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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.11.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19061123013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906112301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906112301
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-11
- Tag 1906-11-23
-
Monat
1906-11
-
Jahr
1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.11.1906
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Dresdner Aachrichten. Nr. »22. Sette «. »» Akreita«. 2». November L«0 « Reich-angehvriger sich land a-fhalten, ^um der Ber kieferong russischer beziehen, die sich ,n yin» ... urteiluug wegen im übrigen Reiche begangener Vergehen sich zu eiNjieheil. Die Anordnung des Senats wird dem Versuche russischer Revolutionäre, sich nach Finnland in Schutz -u brin gen. «in Ende setzen. Türkei. Der bulgarische Metropolit GregoriuS Nt in Monastir gestorben. Vereinigte Staaten. In der Rede, welche Staats- sekretär Root in Kansas City hielt, sagte er: Für Zeit des Nldamerikanlsche» Uiiabhängiakeilskampses sympathisierten die Vereinigten Staaten mit dieser Bewegung und führte» ein völlige» Einvernehmen mit Großbritannien vezüglich eines gegen pje heilige Allianz gerichteten BorgehenS herbei, die eine Teilrmg iSüda in er > ras plante. Di« bekannte Erklärung des Präsidenten Monroe stellte es für immer klar, daß die kosten eines eriropäiickcn Angriffs größer sein würden als irgend ein Vorteil, der durch einen Anglist, selbst wenn er erfolg- reich sein sollte, gewonnen werden könnte. Keine Heilige Alt'onz droht jetzt mit einer Teilung Südamerikas, keine europäische Kolonisation an der Westküste droht uns jetzt von dem Stillen Ozean abziischließen. aber es bedarf keiner Prophet«, scheu Gabe, um zu sehen, daß andere Gelegenheiten zur An- ivenduug der Lehre MonroeS noch entstehe» könne». Der Grund- iatz der M o u r c> e - D o k t r i n ist ei» ebenso weiser Ausdruck deS heute geltenden gesunden politischen Urteils und eine ebenso wahre Kundgebung der Gefühle und Instinkte des amerikani- 'ciien Volkes, er ist^nach ebenso lebenskrä'tig, wie es am 3. De zember I8Sl der Fxill geivesen ist. Root ging dann in seiner Rede aus die Möglichkeiie» zur Ausdehnung des Handels verkehrs ein und erklärte, obwohl England. Deutschland. Frank reich und Spanien bereits dort tätig seien, so böte Südamerika doch ein so reiches und ausgedehntes Gebiet dar. daß es mit ,»nehmender Einwanderung und Entwicklung einen Markt für de» Handel der Welt liefern würde, wie der Orient. Tausende von Deutschen ließen sich bereits in Südbrasilien nieder. Die/Teutscire» seien in Brasilien höchst willkommen und dort cben'o nützliche und ante Bürger wie in Nordamerika: er hoffe, daß noch viele Deutsche nach Brasilien gehe» und mit ihren Bnrgertngenden an dem Ausbau ihres 4ldoptiv-Vaterla»des weiter arbeite» werden. Die Nordamerikaner sollten sich über die Bedürfnisse der Südamerikaner unterrichten und ein Kredit- dem einrichten, das zu den besonderen Verhältnissen der in Frage kommenden Gebiete paffe. Sie sollten in jeder Haupt- stadr, wo Kapital in größerem Umfange nötig wäre, eine amerikanische Bank gründen und Kapital zur Verhelfe- runa der Verkehrsmittel anlcgen, wofür er die Hilfe des Staates empfehlen würde. Die Newyorker Blätter melden aus Washington: Gestern ging eine Mitteilung des Präsidenten Roolevelt ein, die, wie man glaubt, die Meinungsverschiedenheiten Roosevelts mit dem Kriegssekrctär Taft be handelt rnbetreff der am 7. November von Rooicvelt cingevrd- neten Auslösung des Negerbataillons des 25. Regiments. „New- vork Times" erklärt, es komme möglicherweise zu einer Aende- rung im Kabinett. Die „Franks. Zig." meldet auS Newnork: Der Zucker- trust wurde der Verletzung deü Trustgesetzcs schuldig er- klärt. Präsident Rovsevelt traf vorgestern von Vonee in Son Juan lPortorico) ein. hielt unterwegs mehrere Rede« und wurde überall aufs herzlichste begrübt. Kanal». Finanzminister Fielding sprach auf einem Fest mahl in Monireal über die Z o l l I a r i f r e f o r m. Er sagte, der neue Tarif werde serliggestellt sein zur Vorlegung im Parlament in den ersten 14 Tagen der Session. Er erwarte nicht, daß der Tarif die extremen Mitalieder jeder von beiden Parteien befriedigen werde, er habe aber das Gefühl, daß das kanadische Volk damit einverstanden sein werde. Die den britischen Waren bewilliate Vorzuqsbehandlung werde beibchalten. Für die Einfuhr aus Ländern, welche gegen Kanada Differentialzölle anwenden, werde die zweite Kolumne de» Tarifs in Kraft treten. Argentinien. Der bisherige Minister de-Aenßeren Montes de O c a ist zum Ministe, des Innern ernannt worden. ES ist noch nicht bestimmt, wer an seiner Stelle das Portefeuille des Äußeren übemchmc» wird. Marokko. Vier Kompagnien der in Algerien- stehenden spanischen Jnfanterietruppen Hude» Befehl erhalten, sich marschbereit zu Hallen, um im Bedarfsfälle nach Marokko abzngehen. Kunst und Wissenschaft. >igl. Hoft hegt er. Im Opernhause beute Oberon. König der Elfen": im Schaulpielyause ^ Hoft heat er. Im s? Ilhrs „Oberon, König der Elfen": !'.H8 Uhr) „Die versunkene Glocke . ff Mitteilung aus dem Bureau der König!. Hof - theater. Im Konigl. Opernhaiise wird Sonnabend, den 24. d. M., die dreiaktige phantastische Oper „Hofs manns Erzählungen" von Jacgucs Offcirbach anfgeführt., Die Paille» der Olympia, Guilletta und Antonia vom König! Deutschen Landestheater ln Prag crlS Go.l singt Frl. Siems ast. Gestern abend ging im König!, ei 7 König!. Schauspielhaus. Schoufpielbauss das neue Lustspiel von Oskar Blumen- rhal. „Das GlashauS". zum erstenmal in Szene. Das Glas- '.aus ist die Oeffentlichkeit. Ter Wunsch, in diesem Glashause zu sitzen, ist der Gegenstand einer zum Teil spaßhaften, aber viel zu billigen und langwierigen Satire. Die irisch« Dar stellung. die auch bescheidene Pointen kräftig imanches Mat etwas zu krästigs unterstrich, verschaffte dem Stücke einen lauten äußeren Erfolg. Morgen noch «in paar Worte darüber. L 4V-l?. 4° Heute. 7 Nhr. findet daS Konzert von Merrick B. Hildebrandt «Violine) und Mallannlna Hildebrandt- L'Hnillier «KlavieU im Palmeiigcnten statt. ff V»Kk»yS-Kon;er« tu vrr Trriköuigskirche. „Selig sind, die in d e m H e r r n st e i b e n." Kirchliche Ton dichtung für Soli. Chor. Orgel und Orchester von Albert Fuchs. Urausfütmliig. Anton Rubi »stein stellte die vicl fach bestrittene Meinung aus: daS Oratorium sei eine Kunst clattuiig. die iiu, von jeher zni» Protest gestimmt hätte. Tie Steifheit der Fvunen, sowohl der musikalischen, wie insbesondere der poetischen, erschienen ihm stets in völligem Widerspruch zu der hohen Dramatik des Stoffes »ud unwillkürlich hätte th» der Ge davke erfaßt, alles das. was er als Koirzerioratorle» erlebte, in voller d r a m a t i s ch e r Akiio» zu kornpouiereu und auf der Bühne in Kostümen und Dekorationen darstellen zu lassen. In diesem Sinne schrieb er leine» „Ebristus". Aehulich hatte Verdi vor ihm gedacht. Sei» dem Andenken Mauzvnis gewidmetes Rea»iem ist dort. wo cs Stofs und Stimmung zulasten. hoch dramalisch. beinahe theatralisch und opernhaft behandelt und den Formen, sowie dem Stile der klassische» Kirchenmusiken so gut wie völlig entrückt. Noch früher war eSBerlioz. der t» seiner große» Toter,messe mit den von ihm erfundenen genialen Jnstru rnentalefsekten eigenartig wirkte. Aber weder mit dem eine», »ach mit dem anderen ist etwas erreicht worden,^ was sich mit der Hoheit und Erhabenheit der kiaisiichcn Oratorien und der geistlichen Musik im allgemeinen hätte messe» können. Man hat es biiigeuomme» als interessante Experimente, ui» bald darnach zur Tagesordnung übcijngeheii. Auch Albert Fuchs' „Kirchliche Tondichtung ist ein ähnlicher Versuch. Mit der» vo» ihm selbst verfaßten Texte führt er uns. als etwas Neues in der Kirche, einen sterben den Vater vor. an besten Laaer die Tochter wacht. Ter Vater, der nach alttestamentnrischen Begriffen nur den Gott der Rache kennt — der Vorgang spielt sich zu Zellen des Heilands ad — fürchtet den Cherub mit dem Flammeistchwrrte, der den Eingang zum Paradiese wehrt". Die Tochter tröstet ihn, indem sie ihn aus die schrankenlose Liebe Gottes hiinveist. Darnach ei» lange-, vom Fieberwahn chervorgernienes Dcaumbild VcS Slerberrven, eine Reibe vo» Visionen, ähnlich denen, wie sie »ns Richard Strauß io meisterlich inst,»mental in seiner sinfonischen Dichtung „Tod und Verklär»»!»" vorsiihrt. Hier nur mit dem Unterschiede, daß die visionären Tonmaleceie» dem gesamten m»sikali>khcn Apparat: Soli, Chor, Orchester und Orgel übertragen sind. In buntem Wechsel des Traumes führen Text und Musik mitten unter die kämpfenden Jsiaelste» und barst»,stschen Gefangenen, durch düstere und freundliche Bilder, bis endlich die Verkündigung des Heiland- al- Houptmomrnt hervortritt. Dann entrollt sich Ktr hören dl« mit Gnade und Erlösung, t» Deine Hände befehle u Fm« zerdecheii. >s. der Vorhang im Tempel zerreißt. . . . Wir zweiten Hälft« de-Wrrkr« mitten in der Passion, üvertrrffiich ln »«der Beziehung, der grösst, d«, Sebastian Bach, erschütternd schildert. Au- dtrsen »ern der Brrheltzui-a und Versöhnung Hera»» spricht der »grl de- Trost«»: .Fürchte Dich nicht, Gott Ist die Liebe." Der Reibende erwacht. Sein» Augen haben den Heiland griebrn. Er.entschläft unter dem Erklingen von Stimmen au- der Höh«: Heligitnd. die in dem Herrn sterben." Dieser an Dramatik, an Farve. Stlmmung und buntem hsrl reichen textlichen Unterlage hat Fuchs eln« entsprechende ! Illustration gegeben und ein« Neuerung dadurch vrr- I«m «u'S" wir hören seine letzten Seufzer: „Vater, ... ich meinen Geist. Die Erde erbebt, di« Fellen Toten stehen auf. sind währrnd der wir sie un-, um , Musiker, Seba st t« Trau,»bilden, der Verhelf llustration gegrben nach na o Art dr- orato- fucht. daß er Rezitativ« und Erzählungen rischen Evangelisten gänzlich vermeidet und .... imniitlelbar sich berührend« dramatische Vorgänge verlegt, unter Anwendung ver modernen Toniprcrche. Wie man über diesen Versuch nun auch denken mag, ob man ihm betslimmt. oder tbn ab- lehn», ein- wird man unter allen Umständen aneikrnnen muffen: daß man hier eln gediegene- Werk vor sich hat. «ine ducchau- sruöse, vo» Können und Wisse» durchdrungene Arbeit, die schon als solche die Achtung fordert und verdient. Noch mehr wird sie an Interesse gewinnen, wenn wir sie mit eklektischem Ohr hören. Denn geistreich verwendet und mit der Kunst de» gewandten Parliturenschreibers in da- Licht der Moderne gerückt, finden wir bekanntes Alt» mit bekanntem Neuen vereinigt, wir sehen die klassischen Formen aufgelöst, den Fluß und Guß nicht aus daS Einzelne, sondern aus daS Ganze bingelenkt. Dabei ist daS Moderne oft sehr gut getroffen, manchmal mehr, al-es wünschens wert erichelue» kann. Einzelne Teile wie die Gesänge „Laßt daS Traue,»". „In Peors ferne», Tal", die al- Kirche»stück nicht annehmbare „Stimme der Lilith" wAuS Nacht geboren"), die mit großer und kleiner Trommel, Schellen ,c. auSgestattele» Chore drr Helden und Juden könnten — wir wir e» ähnlich in Saint- aönS' geistlicher Oper^Scrmlon und Dalila" finden — ohne weiteres tn dir Oper diunbergenommen werden. Daneben sehr schön«, rein geistliche Stück« wir dir Szenen dr« Erlöser-, der Tod des Heilands, dir beiden Orcheslrrzivffchrnlpiele, bas Sextett: Alto hat Gott die Welt geliebt." Nur gibt da- eine, dr», anderen gegenübergestellt, die Mffchilna de- Geistlichen mit dem Weltlichen, oft rin z» buntes, die einheitliche Stimmung befrem dende- Bild, da- mehr kalridoskopllch unruhig als tief innerlich berührt. Möglich, daß diele Eindrücke bei eingehenderer Kenntnis des Werkes sich harinontlcher gestalten, als dir» beim einmaligen An- hörrn zu erkennen ist, daß die Neuerungen unter dem Gesichtspunkte des Fortschrittes sich eher rrchlsrrtigrn lassen, als unter dem drr rein kirchtichen Musik. W i r können nur nach den Wirkungen urteilen, die wir t» der flüchtigen Begegnung kennen lernten. Die vom Komponisten geleitete Ausführung war auf daS rorgsälligste vorbereitet und verlief im allgemeinen vorzüglich Vor allem war rS die Robert Schnmannsche Stng- Akademie, dir die „reist sehr schwierigen, vollsliinmigen Cdore mit großer Sicherheit »ud Präzision sang, gl-ich lobenswert wir das Gcwerbrhaus-Orchesler seine nicht leichte Aufgabe bewältigte. Von den Solistinnen verdienen an erster Stellt die Damen Boehm-va» Endert tSovran) und Hertha Dehmlow lAlt) genannt ru wrrdcn, die sich durch stiiniiiliche Begabung und künstleuschrn Vortrag au-zeichneten. Nach ihnen auch Frau Krull. die, scheinbar nicht disponiert, öfter in zu auffälligem Vibrato sang. Ganz vortrefflich, groß und echt tm Vorträge, waren »»sei« Hosopernsäiraer Herren Gießen, Perron und RatnS. Wenn rS dem Komponisten darum zu tun war. drama tisch pulsierendes Lebe» in kein Werk zu bringen, so konnte er kaum geeignetere Künstler, al» es ihm die genannten waren, inden. Auch Herr Friedmcrr Töpfer war tadellos ln der Be gleitung an der Orgel. — Da- Werk nimmt, in etiienr Zuge sich entrollend, mehr als zwei volle Stunden in Anspruch. Seine Lebensfähigkeit seinen Anspruch auf allgemeinere Verbreitung hat es durch das Interesse bewiesen, mit dem eS zum allergrößte» Teile die Hörer fesselte. Wer mit Io reichem, tiefem Können und Wissen ln langer, mühevoller Arbeit ein Werk geschaffen, wie es Albert Fuchs hier getan, verdient unter allen Umständen anerkannt und grsördert zu werden. ll. dt. Im Sonnabend-Sinfonie-Konzert des Gewerbe- bau»-Orches, er« kommen «um Bortraa: Frst Ouvertüre v. Lass«»; Valüg tristo v Ltbeliu»; »Einzug drr Götter in Walhall" v. Wagner: 2. Sinfonie v. Beethoven: koucko aaprioelo s. Biotin» v. Saint-DaönS: I-o» ki'öluctos v. Ltlzt. ff Bei der Ncoerschen Kantate, die am Totenfeste in der Lutherkrrche erstmalig zu Gehör kommt, soll sich auch di« Gemeinde am Chorolaesonge beteiligen. Die Noten sind aus dem Programm vorgeoruckt, und die musikalischen Zuhörer werden gebeten, beim Mitsingen alle Vortragsbezeichnungen genau zu beachten. Dir Antworten der Seligen werden vom Ihore bezw. vom Eoloauartctt oder einer Solostimme mit Begleitung des Orchesters gesungen DaS Konzert beginnt Punkt 4 Uhr. s Der dritte ProiektionS-Dortrag dr- MalrrS Einbeck. Mitglied de- Deutschen Künstlerbunde» Weimar, indet am DoniiecStcia. den 29. d M , 8 Uhr, tm Berrinshause tatt und wird über Rembraildt handeln. s Konzstlsängerm Früulrin Eatorrna L t l l«r sang kürzlich mit «rohem Lciolg« in Hannover und Bremen. In dem Bremer Liederabend wurde auch «ine Suite für Klavier o>>d Cello von Tb. Vlumer i»n. ausgesührt. gespielt vom Komponisten und Herrn Kaminermustker Malter Schilling. Bon der Firma Iul.Iabn LTohn lJoiepdinenftraiie) ti> setz« da» Orgelwerk tnd«rMaltb»nskirch«ju Dre«vin-Frte»rich. tiad, erneuert und voll-ndel worden. D«> Umbau de» Werte« nach pneuma tische,» Sollen, wurde erforderlich, weil da» seit l8V2 von dem Oweldaumeülee siul. Javn sen. erbaut« vonrelstich« Welk nickt mehr den Anforderungen genügte, die di« mov-rnr Technik an «in Oraelw«,k stellt Di,se Aulaad« babeu Jul. Jahn L Sobn tn vorzüglicher Weis« gelöst und ein We,k ge schaffen. auf da» der Meister Jadn Irldft. aber auch di« Matthäu«gemet,ide nur Kechl stolz srin können, rurch Hinzusügung »on ld neurn, zum größten Teil« modeinen klimmen ist die Halst ber Aegifter aus ««,«stiegen, welche auf »r«t Manuale und «in Pedal verteilt stnd. Mu keinem künftierffchen Enivstiiden haben «4 dl« Erbauer »««standen, die vorhuidenen ollen Ltünmen durch sorgsaltia« Behanblung tn lbrer Klanaschönbeit zu beben und die neuen Stimmen so zu wädlen, bah da» Weil ein harmonische» ,^an^» bildet. Lte Tt-poirtion der Summen ist mustergstliig »u nennen. Sprelhilsen st»d reichlich vorhande», so daß da»W»,k nicht bloß rm «otte»- vienfte, loudern auch im Kauzert sich vor,ügltch bewähren wird, vesonber» muß anerkannt werden, daß die Ansprache de» Ton» troh der Pneumatik «ine tadellose ist. Die Orgel in der MattdSusktrch« ist überhaupt da- erst« allere We,k tn Treaven, da» nach pneumatischem Vastem umgedaut war den ist. Durch den Umbau baden Jul. Jabn L Sohn bewlrsen. daß sie wohl im stände ffub. auch große Werke zu bauen, un» daß sie großen Aus- gaben gewachsen stnd. Tte neuen Orgeln mit I« »N Stimmen für die Ber- !öb«ung4kiiche tn DreSden-Striesen «nv dl« Anuenttech« find bereit» der Firm» übertragen worben. Der Antrt-b de» Werk» geschieht durch eine» Waficrmolor, der von dem Jngenteur »ua. Boa«, Dr««den. ausgestellt ff« »nv der selbst bet S,Rattan, der größten Enerale tadello» und dabet vblllg geräuschlo« arbeite«. — Da» neue Werk wird in »tncm Konzert am 2. Dezember vor,«sühn werden. t 3m aßr) ampbischen Kabinett bei Emil Richter (Prager «ne sehr intereffante Kollektion von Radierungen East ' ' " ^ ' ' - - - ausgestellt. Seyinour Haben und D. E en noch dt- znm 1. Tezembrr Von vielen eine ganze Anzahl von Blättern bereit- notkonak, dt« unter Hinznztkbmig namhafter Overetteusänger «>» »Eänarr zwei deutsche und j« eine spantich«. französische, russisch« «uaUIche Operette ln aanz »euei oeigstttün Lusstattung Juizriilerung bringen sollen. de» gri Berliner lkac^lasse- ^ »»rinnen UIld «Ü> S»»ta„» Seit n heimgeaange- oman unter den e. und immer »vluna de» klassi. rlangten Heft IS .Mit st T Eiu hiuteriaffener R»»a» langem schon wußten die Freund« de» gra neu Dichter», daß sich ein fertiger Berlin Skripturen seine» literarischen Nacklasse- reger ward daS Iniereffe on dieser letzten ^ Ichen Meister«. In dein eben zur Ausaade der „Gartenlaube' wird mit der Verössentlichuna de- m viel Spannung erwarteten Werke- begonnen. Der Roman „Mathilde Möhring" spielt in Berlin. In der Georg^nstraße nahe dem Bahnhof Friedrichstraße steht das Hau», ln dem die Witwe Möhring mit chrer kühlen, klugen Tochter Mathilde wohnt, deren L«k>c»»>veg drr Dichter in seinem Werke zeichnet Einfach und prunkloS fft dieser Weg. aber wie wunderbar ist nicht die Feinheit der Beobachtung, vre Intimität der Schild» runa, die sich da offenbartI Hier hat Fontoae. von der Höhe eines reifen Könnens berniedrrschauend, «och eine jener un vergänglich im Gedächtnis aller Leser haftenden Frauenaestal- ten geschaffen, gleich jenen, die seinen Ruhm als Roruanschrist. steiler gegründet und dann qc^esti^^aben. Ein feiner, übe» stell» gegrm legen» Hum ist, durch di umor ruht über dieser dir „Gartenlaube" als ein isung. die nun berufen . .... Stück lebendig» Kunst Tausenden und Aberlousenden Freude zu bringen — nun, da den Dichter selbst so lang« schon der Rasen deckt. f Dem M ü n ch n er Generalintendanten Freiherr« o. Versal! wurde durch Handschreiben de- Prinzregenten unter Verleihung der Insignien des HauSordenS vom Heiligen HubertuS die nachgesuchte Versetzung in den Ruhestand gemährt. f Der Wien» Hofballmusikdirektor Johann Strauß jun., Neffe des berühmten „Fledermaus-Kviiiponislen. stand norgestern vor dem Wiener iLtaalsanwalt unter d» An klage der Kwida. Strauß' Sclmldeirlast beläuft sich auf etwa löOOOO Kronen. Der Gerichtshof verurteilte den Angeklagten wegen des Vergehens der verschuldeten Krida zu einer Woche strengen Arrest, verschärft mit einmaligem Faste n. In der Begründung des Urteils heißt eS u. a.: Der Genchlshof hat als mildernd angenommen das umfassende Ge ständnis. die Unbescholtenheit, und daß ferner ein Teil der Hoffnung, die er aus seine Zukunft setzt, sich realisieren dürften und endlich, daß, obwohl der Angeklagte auch keine Familie bat. dock ern Kreis von Menschen sich um ihn geschart hat, der durch seinen Namen und seine Arbeit Verdienst erhofft. Der Verteidiger meldet die Nichtigkeitsbeschwerde an. — D» Fall dürfte ln Dresden ollaemerner interessieren, da Johann Strauß iun. mit seiner Wiener Kapelle hier oft», zuletzt auf der Waldschlößchen-Terrasse. konzertiert hat. 4 Da» Glück der „Lustigen Witwe". Vorgestern fand i» Wien, am Theater an der Wien, die 250. Vorstel lung von LehiilS Opeiette.Die lustige Witwe" statt. Diesen ungewöhnliche» Erfolg hat daS We,k förmlich tm Sturm schritte erzielt. Den» erst am M Dezember v I.. also vo, noch nicht einem Jahre, wurde diese Overelte auf der genannten Bühne aiS Neuheit vv'g-stcllt. Soweit die Eriunerung der jetzige» Generation von Theaterbesuchern reicht hat in Wie» kein Bühncniverk mit gleicher Raschheit wie „Die lustige Witwe" eine so Hohe Zahl von Wiederholungen erreicht. Die be rühmte „Fledermaus" von Johann Strauß gelangt« zur 250. Aus- üy>»na erst »ach 21 Jahren, der „Ziaennerbcrron erlebte die :l(X). WIedechosting nach 16 Jahren, der „Bettklstudenl' brachte es irre 200. Vorstellung nach l:l Jahren. Die Zugkraft der.Lustigen Witwe" scheint noch immer nicht rrichöpst zu srin, den» den Mit teilungen der Direktion des TheaierS an der Wien zufolge sollen die Wiederholungen fortgesetzt werden. 4 AnS Marienbad wird un- geschrieben: DaS Stadt verordneten Kollegium hat die Ticekiion deS S tat» t t hra ters in Marienbild abermals dem langjähtigen Direktor Julius LaSka ohne jede Ausschreibung aus weitere vier Jahre verliehen. Straße) ist eure von Alfred Mac Langhlan blei beiden Künstlern ist verkauft. s Pirna. Herr Kantor Richard Büttner veranstaltete hier einen erfolgreichen Beethoven- und Wagner Abend. An der Aufführung waren beteiligt: Fru Lotte Kreisler, Herr Organist Schuster sKlavrer) und die verstärkte .stapclle des Feldartillerre-Ätegiments Nr. 28. Der Chor wurde gebildet von dem Pirna» Chorgesangoerein, dem Pirna» Männergesangverein und von Knaben und Mädchen der mitt leren Volksschule und höheren Mädchenschule finsgesamt 200 Personen!. s Leivzig. (Prio.-Tel.) Im Stadttheater fand die Uraufführung deS Lenzschen Lustspiel» „Der Schürzen zins" den verdienten reichen Beifall. ffGroßrnhatn. Am IS. November wurde hl» Hraar » „Manassr" mit großem Erfolge unter Leltuna de» Herrn Kantor« Gläser, der sich iibrrhanpt nm da- Musikleben urffrrrr Stadt lehr verdient macht. ansgeführt. Solisten <Jrl. Doii» Krah-Letpzig, Herren Ed. Mann und Rich. Gutzschbach), Chor und Orchester iNSpenack) bewährten sich sehr gut. ff Anßrr den großen, iü, Mai und September ISO? geplanten Jubtläum-.Festiptrlen wtN dtr Intendanz de-Mann« brimer Hof- und Nationallbeatrr- in der Zeit vom t6. Jul bi» zum 1. September tm Hostheat» und Reuen Theater Inter» Während de» Drucke» eingegange»« Neueste Drahtmeldnngcn. Cherbourg. Bei dem in der vergangenen Nacht statt- gehabten Zusammenstöße des Lloyddampfers „Kaiser Wilhelm der Große" mit dem Royal-Mail- Dampfer „Orinoco" ist auch der letzier« beschädigt worden. Drei Mann der Besatzung des „Orinoco" werden ver mißt. Der Unfall ereignete sich bei Nebel, und zwar wurde der Lloyddampfer von dem „Orinvco" angesohren. London. Im Unterhaus erklärte der Staatssekretär deS Auswärtigen Grey auf eine Anfrage, daß die Lage in Aegypten gegenwärtig keinen Anlaß zu besonderen Be- ürchtungen biete. Im weiteren Laufe der Sitzung wurde die HandelsschifsahrtSbill in dritter Lesung an genommen. Newyork. (Auf deutsch-atlantischem Kabel.) Der Dampfer „Main" des Norddeutschen Lloyd kolli- dirrte im unteren Hosen mit einem Schoner. Fünf Platten deS „Main" wurden über der Wasserlinie eingedrückt; der Schoner wurde gleichfalls beschädigt. Lvetterderirb» de« Kgl Eächs. Meteorolog. Institut» t, vr«-de» vom 22- November 8 Ubr morgen» (Temperatur «ach Celsius). Wetterlage tn Europa am 22. November 8 Ud, früh: 0l»rn-w «1. b«,» ffril, pai-aea«» IhriiNo»!» -tiid—nä« ei»ez»im ve»i«n I«r,nz 7». »nv «rv >»»« ouo I«w. 8 sttirmiup 8» leis, mich VV8^ lkich, 8>V leicht «O "leicht ipl N»w«ch »»»eckt >»>»»«» m«ik>, Ae§e« »»»eckt »«»eckt DimN Dunst ^M»N«nI wolkeni vt«N»n«. Name iwlnem «temel Nachen « «eritn kreiden 7 »ranN.N itarldeich« -vtiinchen, «lU» ."AA. «un» «» de» «tnde» «8nc «»pta »,»«t 88«c l',»t d-d-ckt 8 Ichwnch «»UenI 8 ich-a^ de—, 8N7 »««.»«,«» 880 leicht »«deck, 80 letchtdedeck, 88V,ch»ach A,«» 8tV leichl N»e«n j8V st»wach ««,»» .8V I«chtRe«M Unter allgemeiner, zum Teil ziemltib starker Zunabm» de- kufidrixke» " ' ' ' Mlltm. hat fich über ffeniraleurooa «in vo>ddni(kgei auigibieitet, veffen Mattmum mit 777 MilNmetrr Tepresfion im Norvweslen der brillsiden Intel» Lagenänoemng aus 7bl Millimeter abgrfiatdt. . , schwankenden Winden benschi tm Osten Froftweiter, tm Westen mtloe Wtitenina mit R'geusällen. Für un» steht weite, tn bet vvtwiyend trübem, ckenem Wetter gleichsall» TemperaMrzunabme tn Aulstcbt. über Polen liegt. Die l fich odn« wesentliche et leichten, um Süden Westen über trockenem Wittrning-vrrlaut tn Sachsen un, 2l November. — Ser be»' » reo V. »In» I >- 8L «ea«t» See» »»»« <a r«o k »». Dr»«d«n I-o 8 » I» 88» , r« «» »» M8V « oe iietaU, N7 7 r ro 8 , o.o Schnee derz 40» «i , o 8W , e-au»»» «>, 7 4 o? 88k » »lster »oa «» 8» SO , giidadrat N<1 duender» 7»t rn -I» » , ZU,au dt -o< 8 » SlettzenkÄn 77L - »i,««nitz »o b» l« 8V ».» sttchieltee, III» r« » , . Der 2>. November war bet leichten, ftrllenwets» «uffrtschend«, süd westlichen Wtnvrn ein durchweg Kockei,er. vorwteaend betlerer und vieisach tonntger Tag Im Gebirge und in der Laust» stellt« st« schwacher Nacht frost «tn, dir Tagetieniperatuien stiegen bi» 8,V0 <Dr,«d»n). Da» v«n» romrter bat«« seinen Noematstanv dr« »u ü AOlltineter überschritt»» und stieg langsam «etter an. Am Morgen bäufige Retsdlldung. — Vkeldui Ftchteldetg; Vor- »nd nackimtiao» schwacher Nedel, schwach« Sch bt« zu «MX» Meter berad, Lchneeiles« lv Zenttm., stark» Nest- und s Stauysroftdilbungen rrdattrn fich lange. Weldun, vom ^ Ineedecke lchwgch« WSetkervroanose kür den ES. Novembe»: Vtnv: Schwach, südlich, Wind«, vewütkung: gtemltch trüb«. Nteb«- lchlog! Ketne «rbedltchen Acederschläg«. Temveratur: Etwa» wärmer. »t. Novbr »2. R° IvaNerftand der Gld« «nd Molda». Dudwei» Praa Poedudt» Me'nt» ueitmer,, Tutstg ^,7 - 4« -lo-w-fftst !o,br. ^.z« — -st -1, -«4» — «
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