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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.03.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260304012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926030401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926030401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-03
- Tag 1926-03-04
-
Monat
1926-03
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.03.1926
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Donnerstag. 4. März 1S2S — «Dresdner Nachrichten" — Nr. 106 Sette 5 arwervsiolenittrlorge sitr LngsilsUt«. De, Deutsch« Bankbeamte«.Beret», Wachsen, bittet um Berbrettuna folgend«» VtUt»tl»ngr «Dt« Retcharegterung ha« de« Länder« einen Betrag ttSermtesen, der zur Unterstützung solcher erwerbdloser Au- gepellter dienen soll, dte bi« »um 1. Januar 1926 Erwerb», losenfllrsvrgr nicht erhalten konnten, da ihr frühere« Lin. kommen den Betraa von 270« R.-M. jährlich überstieg. Da» Arbeit», und Wob1sahrt«minlsterium hat im «in- vernehmen mit den groben Verbänden ber Angestellten de- schloffen, zur Abgeltung ber früher nicht bezogenen Erwerb»- losrnfttrsorgr an diese Angestellte, die mindesten« seit dem 1. November 1025 erwerbslos sind und erst seit dem 1. Januar 1026 in die Erwerbslosensürsorge ausgenommen werden konnten, eine Unterstützung von 75 Mk. für den Ledigen und von 10» Mk. für den Verheirateten und von 2K Mk. für lebe« im Hau«halt de« Erwerbslosen befindlich, unterstützungS- berechtlgte Rind zu gewähren, sofern das Einkommen der Er- werSlosen vor der Erwerbslosigkeit 50» Mk. monatlich nicht überstieg und der erwerbslose Angestellte sich seit dem l. Jan. 1926 als Erwerbsloser in Erwerbslosennnterstlihung befindet Hierfür hat dos sächsische Arbeit», und WohlsahrtSministe- rium folgende Richtlinie» ausgestellt: 1. Bei ber Berechnung dcS Einkommen« vor Eintritt der Erwerbslosigkeit ist das tatsächliche Einkommen, da» zwischen 22k und kl»«! Mk. betragen mitstte, maßgebend. Ob dte Tr. werbSlosen krankenverstchert waren oder nicht, spielt hierbei keine Nolle. 2. ES können auch bei der einmaligen Zuwendung er werbslose Angestellte berücksichtigt werden, die seit dem l. No. vcmber erwerbslos sind, am l. Januar eine vorübergehende Stellung gesunden hatte» und deshalb an diesem Stichtag« keine Erwerbololenunterstühung beziehe» konnten unter der BoranSsehling, das, sie t» der Zeit zwischen dem l. Januar und dem K. Februar 1926 erneut zum Bezug ber Erwerbs- losenunterstützuug berechtigt wurden. L. Besondere Härtesälle, In denen bei erwerbslosen An- gestellten die Voranssctzlingen der Verordnung vom 2l. Jan. 192g nicht gegeben sind, aber dte (Bewährung der einmaligen Unterstützung gerechtfertigt erscheint, sind dem Arbeit», und WohlfahrtSmintstcrinm vorzulcgen. ES kann sich hierbei nur um Fälle handeln, in denen eine Erwerbslosensürsorge auS gesetzlichen Gründen bis zum 1. Januar 1926 nicht erzielt werden durste. 4. Dte BczirkSfürsorgeverbände haben die Maßnahmen mit aller Beschleunigung durchzuführen. Wir ersuchen unsere geehrten Vorstandsmitglieder, Der. trauenSmänner und alle anderen Mitarbeiter, aus dem Bank» dienst entlassene, erwerbslose Kollegen auf die vorstehend ge schilderte Einrichtung ansincrksam zu machen und sie zu vcr- anlassen, ihre NnterstütznngSbeiträge beim Fürsorgcvcrband (AmtShauptmannschasts oder bei ihrem zuständigen Arbeits nachweis unverzüglich zu stellen. Wettere Exemplare dieses Rundschreibens können von der Gaugeschäflöstellc angcfordcrt werden." ssür und wider Touö. Bei ber ungeheuren Propaganda, die dte begeisterten An- Hänger der Lehre Evm'S aus der ganzen Welt betreiben, ist cS wünschenswert, auch einmal einen Vortrag zu höre», in dem objektiv und ohne Reklametrommel unicrsucht wird, in wieweit man Eonö ohne Bedenken auch vom wissenschaftlichen Llandpnnktc auS folgen kann. Das geschah am Sonnabend im kleinen Saale der Raiuchnannschast, wo Dr. med. Hähnl<in lDres-denj vor einer zahlreichen Zuhörerschaft darlcgle, was für und wider Evuö spricht. Der Redner erklärte eingangs, das, man gegen Eouö selbst keinen Vorwurf erhebe. Daß er aber in die Hände gewissenloser Geschäftemacher gefallen sei, dagegen müsse man sich vor allem wenden. Alsdann habe man zu prüfen, ob der Eouö-iSmuS in der ärztlichen Heilkunde einen Fortschritt darstcllc. Man habe hierbei auszugehen von dem Begriff der Autosuggesio-n. Jedem unserer Gedanke» liege eine ov» der Kontrolle de» Bewußtseins unabtninglge BcrwirklichungSkraft tnne. Je rmchiger und teilnahmsloser die Seele dein Gedanken gegenüber sei, um so leichter reagier ten auf den Gedanken seine Nervcuimip-ulse. Ein an einem staden anfgehäiigtcr und mit der Hand gehaltener Schlüssel folgt, wenn man teilnahmslos daS Kommando «Vor — Zurück" oder „Rechts — Links" längere Zeit ausspricht, schließ lich dem Befehle unabhängig von unserem Willen. Unsere Acrvcn üben, uns unbewußt, ans den Faden den benagenden Reiz auS, der dem Gedanken entspricht. Genau so gibt cS eine Vcrwlrkllchnugslraft seelischer Eindrücke. Auf diesen Tat sachen fußend hat Eo,u6 unleugbar bedeutende Heilerfolge erzielt. Vorbehaltlos würden EonöS Experimente etwa bei einem Fakir oder Hnpnotisicrtcn gelingen, weil diesen die Eigenschaft einer i»S Monströse gesteigerten Hingcgebciihcit an einen Gedanken bet sonst völliger Teilnahmslosigkeit eigne. Uns ANtagsmcnichen fehle diese Eigenschaft. Wir könnten nur schwer in de» Bann des Erlebnisses gezwungen werden. Und wenn auch Eouö die Anwendung der Hypnose entschieden leugne, so übe er doch im Sinne obiger Ausführung eine leichte strenrdsltggestion ans. Die Heilungen sind möglich te nach Tem perament und Veranlagung, und bet den Romanen natürlich eher als beim nüchternen Deutschen. i LlmS ist reiner Praktiker. Er versagt aber sofort bei theoretischer AuSbvuiung seiner Methode. Er überschätzt sie. Eine Veredlung der Rlndererziehuitg und der Menschennatur durch st« tft ueimügtlch. Darüber ist schon genug geschrieben worden. S« ist ber vtffenschast bekannt, datz «A keine körperliche Erkrankung gibt, dir nicht auf rein seelischem Wege entstehen könnte. Nian hat Fäll« hysterischer Schwangerschaft, einer b« wußten Drehung de» Herzmuskel», der Fähigkeit mit der einen BeslchtSsette zu schwitzen bet eisiger Kälte der anderen und viel ähnliches gesehen. Hier ist llderall dleFLHigkctt absoluter Hlugegebeichett an einen Gedanken vorhanden, die un» eben fehlt. Und wo bei Krankhettszuständen diese seelische 0>e- schlossenbeit fehlt, bei großen Schmerzen, Fieberzuständen, bet AlkohoUö-miuS, bei Psychopathen. Egozentriker», Rcntcn- neurotikcrn und endlich bei den überbeanspruchten Groß- üädtern ist Evuöö Methode ergebnislos. Eouöö Gedanken sind gewiß genial nnd umgesährE^ Ge fährlich ist nur das Kurpfuschertum, das seine Methode auS- nützt. ES wurde dann in einem wundervollen Gcdankengange dargctan, daß der Fanatismus deS Glaubens an die innere Sendung, wie wir sie bei Schiemann, Napoleon, Kant oder Goethe finden, Beispiele gcnialcr Konzentration in bezug auf Gesm-n der Haltung sind, wobei Gesundheit lm Konischen Sinne gleichzusetzen ist mit Leistung. In der Gestaltung dieser Männer von innen heraus zur ewigen Jugend liegt die Tat sache, daß sie trotz körperlicher Unzulänglichkeit gesund sind für die Welt. Etwas vo» dieser Genialität ist scdcm von uns z» eigen, der ganz In seinem Berufe aufgcht und alles von sich sernhält, was seine Entwicklung stört lAutosuggestton dcS Milieus». Wenn uns das gelingt, so wird eS amch unö >vhne Eouo) »von Tag zu Ta« bester und bester gehen". BeSenkltche Beispiele. Die Landwirtschaftsbetriebe des sächsischen Staate», be sonders die ehemaligen Ncmontegüter, sollten bekanntlich zu Vcispiclswirtschasten auSgcstaltet werden. Im Landtage ist wiederholt vo» LandwirtschaftSvertretcrn darauf hingewiescn morden, daß die private Landwirtschaft den von den Staats gütern gegebenen Beispielen gar nicht folgen kann, weil ihr die tÄcldiiiittcl fehlen, die den Staatsgütern in reichem Maße zur Verfügung standen. Dazu kommt, daß die landmirtschnst- lichen Staatsbetriebe in erheblichem Maße von Steuern be. reit sind, die die private Landwirtschaft in Sachsen zu zahlen hat. So ist im StaatShaushaltvlan für das Rechnungsjahr >024 beim Kapitel Landwirtschaftsbetriebe ein Uebcrschuß von 21» 178 Mark eingesetzt worden, und im Rechenschaftsbericht sind die Ist-Einnahmen mit 42 66» Mack eingesetzt morden. Durch diese Einstellungen wurde ber Anschein erweckt, daß auS den staatlichen Landwirtschaftsbetrieben tatsächlich ein Rein, ertrag herauSgewirtschaftet worden wäre, der allerdings noch gering genug «ausgefallen wäre, wenn man in Berücksichtigung zieht, daß die schon angeführte Steuerbefreiung der Staats- güter grgenübcr der privaten Landwirtschaft rund 106 Mi Mark amsmacht. Aber diese ErtragSrcchnung bekommt noch ein ganz anderes Gesicht In dem Bericht des Sächsischen Staats- rechnungShofeS über die Ausführung deS StantShauishalt- planeS auf daS Rechnungsjahr tOS4, ans dem hervorgcht, daß nicht nur kein Reinertrag, sondern ein Verlust in Höhe von 486 000 Mark vorhanden ist. In dem Bericht --es DtaatsrcchnuirgShoseS wird zu diesem Kapitel wörtlich gesagt: „Während im Rechenschaftsbericht eine bare Ablieferung an die LandeShauptkaste in Höhe von 42 669 Mack auf die Zelt vom 1. April l!>24 bis 80. Juni 1025 nachgewiesen wird, ist tatsächlich ein Verlust non 488 448 Mark eingctreten. Dicker Betrag hätte lm Rechenschaftsbericht als Zuschuß statt 42 660 Mark Uebcrschuß eingestellt werden sollen. Der Betrag von 488 443 Mark bedarf als Neberschreitnng der Genehmigung dcS Landtages. Es wird also demnächst im Sächsischen Landtag Gelegenheit gegeben sein, die Wirtschaft- lichkcit der Landwirtschaftsbetriebe auf Grund der Ergebnisse der staatlichen Bci'pielswlrtschasten nachznvcüfen. Die Land wirte allerdings werden solcher VeispielSwirtschast wohl weder folgen können noch wollen. Vereine nnd Veranstaltungen. — Franenvereio der Dreikönlgsgemeiude. Heute 8 Nhr tm Me- melnkcsaal, Könrgstra,,« St, MonaiSversammIung. Der Gcschüslö- siihrer dcS LGlkskirchlichen LalenbunöeS, Hand. Pokojewksi sprich« über: Tie christliche Frau im Kamps gegen di« Kirchcnsrindscha-ft. — Bund der Kausmaansjuaend im D. H. B. Heute 8 Uhr Winckelmannstraße < Gemütlicher Heimabend. — Gruppe LSbtaa der Dentschuatioaalea volkspartet. Heute abend 8 Uhr im Ratskeller Löbtau. I. Stock, Vortrag d«S Land« lagkabgeordneien Laniftiisrai Tr. Kreilchmar über: „Unser Eintritt In den Völkerbund und Fürstenabfindung.* Gäste milbringen. — Deutscher «. Ocsterr. «lpcn.verein. Sektion Meihuer Hoch- laad. Heute >48 Uhr Kaufmannschaft Llchibtldervortrag: von Alm zu Alm rund um die Hochalmspitze. Sonntag: Wanderung Värenslein, Hlrschprung, Ladenmühle, Bürenbnrg, SipSbvrs. Ab- sahrt K,t6 Uhr; Lonniagdsabrkarte Geising iBärenstein ausstetgenl. — Ailgem. Mietbcivohner-Vereln. Eotta, 8. Unterbczirk: Heule >48 Uhr Mitgliederversammlung tm Restaurant Diabi Dresden, Ockerwitzer Ltrah«. — Striesen. Blasewitz, Tolkewitz und Laubegast: Freitag '-48 Uhr Jahreshauptver sammlung im volkshgu» Striesen, Schandauer Strafe. — Johannftadt: Sonnabrn» >18 Uhr gahretchauptversammian, t» Restaurant Zöllnerllause, Zöllner-, Eck« Holbeinstraße. — Hainichen«» Land-mannschast „Gcllcrtlisch*. Heute Zusammen, tunst Tucherbrön. — Deutsch», nn» Oetzen. Tonritzrnklnb, Sektion Dr»«de». Heute Klubabend «malienhos. S»n-niag»-AachiniltagSioanderun, Pillnitz, Neitzendorter Mühl«, Tressen S Ubr Lörncrplatz. Lolch,vitz, — Gewerkschasisbnnd der Angestellten IG. T. A I. Heute i» Weichen Saale der Drei Raben gemeinsame Fochgruppenversamm» l-ung. Tagesordnung: „Unser Kamps um dt« Dresdner Arbeit», beding-ungen"; „Tie Nachwirkung de» Tarifvertrages." — Jugend» b u n d:, Freitag 8 Uhr tm Heim, Johann-Georgen-Allce IO: „Kanäle und Flü,ie." Aussprache über das Wagerstraßennetz Europa». — Bismarck-Hochschule. Freitag 7>4 Uhr Winckelmannstratze 4 Fortsetzung der Vortragsreihe Han-S Wegener: Die Wicbergebuks de» Gcrmancnium« in der deiitlchrn Phtloiophie: L. Abend: „Die AufklärnngSphilosophie": Leibnitz. — Langen«»«» Landsmannschas». Freitag, 8 Uhr. Monat»- Versammlung Pirnaische» Hos, Lchretbergasse. — Miliiärorreln Jäger »nd Lchüsten. Freitag, 8 Uhr, Mlt- altedervcrsainiiilung mii Lichlbildcrvartrag. Angehörige willkommen, «onnabend, 7 Uhr. 47. StiitiinnSfest de« MünnergelangoereiiiS Jäger und Schützen, Ncnstädier Kasino, Königstrabe. Zahlreichen Besuch erbeten. — KebirgSvereiu für dt« SLchs. Schweiz, Ortsgruppe Dresden. Freitag: Fugendgruppe Ltchlblidervortrag: „Au» vergangenen Tagen", Oberl. Jakob. >48 Uhr. Neustäüler Ratskeller. — Sonntag: Wanderung von Langenhennersdorf nach Königsteln. Abfahrt 6,17 Uhr vorm. SonniaSkarie Künigstclti. — Jugcndaruppen-Wande- rung fäll« au». — DienSlag: MonaiSversanrmlung >48 Uhr im Neu- städler üintßkcller — tv. Volksschule. Zur Einweihung der vorgertchietrn Dmrn» halle ocranstaitet die Lehrerschaft am Freilag >48 Uhr einen heiteren Unterhaltungsabend. Kurt Arnold Findcisen spricht über: „Säch sisches Lachen »n-d sächsischen Humor.* Auherdem Lichtbilder owb heitere Lieder des TchulchoreS. — Verein für Erdkunde. Freitag >48 Uhr Marschnerstraße 10, 8., Festsaal, Prof Tr. L. Schlliter, Nniversttät Halle: „Die Geographie der Kulturlandsärast" lmii Lichtbilderni. — Reichooerband deutscher Kriegsbeschädigter und Hlntece» bllebeuer, XI. vezirk iNeu- und Antonstadtl. Freitag >48 Uhr tm Spetsesaai Neustädier Bahnhof Bezirlsversammlung, anschi. Vortrag von Dr. Mockrauer. — D. H. B„ Wilsdrnsser Vorstadt. Freitag 8 Uhr Humboldlgarten Vortragsabend über: t. Dl« Sprach« und Schrift ber Völker seit Anfang: 7. vom Anfang der Buchdruckerkunst bi» zur modernen Zeitung. — Militärverein Laubegaft. Sonnadend 8 Uhr MonatSversama». lnng im Ratskeller — Sonmag 11 Uhr Besichtigung der Sch iss« werft Laubegast. <N»r für Herren.! Weggang von der Gastwirtschaft »«« ForsthaiiS in Lanbegast >>N Uhr. — Witdenfelser Landsmannschas«. Sonnabend, >48 Uhr, >rigr» mannS Restaurant. JabreS-Haiiptversammlung. — Peniger Landsmouaschast. Sonnabend vinrter Aden» A» Odeum. — Verein Freundinnen junger Mädchen. Sonntag Teeabeirb. — Vereinigung rhem. rker-JSger, Dresden. MonatSvcrsamno- lung Montag, 8 März, 8 Uhr Restaurant Loo», Pirnaische Stroh«. — Dentschoölkischer Ossiziersbnnd, Ori»oerband Dresden. Offh zierSversammlung g. März 8M Uhr bei Kneift, Gr. Brüderaasje, GcschästSslab 7,80 Uhr. Eingesührie Gäste willkommen. Kleine kirchliche Nachrichten. — VeirsShuuugsrirch«, Schandauer Straß« «. Heut« > Nh« mnfikaltfche Abendandacht. Werke von B. Duet«, D. KSler, JoSqnf» I. F. H. Biber, H. Schütz. AuSführende: G. Hvfmann-Sttrl lVtollnelz die Kantorcigescllschasl unter A. Stier. — VolkSklrchlichcr Laienbund. DretkönIgSgemetnb«. Heut« 8 Uhr im Gemeindcsaal, Königsstraße 21. Vortrag von Bum deswart Otto Pokojewski ivolkSkirchlicher Laienbunds über da» Thema: „Die rvangeltichr Frau im Kampf gegen di« Sirchenfetnd» schaft*. — volkvrirchtiche, Lgienbnnb, AnbreaSgrnpp«. Heut« 8 Uh» Haydn-straße 28 Vortrag Psarrer Reuter: ,L>ie Kirche und bt« A«S» getretenen*. Ihr Kind hustet. Ein KeilmMel aus dem Fichlenwal-e. Mütter erkennen nicht immer die Gefahr für die Gesundheit Ihr« Kindes, welche ein gewöhnlicher Küsten oder eine einfache Erkältun mil stch dringen kann. Bei Dernochlcissiaung können sich diele kleinen Unpäßlichkeiten zu schweren Bronchlaiieiden und selbst zur Schwind sucht entwickeln. Und Küsten unö Erkällnngen sind so leicht zu heilen, wenn man gleich zu Anfang Ansy einnimmi. Ansy enthält neben anderen wertvollen Beslanüleilen Teer unö Fichtennaöelöl. von welche« heilkräftige Dämpie in die Lunge und das Bronchialiystem eindringen und so linöernü aus die Entzündung wirken und Erleichlerung und Kettung der Erkältung brivben. Wenn Sie Ihrem Kinde Ansy rin» geben, geben Sie ihm damit die segnende Krilkraft der norwegische« Fichtenwälder ein. mii ganz geringem Kostenauswand. Eine Flasche Ansy genügi zur Zubereitung von >/« Liter köstlichen Kustensirups. K IVSuttDB OWtt Andren tiavktkrle Ülulrotni^un^skniUv! t — »UV > (k4u>ter-^nn»-Ktieumati,mu»-1'««) «o k»»«m N ng-, ttot- ans «»inNIebon KpotNok»» > nnd das 4. Hundert für den Tag zum ersten Male über schritten. Gegenüber dem Monat Januar mit einer TageS- ahl von 888 und einer Gesamtzahl von 9811 Benutzern be. cutek der Februar eine Zunahme um 7 Prozent gegenüber dem Monat Februar des Bvrsahrcs, der Insgesamt 4516 und im Tagesdurchschnitt 225 Benutzer auswicS, eine Au- »ahme von 85 Prozent. Den stärkstem bisher erreichten Tagesbcsuch brachte der letzte Tag des Monat», Sonnabend der 27. Februar, mit 456 Personen. Di« holie BesuchSzlffcr des 27. Februar erklärt sich zum Teil an» der mit dem gleichen Tage anläßlich der Technischen Messe einsctzcnden vorzüglichen Liraßenbaünvcrbinbuna zur Bücherei. — Die E.-T.-A.-Hoff- inann-AuSDellung wurde im Monat Februar von 905 Per sonen besticht: sie bleibt bis zum 27. März geöffnet und ist täglich von 9 bis 9 Uhr kostenlos dem Publikum zugänalich s Der Umban dcS StadithcatcrS z« Plaue« geht nunmehr seinem Ende entgegen. Mitte nächster Woche soll endgültig die notgedrungen so lange kinanSgeschobene Spielzeit mit GoctheS »Faust*. 1. Teil, eröffnet werden. Als 2. Vorstellung folgt MnssvrgskyS große Oper „B o r i S G v d u n o w" und nlS dritte „F a u st", zweiter Teil Alle drei Vorstellungen sind neu aliSgestatict »nd von Intendant Strtckrodt inszeniert. Wie eine durch Mitglieder dcS TheatcranSschlisicS und der heimi schen Presse vorgenvinmenc Besichtigung unter Führung non Stadtsigurat Go ette erggb, ist durch den Umbau ein wahres Schmuckkästchen entstände», daS mit allen Erfordernissen moderner Technik, insonderheit einer hervorragenden Veleuch- tungSanlage, anSgestattct ist. if KarlSrnhcr Oper. Zu Ehren von Siegfried Wagner, der anläßlich der Uranssührnng seines „FrledenScngels" am 4. März znrzcii in Karlsruhe weilt, hat man in diesen Tagen die „KönlgSkindc r" seines ehemaligen Lehrers Humper- binck »-eueinstndlcrt nnd gab außerdem eine „Lohengriii". Vorstell>!'iig ln lFsondcrS festlicher Ausmachung. Di« .„König?- linder" wirken auch heute noch trotz deS sehr verzauberten Textbuches. Die Ursache dafür mag in dem zu Herzen gehen- de» Grnndzng des Märchenspiels liegen, welcher besagt, daß die Mensche» daS Edle und Schöne in ihrer Mitte nicht er kennen und eS in Elend und Not hinauSstoß-en, sich selber aber letzten Endes dabei ins Fleisch schneiden. Die Ursache für die Wirkung des Werkes mag aber auch In der einfache» und schlichten Musik Hinn'pcrdincks liegen, welche, rein künst lerisch gesehen, die Musik non „Häusel »nd Grctel" an Wert noch übertrifst. Die Ausführung war unter der musika- lischcn Leitung von Dr. Heinz Knüll mit viel Fleiß und Verständnis einstndiert. Einzelne Telle gelungen ganz auS- «zeichnet, und mg» erfreute sich wieder einmal an dem lühend-'» Glcnz k s KgrlSniher Orch.slcrs. Sehr sein und stimmungsvoll ivar die Inszenierung deß Werkes iNcgie: Helmuth Grohcj. Als KöntgSkinder boten Fräulein Steche rt und Herr Nentwig erfreuliche Leistungen. — Der »Lohcngrin", ursprünglich von Dr. Knöll ctnstudicrt. wurde des festlichen Anlasses halber von Ferd. Wagner übernommen, nicht ganz zum Vorteil der Aufführung. Denn scheinbar konnten Orchester. Chor und Solisten sich nicht so schnell an die etwas außergewöhnlichen Tempi und Steige rungen dcS Generalmusikdirektors gewöhnen. — Als direkte Vorbereitung zur Uraufführung des „FricdenSengelS" gab eS eine Sonntag-Morgenfeier, in welcher der in Bayrcutlier Kreisen wohlbekannte und geschätzte Roslocker Professor Dr. Golther eincn Vorir-ag Uber Siegfried Wagner und sein Werk hielt, nnd ferner daS Vorspiel »um ^FrlcdenSengel" am Klavier geboten wurde. vr. O. H. P* Vom Dessaner Friedrich-Theater. ES war vielleicht kein Zufall, daß die Intendanz des Fricdrtch-TheatcrS gerade an dem Tage, welcher dem Gedenken an unsere Im Weltkriege gefallenen Helden gewidmet war, eine große Künstlerin, Frau Fanny Wahrmann-Schölltnger aus Hannover, welche dem Verbände des, FriedrIch-TbeaterS Jahre lang angchörte, ctngeladen hatte, um, dte Jdcalgcstalt der Isolde zu verkörpern. »Die Liebe höret nimmer aus." Und wie Fanny Wahrmann dieser Liebe Ausdruck verleiht, mit welcher Wcscnöstärke anv dem Tiefsten schöpfend, tn An spannung jeder Ader ihres sprühenden Temperamentes, dte Künstlerin die Ekstase einer überirdischen Liebe Im Schwanen- gelang Ihres herrliche», edlen Organes auf uns wirken läßt, ist ein Erlebnis, welches unauslöschlich bleibt. Ihr gegenüber hotte denn auch Herr Jung —Tristan einen schwere» Stand, den er, so gut er konnte, auSfüllte, wenn ihn daö be sonders tm zweiten Akt viel zu stark angespannte Orchester unter Herrn von HößlinS sonst geistvollen Führung zu Gehör kommen liest. p. N. s* Emil Warburq 8V Jahre alt. Der frühere Präsi dent der P h y st ka l i sch - T e chn i sch e n Reich», an st alt. Wirk!. Geh. OberrcgternngSrat Pros. Dr. Emik Marburg, feiert am 9. März tn Berlin feinen 86. Geburtstag. Marburg, i» Altona geboren, habilitierte stch 1870, war dann Extraordinarius tn Straßbnrg und Freibnra und 1805 biS 1065 Ordinarius In Berlin. Er Ist Mitglied der Preußischen Akademie ber Wissenschaften. Seine Forschungen, mit Arbeiten zur Akustik begonnen, erstrecken sich über die verschiedensten Gebiete der Plmstk: besonders hcrvorzuhcben Nnd die Arbeiten über elektrische Ströme in Gasen und die chemische Wirkung der sog. stillen Entladung, vor allem ans die Bildung -es OzonS nnd die Oxydation de» Stickstoffs. Nickt minder er folgreich war er als Pädagoge: sein »Lehrbuch der Experi mentalphysik. daö die 20. Auflage erreicht bat. hat Tausend« von Studierenden in die Probleme der Pbvstk einaekührt. 1"» Theaterkrach in Stockholm. Dte Schwierigkeiten, i» denen stch die Ransstsche Thcatcrgcscllschaft tn Stockholm schon seit längerer Zeit befindet, haben sich in den letzten Wochen derart gesteigert, daß die Verwaltung der Gesellschaft am Frei tag tn einer außerordentlichen Sitzung beschlossen hat, tn Ligutdation zu treten. Auch daS Personal hat tn einer Sonder sitzung die Liquidation der Gesellschaft gefordert. Während der Abwicklung des Unternehmens soll jedoch der Betrieb in be» drei Theatern, über die diese gegenwärtig verfügt, OscarS-. Vasa- und Södra-Teaier, fortgesetzt werden. Direktor Raufst beabsichtigt, nach -er Liquidierung der Gesellschaft ein einziges Theater weiterzuführen und hierfür eine neue Gesellschaft zu gründen. Nach den in der Sitzung der Verwaltung gemachten Mitteilungen herrscht gegenwärtig in der genannten Gesell schaft ein derartiger Wirrwarr, daß z. B. Södra-Teaier außet dem gegenwärtig ans dem Spielplnn stehenden Stücke, füp daS daS Recht der Aufführung erst fünf Tage vor der Erst aufführung erworben wurde, überhaupt kein Stück mehr zn spielen hat. Sämtliche Mitglieder der Verwaltung haken ihre Sitze zur Verfügung gestellt, weil die Gesamtlagc derart ver zweifelt sei, daß kein anderer NnSweg bleibe, als die Liqnl- daiion, die für das Tbeaterleben der schwedischen Hauptstadt einen schweren Verlust bedeutet, da auch die einzige Operetten bühne, über die Stockholm verfügt, davon betroffen wird. ß* Das Programm der schwedischen Mnsikwoche in Kiel- Wt« .-Svcnska Da-gbladet" von zuständiger Stelle erfährt, ist daS Programm für die schwedische Mnsikwoche in Kiel bereit» sestgestcllt. In Erwartung der Antwort ber Regierung auf den Antrag, einen StaatSlbeitrgg für die Entsendung schwedischer Solisten nach Kiel zu leisten, hat man von einer bestimmtere« Fixierung dcS ProgrammcS abgesehen. Madrider Bilder. von E. v. Ungern-Sternberg. Winter. — DteSpanierin. — Oper und Theater — Aberglaube und TenfelSpakte. — Der ver zauberte König. — Wunder. Der Madrider Winter ist lannischl Mit sonnig warmen Tagen, die an ein deutsches Maiwctter erinnern, wechielk kalter Nebel ab. Dann ragen die immergrünen E»knlvvt»S> Lorbeercn und Palmen mürrisch in den Himmel, und wenn dann dazu der eisige Nordwcst von dcn schneebedeckten Kup peln dcS Gnadarramg bläst, nnd die windzcrspelltrn Aesic im üben Netiro knarren läßt, so klingt cS manchmal über Madrid!
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