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O «s vrysfflow. der veue russische -der- desehlshider. In be.ingingend kurzen Intervallen bekommt sie Welt v--n Zeit zu Zeit zu erfahren. daß der russische Oberstesehls- Haber durch einen Nachfolger ersetzt worben ist. und der ewige kleinlaut der Borschuhlorbeer-krünge. die dem neuen Mann durch die russische Presse gewunden werden, beginnt nr», neuem. Diesmal ist die Reibe an Bru-ssilow, nachdem 'ein Borganger, General Alexe jew, diesen Posten nur ,-ernge We>.l,e» beklei-det liat. Was diesen letzteren zu seinem Rücktritt bewegt hat. wird nicht gesagt. Man wird -wer in der Annahme für den Rücktritt nicht fehlgehen, wenn man die g.'gen.vartigen trvs» losen Zustä « de > n derr u ssische » A r m e e als Unterlage für das Han deln des erprobten Generals ansieht. Denn das Ba- Ba naue-Spiel einer bevorstehenden russischen Generaloffen sive. wie sie die Entente verlangt, wird kein russischer Militär, der ncnh über seine gesunden Sinne verfügt, ris kieren, Brussilow so wenig, wie es Aiexejeiw getan hat. Das, die Wahl der Entente auf Brussitow gefallen. Ist leicht erklärlich. Er gilt als scharfer Draufgänger, und er war es. der im Südweste» am längsten ausgehalten, als alle 'eine Kollege» die F-linte schon längst ins Korn geworfen >>atten. Mit der Hartnäckigkeit eines Stieres rannte er erst >n Gallien. San» in Siebenbürgen, und schließlich in Ru inänien gegen die eiserne Mauer der k. n. k. Truppen und holre sich eine Niederlage nach der andern. Er war es. der hinter die stürmenden Wellen der Russen Maschinengewehre -ruffahren u-,.-> jeden Trupp, der zögerte, vorzngehen, er barmungslos niederfiiallen liest. Reben unendlichen Men- «che„. verfügte er zeitweise auch über unübersehbare Mnnitiv»»manen. und dieser Umstand ermöglichte eS ihm. «nr zweiten .strlegdjabr an einzelnen Stellen die öster reichisch-ungarische Front einzudrücken, aber dieses mecha nischen nnö majchincllcn Erfolges hatte er sich nicht lange zu erfreuen. Bruffilmv ist an, W, April >85:'. geboren, und seine militärische Laufbalm begann er im Pagenkorps, worauf er - nn Jahre 1872 .Kavallerieoffizier wurde. Den Feld zug gegen die Türken machte er als Leutnant mit. und da er sich als glanzender Reiter hervorzutun verstand, sehen wir tüii nach diesem Kriege als Lehrer an verschiedenen mriitärricheu Reitschulen Die Geiieralstab.Echule hat er nicht durchge,nacht, wie es ihm überhaupt weniger daran «ag, ein knrbnaer Offizier zu n»erden, ats sich von der Petersburger Hosfoiine bestrahlen zu lassen und hierbei -eine Reiterkunststnckchcn als Mittel zum Zweck zu verwen den wußte Ebensowenig wie im russisch-türkischen, tat er sich nn rn-fi,ch japanische» Kriege hervor. Nach diesem, letz teren führte er eine Gardctanallcrie Division, war dann Gehitsc des Militargounerneurs in Polen >rnd wurde im .iahrc lSl« zum K-'nnilavdenr des > >. Armeekorps ernannt. Bei Kricgsansbrnch führte er das >2. Armeekorps und übernahm bald darauf die Führung des 8., an dessen Spitze er einige lkeine gelungene Sturmangriffe unter nahm. wodurch scin Name einer breiteren russischen üessentlichkeit bckannl wurde. Aber sein kaum im Ent gehen begriffener Stern verblaßte rasch wieder, und in den Karvaiben war sein Licht nollendS erloschen. Als die Oester- reicher Przs-musl den Russen wieder entrissen hatten, wurde Brussilow abgetan. Er versuchte sich in Petersburg zu rechtfertigen, und da er der Mann war, der. wie wenig andere, über Leichen zu schreiten verstand, brachte er den damaligen Kriegsminister Snchomlinow zu Fall, dem er die Schuld an seinem Unglück zufchob, und zwar in einer derart rücksichtslosen Weise, daß der Minister in die Peter- PaulS'Festung gesperrt wurde, wo er noch heute schmachtet. Auch General Rad ko Timitrjew verstand er kalt- zustellen, alles, um sich selbst im ein desto helleres Licht zu scheu, was ihm auch schließlich gelang, und bald tauchte er wieder an der Front aus. Gewitzigt und durch Schaden klug genracht. hatte er sich eine neue Taktik zurcchtgelegt. 'Er versammelte englische, französische und japanische Offi ziere in großer Menge nin sich, deren jedem einzelnen er Kcmrpetenzen eini'änm-te, und ihnen aber auch die -azu- aehörige Verantwortung anfhalste. So hielt er sich den Rücken frei, und den Ententemächten konnte er, da ja vor ansnrlül'ch dock, wieder alles schief gehen mußte, sagen, daß ihre eigenen Ossi.iere es gewesen, die den Wagen von neuem verfahren hätten, llnd so kam cS auch: er aber war nn> blieb der glänzende „unbesiegbare" General. Neben- sie- batte er ständig ein glänzendes Gefolge freinder KriegS- benchtersiattgr um sich, die seinen Ruhm in allen Sprachen »nd Tonarien in den Blättern der Entente und in der! neutralen Presse kündeten, Heute stellt er die letzte Hofs-1 niing Rußlands und der Entente dar . , . kttltilW m SlhAMklist. Auf bi« d»r Lebensmittetkarte eingefügte Laudessderekarte de» Kommunalverbandr» Dresden-Stadt .Juli 1VI7 Nr. 1* wir» '/« Pfund Schweizerkäs« fichrrgestellt und in folgender Weise verteilt: § 1. Die Sperrkarie Juli 1917 Nr. I »ft bis zum IS. Juni 1917 in einem einlchläglgen Geschäft zur Belieferung anzUmelde«. Nach«eldu»a«n siud a„s«eschlosie». 8 2. Die Grschättsinhaber haben die Namen der Besteller und die Zahl der von jedem abgegebenen Sperrkakttn ln rin Kundenbuch einuitragen und die Spe'rrkarttn spätestens um IS. Juni 1017 anfgerechnet und in Paketen zu 100 Stück verpackl an eine der folgenden Meldestellen ein p,reichen, die den Bezug des Schweizerkäses vernlitteln. Die Sperrkarten sind mittels Durchstreichen» oder Abstempelns z« entwerten. Die Pakete sind mit Rainen oder Firmenstempel de» Geschäftsinhabers zu versehen. s 3 Meldestellen sind: «> die Mtlalieder der Butter- und Jettevertei« lu«,SGesellschaft m. b. H. in Dresden, d> Käsegroßhändlee Delltu», Schreibergasse 13. 8 4. Die Meldestellen haben die Sperrkarteil an die Bntter- und Fetteverteilungs-Gesellschaft m. b. H. Dresden, Secstrahe 4. bis zum 1«. Juni IV>7 abzugeben. 8 5. Die Geichättsinhaber haben die von ihnen bestellte» Mengen bei den Meldestellen «w '41. Juni 1917 leibst adzu- holen und da» notwendige Verpackungsmaterial milzubringen. 8 6. Der Berkanf ersolgt am 22. und 22. Juni 1917. 8 7. Die Geschäftsinhaber und Meldestellen haben insbesondere darauf z« achten, daß sie nur diejenigen Eperrkarten .Juli 1Sl7 Nr. 1* beliesern, die die Antichrist .Kommunalverdand Dresden Stadt- tragen. Alle anderen Sperrkarten sind zurück- »»weisen. Die Sperrkarie Juli 1S17 Nr. 1 berechtigt in diesem Falle ausnahmsweise zum Bezüge von V« Pfund Kche. 8 8. Der Preis beträgt bei der Abgabe an die Verbraucher jnr 1 Pfund Echweizerkäse 3.10 Mk. . . . 1.55 . . '/« . .. 0.78 . 8 9. Die Abrechnung mit den Meldestellen liegt der Butter- und Felleoerteilungs-Gesellschast ad. Eie hat die belieferten Eperr- karten zu samnreln und zu vernichten. 8 10. Z»widerhandlungen werden nach § 17 der Bunbes- rataverordnung vom 28. September 1918 mit Geldstrafe bi« zu 1800 Mark oder mit Sefängni» bi» zu 6 Monat»n bestraft. Dresden, am 9. Juni 1217. Der Rat zu Dresden. Fleischzulage der StadtDresdeu. Auf Grund von Z I der Ratsbekanntmachung vom 10. April 1917 wird folgendes bestimmt: Soweit die Ftehchzulage znm ermäßigten Preise abgegeben wird, wird vom 11. Juni 1917 ab die Preisermäßigung sowohl für Erwachsene wie für Kinder unter 6 Jahren bis auf weiteres um r» <1 erhöbt. Sie beträgt also bei Erwachsenen 8A 1, „ Kindern unter 6 Jahren 1» 1 für dir Wochenmenge der Fleischzulage. Dresden, den 9. Juni 19l7. Der Rai zu Dresden. Vermischter. D'e Zerstörung von St. Quentin durch di« Franzosen. Der „Ganlois" vom 21 Mai bringt einen Artikel über die Zerstörung non St. Quentin durch die Deut schen Ta eS bestätigt ist. daß die Franzosen in der rücksicht-Ko,-steil Art und Weise ohne militärische Notwen- digkeiien eine ihrer schönsten und reichsten Städte in Grund und Bode» schießen, gehört zu dieser Beschuldigung eine gute Portion Unverfrorenheit. Im übrigen wider spricht sich der Artikel selbst, indem er den Brief eines deutschen Soldaten zitiert, in dem von der Unmenge von Kleidungsstücken die Rede ist, die in der Stadt zurückgeblie ben sind. Tic de nt sch e Etappe hat die Stadt unversehrt z n r,i ck g e l a s s e n. Die Häuser wurden verschlossen, die michtigsicn Dokumente und Kostbarkeiten gesichelt, versiegelt und durch Posten geschützt. Weder die Bevölkerung noch die Deutsche» glaubten, daß die Fran zosen und Engländer in dieser Weise nutz- und sinnlos -hre eigene Stadt vernichten würden. Die wertvollen, un ersetzlichen Knnstschäße waren ans alle Fälle in Sicherheit gebracht w,irden. Diese RettnngSarveiten wurden von be- wndeien Bergungc-kunimandos unter Führung deutscher .Knnsthisibriter auch nach während des Bombardements fortgesetzt. bis eintretende Verluste zur Einstellung der Arbeit zwangen. lW. T. B.l * D«r Rarname „Waguer". Dem Pariser „New Bork Heralä" wird oiw Rom folgendes gemeldet: Ter sozia listische Journalist Ferne, aus Earrara hatte seinem neu geborenen .Kinde den Romen „Wagner" gegeben. Die Stodtbehö, den non Earrara haben die Eintragung dieses Namens von den Registern wieder gestrichen mit der Begründung, es sei unpatriotisch und nicht zeit gemäß, einem Kinde einen Rinnen zu geben, der ihm in einer Zukunft die schwersten Nachteile bringen kann. * Amerikanische Geschäftstiichtigkeit. Der Grundsatz stn-iiEs 18 buZim-8" ist von jeher bei den Amerikanern oberstes Leitmotiv ihres Handelns gewesen. Politik und Gekchgft ging bei ihnen stets so Hand in Hand, daß sie selbst politische Assäie» engbesrenndeier Nationen für ihren eige nen Geldbeutel auSzuichlachlen trachteten. Als im Jahre llllli in Paris ,m Prozeß der Millionenschmindlcrin Madame Hnnibcri. in deren Hause die M-nistcr ein- und gu-chlngcn, große Schäden aufgedcckt wurde», erregten diese >'ür die Ncpublst beschämenden Enthüllungen auch im Dollar lande Sensation. Roch während des Prozeßes erhielten der Präsident des Pariser Schwurgerichts Bonnct, sowie die Ge- schwoiencn nachstehendes Schreiben non einem Großunter nehmer aus Rciinork: „Ew. Wohlgebvren! Für den Fall, dost Sic die Mitglieder der Familie Humbert zu einer Ge- sonünisstrafc verurteilen, beehre ich mich, Ihnen folgenden Rn'-schkag zu unterbreiten: Wollen Sie sie, anstatt in eni 'siefangencnhaus zu sperren, mlr anvertranen. Ich werde sie in vergitterte Zellenwagcn fetzen und durch Amerika fuhren, wo ihre Schaustellung eine Anzahl Millionen ein- iragen wird, die genügen dürften, alle Gläubiger zu ent- -chädigen und auch die Gerichtsspesen zu decken. Für mich beanspruche ich nur >0 vom Hundert der Gesamteinnahme. Ich bcabsichiige, mehrere Detektivs onzusteüen, die etwaige F,rtsetz«ns stehe »ächfte G«ft«. Fleischverbrauch bei Säst- «ub Speisewirtschasteu «ud ähnlichen Betrieben. 1. Dom 11. Juni 1917 «m haben di« Gastwirt« »nd alle zum Bezug von Frischfleisch. Wurst usw. auf Lifte « Berechtigten die Ileischmarken und den Nachweis Ober die abgelieferten Fleifchmarkc« nicht mehr an oen Fleischer, sondern wieder an den znständtgeu Medlbezirk abzugeben, di, Marken über- sichtlich zu je 100 Stück gebündelt. 2. Tie Marken der Vorwochen müssen bi, spätesten» Freitag der folgenden Woche übergeben sein, also das erste Mal sür die Woche vom 4. bis 10. Juni bis z«m 18. Juni 1917. Dresden, am 9. Juni 1217. Der Rat zu Dresden. NtWtW in Ser AM HM« in der Woche vom 11. bi- 17. Jnni 1917. Es erhallen aus dir ReichSsleischkarte Reibe Personen über 8 Jahre a»f die Marken 1 bis 10 bi» 250 xr Frischfleisch mit Knochen oder bis 200 gg Frischfleisch ohne Knochen oder — loweit vorhanden — dis S80 xr Wnrst, Kinder zwilchen 1 und 8 Jahren auf die Marken 1 bi, 5 bis 12S gr Frischfleisch mit Knochen oder bi« 100 xe Frischflench ohne Knack»» oder — loweit vorhanden — bi» 125 gg Wnrst, auf die Jleischzulagekarte R Personen über 6 Jahre 250 xr Friichfleiich mit Knochen oder 200 ge Frischfleisch ohne Knochen oder — soweit vorhanden — 250 xr Wurst Kinder bis 8 Jahre 125 zr Frischfleisch mit Knochen oder 100 xe Frischfleisch ohne Knochen oder — soweit vorhanden — 125 ge Wurst. Dresden, am 9. Jnni 1917. Der Rat zu Dresden. Angebote in Zuckerrübenpflanzen als Ipiuatersaß, Mairüben und sämtlichen Sorten Frühgeinüse nimmt entgegen SuUMllkklut HlM><Zt»tt »> -ssiiiiS, Dresden N., Hguvlftraße 5. II. Telephon 25656. vep Iski'msr'ld ru 8Mn1v>l1 dsi Vl-68ä6n fällt msolge de» Kriege» aus. Qet»no«ieverwaltu„ki deS Rittergutes Lckiönseld dei Dresden. 8«t»'«>rl, Gmsoorst. 8 Verteilung Vvu Weizengrieß-, Mairgrietz-, Grieß-, Sternchen-, RSft-, Morgeutrank-, Kartoffel-, krbsensuvpe, Mschloft und Sabvenvckrfel. Der Etadtgemeinde Dresden liebt je «tn Posten der oben bezeichneten Suppen und Suppenwürfel zur Verfügung. Zu ihrer Verteilung wird folgende« bestimmt: 8 l. Jede Person, dse eine Lebensmittelkarte (graue oder gelbes auf die Zeit vom HL Juni di» 9. 2uti 1917 besitzt, ha« Anspruch auf «8« » Suppen einer der vorbezeichneten Art elnschttehlich Mischkost oder S Suppenwürfel (je etwa SQ W«r die ihm hiernach ,»stehende Warenmenge beziehen will, hat den der Lebensmittelkarte angefüaten Ausweis „38" <12. J»m bi» 9. Juli 1917s abzutrennen und in der Zeit Vom 12. bis 14. Juni 1017 tn einem einschlägigen Geschäft zur Belieferung anznmelde«. Di« Morgentranksupp« ist tn Päckchen zu je 280 g verpackt, so daß sie nur an diejenigen, di« mindesten» 2 A«,wei>« angemeldet haben, geliefert werden kann. Zur Erfüllung ist die Restmeng« in einer anderen Euppenart oder tn Suppenwürfeln zu liefern. Ein Recht auf Lieferung einer bestimmten Warengattung besteht nicht.» Dir Lieferung erfolgt nach Maßgabe der von jeder Warengatlung vorhandenen Vorräte. - 2. Di« Geschäftsinhaber haben di« Namen d«r Besteller und di» Zahl der von jedem abgegebenen Auswetfr in da» Kunden- buch «lnzntragen nnd «« 16. oder 10. Juui 1017 die Auswene aufgerechnet und in Paketen zu 100 Stück verpackt de, zuständiaeu Meldestelle abzugeben. Nachmeldnnge» sind «»-- geschlossen. Al» Meldestellen sind etng«rtcht«t: «> für Großbetriebe de» Kleinhandel» jKonsumverein«, Sin. kaufsverein«) die «S-schäft-fltelle »er WarenverteUnag». grsellschaft fstr Dresden »nd Umgebnn, «. b. P., Bautzner Straße 43. I.. h) für Gefchäste, di« Mitglieder der »inkaussgesellschaft Dresdner Koloniaiwarenhändler ». d. tz. in Dresden sind, die «eschtistssielle dieser Grsellschaft, Ober, serrgasse 4. es für Geschäfte, dj» Mtkgliedrr de, Einkaufsvereln» Dresdner Kolonialwaren, »nd Produktenhändler in Dresden sind, di« «seschstffssteNe diese» Vereins, «anlbach- ftraße 18, ck) für Geschäfte, die weder unter es noch unter d) und es fallen, di« Firmen Wach» s! Tlödner, Wallgäßchen 4. Nossatk » Baldamn», «leine Packhofstraße 3. Prauian« ch Co.. Königsbrücker Straße 6. <0. vretschneider. Echreibrrgass« 18. Isieorg Podle Nachf., Stetnftrake 2, Richard RSHnitz Nachf., Röhrhof^asi. 14. Sldols Schreiber, Zirkusstraß« 10, Schlegel ch Dreyer Nachs., Bautzner Straße L § 1. Die Meldestelle» vermitteln den Bezng »er den abge gebenen Ausweisen entsprechenden Mengen von Suppen einschließlich Mischkost oder Suppenwürfeln. Jeder Ausweis ,38", ausgestellt aus di« Zeit vom 12. Juni bi» 9. Juli 1217, berechtigt zum Be zug« von 180 g einer der vorgenannten Suppen einschließlich Mischkost oder 3 Suvpenwürfeln. Di« geliefert« War« ist sodann in de» Geschäften für die tm Kundenbuch eingetragenen Besteller bereitzuhaite». Bi» zu« 10. Juli 1217 nicht adgeholt« War« verfällt für den Besteller und ist vom Grschäftslnhaber der Waren- verteilungsgesellschaft, hier, Bautzner Straße 43, I., zur «eiteren verfüg,mg 'christlich anzuzeigen. § 4. Die Geschäftsinhaber «nd Meldestellen haben insbesondere daraus zn achten, daß sie nur den Ausweis ,38", au^estellt aus die Zeit vom 12. Juni dis v. Juli 1917, beliefern. Alle anderen Ausweise sind zurückzuwetsen. 8 8. Bei der Abgabe an dl« Verbraucher beträgt der Preis für je 180g Suppen einschließlich Miichkost im Durchschnitt 20Pfg„ ein Päckchen Morgentranksupp« zu 250 g 30 Pfg., sür 1 Suppen würfel 10 Pfennig. j 8. Die Abrechnung mit den Meldestellen liegt der Wareu- verteilnugs-Gesellschast für Dresden und Umgebung ob. Ei« ha« dir belieferten Ausweise „35" z» sammeln nnd zn vernichten. § 7. Zuwiderhandlungen gegen dl« Vorschriften dieser Be kanntmachung «erden nach K 17 der Bundesratsverordnung voni 25. September 1918 mit Geldstrafe bi» 1800 Mk. oder mit Gefängnis bi» zu 8 Monaten bestraft. Dresse«, den 10. Juni 1217. Der Rat zu Dresden. Fabrik gejucht. 300 -600 Arbeiisr., mit auschl. des. Wohnräunien u. Stallung, ar. Gart«,», m Dresden ob. Umg., Slrehlener Gegend bevorzugt. Auch An«b.. wo Fehlendes gebaut werden kann, werden berück sichtigt- Offerten unter U>. »710 an die Erp. d. Bl. F »KÄ - V «rpoolllll NK. Dl« Jagdnutzung der ca. 7865 Morgen zählenden Gemarkung Katb. Hennersdorf, Kr. Laubau, wird inf»l-e Ableben» des bisherigen Pächters a« 1«. Juni. «achmittnaS L Ubr. in der Winklersehen Brauerei Hierselbst öffentlich meistbieiend ver pachtet werden. Die Pachtbedtngungen liegen vom 29. ivkai bt > 12. Juni bei dem Unterzeichneten öffentlich au« und werden im Termin nochmal« bekanntgemacht werden. Katt,. Hennersdorf, den 30. Mai 1917. Idere Gemeindevorsteher. Mrjiolr-Vffttleliiel'liiiff im 8ctMevIiLN8-kLl'1ce rv kievztM in Hacksen. Sonnabend de« 10. Juni d. I. nachmittag« 3 Uhr sollen die daselbst aufberelleten als: 0.67 Festmeter Slr-Ae, 6 88 , 1-LreIl«, 120 , Itlessen, 2,83 , 1,tu«I«, 0,42 . K»»t«u1e, 10.82 . Kuerlse, 1,M , .LGe»!-»» und 3 22 «lei»«. sowie ein starker etel»»»««»- 81«ele partienweise meistbsetenä gegeu Barzahlung oder Hinterlegung von Wertpapieren versteigert werden. Der Lagerplatz befindet sich unweit des Bahnhofe». Interessenten werden hierzu sreundlichst «ingeladen. Neustadt in Sachsen, den 8. Jnni 1917. vi« prlr. Sebütrou-SseoUeebatt. «»sksne «»nipet, d Z Vorst 8 L-Inkoeli ai»«> echt Rez. Adler, Form Weck usw. — Eschebach ancd Meine SiaininLi'ßiijx« zu billigsten Preisen. ^«b». QVoi,b»r^It, Bautzner Stratze 3Sd