22 der Bergbau Wölch hatte im Jahre 1872 74 Knappen, welche 63123 Zoll-Centner Erze erhaut haben. Der Hochofen St. Leonhard mit dem zugehörigen Eisen steinbergbau „am Loben“ liegt knapp an der Stadt St. Leonhard im oberen Lavantthale, ist 36 Fuss hoch, und besitzt 3 Formen, die durch einen auf der Hüttensohle stehenden, mit Gichtengasen gespeisten Windwärmapparat und ein 2cilindriges Gebläse ihren Windbedarf erhalten. Ausserdem bestehen 5 Gas-, 6 Schachtröstöfen, ein Was sertonnenaufzug und ein Pochhammer für die Schlacken. Die Erze enthalten in geröstetem Zustande 42% Eisen, sind sehr gutartig, und geben ein, dem Vordemberger an Qualität gleichkommendes Roheisen, welches sehr zur Bildung von Spiegeleisen geneigt ist. Der Erzsatz beträgt circa 380 Pfund Weisserz und 15 Pfund Schiefer pr. kämt. Schaff Holzkohle (15 57 Cub.-Fuss oder circa % Cubik- Meter), mit 45% Ausbringen. Die Production im Jahre 1872 betrug 48394 Centner weisses Roheisen. Die Zahl der Hüttenarbeiter beträgt 29. Der Bergbau am Loben lieferte im Jahre 1872 104412 Centner Eisensteine mit 115 Mann Belegung. Das Eisen-, Berg- und Schmelzwerk Waldenstein liegt in einem Seitengraben zwischen St. Gertraud und St. Leon hard. Dasselbe hat einen dreiformigen Hochofen von 36' Höhe mit Lufterhitzungs-Apparat und Wassertonnen-Aufzug, 5 Schacht- und einen Flammenröstofen, Pochwerk und Kalk quetsche. Die Betriebskraft für die ganze Anlage liefert der Waldensteiner Bach. Die zugehörigen Eisensteinbaue be finden sich in unmittelbarer Nähe. Verhüttet werden Roh wand mit 18%, Braunerze mit 35% und Spatheisensteine mit 42% Eisengehalt in geröstetem Zustande. Alle diese Erzsorten geben im Verein mit dem Eisenglimmer des Pulverthurms-Stollens, welcher bis zu 60% Eisen enthält, eine gute Gattirung, die sich sowohl für Weiss- als Grau eisen eignet. Die Erzeugungs-Fähigkeit des Hochofens be trägt jährlich 48000 Zoll-Ctr. Im Jahre 1846 wurde dort