192 So vertheilte die Compagnie Rauscher in Mosinz 1785 12000 fl. Reingewinn an ihre Interessenten. Allmälig begann in den letzten drei Dezennien des achtzehnten Jahrhundertes die Erhöhung der Flossöfen und Erweiterung des inneren Schachtes. So erhöhte die Compagnie Rauscher ihre Mosinzer Flosshütte 1791 auf 24 Fuss, wodurch die Jahres produktion auf 20000 gesteigert wurde, und in 24 Stunden auf 65 bis 78 Centner. Die Hefter Hütte wurde 1768 auf 18 Fuss 4 Zoll erhöht, der Kohl sack auf 3 Fuss 8 Zoll erweitert, 1794 auf 20, und 1797 auf 24 Fuss erhöhet, die Produktion erreichte hiedurch die Höhe von 24700 Centner, 70 bis 80 Centner in 24 Stunden. Die rechteckigen oder quadratischen Querschnittformen im Gestelle, Gicht etc. verschwanden und wurden durch runde ersetzt. Flossöfen mit rechteckigem Querschnitte nannte man die „Deutschen“ die mit runden die „steirischen oder Innerberger Flossöfen“. Allmälig verschwanden auch die mangelhaften Spitzbalg gebläse. Max Thaddäus Graf von Egger liess 1766 zwei prismatische Blasbälge, eine wesentliche Ver besserung der Spitzbälge hersteilen; zu Urtl kam im Jahre 1793 das erste Kastengebläse in Kärnten in Anwendung und fand schnelle Nachahmung; so erbaute Heft 1797 ein Kastengebläse, Treibach 1802; auch AVassertonnengebläse und Windregulatoren fan den Eingang, so dass im Jahre 1808 von 19 in Betrieb stehenden Hochöfen nur mehr der Hochofen zu Feistritz und zu Eberstein Spitzbälge hatten. Statt der Erz-Pochwerke wurden Quetschen einge richtet. Mit Ausnahme des Hochofens von Treibach und jenes von Elisentratten hatten im Jahre 1808 noch alle kärntnerischen Hochöfen nur Eine Form. In Treibach wurden bereits 1766 2 Formen, im Jahre 1802, als der Hochofen auf 32 Fuss erhöht