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203 productionen allmählig von 17000 auf 40000 Cent- ner gesteigert wurden. 1841 und 1842 wurden Ver suche abgeführt, die Hochofengase nach der Faber du Four’schen Methode zum Puddeln zu benützen, jedoch wie überall resultatlos. 1845 wurden aber mals 4 Schachtröstöfen erbaut. 1846 kam Graf Henckel in Besitz von St. Leonhard. 1866 erhöhte man den Hochofen auf 40 Fuss, der schottische Winderhitzungsofen und 6 Gasröstöfen wurden auf die Gichtsohle gestellt und von den an der Gicht abgefangenen Hochofengasen geheizt. Die Besitzer von Waldenstein waren der Reihe nach die Landgrafen Leiningen - Schaumburg, die Landgrafen von Hennen, das Bisthum Bamberg, die Grafen von Dombach und endlich die Grafen von Schönborn, von welchen es im Jahre 1805 J. M. Offner kaufte, dessen Sohn es 1842 an Graf Renard und Westenholz verkaufte. 1843 wurde der 19 Fuss hohe Hochofen neu mit 40 Fuss Höhe aufgebaut, die Jahresproduction dadurch von 9000 bis 20000 gesteigert; 1846 umstaltete man Waldenstein zu einem Gusswerke. Von Graf Renard und Westenholz kam 1851 Waldenstein an D. Specker und kurze Zeit darauf an den Grafen Henckel. 1858 wurde das Gusswerk aufgelassen, 1859 der Hochofen um 6 Fuss erniedrigt und hiedurch die Resultate sehr geschä- diget. Waldenstein hat 7 Schacht- und 1 Flamm- röstofen. Die 3 oscillirenden Zilinder wurden 1846 aufgestellt. Eines der wichtigsten Ereignisse in der Ent wicklung der Roheisen-Production Kärntens bildet der Bau und Betrieb des Coakshochofens in Prevali. Der Bau begann April 1869 , der Ofen wurde 18. März 1870 angeblasen. Das Hüttenwerk wurde unmittelbar am Bahnhofe angelegt, an der Hütten sohle mit den Maschinen, dem Kesselhause, Winder-