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»«Ichabrllck X>V"r.»o, bur» d>« ^ «->„ «" A7» ^)>e N»q«N«» Enmtnsile >u«if>ül>r « L >>»<»> >» Plä.. 1» fiin^au, >>ki- »„> d,sP-.i»a,^n,- V P»a ^ >'l».>»I,n!e.»»icii» Llriä," >>>,««> iaickt- «ovi„. Wwiitzikllk lu» ?l)o»l».>, ,--kr »nN, itktne.ak» xoP>„. v»r N»ui:!:c»»l>a>ii!lnc» »c >. vc,. Ai Pia. »>ick lv >'»!>>>km Zan> !»,u»>var»ot -Niürnor »ur owen Llcn.ni^lvunN»»«. knkiiicki»»»»,'» »rl»»>» lümmlllche >»-.i»I«rn,- A»»o»c>»I»li»>»i cw Vc!knd>lü>« w,a,V» „u, in >ji,n. r»->nl>»cl. >>»> »iiilslinlk <-i„a,-ickck»kr Tckrist- iiiick- lrink Üü-idineiicktl-n. <i/rr,,>prrri,IivUr Ur. I>. 41. Jahrgang. I ^ l.lvlis'8 ^Llmtmt-günkonz. -icilto, i» l»u*<'N umi ttc-utcln X» V». 25 »Nil 40 Ulst. Iijsidk'st Ml2extl'L0t.8vIlLUM-Xu26ln sLügtMllltin) l i» tti.i^wn x» :rz> I'lst., Iion.iirrto ll»»t> »mitt>-l: in äsa äpotdelieii. I D vr'S L <U. N . -I' u öde». I8»tt. V .Istiwirmenktve. kc'lbkt- .» IhiNnn-i w^räu^elllwroi «' IMrseLIjesser. I 8t.iw llsdrsucü. ^ IV u.iruu «" « «i > »I, i.i !. « 1 U Uu'kor,u.. td, * K«t»Iui>1'I«*!».. I , . (I »>5k.>pr«" u I'I ' il >',. ?!'.0 : Tnt«»i» 71 iill, i '' I»I « Istittl, ittttldtp. lff. ülieiidiinisi'g!. l'päg- liliü Koll!l1l'lieI(-KN8tL!t. ttoUIeiilui« - I'r« i*e I»Ml^. DM^ b'orvks»rscUvr ^>nt III. .1717. "ZWY ^ r 'Lr.V.ri«rüiri» rV.»-.e-^«r«iü-rrr»r»j? i'-r' .rÄsr^MMkE»« z —- knikiirrm s— ^ I* von >-xw t,-r sViii.nmr. l-'ink. In- 0 > t'i«.. I'«'«»!,<^I»u»o, N»I n- 54 5! trlz«« I ir» - I I «-»»ncr , <>>»»« I «»-< I « >»!«« - cstc-n.inl,! .» !» 'I'ost,äI>-initti-I, i.nulw Ilnnl uiul ulll-iu- l'iickl«I»uli>». H -: U)""!"::: Kr! Il«sl!ü0»lk>!l! MM». liscUüM. ji I»,,-!-,- >,„11.1. MLdML8vKM8N mit, «'miilicriilt 8. Kro8SMLllv, <!>nigaes'Watsiakheimniß.Verciiisgejctzgkbung. Politi'cheIage Ho'nachriststen. Landtagsnerbandimigen. Reformer-s Mnibmahliche 2'3itterniig: »kJ 6VV» !!irtlni»l>iltt:>n. Pctu'Icimiliivi. rloheiicr Älu'nd. SOiuinaiin'icl»: Llniiaklidmiie. Unsicher, inä^iig knlt. < ^.'1.. . ! Bi'dcn aber, mis dem die aeschl^bcrüchk» Enlsclilüss» des Bundr^I Sichmmg und 1»M Schulnür die Mannschaften A>e Iingeiiiiaei' Zur dle Muale Mrim u. Kurz Zierden BesleUungo, aus die „Dresdner Nach richten" für Trcsden bei Unterzeichneter Geschäfts stelle zn I Mark 70 Pfennigen, für auswärts lei den Kaiserlichen Postanstalken im Deutschen cheichsciebiete zn l Mart 84 Pfennige», in Oester leich Ilngarn bei den K. K. Postämtern ,;>t 1 Gulden 6!» Kreuzern angenommen. HclchiislsÜklle der „vrrsdntr ^lichrichtrn", Nariciiüralic:!8. ttrdgclilililr. Politisches. Trr Reichstag hat sich amMittwvch wieder einnial mit eincm 1 .i! dcnienigen Gegenständen beichästigt. die nach der Ansicht der ,zrcisiningen, Tenwkratcn und Cozialisle» aller Politischen Weis heit letzten Schlich bilden. „Bereits zum sechsten Mal", so kon- statirlc Herr Rictert mit wonnigem Behagen, „beschäftigt der An nag aus Sicherung des Wahlgeheimnisses das Hans." Tie Ironie, t -e darin liegt, das; man mit solchem agitatorischen «ziilterslaal tae Bcrtretung des deutsche» Bolkes ganze sechs Male behelligen tan, ohne sich eine so gründliche Abfuhr zu holen. das; einem die !r'»sl zum Wiederantrelkn vergeht, schien demnach Herrn Rictert incht zum Berständnch zn kommen. Irgend einen sachlichen Kern Hai der Antrag nicht. Es ist lediglich rin Theil jenes schon reckt abgennhten radikalen Ralbscllcs, auf dem von Zeit zn Zeit der agitatorische Schlägel gerührt wird. Es scheint säst, als ob die Herren Antragsteller mit ihrem diesmaligen Trommclstnckchen noch nachti. glich znm 18. Januar hätten Reveille schlagen wollen, um das „dcuOcke Bolk" ans dem „Schlafe der Unfreiheit", in den es nach ibrer Mcinnng in. Lause der verflossenen 2"> Jahre gesunken ist, :n wecken. Vergebliche Mühe! Die Zreihcilsapvslel. die in wirthschasliichcr Beziehung noch immer aus dem Standpnntt stehen'. „Tclbrnck hat doch Recht!" und deren politischer Gesichtskreis über «ine nebelhafte Ideenwelt von abstrakten JreiheitSbcgrisse» ohne lealpolüncke Unterlage nicht hinansgcht, haben es bei ihrem letzle» Borstos; nicht einmal zu einem achtungsvollen Gehör zn bringen vermocht. Kaum 20 Mitglieder des Hauses hatten sich bei Beginn der inhaltsschweren Sihnng eingesnndcn, in» die bedrohte „Frei heit" des deutschen Volles zn wahren, und was- sich später noch einfand, konnte die „unenlwegten" Berlhcidigcr des „heimlichen Verfahrens" auch nicht aus der betrüblichen Lage erretten, dah sie ihre» Sen» vor leeren Bänken znm Besten geben muhten. Es eiübrigt sich durchaus, auf die sogenannten Gründe cinzngehen, die von den Befürwortern des Antrages nach bekanntem Muster an' s Tapet gebracht wurden. Sie wurden sämmtlich durch den oon gegnerischer Seite gemachten Hinweis, das; ein ganz nnbc- dingtes Wahlgeheimnis; überhaupt nicht zu schassen sei, aus dem Felde geschlagen. Im Ucbrigen kann unter Verständigen kein Zweiiel darüber obwalten, das; bei dem geltenden Verfahren das Wahlgeheimnis bereits in völlig genügender Weise geschuht ist. Es ist also ganz unerfindlich, weshalb im gegenwärtigen Augen blick. wo die gcsammte ernsthafte politische Welt nach Mitteln nicht, um die gemcinichädlichcn Auswüchse des bestehenden Ncichs- wgswahlrechts zu mildem, von Regiernngswegeii eine Erweiterung eben dieses Wahlrechts vorgciiommen werden sollte. Die Annahme des Antrags durch den Reichstag hat daher auch dieses Mal keinerlei praktische Bedeutung. Er wird lediglich zur Füllung deS bnndeSräthlichen PapicrkorbeS dienen. Tie zweite Blume ans dem Bonauct der radikalen Herzens wünsche überreichte Ramrns der Sozialdemokraten Herr Auer den, Hauic und zwar in Gestalt eines Antrags ans Ein fühlung cincs unbeschränkten Vereins- und Versammlungs- rechts für das ganze Reich unter Aufhebung aller entgcgen- stehenden landeSgesehlichen Vorschriften. Sowohl während der vorausgcgangenen Erörterung als auch im Lame der Debatte über den zweiten Punkt der Tagesordnung benützten die Sozial demokraten die Gelegenheit, um ihrem Grolle über die straffe Handhabung der Zügel gegenüber den revolutionären Ausschreit ungen in nnserein sächsischen StaatSwescn Lust zu machen. Was dabei za Tage kommt, ist immer dieselbe Leier. Die Herren rufen den Schutz des bürgerlichen Gesetzes an, wenn cs ihnen zufällig einmal in ihren ffram passt; sie lamentiren dagegen über „Ver gewaltigung", wenn das Gesetz ihre revolutionären Pläne durch kreuzt. Die ganze Erörterung hat blos dazu gedient, wieder ein mal den Ordniingsparteien im ganzen Reiche in Erinnerung zn bringen, wie gut cs ist. das; dir bestehenden LandcS-Vereinsgcsetze zmii grössten Theil den Behörden noch gewisse wirksame Macht mittel zur Bekämpfung der revolutionären Agitation a» die Hand geben. Vor Allem ist das bei unserem sächsischen VeretnSgesetz der Fall, das deshalb auch von unseren Sozialdemokraten als ei» besonderer Pfahl im Fleische empfunden wird, dessen Zwicken und Zwacken die Herren schon wiederholt zn eincm wahren Stimulans im Reichstage angcfcxrt hat. Wir können unsererseits den radikal- sozialistischen Versuchen, »ns nnser VereinSgesetz von Reichswegen zu cskamotiren, mit heiter lächelnder Ruhe cntgcgensehen, weil zur Gesetzgebung iin Reiche glücklicher Weile zwei Faktoren gehören, nämlich ouher dem Reichstage noch der BundeSrath. Auf dem ' Boden aber, aus dem die gesetzgeberischen Entschlüsse des Bundes- Sicherung und znm Schutz für die Mannschaften raihs reisen, wachst ein besseres Verständnis;, als es de» gegen ^linch die Bemannung Ans dem „Forsten Bismarck" d ^ Nartigcn Rcich.ckag bFcclt, lnr tn <»milde, cie cen Herrn ^tnatsgi^trvnm und ö Schiffsjungen »eben einem llnpitan im ! Minister v. Metzsch ,m vorigen Landtag zu der linvergelzlichen Er !L Offizieren und bei so und jo viel Booten. Was iollte da g , llniiing bewogen: ,.Unser Vrleinsgcsetz ist ein Juwel, das wir ichehen, wen» rin SchiffSunsall vaisire Aebnliche Vekhältn!' ' „ns nicht rauben lassen melden !" befänden, sich. ans. der „Angnstn Bitwria". Vom Roiddeut'ck DaS heis;r radikale Bemühen »in einen hcrmelischen Verschlug des SlinimzettelS erinnert lebhaft an die „Biencnsorgcn nnd Mänse- gejchäsic" der Menschen, dir sich in denisclhen Augenblick mache», da i» der Weltpoliiik die „Gvtlerplanc nnd Ricsenvrojeklc ' in jchicckhastcn Umiisscn am Horizonte anstanchcn. Wie schwer sich auch die rnhcbednlfligc europäische Welt entschlichen mag, daran zu glauben, geivih ist doch, das; in Konstaiitinopel langsam aber »nabwcndbar ein grohes Echickial heranreift. Die unbestimmte Belürchlnng. das; im Orient über kurz oder lang irgend eine Ent scheidung cintrcte» werde, sic ist eS auch, die das vorhandene Un behagen i» der enropäochen Welt erzeugt. Man zagt vor deni Erwachen des Lenzes nnd möchte den Winter verlängern, damit unter Schnee und Eis die st ei nie des Aufruhrs und des Zerfalles ersticken, die im Osiiiaiieiircich alle Ordnung zu überwuchern drohen. Tie Ereignisse, die man für dieses Jahr im Orient ge wärtige» zu nilissei, glaubt, wirke» schon jetzt ans das alte Gebäude der europäischen MachtverhäNniffc erkennbar ein. Es knackt und rumort darin wie krachendes Gebälk, und dem Beobachter der europäischen Politik will es inanchinal scheinen, als finde er die ursächlichen Beziehungen der Ereignisse zu einander nicht mehr berans, cil-.- biete seinem Auge sich nur noch ein Gewölk von Ge i,kchistmtt,ä-V,,stimme, dem Bedürfnis; Rechnung'getragen t schcbnisse» dar, wie wenn die -rr»»i»,cr nbgestürzter Felsblocke. Wenn dieser Weg der Privatbilse nicht znm Ziele »ibtt, erst abseits zu rücken und eine Annäherung zwischen Frankreich. Eng land und Italien zuwege zu bringen. Wie ungeregelt aber auch auf den ersten Blick die Gebiet erscheinen mag Interessen einen unwiderstehliche» Rationen ansübt, sodah am Ende doch eine feste Richtschnur ge geben ist, nach der sich im rnlicheidendcn Augenblicke diejenigen Mächte ziiiammensiiidcn werden, deren gemeinsame Interessen sie ans einander aiiweisen. Das; dabei unter Umständen bisherige Gruppirnngen eine Verändernng erleiden könnten, mit dieser Möglichkeit n»is; allerdings gerechnet werden. In Deutschland brauchen wir uns dabei ani alleuveiiigsten Sorge zu machen, wenn unsere auswärtige Politik ffi dem Geiste einer entschiedenen An lehnung an Rnhland weiter geleitet wird Unsere Hanpt'orge auf aus wärtigem Gebiet liegt nicht im Orient, sondern in Afrika, wo voraus sichtlich die englischen Unruhstlffcrcicn in nicht sehr ferner Zeit zn er nenten Konflikten führen dürfte». An dieiem Punkte müssen wir aller dings unsere ganze Kraft einsctzen. Wir können dort nicht zurück- weichen, ohne wichtige Interessen anfzugeben, die für unsere Weit- stellnng (den Begriff ohne alle chauvinistische Uebertreibung gefaßt) von entscheidender Bedeutung sind. Inzwischen darf man aber die sich überstürzenden Kriegs- sansaronnaden der englischen Staatsmänner nicht allzu tragisch nehmen, zumal dann nicht, wenn cs heute noch wahr ist. was früher als finanzpolitisches Axiom galt, daß die Londoner Börse ein zuverlässiges Barometer für daS internationale politische Wetter in Europa sei. Die Londoner Börse hat aber gerade jetzt die eng lischen Konsols auf einen Hochstand erhoben, der früher kaum in den ruhigsten Zeiten erreicht worden ist. Die englischen Finanziers und Politiker sind wie die altiönriichen Auguren, die im Bewußt sein ihrer Schwindclmcierei einander anlächellcn, wenn sie sich be gegneten. Der engloche Finanzier bört sich den kriegerischen Lärm, den sein Bruder Politiker macht, mit vesttaiidnißvollem Schmun zeln an nnd schraubt als Antwort sie Kurie des englischen Staats- papicrS um ein Erkleckliches in die Höhe. Bei dieser Gelegenheit mag übrigens an den seinerzeit fall ganz unbeachtet gebliebenen Versuch der Londoner Finanz erinnert sein, uns ähnlich wie die Amerikaner zur L-traic für unsere politische Haltung mit einer Börienpanik zu beglücken. Gleich nach dem kaiserlichen Telegramm an den Präsiventen Krüger wurde nämlich der Berliner Markt von London aus mir großen Verkänien kkprvzentiger Reichsanleihe bc legt. Es fanden aber io erhebliche Intervenlionskänse stakt, daß das Londoner Manöver fast ohne jede Wirkung blieb- Der Kurs wurde nur ganz vorübergehend um^kaum "/» Prozent geworfen. ES ist also eigentlich eine o uns erlitten hat. doppelte Niederlage, die England von Bor 25 Jahren. Jnr Norde» und Westen Frankreichs ist die Durchführung des Waffenstillstandes im Gange. Fernschrcil«- und -rrnsprkch-Bcrichte vom 30. Januar. * Rom. Nach einer Stcsani-Meldung aus Adahagamus ist die ganze Kolonne Gallianv's daselbst Abends in ausgezeichneter Verfassung mit Waffen nnd Munition eingetcoffen. ES herrscht ungeheurer Enthusiasmus. Berlin. Reichstag. Tie Berathung deS Etats des Reicbsaniks des Innern wird fortgesetzt bei oem Kapitel „Behörde für Untersuchung von Secunsällc», Oberseeamt". — Abg. Metzger lsoz.) fragt an, wie cs mit einer Abänderung der SeemannS- ordnung stehe, auch sei es nothwcndtg, das Gesetz über Unter suchung der Secuniälle zu revidtren. Die Befugnisse der be treffenden Behörden bedürften einer Erweiterung, einer Aus dehnung auf Ausnutzung. Belastung und Befähigung des Per sonals. Sehr zweckmäßig sei die Beschaffung einer Nieicbsvbersce- vehörde. Seitens der Secrheder geschehe keineswegs Alles zur Ik. iiniIIIIIt'I', ÜDMiMillM, H 0»'v8<lon-4Il8t., Unix >2, II. ' § oinptwliit sffl.'Ii clor rx<'»hrv'i! IbiM''»v>'I< ' Lini nutl«' lüi « », ,It« »III«;; I», UN,,,». h Xri! Imu 8C11! kk 0 n - l >, iI-. Llo»d sei unlängst ei» Tanip'er in See gegangen, besten Boi! weder mit Wasser, »och mir Bror versehen waren, obwohl d. Reichskommissar dies sogar noch kurz vor der Abiahrl gerügl Halle, breit und so etwas paffste noch dazu io bald nach dem Unier/zang d." „Elbe". Vielfach ich-: mangclhair seien die Waich nnd Reinigung- anstalten. was ansiatzactige Krankheiten zur Folge habe, deren: balben die Leute über Bord gingen. Alles da? nöihige. daß den Sceämter» nicht blos das Reckt zur Paicntzlehmig, wildern nnw noch andere Ltrafbeingnisse gegeben würden. — Staatsiekreiäi v. Bötticher: Auch ani diesem Gebieie werden Verwaltung und Gcietzgebnng nicht Nachlassen, bessere Zustände zn schaffen Eff'." Novelle zur SeeinannSocdniing ist ansgcarbeitet, sie liegt dec lech »sichen Kommiisio» snc Ceeichissfahrl vor, welche im Februar bereits die zweite Leimig vornehmen wird. Eine Korrektur des Seeunfall-GeietzeS ist bisher von keiner Seiie angeregt worden. Tie Verhängung von sonstigen Strniea, abgesehen von bcrPatent Entsteh,mg. bleibt doch wohl richtiger den ordentlichen Gerichten überlassen. Für eine Reichs-See-Behörde zur Kontcvlc des ge sammien Seewesens dürste kein Bedürfnis; bestehen angesichts der vielen bestehenden Behörden. Oberseeamt. Priifnngsinspettoren, Schiff'svcrmessnngsamt :c. Eine Erweiterung der Reichskomvetcn; bnltc ich nur nnf dem Gebiete des SchiffsbaueS jnr möglich Eine dahingehende Anregung meinerseits bei der Reichsregicrniig ist bereits im Borjahre erfolgt. Einstweilen baben ans meine An regung der Norddeutsche Llond und seine Bernfsgenossenschaite» sich dahin verständigt, daß berrcffs der Verschärfung der <secunsall werde, dann .. . Z> regellos durcheinander liegen. So erklärt es sich denn auch, daß! werde man zu einer Ermeiicrung der Konscgircnzcn des Reiches die seltsamsten Komhinationcn nnstauchen, wie z. B.. daß das ^ö^ Enffchlies'en müssen. Daß sich ein Kavitän der Anordnung des ' Reichs,toniiwiiars nicht jngt, kann auch bei Bestehen einer Reichs Kabinet BcmrgeotS sich mit dc.n Gedanken trage, von Ruhland Vorkommen ^en Betrieb des Norddeutschen Ltovd und der Hamburg-Amerikanischen Parkeisnhrt-Gciellichast habe ich mit meinen eigenen Augen geiehen nnd beobachtet, wie sauber »r,inivt lind tn.dtia de» Dienst eed/inddnlN inird — äII,/> ?>.'bien 8 4 <r is Schissen durchzufnbrcn, welche im Anstande hcrgestellt werden. Tic Beniannung lagt, das will ich zugeben, oftmals zn wünschen übrig, aber eine gesetzliche Regelung ist hier tänm möglich, selbst England hat bisher eine solche »ich! schasse» können. Die deutsche Rhedcrei desindet sich in gutem Zustande und kann icdc Krilik mir Ruhe vertragen. "Beifall.) — Abg. Frese «srcii. Vcr.): Lcnzmanii und ich haben ohne vorherige Anmeldung drei Schiffe des Llovd besucht und gefunden, daß sie auf der Höhe der Zeit stehen, auch bezüglich der Sauberkeit, sowie bclreffs der Instrumente. Gegen über den Beschwerden über ungenügende Bemannung konstatire ich, daß ans den Schiffen des Lloyd ein großer Theil der Mann schäften, denen andere Funktionen übertragen sind, sich dennoä ans der seemänniicheir Bevvlterung rekrirrirt, iodah die wirklich seetüchtige Bemannung größer ist als cs den Anschein ha!. Eine Neichskontrole über den Schiffsbau ist unnöstiig. Bei der raschen Entwickelung des SchissSbaues sind ja die Rheder auch selbst cs gewesen, die in ihrem eigenen, woblverstandcnen Interesse, an gcsickps ihres grotzea Risikos, bei jedem einzelnen Schiffe sin Durchführung der denkbar besten Cicherhcitsvorkel rungen. Ver stärkung nnd Vermehrung der Schotten Sorge getragen haben — Abg. v. Stumm iRp.) hält eS doch für eine Anomalie, das: Bau und Einrichtung von Seeschiffen einer geringeren Staats aufsicht unterliegen als z. B. eine Kreisiäge. — Abg. Bebel lsoz beharrt dabei, daß die Sicherheitsvorkchrnngen beim Llond, zumal vor dem Untergang der „Elbe", unzulänglich gewesen seien. Semen Gewährsmann vom vorigen Jahre über erst neuerdings erfolgte Vornahme von Vootsnbungcn vcini Llond habe er inzwischen dem Staatssekretär genannt und letzt sei dieser Gewährsmann aus gewiesen worden, wofür Redner die Vcraui'cknng der Intercffen von Bremer Lloyd und Bremer Senat verantwortlich macht. Auch cmderwärts sei die Besatzung nicht genug seesähig, »nb da weigere sich die Regierung, sofort eine Rcichc-kontrole rinznsühre,- Würden die Herren von der Regierung ebenso häufig ans Sc: fahren wie ans der Bah», würden sie anders denken. R edner rügt dnnn die belondere Rücksichtslosigkeit, mit der die Lloudkapitäne ans der See fahren und schildert die Lage der K nisten sicher und Heizer, die häufiger abgelösl werden müssten. - Stnatssckrclä> v. Bötticher: WaS Abg. Bebe! als Ursache des Unterganges der „Elbe" bchnuvtet, Verschuldung des Lchiffs'iihrcrs und Mangel haste Handhabung der Boote, wird durch das Urthcil des See amteS in Bremerhaven nicht bestätigt Der Vorwurf cinei ungenügenden Bemannung der Llovddampscr trifft nach einem »sti darüber voiliegenden Ucbcibiick in iolchcr Allgemcinbeit nicht zn Aus der „Elbe" waren 38 gutgeschnttc Seeleute, alw 1 für jedes Boot, das hätte Heruntergelaffen werden tonnen: ganz abgesehen von der übrigen Mannschaft. Dir vom Vorredner erwähnte Aus weisung ist mir völlig fremd geblieben, bis sie vollzogen mw Aach der Lloyd stetst mit derselben in gar leine»! Zwannnenhmwe. Tie Ursache der Ausweisung ist der Eintritt starler Handbnbnng der Polizei bei einem dort stattgehnbten Perionenwecbicl. Di» Polizei hat die Anstifter dec Agitation gegen diele »chartere PolizF handbabnng ausgewiesen soweit sie das konnte, soweit dieselbe» also Ausländer waren. (Lachen links.) Ja. wir sind ,a >'o gesteh: daß wir unseren Bedarf an Sozialdemokraten im Inlande decken können. (Heiterkeit.) Die internationalen Verhandlungen baben ergeben,daßes ieineBrdenlcn hat. Vorschriften über die Fohrgeichwi!' digkeil zu erlassen: man kann doch nicht wdem Sckrff einen Kontroi beamten mitgeben. Tie Selbstmorde der Koblensteber baben sicl, verringert, aber wir werden bestrebt bleiben, wichen Mißständen abruhelsrn lin Deutschland wäre der Steuermann de? einen eng lischen Schiffes vor den Strafrichter gekommen, wie Sie wissen . und »ach Möglichkeit die Sicherheit zur See zu erhöhen. - At'g Lenzmann (srers. Vec.) bestätigt die Angaben des Abg. Frese. Der Gewährsmann dec Sozia dcmolraten iiber den „Elbe" Untergang sei kein wirklicher seeerfahrener Mann, sondern einer, der cinmol als Kohlcnzicher beim Lloyd gefahren und dann wegen Trunkmch.' entlassen lei. (Lebhafter Widcriprnch links.) Die Lloydkaoiione seien in icdcr Beziehung pstichlbewuistc Männer. - Abg. Mctzae-. (soz.) widerspricht entschieden den Angaben de? Vorredners über ^*1 I »>«>