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164 Friesach und Umgebung kam im 9. Jahr hunderte an das Erzstift Salzburg und das Hoheits recht über den Eisensteinbergbau Hüttenberg und die zugehörigen Schmelzwerke erhielt Erzbischof Herold von Salzburg durch Schenkung des Königs Otto im Jahre 953. Aus vielen Urkunden des 11. und 12. Jahrhundertes ersieht man, dass Hiitten- berg’s Eisensteinbau damals im lebhaften Betriebe gewesen sein müsse. (Siehe Geschichte des Hütten berger Erzberges Seite 13 bis 20.) Bei den Eisen steingruben zu Friesach erscheint in einer Urkunde die Benennung Cathmiarius (Eisenschmelzer) um das Jahr 1160 (Admonter Saalbuch). Auch im L a v a n 11 li a 1 e wurde schon sehr früh Bergbau betrieben und Eisen erzeugt; man findet auf den Gebirgs-Abhängen zwischen St. Leon hard und Waldenstein Eisenschlackenhalden. Der Name des schon im 13. Jahrhunderte zerstörten Schlosses ,, Schachtenstein“ bei Waldenstein, in dessen unmittelbarer Nähe man ausgedehnte Beste alter Hüttengebäude und Gruben sowie Schlackenhalden findet, zeuget von dem hohen Alter des Bergbau- Betriebes und der Eisenerzeugung von Waldenstein. Kaiser Arnulph bestätigte 820 dem Erzbischöfe Ditmar von Salzburg den Besitz der salzburgischen Kirche, darunter eine Erzgrube (fossam ruderis ad montem gomonaram) ein Berg in der Gegend von Sanct Leonhard im Lavantthale, wie aus einer Bulle des Papstes Innocenz III. vom 21. Dezember 1203 hervorgeht. (Kärntens Geschichte von Ankershofen.) Im Jahre 931 gab ein Graf Alb rieh in die Hand des Erzbischofes Adalbert von Salzburg eine Hube mit einem Eisenschmelzofen „ flat um fern, quod Aruzi dicitur “ und dem Beeilte, Erze zu graben ohne Entrichtung einer Abgabe „fodere sine censu“ und zwar ad montem gomonaram, also in der Nähe