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- -o r- Allerlei für die Frauenwelt. !aenug alletn- Gtellenvermitteluna Nicht Wunen Eitern. Vormünder oder gar stehend« Mädchen daraus aufmerksam gemacht werden, wie nothwendtg e» D. alle mögliche Vorsicht bei Annahme vo» Stellen nach aus wärts, welche durch Vermittelung einer Zwilcherwersonerfolgt, »»gebrauchen. Gewiß aiedr eS überall SlellenvermitteluiiaSgelchüste. deren Inhaber durchaus ehrenhafte Perlönlich- keilen sind, aber ebenso viele giedt es auch, welche nur aus den Verdienst bedacht sind und aus den heiligsten Eid versichern, daß sie die betreffende Herrschaft alS feine Leute lennen und das mnge Mädchen ohne jede Sorge dahin gelandt werden könne. Und die Wad^beit bei neun von Zehn Fällen ist, daß der Vermittler die Herrschaft genau so wenig kennt, als die sich ängstlich sorgende Mutter. Und füglich kann eS auch gar nicht anders sein, denn es glaubt doch Niemand im Ernst, daß eine fremde Herrschaft, welche nach Frankreich. Rumänien oder auch irgendwo in Deutsch land eines jungen gebildeten Mädchens bedarf, «in von ihrer Polizeibehörde ausgestelltes LeumundSzeugniß dem betreffende» Vermittler beilegt. Kommt da nun ein seinaebildetes. junges Mädchen, im Vertraue» aus die Worte des Vermittlers, in ein Haus, wo die Frau vielleicht das ränkesüchtigste, boshafteste Ge schöpf, — oder der Ehemann to zärtlich zu dem jungen Mädchen ist, daß dieses keine Ruhe vor ihm hat. was nun beginnen ? Des halb nichts auf die Worte dcs Vermittlers geben, wenn man ihn nicht als Ehrenmann kennt, sondern einfach aus eigene Hand Er kundigungen einzigen. che die Stellung an genommen wird! Wie nothwenoig dies ist, das mögen zwei selbst erlebte Fälle bezeugen. Eine lunge Rkeinländerin, svlnchenkunbig und mit guter Bildung versehen, wünscht ihre Kenntnisse in Frankreich zu verwerthen und geht deshalb zu einem Steüenvermiuler in ihrer Heimathstadt Düsseldorf. Sie siebt ihren Wunsch kund, eine Stelle als Erzieherin eiiinehmen zu wollen. Nach einigen Tagen erhält sie Nachricht, daß eine feine.Herrschaft zu ihren drei Kindern eine iprachenkundige Erzieherin wünscht, und nachdem der Ver mittler dem jungen Mädchen die Stelle als eine großartige gerühmt und ihr wer weih was für Dinge von dem hohen Stand der Herrschaft vcnrrzählt, gebt, mit Genrhinignng der Eltern, welche dem Mann vollen Glauben schenlen, das mnge Mädchen daraus ein und macht sich zur Abreise bereit, vorher bei allen Freunden Abschied nehmend, die sie ob der selten guten Stellung fast beneideten. Von Düsseldorf bis nahe vor Paris ist noch Immer eine hübsche Rene, und der Vater bittet den Sohn, die Tochter zu begleiten, da, wenn cs eine so fürstlich großartige Herrschaft sei, cs derselben nicht aus die Vergütung von dessen Reisekosten anlommen könne. «Schluß nugt.l Uebee da» Zahnen der Kinder Eine Kapazität aus dem Gebiet der Kinder» Heilkunde, der auch als medizinischer Fach schriststeller bekannte Dr. Guido Rhein« m St. Gallen, veröffentlicht in Hest 18 der zJlluslrirten Jrauen-Zettuna" «Berlin und Wien, Verlag von Franz Livperheide). die am 1b. September zur Ausgabe gelangt, üb« das Zahnen der Sinder einen die Frauenwelt deformer« interessirenden Aufsatz, dem wir nachstehende Mtttdeilungen entnehmen: Wie ' ' Be Nervenzuckungrn werden oft auch Verdauungs störungen irrthümlich dem Zahnen zugcichrirben. und doch ist dasselbe durchschnittlich in sünf- undneunzig von hundert Fällen unschuldig an dn Erkrankung des Magens. Die eigentliche Ursache beruht vielmehr aus verkehrter Ew nährung deS Säuglings, Unregelmäßigkeit in der Verabreichung der Nahrung, Unzweck mäßigkeit ihrer Zusammensetzung oder Ueber- füllung des empfindlichen Kindermagens. Beim Kind wie beim Erwachsenen dominiren im Sommer die Berduuungsstvrungen. im Winter die durch Erkältung bedingten Er krankungen der Athemwege. also kommen im Winter auch bei zahnenden Kindern mehr Brustkatarrke vor als im Sommer. Dies hat zum Theil seinen Grund vielleicht auch in der vermehrten Speichel-Absonderung, die die Kleidchen über der Brust benetzt und durch Erkältung zu Husten führt. Die bei zahnen den Kindern vielfach vorkommenden HautauS- schläge beruhe» sehr ost gleichsalls aus Ueber- hitzung und ungenügender Pflege der Haut und sind trotz deS Zahnens ost rasch zu be seitigen. Andererseits aber kann nicht ge leugnet werden, daß hartnäckige Störungen im Bereich der VerdauungS- und Luftwege wie der Haut -c. aller Pflege widerstehen und erst dann rapid verschwinden, wenn ein er warteter Zahn durchgebrochen ist. Ich lege der intelligenten Mutter als beste Hilfsmittel zur Erleichterung deS Zahnens ihres Kindes Folgendes an s Herz: Nichtige, reizlose Er nährung ihr« selbst und des Kindes und eine de» Verhältnissen sich a »schm legende Pflege der kindlichen Haut. Sie bilden die beste Schntzwehr, uni Erkrankungen zu verhüten, soweit eS in unseren menschliche» Kräften liegt Spätsommer. lieber die dunkel» Gefilde Gleitet ein letzter Strahl, Bläuliche Nebelgebilde Schweben zitternd im Thal. Lockend erklingt in der Linde Flötender Amseltvn. Spielend weh'n flüsternde Winde Um den schlafenden Mohn. Sacht verlischt hinter dem Walde Purpurnes Abcndrolh lieber die blühende Halde — der Tod. sttltinMt Erscheint tL-lich TLV Sonntag» den 8. September. 1«1»1 Dudley. Eine Geschichte «ui der Gegenwart von Eurti» Vveke (F°iy«tzun,) Die Stunde» gehen dahin — die Dämmerung bricht an — dir Todten werben de- graben — die Verwundeten hinweggebracht — Hauptmonn Gwynne ist noch nicht ge funden. Aber am nächsten Tage werden zwei von den Unseren leblos hinter einem Wall bc schreitet lautlos K Nirr. eat „ . ^ .... Augen geschlossen, in feinen Adern pulsirt aber noch ein Rest schnell dahin schwinaenden Lebens. Der Andere ist der brave Ulan, der ihn mit Verlust seines Lebens gerettct I» feiner Seite steckr ein abgebrochener Speer, eine Kugel sitzt ihm im Genick, sein Körper liegt aus seines Hauptmanns Brust. * » Obwohl die „schön gelegene Besitzung Gwhnne mit geräumigem Herrenhaus", wie man in verschiedenen Zeitungen lesen konnte, den ganzen Winter über zu verpachten gc wesen war. hatte in diesen harten Zeilen noch Niemand Neigung gezeigt, ihr Pächter zu werden. Der arme, gebrochene alte Oberst und Magda sind noch ungestört in ihrem g> liebten Heim. Tie Verhältnisse jedoch haben sich in dem einst so glänzenden und wohl habende» Hausstand geändert. Die Pferde sind verlaust, die Diener zum größten Thet! entlassen, die meisten Zimmer geschlossen. Dieser traurigeWandel in seinen gewohnten Lebeilsbedingnngen und die Angst um seinen fernen Sohn haben den einst so frischen, ölten Mann zu einem wahren Wrack seines früheren Selbst gemacht. Dudleys Briefe, die Haupicreigniise im Leben der beiden Einsiedler in Gwhnne. werden so lange wieder und wieder gelesen, bis sie buchstäblich auseinander fallen. Sie kommen selten und bestehen ans zusammenhanglosen, flüchtig bekritzelten Blättern, in Zwischenräumen von Tagen, ja Wochen geschrieben, wie es Zen und Gelegenheit erlaubten Die Hitze, berichten sie. ist grauenhaft, das Ktima unerträglich. Ma» hat hart gekämpft und manchen guten Kameraden verloren. Dudley selbst ist mchriiials leicht vcrwundcl worden — durchaus nicht gefährlich — ist aber von Krankheit und Sonnenstich verschon: geblieben. Vinzeul Hai einen heftigen Fieberanfafl gehabt, ist jedoch bereits wieder her- gestellt. Oberst Gwynne liegt über diesen Briefen Morgens. Mittags und Abends Seine Hände zittern, wen» er das Zcitungsblatt entfaltet, kann cs doch täglich die Botschaft bringen, daß sein einziger Sohn unter den vielen Opfern des „dunklen Sudan" ist. Zweimal hat Dndlcy an Magda geschrieben, Briese voll brüderlicher Liebe mit cin- gestreuten Schilderungen kleiner belustigender Vorfälle, die die Düsterheit des Hinter grundes mildern sollen. Niemals erwähnt er Hilary. Magda hat seit Tudleys Ab reise Hilary nur selten gesehen. Ihre Freundschaft scheint plötzlich abgebrochen: Maoda, ihres Vetters wegen tief ocrletzf, kommt selten nach Tetham, Hilary niemals nach Gwoui» Ganz wider Erwarten scheint Obers! Gwynne empört darüber, daß .Hilary ihr bräutliches Verhciltniß mit seinem Sohne gelöst; er behandelt sic, wenn der Zufall die Beiden zu- saminensührt, mit der küblcu Höflichleit eines Fremden: sein Stolz suhlt sich wohl belei digt dadurch, daß der Bruch des Verlöbnisses von ihr ausgcgangen. Was Hilary selbst leidet, verräth sie keiner andern Seele, sie wird täglich kälter, ernster, stiller. Für Magda ist dieser Winter in ihrer todcsbangeu Sorge um ihren Vetter sa?t un erträglich qualvoll gewesen. Ihr Gesichi ist klein und mager geworden, ihre Augen liegen groß und müde tief in ihren Höhlen. Verbringt sic doch den größten Theil ihrer Racine schlaflos mit der Angst in ihrem Herzen, der nächste Morgen könnte die Nachricht bringen, daß Dudley zum Tode verwundet oder todt ist. Wenn sie gegen Morgen vor Er mattung enlichiuinmert. verfolgen sie Träume, in denen sic ihn krank und verlassen in jenem fernen, seinen Lande steht — sterbend ohne eine Seele, die ihn tröstet. Kein Wunder, daß sie wie ein Geist umherycht und täglich mehr und mehr dahinschwindct. Laurie Tee- borough. einer der Wenigen, der die Einsamen besucht, beobachtet mit eifersüchtigen, Schmerz Magdas verändertes Aussehen, ihre müde Stimme, ihre traurigen Augen — für ihn bleibt Magda jetzt und immerdar Los holdeste Weib der Welt. fooooooorrooooorxxrorroooooooooooooooüoooorxxroocxrrxxrooorxxxxroooi Mbvl-Lu88lLttuue8-llLU8 „8LXMIL" Lsi'kowil?. Dresden Vronaor Strass» S, äietlt. Lw ?irl>ru8odvli I'Iatr. Oomplstlts 1» Zv6vr krol8l«8v. kiME Avielioil-Ftolwr kür Mlielontzvürkv. Vexrllixlvt 187«. Lrniulsr Strass« S, äiokt, rrw ktrlllli8vil6il klstü. ö o o o Q V O O kür InnSH-vseoralioneii. o kÜMnv lisaülor- uncl InpaMr- o ^Vorlistüftvll. o o I ern8pr6s-Iior I. 338. LiAsuss H-ßsIisr v«rcx>oexrorxrooooooo^c>or»oooooooooSoc>t2oocxroooOvoc)ooooooooc»O0oo ILsUekor Umbaus von llvrb8i-Mvukv!tvu L1eLävr-81oHvn. 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