsätzliche Brandftisiung zurückzufUhrcn ist. Trotz angestrengtester Bemühungen konnte die Täterschaft in der Hauptsache bisher noch »chi geklärt werden. Nachdem längere Zeit Ruhe geherrscht, er tönten am Sonnabend in der 0. Nachinitragsstunde erneut Feucrstgnale. In Birkenhain stand eine Scheune des Gutsbesitzers Tamme in Hellen Flammen. Sie brannte vollständig nieder. Ei» Glück war es, daß der Wind günstig stand, sonst würden auch die stark gefährdeten Seitengebäude vom Feuer mit ergriffen worden sein. Die am Brandvlaht cingctrvffencn Feuerwehren mußten sich ans den Schutz der Nachbargebäude beschränken? Als Entstehungsursache wird Brandstiftung angenommen. NlrVI„» einen wirklich zuverlässig. Schutzpatron bet Familienanschluß. so kaufen Sie meine vrächttge, treue SenMÜIlMllllÜlIi Sie können odne Sorge schlafen. Rut g«4«t». Linie t«. Petrikirche. Ramsches 8ul. Dr«»d»«»ze«m»t«. Kirschenverpachtung. Die sehr gut ansteliende. der Gemeind« So«»dorf aebörioe an der Höckendortcr Staatsstraße soll unter Vorbehalt der Dervachiung und Auewabi der Pächter Son»ab«»d de» 4«. Juni 1S28, nachmittag» « Ubr im Valides Somsdorf öffentlich versteigert werden. Paibi- bedtngungen werden vor der Versteigerung bekannt, gegeben. Somsdorf. den o. Juni uns. S»im«>i>it«r»t. Äirfchenverpachiung. Die gesamte Kirschennukung iSvätkiischcnl ve» Rittergut Burkhard-walde und Porwerk Biens dorf toll ncrvachiet werden. Besichtigung iedmeit gestattet. Offerten erbeten: I4»i>v«r, Burkhard»' walde bet Weetenstetn. 5ciiöne Decicei» tue Ooirton unct öuüron Eroü« Hu»««-!, guls Qusiildtsn. Preise I AMMs-Men PL.7LLÄ. -Lai, 130X130 2.40. Gr. rlox150 2.25. Gr. i 1 ox 1101.R», Gr. 80xgo SVH Ikednn fdnsldn»» Baumwolle, weißer Grund, lndanlhren- ^. vlvif"*2f"lnkll farbig eingeweble Karos. Gr. >30xiso 4.2S. Grüße 130X130 3.50 Größe Iioxlio L kräsllges Kalbleinen, weißer oder «)ÜII"lll'2/"üi"iI farbiger Grund, farbige, eingewebt« Karos. Größe 130x>S0 4.V0 ..... Größe I30x,3o Baumwolle, indanthrenforbiger Grund. 4küIIiviI'2f"iki"ll emgeweble, weiße Atlaskaros. Größe Größe 110X135 2.S» 130X160 4.« Grüße 130X1« Baumwolle, durchgewebl« Muster, doppel» ^. seüig verwendbar. Größe 120X150 ' Größe UOxiio 6 AWIer-SmMe»ell. 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