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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.11.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19061123013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906112301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906112301
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-11
- Tag 1906-11-23
-
Monat
1906-11
-
Jahr
1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.11.1906
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mmq auf Werkstätten der Tabafindusttie. de» Entwurf von Bestimmungen betr. die Einrichtung und den Betrieb der zur Ansertiguna von Zigarren bestimmten Anlagen und die Vorlage delr. die Ausprägung von 2» Millionen Mark in Fünfmorr- stuckeii den zuständigen Ausschüssen. Berlin. fPriv.-Tel.) Die angekündigte Denkschrift des Kolonialdireklor» Dern bürg über die deut eten »dapitalinteressen in den deutschen Schutzgebieten ist dem Reichstage zugegangen. Eie behandelt Größe. Stand und .Mutabilität der deutschen Kolonialinteressen. mit Ausnahme »on Kiautschou. Man kann aus Grund der ermittelte» Ziffern, heißt es darin, nicht behaupten, daß unsere Kolonien zu viel Verrvaltungs- und zu wenig Privatinitiative auflveise». Aus den Quadratkilometer Fläche komme in dem ganzen Schutzgebiete 26.1 Mk. reichSsiskali ches Kapital. 85.07 Mk. Privatmpital. Die Opfer, die wir bisher für unser« Schutzgebiet« bringen muhten, lagen nur zum geringsten Dell« auf wirtschaftlichem Ge- bieie. zum weitaus größten Teile auf militärischem. Daß aber große militärische Erpeditionen. die mit ihren Kosten die rein wirtschaftliche und finanzielle Blianz der Kolonien sehr ver- ichlrchtern, notwendig wurden, ist aus den einzigen, wirklich solaenscyweren Fehler zurückzusühren, der bisher in unserer Kolonialpolitik gemacht wurde, nämlich die zu langsame Er- ichUehuna einzelner Schuhgebiete dnrch reichssiSkalische Kapitalanlagen, insbesondere durch Eisenbahnen. Wenn in irnheren Jahren nur für die Halste der Summe, die uns seht der Krieg in Siidwestafrika gekostet hat. Eisenbahnen in dieiem zlande aebaut worden wären, dann hätten wir wohl niemals den groben Aufstaus erlebt und dafür jetzt eine rasch auf- biühende Kolonie mit einem Eisenbahnnetze, ein werdendes Neiideutscvland in Siidwcstasrika. Die Denkschrift schlicht: Auch dem schwarzen Gespenst in Afrika werden wir nur daun nicht wieder begegnen, wenn wir liniere Schutzgebiete durch die Giesst der Eisenbahnen nicht nur wirtschaftlich erschlichen, 'andern verleidigungSsähig machen. Berlin. iPrio.-Tel.) Nachdem die zeitgemähe Reform »'eres a m t S g e r i ch t l i ch e n Prozesses seitens des Reichskanzlers in die Wege geleitet worden ist. sind zur Ver sündigung über die Grundlagen des neuen Verfahrens heute Delegierte des preußischen Justiz- und Finanzministeriums, der bäurischen, sächsischen, württembergischen, badischen und essuchen Regierungen, der Hansestädte und der NeichSlande -r einer mehrtägigen Konferenz im Reichsjuslizamte zusammen» getreten. Berlin. Der Vorstand desBereinsdeutscherZei- lungsverleger trat heute hier zu einer Sitzung zusammen. .» der nach einer ausführlichen Erörterung der Verhältnisse der Zeitungsverlagsgcschätte aus Grund der allgemeinen wirt- ä'astlichen Entwicklung folgende Resolution einstimmig ange- uommen wurde: „Der Vorstand des Vereins deutscher Zeitnngs- oerleger stellt fest, dah infolge der am 1. Januar 1907 in Kraft »elende» bedeutenden tarifmäßigen Erhöhung der Arbeits löhne. der fortgesetzten bedeutenden Steigerung der Preise für alle Materialien und der unausgefetzl erhöhten Ansordernngen an die redaktionelle Ausgestaltung der Zeitungen die große Mehrzahl der deutschen Verleger vor die Notwendigkeit gestelli st, eine Erhöhung der Preise für Abonncz,entS und Inserate cintreten ru lasten." Berlin. sPriv.-Tel.) Um den im großen tranSozeani- scheu Verkehr beschäftigten Schiffen die Möglichkeit zu bieten, im Hafen von Horta auf der Insel Fayal jAzoren) den Stand ihrer Chronometer gegen mittlere Greenwicher Zeit zu be- stimmen, ist aus der Kabelstalion der Deutsch-Atlantischen Tele- grapl-en-Gesellschaft in Horta aus Reichsmittcln eine astro- i> o ni i s ch e P r ä z i s i o n s - P e n de l u l> r ausgestellt worden. Der Stand der Pendeluhr gegen mittlere Greenwicher Zeit wird durch telegraphische Vergleichung mit der Normaluhr der Ham- kurzer Sternwarte bestimmt und kann im Uhrzourua! der Station stets eingestellt werden. Berlin. sPriv.-Tel.s Der 35jährige Chemiker Dr. Heinrich Strauß, der in dem hiesigen chemischen Laboratorium von Dr. Breslauer an^estellt war, beging aestern Selbstmord, in- dem er Blausaure trank und sich erhängte. Was ihn zu der Tat getrieben hat. ist noch nicht ermittelt. Hamburg. In der Beleidigungsklage des Sohnes deS Kamerunhäupriings Akwa gegen den Schriftsteller Kapitän- Leutnat a. D. Liersemann, der ihn unter anderem eine minder- wertige Persönlichkeit genannt hat, weil er schon in der Heimat vorbenraft sei, hat das Hamburger Schöffengericht beschlossen, den Gonvernemenlsrichter in Kamerun darüber zu vernehme», ob der Kläger Akwa bereits wegen Diebstahls dort vorbestraft ist und eventuell die Akten einzusordern. Hannover. iPriv.-Dol.) Ein stellenloser Schlosser und Chauffeur nmnenS ö^uchlenhurg aus demi Mecklenburgischen verübte hier unter dem Namen eines Regieruirgs-baumcisters o. Vienne als angeblicher Bevollmächtigter der spanischen Re- iernng Hochstapeleien. Er schädigte ein erstes Hotel, cs er ebne die Hotelkosten zu bezahlen verlieh, verachte eine Antomobi.nrma durch Ankauf eines ÄutomMlS im Werte von 0 Mark zu 'ckiärigen. leitete bei einer ersten hiesigen Ma- 'chimen'abrik den Ankauf von Lokomotiven, angeblich im Aus- rage der 'panischen Regierung, ein und verschwand, als die Entdeckung des Schwindels bevorstand. Hohensalzo. sPriv.-Tel.) Gegen den verantwortlichen Redakteur der hiesigen polnischen Zeitung „Dzicnnik Kujawski" .'t :n drei Fallen ein Strafverfahren wegen Aufreizung zum Sch ul streik eingeleitet worden. Wie». Abgeordnetenhaus. Bei der heute he- gonnenen Spezialdebatte über die sechste Gruppe der Wahl- re'orm, die von der Ausschreibung und Vorbereitung der Wahlen lxmdelt, begründen zunächst mehrere Berichterstatter der Minderheit die hierzu von der Minderheit cingebrachtcn Anträge. Ein Antrag des Ruthenen v. Iaworsky aus Schluß Ser Sitzung wird abgelehnt. Romanczuk sRutbene) protestiert ..egen die dem ruthenischen Volke zugefügtcn Ungerechtigkeiten "i:d Vergetvaltigungen und erklärt im Namen des Ruthenen- 'lnbs. daß dieser an den ferneren Beratungen über die Wahl- ne'orm nicht teilnehmen werde. Er verläßt hierauf, gefolgt von leinen Klubgenossen, den Sitzungssaal. ^ Prag. sPriv.-Tel.) Der Direktor des Deutschen Lheaters Angelo Neu mann ist schwer erkrankt. B o z e n. sPriv.-Tel.) Der Cornappo-Fluh in den Iulischen Alpen SHeritaliens riß eine Brücke weg. wobei drei Men- 'chen ins Master fielen und ertranken. — Bei Teglio 'erschüttete ein Bergsturz sieben Hütten, wobei ebenfalls drei Menschen den Tod fanden. Weitere Abstürze werden be- nirchtet. Militär ist zur Hilfeleistung ousgefandt. Rom. sPriv.-Tel.) Der Papst soll anarchistische Drohbriefe erhalten haben, die ein Bombenattcntat an- kündigen. — Für den Empfang desKönigs von Griechen, and. der morgen hier eintrifft, werden große Vorbereitungen getroffen. Der König kommt zum ersten Male nach Rom. Maneranschläae laden die alten Garibaldianer ein, zur Ein- äoluug die historische rote Bluse anzulegen. Ob König Georg den Vatikan besuchen wird, ist noch ungewiß. Paris. Das Ministerium des Aeußer» erklärt dis Nach- >cht eines hiesigen Morgenblatkes über das Bestehen einer f r a n z o s i s ch - e ng I i s ch e n Konvention für unrichtig. Poris. sPriv -Tel.) Der Unterstaotssekretär Cbcron im Krisgsministerium überraschte gestern früh die Artilleriekaserne n> Vincennes mit seinem Besuche. Der diensttuende Unter- vinzier der Torwache, der offenbar die Geschichte, des Haupt- mannS von Köpenick kennt, unterzog den Unlerstaatssekretär einem scharfen Verhör, ehe er ihn einließ. Cberon mutzte sich mit verschiedenen Papieren, die der Unteroffizier sorgfältig vrüfte, ausweisen, ehe er in dis Kaserne cindringen konnte, die er einer zweistündigen Besichtigung unterwarf. Er erklärte gründliche Äendernngen sür unerläßlich. Paris. Die Dsputiertenkammer nahm in ihrer heutigen Sitzung ohne Debatte einen Antrag auf Erhöhung der Entschädigung für die Deputierten auf 15 000 Francs an und 'ubr dann in der Besprechung der Interpellation über den be absichtigten gleichzeitigen Bau von sechs neuen Panzer'chiffen fort. Paris. sPriv.-Tel.) Das Kriegsgericht von Belanaon verurteilte den Deutschen Jngold und seinen Komplizen. den Jäger Icnot. wegen Spionage zu je 5 Jahren Zuchthaus. Plouguerneau sD«0- Finistere). Bei der I n » entar- Tnsaadm« der biesiaen Kirche« leisteten die Bauern erheb liche« Widerstand. Mehrere Ban«, «ad zahlreich« Soldaten erlitte« Verletzungen. Die Behtrd» fordern di« Entsend«»- von Verstärkung. Nantes. Bei bedecktem Limmel »«d «ichiiche» Regen wurde beute vormittag mit dem lenkbare« Luftballon 'liatrie" wieder «in freier Ausstieg chiternommeu. Zwei Stunden lang führte der Ballon, der sechs Personen an Bord halte. Bewegungen aus. ohne Ballast zu werfen. Madrid. lPriv.-Tel.) Anher dem .Pelayo" find die Kanonenboote L-nfanta Jsabell" und -^onna Maria de Molinar" nach Tanger abgeg-mgen. Weitere Schiffe werde« in den Häfen Südspaniens ver«itgehalten. Viotterdam. lPriv.-Tel.) Nach Ansicht de» hervor ragenden holländischen Kunstkenners Dr. Hofstede de Groot. der bei der Versteigerung der Galerie König«, warter zugegen war. sollen drei der markantesten Gemälde, ein Terborch. der für 13 000 Mark verkauft wurde, ein MieriS (26 000 Mk.) und ein Polter <13500 Mk.) nur Kopien sein. Als unecht bezeichnst er auch eine Kopie nach van Dyck von Hahnemann. ein« Kopie nach Rembrandt von Linck und vier graue Porträtskizzen noch van Dyck, di« für Originalwerke des Meisters ausgegeben wurden. Auch daS Bild von Pieter de Kosch, für daS 18 500 Mk. gezahlt wurde, sei unecht gewesen. Kopenhagen. sPriv.-Tel.) Die Sensationsmeldung deS Berliner Korrespondenten des „Daily Mail" von einem deutsch-dänischen Gehcimocrtrag zur Schließung des Sundes erweckt in hiesigen amtlichen Kreisen nur Heiter keit. Man ist erstaunt, daß ein Matt so dreiste Erfindungen seinen Lesern bieten darf und daß der Korrespondent eine solche Ungewißheit über die polnischen Verhältnisse und über die Vedeu-tiuigslosigkeit deS Sundes für die Schließung der Ostsee sür große Kriegsschiffe der Gegenwart an den Tag legen könne. Diese großen Kriegsschiffe können wegen ihres Tiefganges gar nicht durch den Sund gehen. Eines amtlichen Dementis wird die Meldung nicht sür wert erachtet. Tiflis. Tie Aerzte geben Hoffnung aus Genesung des rüheren Generalgoiiverneurö von Jelissabethpol, General Golostchapow. Der Urheber des Anschlages ist trotz eifriger Mchforschungen noch nicht gefunden. Heute vormittag wurde in der Bahnbossstraße der Verkehrschef der transkaukasischen Bahn. Ingenieur Berdt, von zwei Unbekannten über fallen. von denen einer einen Reoolverschuß aus Berdt abgab. Der eine von den Angreifern wurde von diesem durch einen Schub sofort niedergestrcckt. der andere wurde festgenommen. Der Zustand Berdts. dem die Kugel durch die Brust gegangen ist. ist ernst. (Nachts eingebende Devesche» befinde» sich Seite 4.) gk»»n»ri «.«. >««iut., »red» »It.IO. L»««»i,r» IM,««. «»«IN« rinnt Slaaitdnhn Ldmlnrlen Sb.w LnnrntzL«, —. lln»»r. «ni» —. Hornigen —. riirknlil« . Vrhnui!«. V»ri». <» Ndr nachm.) Nrnu ÜS.IS. AiaN«n« li»,S0 Svani« ».»». tl-ue porluaNien 7» S2 Türken iunisic Nnieihe) S4 8» Türken!»>e iS»,-. vtlo. mandan! Wll.Eiaalidadn —. üomiarden NK —. Tr gr v«ril. vrodukrenmarki wexen »r Nooemd« r».i.r. »« IISrt-Jrini »»,4«, ru»ig Lntrini» ,e, Siovember «I.S0 »er «„-August 41,«0, ruhig. AUddl «er November b'»,—, »er Mai-August 70,7b, fest. »«sterbin». Vroiuaen-Verichl. Hexen p« »Ir» —, p« Mai . N»g>«n o« Mar« —. rer Mat . »eichlittio«. OertlicheS und Sächsisches. — Gestern mittag ?412 Uhr empfing S«. Majestät der König den Oberregicrungsrai Meusel-Zwickau, der die Orden seines verstorbenen Vaters, des Wirk!. Geh. Rates Meusel, zurückreichte, und erteilte hieraus nachstehenden Herren Audienzen: dem Präsidenten des Oberlandesgerichts Wirk!. Geh. Rat Dr. Loßnitzer. Geh. Finanzrat Just. Direktor des HauptstaatSarchivs Geh. Reaierungsrat Dr. Poste. Geh. Hof- rat Prof. Dr. Krause, Geh. OberrechnungSrat v. Criegern, Oberregierunasral v. Criegern. Regierungsrat Michael, Iiistiz- rat Francke-Meiken. Prost D. Jhmels-Leipzig, König!. Ober- aartendirektor Hasrat Bonchs. Hosrat Dr. med. Gelbke, Medizinalräte Dr. Matthaes und Dr. Näcke-Hubertusburg. Bergral Düscher-Freiberg. Seminardirektor Schulrat Lic. Steude-Oschatz. Rechtsanwalt Justizrat Dr. Gühne-Chemnitz, Oberförster Schulze-Hubertusburg-Wermsdorf. Haupt mann a. D. Garten-Zwickau, Hauptmann d. Res. Hultzsch den Oberlehrern Professoren Dr. Borges-Leipzig, Dr. Pabst- Dresden und Pojern-Grimma, Sanitätsrat Dr. Freiherr von Keller-Meißen, Bezirkssteuerinspektor Steuerrat Gersdorf- Bautzen, Stadtrat Ärmin-Freiberg, Seminaroberlehrer Hänsch- Oschatz, Ritterguisdesitzer v. Zenker-Dahren. Bürger- und Handelsschuldirektor Enzmann-Mittweida, Hospitalverwalter Engelmann - Zittau, Gymnasialoöerlcbrer Frenzcl - Zwickau. Büraerschuldirektor emer. Möbius-Bühlau. Eisenbahnsekretären Hultsch, Metzner. Peege und Ungethüm, Kammermusikern Brückner und König. Kammervirtuos Svitzner, Stadtbauverwal- ler Adam. Figurenmaler Hentschel on der König!. Porzellan- Manufaktur in Meißen. Bürgerschuloberlehrer Ricke-Großen- beim Betriebssekretären Klinger. Ludwig. Röbcr. Wendler und Wolf. Kantor Fritsck-Fürstenou, Mehl« und Gemüsehändler Müller und Faktor Rasche von der chemischen Fabrik Helsen- berg. — Um 1 Uhr fand im Residenzschloste Familientasel statt. — Prinz Ern st von Sachsen-Altenburg trifft in Vertretung des Herzogs von Aitenburg zu den bevorstehenden Einzngsfeterlichkeiten deS Prinzenpaares Johann Georg in Dres den ein. — Die Frau Prinzessin Karl Anton vonHohen- ; ollern ist vorgestern abend »ach Berlin abgereist. — Am 24. November erfüllt sich ein Zeitraum von 50 Jahren, seitdem Herzog Ernst von Sachsen- Altenburg der sächsischen Armee angehört. König Friedrich August wird aus diesem Anlaß eine Abordnung der Armee nach Altenburg entsenden, welche seine Glückwünsche und die der sächsischen Armee darbringen und ein königliches Handschreiben überreichen wird. Diese Abordnung besieht aus dem kom- mandierenden General des 19. Armeekorps, General der In fanterie Graf Vitzthum v. Eckslädt, dem Kommandeur der 40. Division Oieneralleutnant Baffe, dem Kommandeur der 64. Jnfantcriebrigade Generalmajor Barth, und dem Kom» mandeur des 12. Jägerbataiüons Major Graf Vitzthum von Eckstädt. König Johann ernannte den Herzog Ernst am 24. November 1856 zum Generalmajor in der sächsischen Armee und am 8. Juni 1866 zum General der Infanterie. Der Herzog ist seit dem 23. April 1878 Chef des 12. Jäqerbataillons, und so konnte er bereits im Jahre 1903 daS 25iährig« Jubiläum als Chef des genannten Bataillons feiern. — König Friedrich August hat genehmigt, daß der Kämmerer Generalleutnant z. D. v. Criegern den österreicknschrn Orden der Eisernen Krone 1. Klaffe, der Inhaber der Firma Leipziger Krankcnwagenfabrik v. Schröder in Stötteritz das iöm vom Herzog von Altenburg verliehene silberne Ver dienstkreuz des SachseiErnestinischen Hausordens und der Briefträger Krauß in Leisnig die preußische Rote Kreuz- Medaille 3. Klasse annehmcn und trogen. — Tee Amtsrichter Dr. Asche in Dresden Wird vom 1. Dezember ab an das Amtsgericht Chemnitz verletzt. — Ueber den vermSaenSstand TreStzciiS Ende 1905 berichtet eine vom Rate der Dtadt Dresden herausargebene Druck schrift, der folgendes zu entnehmen ist: DoS Stnmmver- mögen setzt sich zusammen auS Aktiven in Höhe von 91 318174 Mk. 84 Pfg.. denen Passiva in Höhe von 2 436 167 Mk. 53 Mg. gegkmiberstrdkn. so daß ein Bestand von 88882007 Mk. 3i Psg. verbleibt. Dazu kommt daS zum Stammvermögen zu rechnende, aber getrennt zn verwaltende Bezlrksvermögen mit :445880 Mk. 40 Pfg. DaS Betriebsvermögen weist nach Abzug der Passiven einen Bestand von 6 895253 Mk. 7 Pfg. auf. Größer noch als das Stammvermögen der Stadt ist das Vermögen gesonderter städtischer Betriebe (Gaswerke. Elektrizitätswerke i Lichtwerk und Kraftwerke für die Straßenbahn). Wasserwerk. Städtische Straßen bahn. Lethamt): eS summiert sich ans 90390886 Mk. 76 Pfg. Die Sonderfonds — EinguartierunaSfondS. Sondrrvermögen der Abendkasse, der Fonds zu Strahendurchbruchszwecken. der Fonds der Ueberschüffe an» der Sparkasse) der VerschönerungSsondS der früheren Gemeinde Plauen, der NeberschußsondS der Städte- AuSstellung, der Fonds zur Durchführung des GrsamtbebauungS- vlanes, der Reservefonds der Krankenkasse für Prostituierte — stellten rin gesonderte- Vermögen von 1264508 Mk. 79Pf<tzdar. Dazu kam noch ein kleinerer Posten als Vermögen einiger Wohl tätigkeits-Anstalten. so daß das Ge) amtv«rmögen sich auf 187 979 821 Mk. 79 Pfg. beläuft. ES bedeutet die- gegen Ende ckne Vermehrung de, «,,« sgen» «n4S»707vAU g. - Dt» Ge samt-«»leih «schnitz betrug noch «tz»« arbeständen in Höh, non rtwa S.8MIll Mk. ISO lug 147 «s lfjd. wa« gegen End« 1994 gleichfalls ei» Pln« »»» 973 Mt. 58 Psa. ansmachte, von der Anleihe vom Iah« über 50 Mtll. Mk. waren Ende lül» «SS1«0 Sk. »ich begeben. Srnntz stau. Die zu dicker tzrier erschienenen Heeren wurde» Herrn Aimtshaupvmann Dr. Krug v. Ri Ada. de» Bor- itzmden deS Vorstandes des eingetragen« ^S-reinS Lrfchalle bilduna und Unterhaltung seien l-ckomder» di« Fachzeitschriften und vie TageSpresse stark vertreten. Die Anregung surda« ,eu« zruieruedinril baoe -Herr Geh. Komuncnzienrat Linon er »j, seiner reichen praktischen Erfahrung gegeben, der zuletzt noch in dankensiwertvster Weife die gckamte Bücherei gestiftet habe Dank gedichre weiter den Herren Schuldirektor Sörgel, der di« Leitung der Leisohalle übernehmen »vrrde. umd Herr» G«. meindevoriland Baumann, der sich ebemallS hochverdielll um die Schaffung der Lejehalle gemacht bade. Mt dem her^ liche» Wuiüche. daß diese wachsen, blichen und gedeihen möge, erklärte Redner die Leiseball« für eröisfn«. — Herr Schul- diroklor Sörqel führte Hierauls aus, daß vor allem zwei Herren der größte Dank an dem Gelingen gebühre, Herr» Amtshauptmann Dr. Krug v. Nidva und Herrn Gecheimm Kommerzienrat Linaner. Weiteren Dank verdienten die Herren Odevbibliochekar Grund und der Schatzmeister Herr Gemeindeoorskand Baumann. soebie Herr FwbriMeiiker Kuntzsch lPorzellcuisabrif). in deffen Grundstück sie Lesehalle ihr Heim ansaelschiagen habe. Dankend erwähn« er 'eurer die Mitchieder des Direktoriums, die Mitglieder des üereinö, die Redaktionen, die der Lesehalle ein« so große AnMI von Tageszeitungen unentgeltlich überwiesen hätten, und nicht " " Herren, die in bereidwilliger Weif« zur Aussicht- ättein bereit finden lassen. An dicken Dan! e: Es sei zuletzt die 93 H stchrung sich ho schließ« er eine hepFiche Bitte: immer noch Rawm für andere Bücher und Tageszeitungen, um die Lücken ouigusülle». möchten alle, die dos Unternehmen bisher gefördert. eS auch fernerhin mit Wohiuovllan bedenken. Dann booe er noch den Wunich, daß diase Halle, die «Vit« für dörfliche Owtjchasten, eine Sanimclütclle werden inöchde für alle Berufe und kür alle Kreise, eine Zufiuchisstätte nach des Tages Lallt »nd Mühe — nionn Dr. Krug v. Nidda batten erkannt, daß dos Brdüvfnis sür eine solche Halle nicht dloßfürdieGiroßskadl'bestelhe. Zum Danke für ihre hochherzige Unterstützung widme ihnen der Verein die einfachen schlichten Bilder der neu eröffneten Lesehalle. — Herr Geheimer Kommemicnrat Linyner gab seiner Freuhr über das Bild Ausdruck und erörterte anschließend^ daß man erst später erkennen werde, welchen Nutzen und Segen di« Lcke- Hallen bättcn. Der Deutsche lese viel, leider aber meist Schund und Minderwertiges. Hier Wandel z>u schaMen. sei der vor nehmste Zweck der Leseballe, die vor allem ihre Besucher zum systematischen Lesen anhalten wolle. Der Leier solle nur dos Best« von dem Geistern uüd Denkern aller Zeiten finde». er werde ,, , ^ medeihen lassen. — Auch Herr AantÄhauptnrann Dr. Krug v. Nidda sprach kurz seinen 'Dank für das ihm überreicht« Bist» aus und sicherte ebenfalls seine weitere Umlerfkützung zu. — Herr Kreis- MUptmann Dr. Rummelt gab seiner Freude Ausdruck. Zruge lein zu dürfen der Eröffnung eines so verdienstlichen und alück- verheißenden Unternehmens. Durch die ganze Bevölkerung «he ein gewaltiges Streben nach a-ustvärts, nach Verbessern mg ihrer Lage. Dieses Streben habe manches DÄ>enkliche. manches G«. sahrvolle an sich. Die guten Bestrebungen, die als berechtigt anzuerkennen seien, der Drang nach einem vvMommeneren. lebensvolleren Inhalt zeitigten auch den Manisch noch höherer Bildung, und er halte es sür eine sehr wichtige AMabe. daß man diesem Bedürfnis, diesem Bildungshunger durch die Lüe- Hallen nach Möglichkeit zu entfvrechen versuche. Er wünsch«, daß die Herren auch weiterhin befriedigt kein möchten von dem von ihnen ins Leben gerufenen Unternehmen, und daß dieser Schritt zum sozialen Frieden führen möchte, den wir uns olle wünschten und der von größtem Segen für unlere ganze kul turelle und wirtschaftliche Entwicklung sein werde. — Die neue Lcschall« verdankt ihre Entstehn«» zahlreichen hervorragende» Industriellen deS Planemchen Grundes, ebenso babvn die betreffenden Geimeinden dem Unternehmen ihre Unlevstützmig angedeihcn lassen. Die Lcisehalve ist jetzt in den Parterrc- räumen eines Grundstücks an der Dresdner Straße in Neu- Döhken. gegenüber der Moren Schenke", untevgebracht, es ist jedoch die Möglichkeit einer räumlichen Erweitern»« ge- eben. Die elektrische Einrichpumg der Räume wvöde von dem clektrizitätAverke für den Plauerrschen Grund gestiftet. Die Räum« gewähren einen eiimadcmdcn, behaalich einfachen Ein druck. Von den Förderern und Mitgliedern des Vereins wohnten eine große AwzM der Eröffnungsfeier bei. außer den bereits erwähnten Herren noch die Herren Geheimer Kom merzienrat Dielvl-Coßmannsdovs. Oiberamlsrick>ter Her»«»». Hofrat Kiitner von den Burgker Werken, di« ersten Geistlichen der betreffenden Parochiem. ebenso die Gemeind «Vorstände der beteiligten Ort«, viele Schuldirektoren ulw. — Die Patzkarten sür das Jahr 1907 habe« blauen Unterdrück. — Vom 1. Dezember ab sollen Brie fsendun gen mit Nachnahme — ausgenommen solche mit dem Vermerk .Durch Eilboten" oder .Postlagernd" — an Sonn- und Feiertagen den Empfängern allgemein nicht mehr vorgezeigt werden. Etwaigen Angaben aus der Adresse oder Anträgen der Empfänger^ da» die Vorzeigung an Sonn- und Feiertaaen stattsinden solle, ist vom bezeichneten Zeitpunkte ab eine Folg« nicht mehr zu geben. — Die von der Ortsgruppe Dresden des Alldeutschen Prr- bandeS veranstaltete Sammlung von Liebesgaben für unlere Truppen in Südwestafriko findet auch Teil nahme in Jndllslriekreiien. So wurden von der Zigarettenfabrik entdzr 10000 Stück Zigaretten zur Verfügung gestellt, und dir dresdner Molkerei Gebrüder Pfund spendete 5 Kisten kondensiert« Milch. Weitere Gaben werden noch entgegen genommen in der Geschäftsstelle dr- Alldeutschen Verbandes, Smrsrnrr Piatz lb. patt., sowie bei den Herren dtpl Chemiker M. Sämnttz, vautzner Straße 79, Rechtsanwalt H Koblmann. Marschall-Slratz« t8, l., ' - Io' " le Feldvost noch Afrika geht von !7. November ab. Diffe wird in Antwerpen und Dr. med. Job. Beyer. Grunaer Straße 19. 1., sowie in ltchen Wolfschen Zigarrengeschästen in Dresden. — Die nächst« Berlin wieder am 27. . dem Reicbspostdampfer zugcsührt. der am 24. November Hom burg verlaßt. Der Reichspostdampfer trifft am 18. Dezember in iswakopmund ein. Am 19. Dezember ist dort Anschluß nach Lüderibbucht, wo die Post am 21. Dezember eintrifft. Diese Feldpost, die über ausländisches Gebiet geht, befördert nur Briefsendungen. Abgesehen davon, daß sie vor Weihnachten wohl nur noch die Orte an der Bahn erreicht, kann diese Feld- post also nur zu schriftlichen Grüßen zum Christfest oder zu Neujahr benutzt werden. Pakete gehen erst wieder am letzten Tage des Monats von Hamburg ab, so daß sie in der Woche zwilchen Weihnachten und Neujahr in Swokopmnnd eintressen Die Feldbricwost über Antwerpen gebt am 27. November mittags 12 Ubr 55 Min. vom Potsdamer Bahnhof mit dem Pariser Schnellzuge nach Vlissingen. Sendungen für diese Post müssen also spätestens am 26. November aufgeliesert werden, wenn sie die Verbindung noch rechtzeitig erreichen sollen. — Infolge der vorgerückten JahieSzrtt wird am 25. d. M auf der böhmischen Elbstee cke der Personenverkehr der Sächiisch-BöhmischenDampfschtffabrtS-Geseli- schaft eingestellt, dagegen hält die Gesellschaft den Bettted bei eisfreier Elbe zwischen Schmilka lLandeSgrenzrl—Schandau Birna —Pillnitz—Dresden—Meißen-Riesa—Mühlberg bis aus weiteres, wenn auch in beschränktem Matze, ausrrcht ES müssen dr-hald Güter, die noch mit dem Schiffe nach Oesterreich befördert werden sollen, rechtzeitig in den deutschen Abgangsstationen ausgeltrsert werden. Als letzte SchiffSgelegenheiten kommen in Betracht: für Güter nach Stationen oberhalb Aussig jene- Schiff, welches Dresden am 24. d. M. früh 8 Uhr 15 Min. verläßt, für Gut« nach den Stationen Tichlowitz bis einschließlich Aussig da- in Dresden am 24. d. M. nachmittag» 12 Uhr 30 Min. abgehende Schiff und für Güter nach den Statiinen Herrnskretsche» bt»
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