Sagemaschinen und Holzbearbeitungsmaschinen von Kirchner & Co., Leipzig - Sellerhausen, mit Rücksicht auf elektrische Antriebe. (Unter Benutzung von „Elektrische Kraftübertragung und Kraftvertheilung“ der A. E. G.) (Nachdruck verboten!) Die Elektricität ist diejenige wunderbare Kraft, welche sich die Technik immer mehr zu Nutzen macht, und welche sich ein immer weiteres Feld erobert. Die Telegraphie und die Telephonie sind unentbehrlich ge worden für den Fernschreib-, und für den Fernsprech-Verkehr, das elektrische Licht stellt alle anderen künstlichen Lichtquellen in den Schatten und ist auf andere Weise nicht mehr zu ersetzen. Die Elektricität als Be- Vertikale Bohrmaschine für Löcher bis 30 mm Durchm., getrieben durch einen i P. S. Elektromotor. Diese Bohrmaschine sammt Elektromotor ist leicht transportabel und findet vortheilhafteste Verwendung in Schiffswerften, um in den Schiffsboden die 360 mm tiefen Dübellöcher von 30 mm Durchmesser zu bohren. Die Bohrer sind so construirt, dass sie • selbstthütig ohne jedes Zuthuu in das Holz eindringen. triebskraft, mit der wir uns in nachstehenden Zeilen näher befassen wollen, findet die vortheilhafteste Verwendung einmal bei elektrischen Verkehrsmitteln und dann ganz besonders für industrielle Betriebe. Grosse Werkstätten findet man heute bereits ohne jede Wellenleitung und fast ohne alle Treibriemen; an deren Stelle treten die Elektro motoren, welche in möglichst directe Verbindung mit den Hilfsmaschinen gebracht werden und diese in Bewegung setzen. Grosse industrielle Etablissements legen ihre eigenen elektrischen Centralstationen an, von denen aus sie Licht und Kraft durch einfache Drähte bis in den entferntesten Winkel leiten. Städtische Verwaltungen stellen ihre Central stationen zur Verfügung, indem sie elektrisches Licht an Private und Industrielle zur Beleuchtung abgeben und die Kleinindustrie mit elektrischer Betriebskraft versehen. Eine einfache elektrische Leitung, meist aus nur zwei schwachen Drähten bestehend, wird von der stromerzeugenden Centralstation etwa nach der Werkstatt eines Tischlers ge führt und genügt, um einem dort aufgestellten Elektromotor Strom zuzuführen, so dass derselbe nunmehr im Stande ist, Hobelmaschinen, Kieis- oder Bandsägen etc. anzutreiben. Ein einziger Griff an einen Hebel genügt, den Elektromotor nebst Hilfsmaschine in und ausser Betrieb zu setzen. Wellenleitung, feuergefährliche Dampf-, Petroleum-, Benzin oder Gasmotoren, Alles ist entbehrlich. Der kleine Elektro motor unter der Werkbank oder sonst in einem Winkel an geordnet ersetzt Alles, die Anlagekosten sind nicht zu hohe und die Betriebskosten sind geringere. orm. MD. 2000. 3. 5. D7. I