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davon ubarlastzn. Weim ich nun die erste Klasse bezahlt h und dir.2. noch nicht, aber in der zweiten Klasse mit Gewiun ae« zaac» wird, muk imr da mem Freund den Gew,»,, auSzablen «er >"chts —Durch Zablinia der aifthellige» Einlage j7«. werde» Sir Mitbesitzer de« Loosä für alle b «lassen, siiid alio berechtigt, den daraus fallenden Gewinn zu fordern, aber auch verpflichtet, die verlegten Emlage^elder nochzuzableg, . Cd. H. 1886. .Würden Sie wohl die Güte babe», v nntzutdeilen, bei wem und zu welchem Preise man einen v. Kieti scheu Borsatzoien zu kaufen bekommt?* — Wenden Sie sich an die Finna Wiesner, Ciockert'S Nachfolger, Tvpsergasfe. die die Vertretung dieier vrallische» Erfindung übernommen hat. .7» D. K. BreSlau. «Bitte, empfehlen Sie mir einen beim Landgericht Dresden »uaelassenen Siech lsanwall, welcher mich gegen ein mäßiges Honorar vertreten kann. Darf ich. da ich katbo- lnch bin und von meinem Mann geschieden, wieder heirathen ? — Dir Herren Rechtsanwälte Dr. Stöckel (Antonstr.), Dr. Thtinner (Jo- bannrSpl.), Peterien (Moritzslr.). Dr. Wtlke <Amalienstr.)rc.nehmen die Vertreiung auSwültiaer Klienten an. AIS geschiedene Katholikin dürten Sie nicht wieder heirathen leS lei denn, das; Sie einen päpstlichen TiepenS empsinaen). wohl aber als Protestantin. Ab. Nr. 625. «Schon mehrmals bin ich früh einem alten Fräulein begegnet, welches eine schwarze Katze an einer Leine die Frciberger und Ammoiistraße spazieren führt. Im Gespräch darüber mit einigen Freunden sagte mir einer, daß bereits »eil 8 Tagen auch Kutzenwcne über Dresden verhängt wäre. Obwohl ich mm jeden Abend ihr Blatt durchpeitsche, so habe ich, da Sir doch alles für uns Wichtige in Ihrem werthen Blatte bringen, nichts davon gelesen und erlaube mir, hiermit anzufrage». ob dieses au, Wahrheit beruht oder nicht, oder bin ich verkohlt worden. Zugleich erlaude ich mir. anzufragen, beruht es aus Wahrheit, daß die Alt, slädler Gasanstalt niemals wegkvmmen kann, indem alles Gas, was m Reick sabnzirt wird, erst in Altstadt durch den Zähler gehen muß— Sie sind verkohlt worden! Kahensperre giebt es nicht und wird es nie geben, weil die Durchführung einer solchen nicht möglich ist. Die zweite Frage ist ebenfalls zu verneinen. Einkommen» und Einwobnersteuer. „Als erste Hälfte der einem Einkommen von 2000 Mk. entsprechenden Steuer von 80 Mk. waren (außer 2 Mk. Einwobnersleuer) u» April d. I. 15 Mk. zu entrichten. Dagegen sind vor dem 15. Oktober zufolge der in diesen Tagen ergangenen Aufforderung gcinäß »regulativ vom 2. März 1886 nur 12 Ml. oder 40 Prozent des genannten Steuersatzes von 30 Mk. zu zahlen: auch wird der weitere» 2 Mk. als zweite Hälfte der Einwohnersteucr keine Erwähnung aelhan. Werden später nun und wann die weitere» 10 Prozent emgesordert. oder wie lautet m Bet ress dieses Gegenstandes das erwähnte Re gulativ k Und wie verhält es sich mit der zweiten Hälfte der Ein- wohncrsteuer? Eme vorstehenden Punkten entsprechende kurze Aus einandersetzung dürfte für manche der steuerpflichtigen Leser der „Dresdner Nackr." von besonderem Interesse sein." — Der 2. Ter min der Slaatseinkommensteuer und städtischen Einwohnersleuer ist aus den 30. September festgesetzt. Am 15. Oktober ist dagegen die an Stelle der Mlethzinssteuer getretene städtische Einkommensteuer gefällig. »*« B. «Ist es bei gegenwärtiger Huiidesperre einem Privat mann erlaubt, eine» täglich ohne Maulkorb, Leine. Steuecnummer im Große» Garten verweilenden Hund zu fangen und an die Wohlfahitsbehörde abzuliesern ?" — Das Wegfangen herrenloser Hunde ikt Sache des KavillerS. Angegebenen Orts sind die Gartenanffrher solchen Vierfüßlern sckon scharf aus der Ferse. N. N.. Greiz. Antwort: Kupferstiche sind nur irach ge nauer Besichtigung zu beurtheileil, da deren Werth nicht nur vom Rainen des Künstlers abbüngt, sondern auch von dem betreffenden Abdnick des Blattes. Ta giebt es solche «Vor aller Schrift" „Mit offener Schritt", «Bor aller Schrift mit Remarke". „Kunst lerabdruct" re., von denen jeder einen anderen und häusiä sehr va- rüreiften Preis hat. Wir sind deinzusolge auch dieses Mal wieder nicht m der Lage. Ihnen dienen zu können. »*» Ansrager aus Nerchau. «Mein Gegner behauptet, eine Dame hätte nie das Recht, einem sie zum Tanz aufforderuden Herr» die betr. Tour al'znichlagen, außer sie setzte solche ganz aus; im anderen Falle hätte der Herr das Recht, die Dame unter den Kronleuchter zu sühien, oder sie überhaupt aus dem Saale zu ver weisen. Ich dagegen meine, daß cs jeder Dame frei stehe, eine Tanzaufsordcruiig zu aceeptiren oder auszuschlageu, denn wwvh wie ec- der Herr illr gut befindet, sich seine Dame auSzuwählen. so glaube iw, ist es auch der Dame Nicht immer passend, mit einen» Jeden zu tanzen. Im anderen Falle würde ja die Dame rein stla- vcnhaft behandelt." — In früherer Zeit und auf Tanzböden unter- geoidncier Qualität wurde allerdings die Dame, die eine» Herrn durch den vermalen Tanz beleidigte, unter den Kronleuchter «ge tanzt" und dort slehen gelassen. Jetzt kommt das höchstens in Dorf- schäukrn vor. Die gebildeten Männer werde» Ihrer Meinung voll ständig bciteelen: die Dame kann tanzen mit wem sie iviltz wenn sie nicht besondere Rücksichten zu nehmen hat und den Schein der Unliebenswürdigleit vcnneiden möchte. Vierjähr. treuer Ab. Schwarzenberg. „Ist eS mög sich, daß bejahrte, cmspruchs- und kinderlose Leute (Mann und Frau) j» Dresden oder >n dessen Nähe mit einem jährlichen Einkommen von 1ÄO Mk. Hisliren können, wenn dieselben höchstens ein Logis, bcsiehcnd aus Wolmstube mit Küche, 2 Schlafzimmern und dem notlugen sonstigen Raum zu etwaigem Brennmaterial und Trock ne» der Wäsche beanspruche» ?" — Gewiß! Ziehen Sie nur nach Plauen bei Dresden. Logispreise sind dort noch mäßig: Entfer nung von da bis Eentrum Dresden vcr Pferdebahn l5 Minuten. H'* Lustige Ecke. „Wo wurde die erste Götterdämmerung von Richard Wagner ausgeführt?" — In Bayreuth 4876i E W. .Ta ich eine ganz arme und alte Frau bin, auch Kloo ansl cssem kann und meine Augen ünnier schlechter werden, so daß ich eine neue Brille haben muß, uni mir mein Biscbcn Ärod verdiene» und mir doch keine neue Brille von meinem Verdienste kam.» kann, io bitte ich Sic, mir mitzutheilen, wo der Brillenver- cin seine Wohnung hat oder an wen ich mich zu wenden habe?" — Angeiilrankenheilvercin, Expedition Lrliengasse 24, 2 Etg. Bonn, von lO—1. Nachm, von 4- 5 Uhr. Landsmann im Reichsland. «Wie desinfizirt man am Sicherstrn Kleider und Betten nach einer längeren an- sieekcndcn Hautllankheft?" — Wenn es möglich ist, vorher die Kleider gut mit grüner Schiniericise waschen und dann heißen Waffeftämpse» anc-setzen. Auch mit schwelliger Säure (entwickelt sic!, beim Verbrennen von Schwefel) würbe sich die Kleider aus- räuchcm lassen. Rothenkirchen i. Boigtl. „Der Stammtisch zur schwarzen Schrulle ist nicht darüber einig, ob der Ncichstagsabge- ordnctc Eugen »lichter mosaischer oder anderer Konfession ist?" — Engen »lichter ist evangelischer Konfession. Man spürt allerdings wenig davon. Alter Ab. Anlwort: Die Anwaltskammer für die RechiSaiiwälte Sachsens bat ihren Sitz in Dresden. In Leipzig befindet sich die Anwaltskammer für die beim Reichsgericht zuge lassenen Rechtsanwälte. . W. N , Polytech »iker. „Wollen Sie mir den Titel emes Buches angcben, aus dem ich i» nicht allzulangcr Zeit die englische UmgangSiprache erlernen kann?" — Die englische Um gangssprache erlernt sich wenig nach einem Buche: praktische Kon- veiiaiionssrnnden sind das Beste, doch können zum Nolhkalle die Untemchisbnesc von Tonssaink-Langenscheidt oder Ollendorff oder Plalcn oder P. Sadlcr dienen. De» englischen Accent werden Ihnen dieselbe» aber trotz Ihres emsigsten Fleißes nicht beibringe». 50 Pige. „Ein Grundsi ücksbcsitzcr bat ein Haus mit 20 Sckesscl Feld. Einer leibt 2000 Tblr. draui, em Zweiter ebensoviel, ein Dritter dasselbe. Ist der Besitzer berechtigt, diese Fcldgnmd- sliicke einzeln z» verkamen, dergestalt, daß die Darleiher leer aus- achcn?" — ES kommt daraus an. ob die Feldgrundstücke mit dem Hansgrundstnck aus emein. nämlich dem verpfändeten GrundbuchS- solium stellen. H Schnbert. Zitta u, Hotel weißer Engel. „Haben aus der Dresdner Pferdebahn zeitweise Maul- oder andere Esel die Stelle der Pferde ersetzt? — Nur versuchsweise eine kurze Zeit im Anfänge der siebziger Jahre die Maulesel. Stanin> tisch Barth m üh 1 e b. Höckendorf. «Ist eS einem Gendarm gestaltet, in einer öffentlichen Gaststube, bei Arre- t»s eines Bagabonden das Gewehr zu laden?" — Wenn eS die Situation erfordert, gewiß! L. Ä-, Beiersdorf. „Hat eine Bcgräbnißkasse, d.r ick, jetzt nach 0 Jahren heitrctcn muß, das Recht, die aus 8 Jahre rückständige» Beiträge von mir einzufordern. Tritt hier nicht bas Bc»äh»ungsrccht ein? Hätte man mich nickt schon noch dem erste» Jahre zum Beitritt zwingrn müsscn?" — Wenn Sie sich schon seit 9 Jahren in dem Scliilbezirkc brz. an dem Orte befinden, in welche», die Bcgrübnißlasse mit oderichnlbehördsicher Gcnehinigmig eingesllhrt ist, kommen Sie von der Nachzahlung nicht los. '.v am pönirtk 8) imbach , rin" gedichtet rd« die „Wacht am Nbem" im Iah« 1868 in Hamdurmfv. »uni großen deutschenTunisest inLeipziagesungen?" — Die „Wacht am Rvetn" wurde von Max Schneckendnrger im Jahre 1810 gedichtet und im Jahre 1854 von Karl Wilhelm ü, Schmalkalden kooivoulrt. Bor dem SieaeSiahre 1870 wurde daS patkioliiche Lich zwar schon in Mänuergciangvereinen. in Thürin gen bereits 185ch viel gesungen, aber »um Volksgeionae wurde eS erst 1S70. Beim Leipziger Türmest 1863 ist e» allerdings von Vereinen gesungen worden. Paula. „AIS neulich tznlere hübschen blauen Reiter ihren Einzug wieder in Dresden hielten, da war eS hauvtlächlick einer, von dem ich ganz begeistert war. Er ritt bei der Tete der 3 Adtheiluna gleich hinter dem Rittmeister, zur rechten Hand eines anderen Offiziers, obwohl er nur Gefreiter war, trug aber auf der männlich breiten Brust an einer Nickelkette un» den Kragen eine Nickelplatte mit zwei königlichen Wappen und einer Nummer (ich glaube 908). Was hat dies zu bedeuten? Ist das Auszeichnung? Wie erfährt man die Adresse von dem betreffenden Gefreiten, de» ich gern kennen lernen möchte ?" — Der betreffende Gefreite war iväbrend des Manövers als Gendarm kommandirt, um die durch Schlachtenbummler gewöhnlich vorkominenden Flurschäden zu ver hüte». Als EikenttunMeichen trug er de» Ringklagcn eines Feld gendarm. Der Name durste, da wie die Nummer wissen, schon zu erfahren sein. Woher kennen Sie den militärische» Ausdruck „Tete"? Sie heißen wohl blo- Paul? he und sind wohl selbst beim Militär? - »*» Emin eline. „Der Schreiben« Ihres Modcbricses diene hiermit zur Kenntnih, daß es auch in Dresden vernünftige Dame» giebt, die das Gellingnitz der VerdauuuaS- und Athmungsorgane. genannt Korset. längst abgelegt haben. Ich lege Verwahrung da gegen ein, daß es vlos etliche Schelme oder bequeme, korpulente Schöne seien, welche auf die Beteiligung des KorietS hindrüngen. Auch kann ich eS nicht als einen „Vorwand" gelten lassen, wenn in dieser Hinsicht gesagt wird, cs soll der Natur volles Recht und der Gesundheit Schutz verschafft werden. Ick gehöre nicht zu den korpulenten Schönen und es war kein Schelm, der »»ch voll der gesundheitsgeind,sichen Mode adgebracht hat, wenngleich letzteres xin Ovier der Liebe war, dennoch besinde ich mich in ungeschnürlcr Taille bereits sehr wohl. Allen meinen Milschwestcrn kann ich nur wünsche», daß sie eS auch über sich brächten, diesen Beweis der Eitelkeit von sich zu thun. Hier trifft es so recht zu: Groß ist die Macht der Gewohnheit. Wenn man aber vernünftige» Vorstellungen zugänglich ist, io kann auch bald die Gewohnheit, uneingeengt zu gehen, zur Macht werden. Im Interesse der Gesundheit meiner Mitschwestcrn erlaube ich mir, angesichts der bevorstehenden Ball- salsvn den jungen Herren den Vorschlag zu macken, keine Dame rum Tanze zu >ühren, die ein Korset trägt. Sic sollen sehen, wie das wirkt. Kein lunges Leben ivürde mehr wegen zu engen Schnü- rens aus dem Ballsaal enden. Vielleicht wägt die Äerösseiitlichung memeS Beispiels dn,n bei, daß Die oder Jeue, welche das Herze drückt, in meine Autzsiupfen tritt und gleichmir dem Mittel, weiches mehr die Aerrte als die Korsetfabriken üi Nahrung setzt, den Krieg erklärt." — Wie kan» man sich nur so ereifern und getrosten fühlen I Gewiß werden ihrem Beispiele viele Damen nacheiwrn, die von Schelmerei keinen Einfluß zu befürchten haben: aber Sie können doch unmöglich verlangen, das das „Opfer der Liebe", wie Sie die Beseitigung Ihres Korsets nennen, allgemein werde I »*«, Stammtisch Hotelzur Post, Glashütte. „Kommt bereits einem Generalmajor der Titel „Ezcellenz" zu oder erst einem Generalleutnant?" — Nein, erst mir der Ernennung zum Generalleutnant. M. H. „In der belletristischen Sonntagsbeilage vom 22. August d. I. ist ein Gedicht, betitelt „An die Gesiebte". Von wem ist die'es Gedicht? Unterschrieben ist es: Heinrich Schütt. Ist dies der Dichter? Lebt er hier und ist dies der richtige Name?" — Nicht Heinrich sondern Hinrich Schütt ist der wirkliche »käme des Autors des erwähnten Gedichtes. Wie Sie aus demselben ersehen haben werde», besitzt derselbe ein unzweifelhaft hervorragendes dichterisches Talent. Er wähnt hier in Dresden und können Sie seine Adresse bei uns erfahren. L. Wenzel. „Wie nennt sich jenes Regiment: Leib- Kürassier-Regiment. schlesisches Nr. 1 oder 1. Schles. Kürassier- Regiment Nr. 1 und gehört es zum 5. oder 6. Armeekorps? — Das Regiment gehört zum 6. Armeekorps, gnrnisonirt in Breslau und heißt offiziell Leib-Kürassier-Regiment (schlesisches) Nr. 1. Deni Schreiberknrchte im letzten Briefkasten. ,,So arbeite doch, Tu elender Schreiberknecht und sei nicht so ausSring lick mit Deinem kostbaren Edelsinne in schlechten Berten! Das könne» Andere sogar in guten Verien sagen und wenn solche über Haupt in einen Briefkasten paßte», würde Dir vielleicht Eins ver abreicht I Tu glaubst also, man könne nur als armer Teufel nrbei ten, ja, wenn nur davon wcnigstciis alle arbeitete», statt schlechte Verse zu machen! Als Reicher kann man aber mehr schaffen, als Dein beschränkter Uliterthaneiiversland zu fassen vermag. Es ist freilich nicht Jcdcni gegeben und Du gehörst vermilthlicb nicht zu diejen. ES ist jedenfalls mindestens originell, wenn man mit kräf tiger Energie nach einem lcbenswürdigereu Dasein trachtet als feige zu seufzen: „Es war' so schön grweien, es hat nicht sollen sein I" Und Tu glaubst, daß man wegen schmutzigen Geldes unter den Pantoffel kommen muß ? Das kann Dir als armer Teufel mit einem armen Mädchen auch passiren, deerschte. wenn Du nicht Mann ge nug bist! Aber in Einem hast Du reckt: ich zweifle wirklich selber dran, daß der Schreiberknecht sein Ideal findet! Wenn Du übrigens noch mehr schleckte Verse machen willst, so verbummele immerhin die Zeit Deines Dienstherr», Du wirst gewiß keiner Antwort mehr gewürdigt! Mahlzeit!" — Gleichfalls! Ehemalige Kejselsdorfer. „Mit Freuden lesen wir in Deinem geschätzten Blatte von der Einweihung der Pot- schappcl-Wilsdrufser Sckundärbahn und von dem festlichen Em pfange, der auf den verschiedenen Stationen dem Festzugskomitee Theil wurde. Daß aber iu unserem ehemaligen freundlichen Helmalhsorte Kesselsdvrs des Festredners Höflichkeit an diesem Tage schwieg, wnndert uns überaus; gab es doch zu unserer Zeit nichtige Redner. Wir möchten darum gern von Dir. lieber Schnörkc, wissen, welchen Grund die biederenKesselsdorier wohl hatten, gerade an vielem Tage stumm z» bleiben." — Gutem Vernehmen nach waren die Hauptredner KesselSdvrss gerade am Eiilweihungstage clniaS ver schnupft und zogen es daher vor, ihre Sprechorgane zu schonen und ihre beabsichtigte» Reden «ungehalten" zu lassen. „Wir sind fünf Herren, noch jung an Jahren; es weiß keiner von uns Bescheid, ob es sich schickt, datz wir unserem Herrn Prinzipal bei der Eröffnung einer Filiale durch Bouckets umcrcn Glückwunsch Vorbringen können. Wir bitten Dick daher, uns Be scheid darüber zn geben." — Das wird Euch der Prinzipal niemals übelnebmen. Statt „Bouckets" schickt ihm aber lieber Bouqueks, auf gut Deutsch: Blumensträuße. El. S, Wartha b. Kgswartha. Antwort: Die in Abdruck mitgetheitte Münze ist ein Thalcr, geschlagen im Jahre 1608 von den herzogliche» Brüdern Johann Philipp, Friedrich, Johann Wilhelm und Friedrich Wilhelm II. zu Sachscn-Attenburg, welche von 1603 bis 1625 gemeinschastlick regierten. Die in der Umschrift vertbeilten Schildchen enthalten die Wappen von Thürin gen, Meißen, Pfalzthüringen, Sachsen. OUamüiide, Alteiiburg und Merseburg. «*» F. L-, Stammtisch Kögel. „Seit wann ez istirt bei uns in Sachse» daS Allgemeine Ehrenzeichen und welche Form hat dasselbe, resp. an welchem Bande wird es getragen?" — Die Ant wort finden Sie im Gesetz- und VerordnungSblatte. « * H- Hübner, Elstra b. Kamenz. „Wann und wo wurde das erste Geld gepreßt?" — DaS erste Geld wurde in Griechenland, und zwar auf der Insel Acgiua im 7. Jahrhundert vor Ehristi Geburt geschlagen. Wenn Sic nach Dresden kommen, so können Sie solches Gelb sehe», im Kgl-Münzkabinet finden sich Exemplare auch dieser ältesten Münzen. »*. R. F-, LeiSnig. Antwort: Ihre Münze ist ein un garischer halber Marientlinlcr oder halber Konvenlionsihalcr und hatte zu der Zeit, als er komsirtc, einen Wcrlh von 20'/» Neu- groschen. da» Lied «Die I E-V- «Im Jahre 1862 ging ein Onkel von mir nach Ame- elodie dazu kom» s rika. er isl seitdem glicht wieder zurückaekehrt und hat nichts von sich hören lassen. Derselbe depomrle icvoch vor seiner Abreise se.n Vermögen aus einein GerichtSamt Kann derselbe als ..verschollen" erklärt werden? Wie habe ich eS anzustellr», um das belrrssende Gericht zur Ausrufung zu veranlassen, und brauche ich hierzu einen Rechtsanwalt? Ich bi» mittellos und kann dafür nicht viel anS- arbrn. Steht das betreffende Kapital aus Zinlrszuis, und sind die Verwaltungskosten groß? Müssen alle Bclhcillgicil cd. h. die Eiben) die Ausrufung veranlassen, oder kann eS auch Einer?" — Der Onkel kann als venchvllen erklärt werden. Es kann Eine r der Beihriliglell den Antrag aus Todeserklärung, die durch richterlichcs Crkeilntnlß erfolgt, stelle». Der Annahme eines RechlSanwall? bedan es an sich nicht. Ob der Onkel sein Vermögen auf dein Ge- richlsamt deponirt hat, möchten wir bezweiieln. Die Gerichte können, wenn nickt besondere gesetzliche Gründe vorlieacn, nicht ,o ohne Weiteres zur Vermögensverwaltung benutzt werben. Liegt das Vermögen aber wirklich bei Gericht, dann ist es auch zinsbar anaelegt, und die eingehenden Zinsen sind es ebenso. Die Bei waltungskosten sind gering. G. Pr > tzkow, Wachwitz. ,,A. behauptet, im Anfänge der 60cr Jahre seien aus der Strecke Pirna-Dresden BillctS an: gegeben worden, känslich bei den verschiedenen Bahnwärtern, welche dazu berechtigt habe» sollen, die Bahnstrecke als Koniiininilaiioiw- weg zwischen beiden Orten benutzen zu dürfen: ein solches Bület habe 50 Pf. für den Hin- und Herweg gekostet, und feien haiipl- sächlich im Winter bei großen, Schnee, wo die Straßen infolge von Schneewehen theilweise unpasnrbar gewesen seien, benutzt worden. Es klingt dies, als wenn es wnhr wäre, ich bestreite es aber als mir den bestehenden Bahnverordnungen nicht im Einklang stehend ?" — A. hat Recht, Die Ausgabe von Karlen zur Balmbcgelnnig gegen Entgeld bestand in Sachsen bis zu Ansang der 70er Jahre, dann winde sie aufgehoben, weil das inzwischen in Krast getretene Hau- pflichtaesetz die Bahnvmvaitung in Unfällen nur schwerer Vcra»!- wortlichkeit belastete. Jetzt sind zum Betreten der Bahn nur die dazu in ihrer dienstlichen Wirksamkeit gcnvthigten vsfenllichen Or gane berechtigt .*» O. Wallner. „Ta ich als Prosessionist die Absicht habe, mich späterhin auch einmal selbst zu etamiren, io möchlc ia, mich gern bis dahin mit den dazu erforderlichen Kenntnissen im Kaustnännischc» vertrant mache». Welches Buch würden Sie nur rallien zum Sclhstnnkcrricht der kaufmännischen Arbeiten, hanvl- sachlich der Korrespondenz, Orthographie und Sprachgelänngkeit? Welches ist wohl die beste Ucvnng, um recht redegewandt, mit einem Worte, vollkommen Herr unserer deutschen Sprache zu werden?" — Vielleicht können Sie Sonntags die Schule beiuchen. Für den Selbstunterricht in kaufmännischen Fächern eignen sich die teichtverständlichen Lehrbücher vom Handclsichuldirekwr Klennch (Schloßslr. 23>. Der Genannte ist erbötig, Janen bei pcriönlichcc Anfrage behilflich zu sei». Redegewandtheit erlangt man nach dem Studium bei Grammatik durch andauerndes aniinerliamcs Leien belehrender Schriften neben Uebung im gesellschaftlichen Verkehr, wobei man vorsichtig, überlegt und nur über Dinge, die man ver steht, sprechen soll. N. Wld. „Würden Sie nicht für die durch den Straßen- durchbruch entstandene und sich immer mehr entwickelnde Woh- nungsnolh zu Gunsten der kleinen Leute eine Lanze brechen? Urberall wird gebaut, aber all' die Bauten enthüllen nur gcvße Wohnungen und sind deshalb nicht geeignet, den Bedürfnissen des kleinen Mannes, der durch seinen Berus an die Stadt gebunden ist, einigermaßen Rechnung zu tragen Kann denn umcre städtische Behörde nicht ebensogut, als sie die Bauart der Häuser in den be vorzugten Stadttheilen vorschreibt, die Baugenehmigung in den Vorstädten von der Ennichtnng mittlerer und kleinerer Wohnungen abhängig machen? Wird setzt ei» Haus gebaut, so besteht es ans ganzen, höchstens halben Etagen und nur in den höchsten 'Regionen sind allenfalls einige kleine Wohnungen vorgesehen. Dresden, die viclaerühmte Salonstadt, birgt aber außer den sog. Salonmenschcn auch noch Handwerker, kleine Beamte, Arbeiter rc.. die auch wohnen müssen. Die großen Wohnungen stehen häufig leer und der kleine Mann weiß vor Angst bald nicht mehr, wohin er sich noch wenden soll. Fragen Sie nur gefälligst Leute, welche sich aus der Woh nungssuche befinden und meine Worte werden tausendfaches Echo finden." — Dieselbe Sache hat bctännllich schon im Stadtvcrord- netensaale gespielt. Zwang geht nicht; höchstens könnte ein Nach laß von den für kleine Wohnungen jetzt geforderten Flächcnrmnn jugestanden werden, was wieder nicht im Interesse derMicthcr liegt. M. u. A. „Haben im Grünen Gewölbe ungefähr im August vorigen Jahres Militärposten zur Aussicht gestanden, und steht überhaupt manchmal Militär mit Gewehr und Tasche zur Aufsicht Nu Grünen Gewölbe im Kgl. Schloß ? Ich meine ui den Zmiinem, nicht im Schloßhofe vor den Fenstern." — Im Kgl. Grünen Gewölbe werden allerdings in den Sommeinwnalln Unter offiziere und Feldwebel zur Aufsicht beigezogen. MilitäiPosten mit Gewehr und Patroiitusche stehen jedoch in den Sälen nickt. Die Redaktion. Für unsere Hausfrauen. Was speisen wir moracn? Svlen d ider M i ttags tisch: Suppe mit Lcbeniocken. Fri kassee von Kalbsbrust. Schweinskcule gebraten. Salat. Spritz kuchen mit Chaudeau. — Einfach: Schnitzel niit Spinat. «artiffelixtddi»» »ou vibinken. Wenn man N-sle oun ge kochtem Schinken »a», wiege wo» da« Mogere »ovo» res« »ein. Zu i Pf». ge- «iegiem Schinken kocht «an -« Tage vorher M grotze Kartoffeln und reibt diese am anderen Morae«, wo «an die Speise verfertigen will; ei» balveS P sd krisch» Butter wir» dann zu Schaum gerührt, 8 «ktooiier dazu geschlagen. Lei Schinken und die grricdcuen Kartoffeln darunter gerührt und zittrig der Schnee, »er 8 Eiwei- dazu gegeben. Dann streicht man eine Irdeuc oder blecherne Baff, form reichlich mit Butter auS, giebt die Masse hinein und lägt sie eine Ltiiude hacken. Anerkannt besten Wein-Essig liefern MittigL Fritzsche, Meißen Weiuessig bester Qual emps. Röstler L Eo.. Cölln b. Mellen L>Iuiuup-I4«N<e«, Wiener u. Karlsbader Miskstg., wird diffieilen Kaffeetrinkern als das Beste in Aroma, Geschmack „. Auögiedilzkelt cmpsoblm. Unrn L vsiieli, Dresden. Sceslr. 0 I>rSi>>«In«ir chemisch geprüft und ärzt lich begutachtet, ein vortreffliches, die Verdauung beförderndes Getränk, von höchst angeiichnieni Geschmack, empfehlen Schilling L Körner, Dresden AItstadt. Psarrgasse 6, Ecke Giintzvlatz. » «, Pani Deutscher. Plauen i. V. In unserer Fa milie hat sich schon seit langer Zeit ein mit Kriegsemblemem, Figuren rc. uimündcrics Blatt erhalle», winaus in der Mitte ein etwas mangelhaft ausgcsührtes Wappen und der Umschrift „Wappen des Geschlechtes . . . (kolgt Namen)" gemalt ist. Ich möchte nun gern wissen, ob dies Wappen echt ist oder sonst Werth für uns hat, und da mir gesagt nnnde, daß sich ein log. «Heraldisches Amt" in Dresden mit dieser Sache au, Wnnsch beschäftigen kan», richte ich die höfl. Bitte an Sie, mir Auskunft zn geben, ob dies wahr »nd cv. mit welche» Kosten eine Prüfung verbunden ist." — Wende» Sie sich mftcr Einseiidmig Ihres gemalten Wappens an Herrn Ti Am Lee Ar. :rr. . .. , argmagazine Am See 10 und 34. rektor Dr. Erbslcln (Kgi. Grünes Gewölbe), welcher Ihnen gewiß j Lranerwaaren-Magazin zur „Pietät", am See 34. ae", Auskunft ertheilcn wird. Kosten entstehen Kluieu dadurch nicht. ---? Nähmarelliuen-nabrir ».Virau,Qi»nii am Tee40r -o- Augenarzt I»,-. IVeller kPragerstr. 32). Ki'inNI. Angen. I»r. ,nve». tt. Am Lee »4. I. (DippoldiSw. Platz). Svrcchst.s.Geskhl.-. Hals-, Hant- ».Blasenleiden täa>. 9—',23, Sonntags nur9—'/-12. Dienstags «.Freitags auchAbds.8—9. -o- Für sämmtl. Gesftilectstokran'h. u. deren Folgen re. d.männl. u.weibl.Grschl., sowies.Blasenl., Oberarzt a. D. I'lnolion«!«»'!', vrakt. Arzt. Zu svr. von '/r9—',e4 ». Abds. 7—8. Neustadt, An der Dreikönigskirche 8, 2. Etage. Ansiv. briesl. «o» Gpezialarzt Pragerstr. »I,l.,,criindl. Heilung von Geschlechts- u. Haulkr., Syphilis, Ausflüsse», PoUut..TkkNväkt,e!c.Svrechst.tngl.v.9-'ll3n.5—8.Aiiö!v briefl. Privat-Klinik f. Krankl» der Männer Pragerstr. »l. I. -o- HH'ltllir, Lchesselstr. I<i, II. heilt geheime zlranlbeileii, frische u. ganz veraltete Harn röhre» o u sfl ü ssc, Blasenleiden, Weistftnst n. alteBcinsrhäden. Zu ivr. v. 8—5. Abds. v. 7—8. 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