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Dresdner Nachrichten : 25.03.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190103250
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19010325
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-03
- Tag 1901-03-25
-
Monat
1901-03
-
Jahr
1901
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.03.1901
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Dresdner N <1 cl> richte n« Vir. dil. Leite 2. Mv»t»N. 2T. Btärz tvi» bemacht. denn die MitgNrder der Dresdner Dostbeater gebe» tbrr Namenssiegel nur um 50 Psennlge her und all' diese Fünizig- pfennigsiücke stießen in die Pension-kaffe." — In dielen Belracht- ungen liegi gewiß manches Dabre. aber der Herr Versals» diauchke nur die Berhältnisse zu manchen Zeiten m Wien oder Leipzig näher gekannt zu haben. um üderzeugt zu sein, daß die erwähnten Eischeinungen kein« Spezialität van Dresden sind. — Die Bezirksverwaltung Dresden des Deutschen Dech- nikerverdande- versammelte sich gestern Nachmittag »u ihrem driUen Bezirkstage im „Fürstenhof". Slrleienerstraß«. nachdem am Vomiittag ei» Früdschoppen im Restaurant .Albertpark" mit an ichiienender Belicbtiaung der Arsenal und Armeesammlung und geme»i.> h .stlicheS Mittagessen im Versammlung-lokale vorauf ie rannen ivaren Der Vorsitzende de* ae'chäitslndrenden Ausschusses. Her, 7l. tffnwehn. ervffiiete de» Bezirkstag mit begrüßenden Worten und eine», Hoch aus den Deutschen Dechnikerverdand. I» die ^ngeSorbmiiig eintretend. nadm ma» zunächst die Ergäiiruiigswadl r die Neuwahl der Vertreter der Einzelmikglirdcr zum Bezirkstag >. AuS dem hiergus vaui Vvisitzende» erstatteten Jahres !chi aber das abgclaufeiic zweite GeicdästSiahr ist hkivorzuheben, eS rin im Ganze» erfreuliches Bild der Entwickelung und 7 äugkeil der BezirkSvcrwaltung dielet. Die SleslenveiMilteluiigs- ale erfreute sich unter Leitung des Herrn Leifeit, der sich um ve Etniicht»»r wesentliche Verdienste erworden, steigender Pe- stebibeir. Der Dresdner BezstlSverwastung gehörten sunt Vereine r reodner Technikerverci». Banwissenschastlicher Verein Motiv, Verein deimcher VermessuugStechuikel in Dresden, Technischer N leui Dc'eißen und Techni'che Vereinigung Fieiderqi mit2L!Mir- ndern und 112 Einzeln,ikglieder!,, ;»>amnien 33.5")Rillzlieder». an. E i laiale der Kaffendeiich! deS KciisirerS, Herrn Bvni'ch. der dci ü ü Nit Einnahmen und 28c>7 Mk Ausgaben einen Kaffeiibestand Ul * -„z -ir,k nachweist, Deni Anträge der RechiningSreviiore» ae- II n wurde den, Kaisirer Entlastung ertheill und ihm der Dank der Veuvalknng siir 'eine Dbätigkeil durch Erheden von den Sitzen daigedracht Bei der hie,ans folgende» Neuwahl des Bezirks- i > dusseS wurde dest'en bisheriger Votsitzender, Herr Gawehn, de»'.' wie der Kaisirer Herr Pöniich ans weitere zwei Jahre > - p Akklaniarion in idren Aemter» einstimmig beitätigt, zn»i . drist'nhrer dagegen Herr Rammer edensaUS eiiistimniig ne»- n aal.Ir Als Vertreter in den Bezirksvorstand wählte ma» die ' iien Kirchner. Müller. Hunger und Heil, zuKassenicvnoien die nuren Pömtz und Jobnel, und überließ die Wahl deS ObmannS ? leUeiweimittelungenIiale ^dcm Bezirksvorstand, Dem diS- ige». D-.osden verla'ienden Obmann Herrn Seifert drückte die nimmlnug den Dank tnr seine Mühewaltung durch Eiheden ü den Matzen ans, nachdem er einen Bericht üder die Geschäfte r Sielleiwennittelnng im ersten Jahre ihieS Bestehens erstattet ,:e E,n vom „Banmissenichartlichkii Verein Motiv" eingedrachtcr an,ig der an Stelle der dci staatlichen und städtischen Behörden N igaaement von Techniker» a!S techni'che HilkSaideiter fast a riuirstos i»r Regel gewordenen vierwöchentlictien KündignngS- u die dem Ge'etze >ß IVa der lltovelle zur Geweideordnimg n, il N>ai 1831 ent'prechend, sechSwöchentliche vor Schluß eines ' r7alendelvl>ulklio,hleS anstredt, gelangte wegen verwäleter - naanng dez. Verönentlichnng nicht zur Berakhnng. vielmehr .rde de>chlas>en. die Vereine und Einzelmitglieder zu ei'uche», ,e ".'lnuchie» dazu thnnlichst ichnell an den ge'chäftSsi'.hrenden AnS'ch.iß gelangen zu lasie» und diesi» zu hennstragen, den Antrag daraus dem VerbandSvorllande zu weiterer Veranlassung zu »der- reden, während ein Antrag des derzeitigen geichäiksstihrenden Aus- ühüs'cS, der einen Zusatz zu 8 l. 2 der BerirkKstalnten zum Gegen stände hatte, ebenfalls ans formellen Grunde» von der Tages ordnnng ahzttetzt wurde. Schließlich beschäftigte die Verrammlung > der >ap»ngSwidrig erÜLrte Anstritk eines Vereins auS der Bezirks- verwalnnig und einige kleinere gerchästliche Angelegenheiten. — "A'ach den Stunde» ernster Arbeit vereinigte» sich von 8 Uhr an die Dheilnebmer am Bezirkstage mit Damen zu einem fröhlichen, durch Trst'kst'rüche, Lieder und kami'che Vorträge belebte» stommerS — Blnlroth färbte sich gestern bei Sonnenuntergang der ' Himmel und die Wetterpropheten verkündeten n,r den heutige» Duz 'chönes Wetter, und prächiig bralh denn auch der e: , g ,g r allerdings bei einem s hermokerstand von —7t-stad . lam.rr, 'Leo der Berni henke 'ruh lnnanskricb, dem wehte e:n P»z ungemüthliches^viärzlüftchen von Osten her NM ')ka>e > >d Oliren, Die armen Skaare iahen dicht aneinander asdrangt . an' den noch 'chneeve! :de»e» Baumen und die Lerchen staktene», ängstli h nach Lntier suchend, ani den Strahen der Vorstadtaegen den umher Hostenklich i'l dreS nun inenigirens die letzte An i nrenguag des WinterS, 'ein Regiment immer noch zu behaupte». ! Die Hamburaer Wetterwarte kündigt wenigsleas warnieres Wetter ! und Riedenchläae an. — Zn einem lärmenden Zwischenfalle kam eS am Sonnabend ! Al luid in, Vietoria Sa! o n , in welchem sich wiederum de, j Em'cneltmgskünsller Cirnoc prodnzirte. Bekanntlich ha! der- i ie.ee in letzter Zeit ichon wiederholt Konstikte mit einem hiesigen ! Schlosseimcriier auszukragen gehabt, der alle möglichen Mitte! versuchte, Herrn Cirnoc in reiner Produktion eine Schlavve bei- uibringen. Vorgestern Abend hatte er nun durch einen Strohmann zwei Och'esser ani die Bühne bringen lassen, die. wie sich später !ieians'!ell:e. nach erfolgter Anlegung in einem unbewachten ! Augenblick mit Schnsterpech verstopft wurden. Der hinterlistige Streich wurde aber alsbald bemerkt und das anwesende Publikum iiahm entschieden iüc Cirnoc Partei und bestand unter ansiegenden Seenen nachdrncklichst daraus, datz sich der Herr Scblosierrneistcr und !ein HelscrShelfer aus dem Laale enkiernten. Herr Eirnoc etzte alSdann unter lautestem Beifall seine Produktionen fort. — Luch m diesen, Jahre scheint die Stauveder Hunde, der mindestens 80 aller erkrankten Tb'.ere zum Dvier kallen, ivieder ieuchen- dari auitreten zu wollen, wie vre vielen neuen Fälle hewcnen. veider siand vorn die>er Krankhei! bisher ziemlich machiloS gegenüber. Mit deila grö- rer Freude wird man nun die Na-driNN begrüben. da>r rm Jenner-Jm'iüul " Laokoii em Mincl hergenelll wird, das logen. Arüi-Stnioe-Eerum, das - 'n >oimd.'n L»uy gegen Antieckung bezw. Jmnnmiiäl gegen Siaupc- u'-ekiiou verleib!. Bei auSgebrocbcner Liaiige jindet das Aim-Liguvc- c.erum ledoch keine Anwendung. Es itt gewih ein grober Fortschritt, datz lr IIUU wenigneiib ein PordeugunaSmittcl gegen dien: verheerende Seuche - ?en. i^erare jetzt, wo das Frühjahr und mn ihm die .vundeaumtellungcn st en, i'' eg die gecianenie .sielt, die!« Jmviung vornehme» zu lallen. , 7 müfier Kunde, die auf Ausstellungen gebracht werden rollen, min- u >>,; t chtzochen vor der betr. Ausslellung geimpft werden. Um nun auch c-en Beimern von Hunden in Sachsen und besonders in Tresdeu und Um- .aend legendeii zu geben, ihre Hunde mit Anij-Ltauve-Serum impfen n »> tonnen, bat Herr übierarzt Repmann, der llch speriell mit der Be- stinrg ron Hundelrankbenen befaßt, in Dresden. Grunacrsirotze Nr. SS. 2, . Jnipssiarien 'ür Impfungen mn Anti-Slaupe-Serun, errüdiei, — Man wird sich noch der Aussehen erregenden, ani l2, Juli v ,J, ertolgren Ausweisung der beiden Pastoren Becker in g örnthal und Sommer in Bärenwalde auS Böhmen erinnern, sie allgemein als unberechtigt gekennzeichnet wurde. Jetzt ist die Ausweisung der Herren ..wegen mangelhotten Verfahrens nutzer Krost geietzl warden.' — Bei Lehmann >d Leich'ennng kamen am Sonnabend bereits die e r sr^ n hiesigen F r ü h b e e k e rd b e er e n zum Verkauf. - Ter der Königs. AmtShanprmannichast Leipzig bei- geordnete Bezirkstag trat am Sonnabend zum letzten Male unter den, Vorsitz LcS in den Ruhestand tretenden Herrn Geh. Re- g.eruugsrathcs Amtshanptmanns vr. Psatzmann zusammen. AuS dre'em Ansatz hielt Herr Krcishauptmam, lir. v. Ehren- sl ein, der der Sitzung beiwohnte, eine Ansprache an die Ver sammlung, die die hohen Verdienste des Gefeierte» anerkannte. Znru Schlntz überreichte Herr Kretshauptmnnii I)r, v. Ehrenstein dem Scheidenden das Komthurkrcuz des Aibrechtsordens. Tief- aerührt sprach Herr Geh. Regiernngsrath Ist. Platzniann seinen herzliche» Dank aus. - Wahrend aus den Strecken Mügeln—Döbeln und Hartha— Waldheini am Somiabenv der Betrieb wieder aurgenommen werden konnte, mutzte der Verkehr aus den Linien Brand — Langenau und B e r t h elS d u r s — G r o tz h a r t m an n s d ors wegen er neuter Schneeverwehung bis auf Weiteres wieder eingestellt werden. — Rittergut und Stadt S ch irg iswald e spielten in der ersten HSiste des vergangenen Jahrhunderts eine interessante Rolle, wie wir dem Werke .Dr, H. L. Hosmann, die Rittergüter des Königreichs Sachsen", Hofverlag R. v. Grnmbkow. Dresden» ^ Blaiewitz 1301. eninehmen. Bis 1SÜ9 unbestritten zu Böhmen > gehörig, sollten Rittergut und Stadt Schirgiswalde — ringsum von sächsischem Gebiet eingeichlosien — im gedachten Jahre an j Sach en abgetreten werden. In Folge der Ereignisse der nach»! folgenden Krregsiahre verzögerte sich dir einarleitete Abtretung um volle 36 Jahre und in der Zeit von 1809 bis zur endgilngen Uebergabe am 4. Juli 1845 bildete Schirgiswalde einen förmlichen Freistaat. Es wurden weder von Oesterreich noch von Sachten steuern erhoben; die Einwohner leisteten keinem Staate Militär dienste. Flüchtlinge und LandeSverwieiene fanden hier eine Frei» stöue; bewielswrise verschiedene französische, prentzische und ostrr- — prm verrnvistinven vvoure o,i ivarienrre Heuhändler vpabn au- Rau« erfroren aufgeku — In der Arrestzelle des Amtsgerichts, zu kirchen erhängte stch d« Hausvestder -cksteii reichliche Verfemen von Ra«ä, lodan» RchMcke Deiertem«. Atk letztere bestand sogar «t»e fette Daz^ von 18 Awlchen. woaeg«, sie durch sSchsticheS Land «ach O«st«»»tch gebracht wurden. Ihren Bedarf an »ochialz bezogen d>« Schkgrswaldaer steuerfrei, darauf basirte ein schwunghafter Solzhaird«!. der dis Homburg vezieb» unoen unterhielt. Die SuM, war bis 18sL t« Oestewetrhs Händen: Obergerlcht war Lritürerltz. — äm bnrfchaftsichen Wald« vei Hartenstein »rvtd« d« aukgefunden. zu Varkneu, lein aus Wohl. Hausen — Der Sticker Rudolf Fischer aus Blauen I B . der am l l. Februar d. I. seinen Sohn erschossen hat. wurde in das Zucht haus zu Waldheim einaeliesrrt. Fischer ist für uiiznrechnungsfähig ertiärt worden und wirb, da er gefährlich ist, da- Zuchthaus nicht wieder verlassen. — Im Jahre 1886 verursachte daS plötzliche Verschwinden deS aiiaesehrnen Kaufmanns Kühn in Ei den stock arotzeS Arstseden. Er war Berbandsknisirer der Aeuenvehreir im dortigen arntshaupt nianiijchaslirchen Bezirke und hatte als solche, ihm anvertraute Gelder unterschlagen. Bet der letzten Bezirk-Versammlung »»» wurde iiiitaeihcilt, datz Kühn den damals unters chlagenen Betrag etwa .35N Mark, niit Zinsen jetzt au» Amerika eingeschickt habe. — AuS dem Meuselwitz er Kohlenbezirke kommen zwei, Hiobsposten. Rach der einen erstickten im Kvhlnrwerke „Fürst Bismarck" 2 Bergleute an giftige» Galen. Als sie vennitzt und autgesunde» wurden, konnten sie nur als Leichen geborgen werden. Im Schachte der „Preutzengrube" wurden zwei Arbeiter ver schüttet. Einer wurde noch lebend hervvrgezogen, der Andere ist noch nicht aiiiaesnnderr worden. — Oessenlliche Versteigerungen in den König lichen A »i I 8 g e, i ch > e n. Freitag, den 29. Mär». Dresden : Baumeister Fuedi.ch Emil Frtebcl'S zwei Baustellengrundftücke in Nauklitz, 12 SM und 13 980 Mark. Dresden: Bauunternehmer Franz Joses Engelmann's Wobndaus mit Hofraum und Vorgarten ln Löb- tau. Friedrich Auguftstiaße Sv. 71 KM M. Pirna: Oskar Mar Berlkoid'S und Ernst Paul «dam'« Wohnbau« mit Lciuipoengebäud« und Hosraum rn Mügeln, 50 Oi o M Pirna : Schillsfteuennann Earl August Finps Kteseni- bochwald ln Porücha. 27S M, K'esernbochwald. Birtenntederwald. Feld und Diese in Nauidorf, 2879 M., towleKlesernbochwald daleldft, 2181 M. Istrna : Kauimann Julius Richard Adert Kcnge's Dobnba»«, zwei Seiten gebäude und Hoirouni in Hewenou, Neorgstratze, SK 0M M. Frerberg: Bauaewerke Earl Friedrich König S freistehendes Wohngebäude, Stall- und Wll'cdbausgebäudc mit Hosplatz »nd Karten daselbst, WeiSbachstraße 2, >7 MV M. Schcibenberg : («otttob Hermann Sittlich'« Mohn- und Gaft- boiSgebäude mit Danz'aal. Kellern, Koblcnlchuvven und Schießftand, sowie Scheunengebäude in Eroliendors, 21 186 M. S» Big. Werdau. Anna Milba Mever'S llstunbsiück in Reuib, 1S88 M. Leipzig : Buchhalter Georg Hans Joachim Schne'der's im Rohbau ferriggesteliieS Wohnhaus daletbft, .Kochsiratzc KO, 61 8M M. siwickau: Bierbündltt Albm Keller'« Wohn gebäude, Hintergebäude, Pferdcstavgcbäude re. iRöbrrnIeltungen für den Be rieb einer Bieihondluna sind vorhanden) in Oderplanitz. 12 000 M. «Versteigerung an Ort und Stelle), Pirna : Steinmetzmeifter Wilhelm Mo ritz Endler's Wobnlxius mst Hosraum in Mügeln, Ecke der Dietdner- und Rinaftraste, 10 OM M. Chemnitz : Man« Eliie verekel. Knock geh. Grille's Dohnbous mit Durchfahrt, Ltallgebäuve, Werkstatt- und Lagcroebäude nebst Hosraum daselbst, Pictoriastraße 7, KS 8M M. Annaberg : Christiane Coneordic Sochie geb Beck « Wohnhaus, Garten und Feld i» Stadlberg, px io M. — Sonnabend, den SO. März. Dresden : Baugewerke Karl Her mann Mark«' Vordcrwobngebäude, im Rohbau ferttgaestellte« Hüttenvobn- gebäudc, Hoi und Porgärichen in Striefen. Bebrilwstraße 21, 91 7M M. Drctzden: Tiichlermeister Car! Friedrich Wilhelm dkirdori's Krundftücke: l. Vorderrvohngebäude mst Hof, sowie im Bau begrisrenes Fabrikgebäude dastlbst, Fritz Reüterstraste 10. Ibl KM W., 2. GaftwiribschailSarundNück „Stadt Augsburg", Poppitz 18. 211 K03 M. (ausschließlich deS aus 1862 M. beweriheten WirchlchaflsmventarS). der prlegsntivr und enkgeaen den LekNaen AbmaLmraen im Ha«, neutrale Bürger zu verhalten und m's Ausland zu schicken. Sein« Soldaten wurden kommaudirt. zu Plündern, zu verbräune« »nv das Privateinenkhuni unserer Bürger, wo nur Immer möglich. >« schädigen. Ja er ging noch weiter, indem er die Käftern und Ein geborenen bewaffnete und gegen uns in» Feld schickte -r mochte es sich ferner zur Ausgabe, »rau««. Kind«. Greil« .und Kranke Gefangen zu nehmen. Der Hob vieler Frauen, die selbst t« Krankenbett von unsere» christlichen Feind« nicht geschont wurde», ist hierbei zu beklagen. Ehrbare Frauen and schwächlich« Kinde, wurden von den Soldaten aus Veiebl idrer Offiziere nrifzdg.idelt. Es genügt ihm nicht, uns unsnrn Besitzstand an Land und Vieh zu mubkn. auch unseren guten Namen will er stehlen, indem er « die Welt binau«mst, das, die Republiken besiegt und der Krieg zu Ende ist. bah nur hier und da noch kleine Räuberbanden das Land durchstreifen, die aus eigene Faust und ohne veraniwortliche Führe, den Streit sortzusrtzen bemüht sind. DteS ist unwahr, die Republiken sind nicht besiegt, der Krieg Ist nicht ,n End«, die Buren-Annee steht noch immer unter Führung verantwortlicher Kommandeure, genau so. wir eS beim Beginn deS Krieges ge wesen. Die Bürger der Republiken würden nicht den Namen von Männern verdienen, wollten sie eS ausgeben, den Feind zu züch tigen. nachdem er ihnen ihre Frauen mißhandelt und ihnen Hos und Hau» vernichtet hat. Aus diesem Grunde haben wir eine« Dhrii unserer Bürger tn die Kavkolorrie entsandt, um Repressalien >» übe», wie die- bereits mit den Ambulanzen geschehen. Wir warnen daher alle englischen Ossizier« vor ferneren Verwüstungen in unseren Ländern, widrigenfalls wir genöihigt sind, unsere Brrgettnna an dem Besitzibum der englischen Bevölkerung in der Kolonie zu üben, gleichzeitig erklären wir, datz deren Frauen und Kinder von uns nicht belästigt werden sollen, obgleich der Feind die mistigen nicht reipekiirte. Wir beanspruchen nichts von linieren Brüdem tn der Kolonie, aber bitten Sie. wie die civilisirt« Welt, uns zu besten, um der barbarischen Krlegsfülirung unserer Feinde ein Ziel iu setzen. Unier Gebet zu Gott gebt stets dahin, bah er unS m diesem ungerechten Kriege nicht verlassen möge." Eine Brüsseler Depesche deS „Standard" meldet. Krüge, hätte sich Besuchern gegenüber geäntzert. es sei für die Buren un möglich. die englischen Friedensbedingunae» anzunebmen, da deren Annahme gleichbedeutend wäre mit der Einverleibung der Buren» staate» in daS englische Reich Wenn Bothn eine solche Lösung der südafrikanischen Frage angenommen hätte, würde er als Ber» räthcr behandelt worden sein. TarzeSlzeschichte. Deutsches Nerch. lieber Erörterungen der beiden Stodt- kollegien in Kiel über einen ausreichenden «schütz deS Kaisers bei 'einen Besuchen theilt das „Berl. Tgbl." mit: Vor Eintritt in die Tagesordnung ergriff der Oberbürgermeister Fntz daS Wort und sichtte aus . ES mutz elwaS geschehen, damit die "Angriffe ilitturechiiiing-'öhigec oder Ruchloser ans den Kaiser, der kerne perionliche Finchk kennt, unmöglich werden. Es gebt nicht an, sich bei dem Gedanken zu beruhigen, datz eine wachsame Polizei oder eine milikariiche Absperrung solche Elemente scrnbalten. "AuS dem deutschen Volke heraus mutz etwas geschehen. Hier in Kiel kann die Bevölkerung Hellen, iliilkuiilich ist eine Äiissordemiig zur Bildung eines Bundes der Abwehr mit Abzeichen und Statuten: vielmehr müssen die Mitglieder aller politischen Parteien sich zu- sammenicklletzen. Jeder mutz sich verpflichten, beim Erscheinen deS Kaisers nicht blos auf den Monarchen zu achten, sondern die Auf merksamkeit scharf aus die Umgebung zu lenken, um den Augen blick rechtzeitig zu cripälien. wo Geiahr droht, wo ein wahnwitziger Verbrecher oder ein Geistesgestörter aus den Kaiser eilidringt, und den "Angrirr abzuwenden. Diese Pflicht müssen die weitesten Kreist sich zu eigen machen. Der Sradkvcrordnekenvoriieher Dr. Ahlmann sprach im Namen der Stadtverordnete» seine Zustimmung zn diesen Ausführungen ans »nd empfahl, die Ansprache deS Oberbürger meisters zu vervielfältigen und in der Bürgerschaft z» verbreiten. Lämmlliche Mitglieder beider Stadlkollegien wcrdsn diese Kund gebung unierzeichiren. Prinzregent Luitpold hat. wie auS München berichtet wird, für die Huldigung der Schulkinder seinen Dank dadurch er stattet. datz er den 20M Kindern Geschenke überweist» lietz. Jetzt hat er noch den 8 Kindern, die deklamatorisch hervortraten, werth- volle Schmiickiachen übermitteln lassen. Bei der Gelegenheit lei erwähnt, datz ursprünglich geplant war, 20,000 Kinder in, Hor- gartcn zur Huldigung nnfzustellcn. Ter Regent wünschte jedoch die Kinder bei sich zu haben, und so wurden 2"C0 Kinder in die Residenz geführt, die dort in unmittelbare Berübrung mir dem Regenten kamen, der vor Freude und Rührung weinte. Frankreich. Tie Veranlassung des Ausstandes in Mar seille ist folgende: Tie Arbeiter beschwerten sich über einen der Werkmeister des Unternehmers Lesticr. Dieser lehnte die Ent lastung des Werkmeisters ab und weigerte sich trotz Intervention des Präfekten, „Garantien für die Zukunft" (!) rn geben. Daraufhin verlangte das internationale Svndilat ein Schiedsgericht über die "Ausiührung der Konvention vom August voiiaen Jahres. Tie Unternehmer lehnten ab Das Syndikat erklärte voraus den Stieik unter "Beifügung der Foiderung des Achtstundentages. Heute würden die Unternehmer das Schiedsgericht über die Konvention wohl annehmen, sobald die Arbeiter ans die neuen Forderungen verzichten. Bemcrkenswerth ist die Rolle, welche die stanzösncden Eisenbahnarbeiter bei dieser Arbeiterbewegung spiele». Während nach der Auffassung aller gemäßigteren Elemente die Blulage des sozialistische» Handelsministers Millerand über die Ausslände viel zu weit geht, protestrren die zu einem Syndikate oiganisirlen französischen Eisenbahnorbeiter gegen diese Vorlage. Nickt minder verdient hervorgehoben zu werden, wie in Marseille die Angestellten der Straßenbahn in den Streik hincingezogen weiden. Wo das nicht gelingt, wird der Beikehr der Straßen bahnen durch Gewaltthätigkeiten verbinvert. Wohl schrecken die zahlreichen Ausständigen davor zurück, im Hinblick auf das große "Aufgebot militäriichrr Streitkräfte, die Bekanntichast mit den klein-- kaltvrigen Gewehre» zu machen; sie bemühen sich jedoch, wie im Hasen von Marseille, auch in den Straßen dieser Stadt gewaltsam jeden Verkehr zu verhindern. Wie in der größten Hafenstadt Frankreichs Marseille, hatten auch in Paris die Angestellten der unterirdischen Straßenbahnen unlängst durch Einstellung des Dienstes ihre Forderungen, allerdings vergeblich, durchrusehen ge sucht. In Paiis war es damals der Generalsekretär der Eisen bahnen, der hauptiäcblich schürte, und, als dieser Streik kläglich Fiasko machte, in Montceau-les-Mines mit größerem Erfolge seine Agitation in's Werk letzte. So zeigen sich gewisse Zusammen hänge, während der internationale Charakter des Streiks ver Hafen arbeiter von Marseille durck die Tbatsachc erhärtet wird, daß die Hafenarbeiter von Neapel vie Löschung der aus Marseille auf französischen Dampfern eintreffenden Maaren verweigern. — Uebrigens scheint sich nach einer neueren Meldung ein Umschwung vorziibereiteu. Die Generalversammlung der Hafenarbeiter und der Ausladrr hat nämlich die Einsetzung eines e-chiedsgerichtS angenommen. Der Präfekt gab daraufhin leine Einwilligung dazu, daß das Militär von den Straßen zurückgezogen werde. Die Mit» al jeder der Körperschaft aaben ihrerseits das Versprechen, de« Aus» ständigen anzurathen. sich ruhig zu verhalten. Afrika. Steijn und Dewet haben ein Manifest vnter dem 28. Februar erlaffen, da» erst fetzt bekannt wird und in dem' eS beißt: „ES wird hiermit bekannt gemacht, daß der Krieg, den, die englische Regierung un» aufovwunarn, noch immer im vollen i Gonge ist. und daß weder die Gebräuche rivilisirter Kriegsroutine. I noch die Konventionen von Genf und Haag beobacht« Wochen sind. Der Feind bat zu keiner Zeit Anstand genommen, im Gegensatz zu den bestehenden und anerkannten elementaren Regeln Kunst und Wissenschaft. h In der Königs. HofoPer geht heute d'Albert'S musika lisches Lustspiel „Die Adresse" und bas Ballet „Sylvia" von Leo Delibes in Scene, während das Königs. Ho'schauspiel das fünf« aktige Lustspiel „Doktor KlauS" von L'Anongr zur Aufführung bringt. fJm Residenztbeater bleibt bi« auf Weiteres die Costa'sche Getzingsposse „Ein Blitzmäbl" mit Herrn Felix Tchweig- doser als Brüller und Frl. Peppi Weiß als Karvliae auf dem Rcpectoir. tz Heute Montag Abends 7 Uhr findet im Musenhause der IV. Netzte' Kammer nr usikabend: Lewinger-Warwas-Rokohl- vo» Liliencron unter Mitwirkung von Frl. Hedwig Meyer auS Köln (Klaviers stekt. f Nicht Vielerlei, aber ein musikalisches Viel brachte die gestrige <37.) von Herrn Mo Sciserl veranstaltete Mustk- auituhrung in der Reformirten Kirche. Nur vier Nummern verzeichnele vas Programm, aber eine jede derselben bot aiiiegenden Genuß. In erster Linie gilt die- von einer erstmalig in Dresden öffentlich gespielten Sutte tn O-moll (op. 143) iÜr Orgel, Violine und Cello von I Rbeinberger. Das viersätzlge Weck lmvonirt nicht nur durch die den reisen und erfahrenen Musiker kenn zeichnende Arbeit — es ist last durchweg in strengem Kammermusik- »ile gehalten —. sondern auch durch einen weilyvollen Gedankrn- li,halt Tie licbenswüidige Melodikches zweiten Satzes (Thema mit Variationen) und die kraftstrotzende Faktur des vierten (Finale) ließen diese beide» Lätze als die gelungensten erscheinen. Die neue Sülle fand durch den Coneertvemnsialter im Bunde mit den Herren Hans Nc»liiann lVivline) und Jacmes Henrion (Cello) eine ausgezeichnete Wiedergabe. Recht Gutes ist auch über die Ausiührung zweier geistl'cher Lieder kür Sopran durch Frl. Wolfs- Dettmer zu berichten. Tic lunge Sängerin ist mit einem wohl klingenden Material und guter stimmlicher Bildung gerüstet. Für Bach's „Dir bittte Leideriszeit beginnt" reicht allerdings das AusdriickSveimöge» zur Zeit noch nicht ganz aus: wesentlich bester in dieser Hinsicht gelang der Sopranistin das weniger ampruchs- volle Lied: „Ueber ein kleines, dann kommst du nach Haus" von Anna Volck. eine. Schillern Uso Seifert's, die sowohl mit diesem wohioelniiaenen Komvositionsversuch, als auch mit ihrer tadellosen Bewältigung des Piimo-Paits in einer inteiesinnten vierhändigcn Oigelkompaiition Chr. Goltl. Hövner's «des Vorgängers R. Piretzichner's >m Organistenanite an der Kreuzkirche) sich als eine begabte Musilerin vorstellte. Herr U. Seffert bars auch aus seine gestrige Veranstaltung als auf eine vortrefflich verlaufene mit Ge- nugllmnng rurück'chauen. —<lt. f Die Ticdae-Stiftung csiebt soeben für daS Jahr 1900 ihren Rechenschaftsbericht ans. Aus seinen Mitthesiungen ist zu entnehme», daß ans dem Verwaltungskomitre. besten Mitglieder statutengemäß ibien Wohnsitz in Dresden haben müssen, Herr Geh. Hofrath Dr. Förstemann. der ieit dem Jabre 1868 dem Komitee angehört hat. in Folge Uedkrsieheliliig nach Charlottenburg aus- gcichieben ist. An seine Stelle ist durch statutengemäß erfolgte Wahl der Direktor der Königs, öffentlichen Bibliothek, Herr Professor Dr. Schnorr v. Carolsfeld, getreten. Z»m Stellvertreter des Vorsitzende» wurde Herr Geb. RcgierungSratb Dr v. Seidlitz gewählt. In Gebrauchmachung von dem ihm zuftehenden Rechte, zu Herstellung größerer Kunstwerke Auftrag ru ertheilen, batte daS Komitee in, Berichtsjahre beschlossen, für die nenerbaute Jakobi kirche in Dresden eine künstlerisch geschmückte Thür In Bronze de,stellen zu lassen. Zur Beschaffung von Ideen und Proben siir die Ausschmückung einer solchen Thür bat das Komitee unter fünf Dresdner Bildhauer» eine» Wettbewerb ciusg-^chrieben. Bon den ciiigegangene» Entwürfe» wurde der Entwurf deS Bildhauers Hans Hartmann als am geeignetsten für die Ausführung be funden: es soll dem Genannten nunmehr dir Ausiükrunq^ des Kunstwerkes übertragen werden. Das Vermögen der Tiedge-Ltift- ung betrug am Schlüsse des Jahres 1900 662141 Mk. 40 Pfg. An Zinienetnuabme des Jahres 1300 standen 75310 Mt. 78 Pia für SkiftuiigSzwecke zur Verfügung lim Vorjahre 73 369 Mk. 58 Pig ). Hiervon sind verausgabt worden: 3500 Mk. Honorar an fünf Dresdner Bildhauer für Lieferung von plastischen Skizzen für die künstlerische Ausschmückung der Hauptthür der Jakobikirche tn Dresden. 64 Mk. S> Pfg. für Jnstandbalturig de- Denkmal- und der Grabstätte Dedge's und 17 475 Ml. zu Ebrengrschenkea und Unterstützungen. Von dielen 17475 Mk. wurden grwährt: 500 Mk. an Maler und 6100 Mk. an Hinterlassene von solchen: 1900 Mk an Dichter und Schriftsteller und 1200 Mk. an Htnter- laffene von solchen: 800 Mk. an Bildhauer und 1500 Mk. an Hinterlassene von solchen: 300 Mk- an Musiker und 1875 Mk. an Hinterlassene von solchen und 1500 Mk. an Hintertaffene von Kupferstechern. Der hiernach verbliebene Bestand von 54 271 Mk. 59 Pfg. ist zur Deckung weiteren Bedarfs für künstlerisch« Zwecke verfügbar gehalten und einstweilen zinsbar angelegt worden. tz Die Erstaufführung von Siegfried Wagner'- Oper „Herzog Wild sang", die vorgestern Abend in München tattfano. brachte eine allgemeine Enttäuschung: eine langgestreckte Handlung, uninteressant und voll possenhafter Komik. Vers«, die naiv klingen sollen und abgeschmackt sind, kurz eine total Vev- unglückte Nachahmung der „Meistersinger". Der Komponist Wagner sucht vergebens den Volkston zu treffen und sinkt in diesem Bestreben noch unter das Overettenniveau herab. Einige lyrische Stellen ausgenommen bleibt die Partitur wett hinter de« „Bärenhäuter" zurück. Die Aufführung, von Possart inscentrt, war. einige Schwächen abgerechnet, gut. Nach dem ersten und letzten Akte war die Opposition stark: es wurde gezischt und ge pfiffen. Wenn Wagner einige Male erscheinen durfte» verdankt er eS der Ausdauer der Wagner«Gemeind« tn thr« Beifalls bezeigungen. tz Koenta'« St-dte-Sertk-nd»« »intsch,,»,«»« G.d«r «mwobnttz-'dl «aUtzUlnna «« l«a «. »ufl»-. l«t« »o Pfg. iß soeben tm vttlnae v»n Alben Komi, in Lnbe» erschiene», bas dcch erst, »«L «eloie- -der dr "" " »Iu«g in dies« umfassenden Sets« >u« . . fit gegen di« ftO-ere» bedeutend «weitert, dem» e« ächc Sllidie, sondern auch ländliche Ortschaften um »hnery ausgenommen, sodanoon «00 Domvl-tzen s Lage nach Ländern. PrvoMzen, Be»tcke« und KreGe» nachaewtesm wttd. >uS d« well« anaesligten. noch d« Kinwohnerzahl geordneten Zusammen- ftelluna iß ,u ersehen, daß Dresden dt« 6. SM« «nt« den Städt«, «in- nimm». t« tft de« dt«
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