202 Erhitzungsapparat eingerichtet, während früher kalt geblasen wurde. Das Gebläse besteht nur aus 2 ein fach wirkenden Zilindern und 1 Wackler. Man ar beitet mit sehr geringer Pressung, um langsame Reduktion zu erzielen und präparirt früher die Schlacken. Höchste Jahresproduction 10000 Centner, per 24 Stunden 50 bis 60 Centner. Das Hüttenwerk St. Gertraud kam 1751 vom Bisthume Bamberg an das Aerar und wurde später ein Hochofen von 18 Fuss Höhe erbaut, der während der französischen Kriege 1805 bis 1809 als Munitionsgussofen in Verwendung kam. 1826 kauften das Werk die Gebrüder *Rosthorn, erhöhten den Ofen um 10 Fuss, 1832 ging der Hochofen in Besitz der Wolfsberger Aktien-Gesellschaft über, welche statt des hölzernen Kastengebläses das jetzt noch bestehezde Zilindergebläse aufstellte und spä ter einen Winderhitzungsapparat, einen Cupolofen und Gussflammofen für Giesserei einrichtete. 1846 kam St. Gertraud an den Grafen Henckel von Don nersmark, der sofort den alten Hochofen demoliren und den jetzt bestehenden auf 36 Fuss Gichthöhe erbauen liess. 1851 wurden ein grösserer Cupolofen und ein neuer Flammofen erbaut und hier alle Guss- waaren, Walzen etc. für die Werkseinrichtung von Zeltweg erzeugt. Jährliche Production 20000 bis 30000 Centner, per 24 Stunden 90 bis 100 Centner. Auch das Werk S t. Leonhard kam 1751 vom Bisthume Bamberg an das Aerar und 1826 an die Gebrüder Rosthorn, welche den Hochofen sofort aut 36 Fuss erhöhen liessen und die Blattl-Erzeugung einführten. 1832 ging das Werk an die Wolfsberger EisenwerksgeSellschaft über, welche 4 Schachtröst öfen, 1840 einen schottischen Winderhitzungsapparat und statt der Kastengebläse ein Zilindergebläse (2 fixe Zilinder) aufstellen liessen, wodurch die Jahres-