Bericht über die bestandenen und jetzt noch bestehenden Frischfeuer und über die an die Stelle derselben getretenen Werke in Kärnten. Die Weltausstellung in Wien, auf welcher alle civilisirten Völker der Erde die Produkte ihres Gei stes und ihres Fleisses zeigen werden, erscheint als der geeignetste Zeitpunkt, um eine Rückschau zu halten, wie viel Schmiedeisen in den kärntnerischen Hammerwerken erzeugt und wie viel Brennstoff ver braucht wurde, ferner zu constatiren, wie viel Frisch feuer noch bestehen, was an deren Stelle getreten ist, wie viel Merkantileisen erzeugt und wie viel Brennstoff jetzt per Centner verbraucht wird. Der grosse Umweg, welcher beim Hochofen- und Frischprozesse gemacht werden muss, um aus den Erzen Schmiedeisen zu erzeugen, der grosse Aufwand an Brennstoff, welchen dieser Umweg ver ursacht, die geringe Erzeugungsfähigkeit der alten Hochöfen und Frischfeuer veranlasste die Eisenhüt tenmänner, darüber nachzudenken, auf welche Weise der Verbrauch an Brennstoff herabgemindert und die Erzeugung vergrössert werden könnte. Da das Kapitel über die Hochöfen ohnehin an einer anderen Stelle ausführlich behandelt wird, so soll hier nur kurz angeführt werden, dass in Kärn ten nachstehende Eisenschmelzwerke bestehen oder bestanden haben.