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48 3R. II. LANDWIRTHSCHAFT, FORSTWIRTHSCHAFT UND GARTENBAU. FISCHEREIWESEN. abtreibungen. Hierzu kommt noch ausser der Feuerung bei industriellen Anlagen, Nutz holz zu Holzarbeiten, Schiffbau u. dgl. der Gebrauch, mittelst eigenthümlicher hölzerner Einfriedigungen, sog. Gärdesgärdar (bei de nen zwischen je zwei mit einander durch Tannen- oder Weidenzweige verbundenen Pfählen gespaltene Holzscheite bis zu der erforderlichen Höhe schief gelegt werden) *) nicht allein die verschiedenen Landbesitzun gen, sondern auch die verschiedenen Schläge abzuscheiden. Zu dieser Abtreibung kommt nun noch alles, was der grossartige Export erfordert, und man kann daher annehmen, dass gegenwärtig in den schwedischen Wäl dern nicht weniger abgetrieben wird, als: Kubikfuss. Brennholz | S90,000,000 Nutzholz 110,000,000 Export i 150,000,000 Summa j 1,150,000,000 oder Uber 30,000,000 Kubikmeter. Der Export von Holzwaaren hat in den letzten Jahren eine starke Tendenz zur Zunahme gezeigt, ivovon als ein Beispiel angeführt werden kann, dass allein die Aus fuhr an Brettern und Planken umfasst hat: Kubikfuss. 58.173.000 77.378.000 80.798.000 90.081.000 » 1870 » 1871 » 1872 Die ganze Ausfuhr von Waldprodukten war i. J. 1871 folgende: Balken n. Sparren, gröbere D:o dünnere Bauholz, Masten, Spieren Sleepers Pitprops (G-rubenstÜtzeu) Bretter und Planken St. 387,500 » 1,032,500 ' » 524,300 )i 438,700 » 8,092,700 Zwölft. 3,722,400 Kbf. 8.350.800 6,112,900 6,303,300 287.500 6.370.800 80,798,000 3,347,500 379.500 Leisten und Latten St. 788,800 1,832,700 11,770 Dauben von Buchenholz » Eichenholz Holzwaaren, unbearbeitete » bearbeitete... » 17,221,200 » 2,137,000 für R:dr 121,800 » J> 710,600 4,000 266,600 % Rinde 177,800 ') In dem ganzen mittleren und südlichen Eu ropa soll kein Gegenstück zu diesen Einfrie digungen Vorkommen, ausser in der Schweiz im Hasslithale, dessen Bewohner auch, wie behauptet wird, ursprünglich aus Schweden stammen. Die Summe dieser Ausfuhr beträgt, so weit dieselbe in Kubikmass angegeben ist, 113^ Mill. Kubikfuss, und legt man dazu die übrigen Ausfuhrartikel, berücksichtigt auch gehörig die durch die Abtreibung be wirkten Abfälle, so dürfte man berechtigt sein, die jetzige abgetriebene Quantität, welche der Gegenstand der Ausfuhr wird, in runder Zahl auf 150 Millionen Kubik fuss (3,925,000 Kubikmeter) abzuschätzen. Sowie sich das schwedische Stabeisen den Weg nach den Häfen in allen Welt- theilen sucht, so finden auch die schwedi- cheu Holzwaaren überall Nachfrage, beson ders Bretter und Planken; beispielsweise wurden i. J. 1871 von solchen beinahe 1 Million Kubikfuss von der Ileiinath direct nach Australien geschickt. Ueber die Hälf te unsrer ausgeschifften Holzwaaren geht nach England, welches 1871 allein von Brettern und Planken gegen 44 Mill. Kbf. von Schweden kaufte. Frankreich erhielt von diesen Artikeln nächst England das meiste (13'3 Mill. Kbf.), ferner Belgien (5’8 Mill.), Spanien, Dänemark, Lübeck, Preussen, u. s. w. Von den Balken und Sparren nahm, nach Stückzahl gerechnet, Dänemark das meiste (400,000 St.), England beinahe eben so viel (359,000); ferner Preussen (265,000), Frankreich, Lübeck, Belgien, Spanien und die Niederlande!. Bauhölzer, Masten und Spieren gingen beinahe ausschliesslich nach den Nieder landen (329,000 St.) und nach England (175,000 St.). Eine besondere Aufmerksamkeit verdient die leider starke Ausfuhr von Pitprops — fast ausschliesslich nach England (7,935,000 St.); fast der ganze noch übrige Rest (118,000 St.) geht nach Frankreich. Diese Pitprops sind bis jetzt nur von der West küste Schwedens, besonders von Göteborg ausgeschifft worden, jetzt aber hat man be gonnen, auch einige von der Ostseeküste, ei gentlich nur von der Smälandschen, zu ver senden; doch sind die dort gefällten Gru benstützen doppelt so gross gewesen, als die von Göteborg ausgeführten. Die gröbsten Holzwaaren gehen ab von den Häfen des bottnischen Meerbusens, be sonders des südlichen Theiles desselben zwi schen der Dal- und Angerman-Elf, wo die Städte Gefle, Söderhamn, Hudiksvall, Sunds- vall und Hernösand liegen. In diesen Ge-