167 kanal zur Verstärkung des Zuges versehen, wurden im Hüttenberger Bergreviere getroffen und zwar eine Grube am sogenannten Prageiriegel, eine zweite im Jahre 1860 beim Baue des Hefter Bremsberges 6 Fuss tief unter einer Lehmschichte. Man fand da selbst halb gefrittete, halbgeschmolzene Eisen steine, Schlacken, rothgebrannte, in einer Vertiefung angesammelte Lehmstücke und verschlackte Gruben wandstücke. Am interessantesten war aber im Jahre 1870 die Aufdeckung zweier nebeneinander befind lichen Eisenschmelzgruben bei den Abgrabungen zum Baue der Mösel-Hüttenberger Eisenbahn am Profile Nr. 41 neben der Gitterbrücke. Hie Querschnitte dieser Gruben waren so günstig blossgelegt und so gut erhalten, dass man die Dimensionen genau ab nehmen konnte und ein gutes Bild primitivster Ver hüttung der Eisenerze vom Hüttenberger Erzberge vor Augen hatte. Im Schotterboden ist die obere Grube an der Sohle 1V« Zoll stark mit Kohllösche, darüber mit einer lOzölligen Lehmschichte ausgestampft; die Lehmschichte zeigt sich auf 3 Zoll nach innen rothgebrannt. Der Raum der Grube über der Lehm schichte mit 2 Fuss Höhe, 5 Fuss Durchmesser ist von rothgebrannter, mit Quarzkörnern gemischter Lehmmasse ausgefüllt. Die zweite 16 Fuss von der oberen entfernte Grube zeigt eine 6 Zoll dicke, vom Feuer rothge brannte Lehmschichte, darüber eine mit Quarzkör nern gemischte, gebrannten feuerfesten Ziegeln ähn liche 12 Zoll dicke rothe Lehmmasse, welche vom Rande der Grube auf 3 Zoll nach innen vollkommen verkrustet und verschlackt ist. Der Raum über der Lehmschichte ist mit gebrannter Lehmmasse, über dies noch mit verschlackter Masse ausgefüllt, hat 3 Fuss Höhe und 4 Fuss AVeite. Diese innere Aus-