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wöl seien diel« an der ringe wählen! Wahrlcheintb öewegung dä kn Öhr befindlichen GÄmridrS schöpf! acht« di« Veantwortnng aller Fragen. Wer diese Sprache t« vermeiden will, darf also keine herabhänaenden Obr- ! Wahrscheinlich bleiben sie auch nur kurze Zeit movcri ondon ahmt die Geburtsaristokratie Alles uach. wa ... . , öffentlich vrotegirt. Zeigt die hohe Frau demnäch einmal da- Ohr ohne Schmuck, haben die Juweliere ihre Erfii dung-kraft umsonst aus» ' ' "' ^ in wunderlichen ^1^»- schweren Gold» und l>e« ,tL dar, ^ ...... lick bleiben sie auch nur tune Zeit modern t die Geburtsaristokratie Alles uach. waS ... , ... I,r« lLrsin- gewendet; keine Dame von Rang kaust die l erschienenen, Gestalten, Urnen, NamenS- lichenden Zierratben, welche dem Geschmacke S tn Hinter»Indien zur Ehre gereichen dieser armen Geschöpfe verlieren unter der . iilberlast beinahe ihre Form. Anher den bereit- geschilderten Perlen fand ich keinerlei bemerkenSwertbe» Hochzeitsschmuck. Recht sinnig berührte die in der Familie ge bräuchliche Sitte, dasselbe feine Spitzengewebr, waS einst bei der Taufe meiner Tousme Brust bedeckte, uun als deren Brauttaschen tuch zu benützen. — Während der Trauung excellirtr meine gute Tante durch eine Schlevprobe aus belllila Sammet. DaS Vorvcr- theil de- Kleide- bestand aus zackenartig eingesetztem rosa Atlas »nd wurde von helllila und rosa Straußenfedern eingerahnit. Gleiche Verzierung wie- da- Mantelet am und später auch die Korsage. Letztere that sich durch auffallend kurzen Tnillenschluß nicht gerade günstig hervor. Wie ich nachträglich erfuhr, ist dieser Schnitt je doch (und insbesondere an cercmoniellen Kleidern), englisch-modern. Weitze Roben (Damast und Tüll) präsentirtrn zwei Ladh's M-, echte Töchter AlbionS mit röthlich blondem Haar, da- von ivrißcn, nach griechischer Manier gelegten Bändern dnrchslochten war; bnnte Stoffe und Blumen traten unbedingt in den Vordergrund. Ich bewunderte maigrünen Mervcilleur durch Rosen jeder Nuance be stickt, KorsageauSschnitt. Devant und Aermcl von natürlichen Nvsen- zwcigen umzogen. Letztgenannte kamen aus Mailand und kostete» ein kleines Kapital. Nicht minder thcuer mag ein mit rothgespren- kclten Nelken dekorirtes gelbes Kleid aus Satin Duchesse gewesen sein. An VcrschwendnngSversnchen mangelte es keinesfalls; desto liäufiger aber fehlten Farbensinn, Verständnis! für die Emhastung gewisser, durch daS Alter vorgeschriebener Grenzen und Rücksicht nur Teint und Figur. Wenn zierliche Versalien nur die groben Tessins, wohlbeleibte Damen belle Kleidungsstücke vermiede»! In dieser Beziehung sind die Klügsten unvernünftig »nd bisweilen sogar takt los. Es will ihnen durchaus nicht in den Sinn, daß dunkle Um risse den Körperunien zum Voltheil gereichen. Und diese Gcschmacks- vcrirrung nimmt mit den Jahren zu; ich möchte sagen, sie partizi- pirt an der aufdringlich zur Schau gestellten Nacktheit des Halses und der Arme, die, nachdem eine Dame vierzig Lenze kommen und schwinden lah, auch jährlich mindestens um einen Centimetcr ge winnt und das nachholt, waS in der decenteren Jugendzeit angeb lich versäumt wurde. Bitte, erkenne in dieser Meinung keine Bos' best: sie entsprießt nicht kleinlicher Denkart, sondern der Erfahrung Eine Frau wie ich, die in der Welt und mit den Menschen bestän dig wie auf einem Eisenbahnpcrron verkehrt, trisst wunderliche Vassagiere. — Wissen möchte ich, wann man mich eigentlich an- sieht! John sagte einmal im Acrger, ich gliche der modernen Salon- d.ime, von der Edmond Avant (sranzösischer Schriftsteller, geboren 1828 in der jetzt deutschen Stadt Tienze und hauptsächlich populär geworden durch die von Nom aus veröffentlichten, scharfen Zeitungs artikel über die Zustände im Kirchenstaate) schrieb: „In fast allen civilisirtcn Ländern existirt eine Klasse, die sich von den anderen miszeichnet unter den, Namen Aristokratie. In diesen. Allerlei der nicmchlichen Gesellschaft haben die Frauen kleine weiße Hände, weil sic nicht arbeiten und Handschuhe tragen : matte Gesichtsfarbe, weil sie nicht an die Sonne kommen; krankhaftes Aussehen und schmale Gesichter, da sie vier Wintermonate aus Bällen sind. Daraus folgt, daß die Distinktion in mattem Teint, krankhaftem Aeußeren. ein Vaar weißen Händen und schmalem Gesicht besteht. Die Jungfrauen Rapbael's sind nicht „distinguirt" und der Venns von Milo fehlt es gleichfalls sehr an „Distinktion"! — Begreiflicherweise entzückte mich die Schilderung meiner äußeren wie inneren Eigenschaften — der Skizze nach müssen die letzteren in absoluter Ovcrslächlichkeit bestehen — nicht, aber ich zürnte John auch nicht und ebensowenig würde ich Dir verargen, wenn Du dem schmcichelhaslcu Bilde Deiner Freundin noch ein paar Schatten mehr ausbürdcn wolltest. Offen bekannt, mein größter Stolz ist, mißbilligende Kritiken, selbst Tadel dankbar hinzunehmen. Nur unedle Naturen, die ihre ver meintliche Unfehlbarkeit wie einen Götzen anbeten, bäumen bei Tadel in die Höhe, um desto tiefer in ihr Nichts zu sinken. — Wohin gerathe ich? Verzeih, der Fraucnnmnd vergißt das Scbwatzen nicht. — Berichten will ich Dir noch, daß Weihnachten sehr still vorüberging. „nd daß den Mistelzweigen, die nach englischer Ge wohnheit überall angrbracht. sogar meinen Toilettenspiegel schmück te», keine Wünschelruthe mit geheimnißvoller Znnberkraft ent schwebte. An, 26. Dezember kehrte ich nach Wien zurück und be suchte an demselben Abend eine Soiree der Frau v. Z. Obschon nicht getanzt wurde — für Wien ein sensationelles Ercigniß — erschienen die Tbeilnehmermnen doch größtentheils in zarten, ball- mäßig arrangirten Kleidern und dekolletirt. Durchsichtige Gewebe mit geblümten Seidenstleisen, sowie Röcke, deren eines Seitenblatt mit Cbcnillcstickerei, das andere mit Schleifen ausgestattet war, spielten die Hauptrolle. — Als Novität aalt ein Latz ans Blumen oder farbigen Federn, der mit berabfallcndcn schmalen Bandslreifen abgeschloffeii. auf dem vorderen und oberen Ausschnitt des Leib chens wie ein Dreieck aufliegt, auch auf dem Oberärniel und als Tcvanlverzierung wiederholt werden darf. Hoffentlich bringt das »cne Jabr mit der eigentlichen Vergnüglingsscuso» mehr Neuheiten wie der Dezember bot. — Mit den besten und zärtlichsten Wünschen verläßt Dich für heute Deine P. v. B. mein bester Dank bist Du, wie man — wer Dich trotz solch ein alter Tant- t» on Machen. . vr' zu, meine Neugierde ist?o leinen Nath mehr weiß. — Als Dich zu frage», allwissender Greis. — Ich warte nun schon seit gar langer Zeit — Aus einen braven Mann, der mich wegsreit, - Doch keiner kommt und mir reißt die Geduld. — Nun Vitt' ich herzlich, sage mir, wa« schuld k — Ich war noch jung, zählt' 18 Sommer kaum. — Da riß man mich auS meinem Jugcndtraum; — Man nannte mich, weil ich 'mal sprach recht klug: — „Die alte Tante l" 'S war ein schlimmer Zug. — Die Mutter sprach gleich: „Treibt ja keinen Spott, — Im könnte sonst haben mit ihr noch Nvth." — Und richtig, prophetisch ward dieses Äoct. — Nimmt mich ein Mann, wenn man mich heißt so fort? — Stiebst schnelle Antwort Du und wirst nicht grob, — Ist Drin mein bester Dl und schönste- Lob— -f — Den Verse» nach '" ^ Dich nannte, — 'ne recht superkluge alte Tante, dieser Eigenschaft rich sein! «*« Nendier BeiSgen. Bautzen. „Lieber Herr Onkel I Ich habe neulich bei dein Plädcrwetter den Pegasus bestiege». Die Bestie ging etwas lahm: 's mochte am Reiter liegen und so ist Nachstehendes zu Tage^aekommcn. Können Sie cs zu Nutz und Frommen der Jetzt- und Nachwelt im Briefkasten verwenden, so ist mein Nitt ja kein vergeblicher gewesen. Ist dem nicht so. dann marsch in den Papierkorb! Den Eugen möchte würdig ich besingen. Die Perle, Bamberg, Eäsar und so weiter. Wen» ich ein Dichter wäre, ein geweihter, Doch bin ich's nicht, d'runi wird eS kaum gelingen. Trotzdem laß meine Leier ich erklingen Zum Preis der E... dein, die als wack re Streiter Der Anserwädlte», selbstlos, kühn und heiter Nach süßen Melodien Fremder ringen. Sic sind die rechte» Hechte in dein Teiche; Sie stch'n als Zierden da im denischc» Reiche, Belobt am Tiber-, Sein'- und Newastrande; Vielleicht, wenn bald des Krieges Wetter toben. Wird man sic noch in höh'rcn Ehören loben Und anShau'n nach Gebühr im deutschen Lande. Um Mißverständnissen zu begegne», sei erklärt, daß „Aushancn" in Marmor, oder wenigstens iLcmdstein und dergl. in der letzten Strophe geiiieint ist." —Nun, daran hält' ich wirklich nicht gedacht. »*« O. L. „Sag' niir doch, was dnö Wort Crcsccntia z» be deuten hat und waS cs eigentlich heißt und ob das Mitel ein wirk lich gutes ist. Meine Haare spalten sich fast an allen Spitzen und fallen schrecklich aus. Ich bin nicht eitel, aber meine Haare möchte ich doch nicht gern verlieren. Weißt D» viclleich waS das Mittel kostet c — Das Wor „Crescentia" bedeutet Knrbisbamii; aber ver- niutblich leitete der Erfinder des Haarbaliains Crescentia den Ausdruck von Crescendo, da? heißt, zunehmend, wachsend ab. Ob der Erfolg diese Ableitung rechtfertigt, vermag Scbnörke beim beste» Willen nicht zu sagen; er dankt seinen Haarwuchs, der monatlich zweimal geschoren und z» Wonnckiösen (inodernen Ruhekissen) für die Ver ehrerinnen verarbeitet wird, dem Haarbalsam des Coiffeur Cremer aus der WaiscnhauSstraße und der Wolffaana'schen Papvelpomadc. »*« Stammtisch Post, Großschbnau. „Darf jeder unbescholtene Mann die Kokarde in den Landessarben tragen oder ist dies nur gedienten Militärpersonen gestattet?" — Jeder, dem die bürgerlichen Ehrenrechte nicht aberkannt sind. «*» Börner jr. „Welche sind die Funktionen des kgl. preuß. OberstjngermeisterS (Fürst Plcß). Man behauptet, derlelve werde zu den Geschäften eines Könners benutzt." — Unsinn! Öberstiageriiieistcr Heinrich XI. Fürst V. Plcß ist Chef des Hof- Jagd-Aints des Königs von Preußen. «*. Onkel Bine, Aussig. „Wir möchten gern wissen, ob Moltke verhcirathet und seit wann und wie alt seine Gattin ist!" - Moltke ist Wittwer. «.*» (?) „Ein Gespräch über unser neues VerkehrSinstitut .Hansa" führte auch aut das Berliner Stadtpostbries-Porto. A. behauptet, in Berlin kostet ein durch Neichspost beförderter Stadtbrief lO Psg. B. 'dagegen behauptet nur 5Pfg. nnd stützt sich aus die allgemeine Reichsposttaxe von 5 Psg. für >eden Ltadlbries. Wenn ich nicht ine, schrieben die „Nachrichten" gelegentlich einer Besprechung über die Konkurrenz der Reichst'oft in Berlin selbst von IO Pia." — A. bat Recht; stir Berlin hält Stephan ganz unmotivirtcr Weise das IO Pfennig-Porto aufrecht. Er sagt, wer blos 5 Pfg. daran wende» will soll eine Postkarte nehmen. ,*« O. S ch n e l l, Leisni g. „ die durch die Länge der Zeit Stock- Sie Briefkasten. „Giebt es kein Mittel gegen .'IlNyi K- das leidige hat die üble Gewohnheit, wegen jeder >n vieles Weinen ^ «*«A. H. v. L. Schmollen? Mein Mann .. . ... . Kleinigkeit tage-, ja wochenlang zu schmollen. Kann vieles Weinen den Augen, überhaupt der Gesundheit schädlich werden? Ich habe eben deshalb schon sehr viel geweint; oder muß ich mir auch diese kleine Erleichterung versagen, damit meine Kinder die Mutter nicht vorzeitig verlieren. WaS kann inan zur Kräftigung der Lunge thun ? Die Aerzte sagen, »»eine Brust sei sehr schwach, haben mir aber nur Wein und gutes Men gerathen, was nieinen Mitteln freilich che -st icht cht Doch müsse» Sie nach den Erfahrungen einer Lungenkranken, jetzt Genesenen, den Athen» durch die Nase cinholen und ausströmen lassen. «*« H. Dahlen zur Antwort: Wer für Recht und Wahrheit streitet — Soll das Schwert, das blanke, schärfen, — Aber mi den Koth der Straße — Schimpfend aus de» Gegner werfen. «*« E. P.. Schlcsicriii 21. „BelressS eines Suppeurezeptcs erlaube ich mir, Ihnen milzutheileii, daß ich gewiß im Stande bin, Ihnen mehrere zu lehre». Ich bin die Tochter eines verstorbenen Rittergutspächlers, niiS Mittelschlesieii, groß und kräftig, blondes Haar und ich glaube graue Auge», dazu. 21 Jahre alt und gern lustig. Um sich als Lehrmeister»» anzubreten, gehört wohl nicht so genaues Signalement dazu, jedoch ich hab'S gelhan, vielleicht ge nügt auch DaS, daß ick im Ofsi'zierskasino in Liegnitz kochen ge lernt habe, und n»ch hier >» D. als Wirthschafteri» in einer ge achteten Kausiiiannssmmlie befinde." — Nun also. Wer will den» schlcsiscbe Suppeiikochstnnde nehmen? »*« Ab., Dresden-Plauen. „Nach Ablauf welcher Zeit scheiden die Ersatz-Reservisten des Jahrganges 1881. welche ihrer Ncv sich 5 Jahren. Nach erfüllter D'ienstvflicht in der 1. Klasse haben isst ie Ersatz-Reservisten behnsS^Versetzung in die na m vie 2. Klasse unter ihres Ecsatz-Ncseive-Slheineö schriftlich oder mündlich beim Bezirksfeldwcbcl zu melde». Die Versetzung wird durch den Landwehr-BezirkS-Kommandeur verfügt und auf genanntem Schein vermerkt. So lange dieser Vermerk aus ^em Ersatz-Neserve-Schein 1 158 „ ..Ich habe einige Stahlstiche. . „ Zeit Stock- oder Moderflecke erhalten abcn. Sie werden gerollt ausbewahrt. Konnten Sie mir ein erfahren angeben, wonach man dieselben einfach und gut reinigen kann, oder eine Quelle, wo derartige Reinigungen vvrgenoimiien werden?" — Rezepte thnn's nicht allein: es gehört auch genaue Kenntnis; und Hebung dazu, solche anwendcn zu können. Wir rathen Ihnen deshalb, wenn Sie Ihre Stahlstiche wieder rein und gilt hergestellt z» haben wünschen, sich cm Herrn G. Claus, Dresden. Seidnitzerstl. 19 dicicrhalb zu wenden. «ff, Chemnitzer Ab. „Em mir schon seit vielen Jahren sehr werther Freund feiert in nächster Zeit seine offizielle Ver lobung. Ist es nun Sitte, daß man ihm. reih. seiner Braut, ein sogenanntes Schicklichkeitsbouanet sendet, oder ist cs mit einer ein fachen Gratulatwriökarte adgrthan? Muß eine mir sehr bekannte, dem znklinftigrn Brautpaare auch einmal vorgestcllie Dame eben falls ihre Karte der Gratulation beifügen? — Der Braut eines „sehr werthe» Freundes" schenkt man nicht nur ein Schicklichkeits- bougiirt (das mag übrigens eine sehr dürftige Sorte von Bougnets sein), solidem einen von ganzem Herzen gegebenen und von den ansrichtigsten Wünschen begleiteten Blumenstrauß. Wenn die „Ihnen sehr bekannte Dame" nicht offiziell zu Ihnen gehören soll und will, darf sic Ihrer Gratulation keine Karte beifügen. «*« Alter A b., H v h e n st ein- E. „Besitze von Geburt au au der rechte» Wange ein Muttermal, Leberfleck oder wie man es nennt welches jetzt die Größe einer kleineren Haselnuß einge nommen hat. Giebt cs nun einen Spezialarzt für solche Sachen cv. eine unschädliche Beize, die man ohne weitere Berufsstörung anwenden kann, um es zn beseitigen, da ich namentlich viel mit fremden Leuten nnizugehen habe. Habe schon Beize angewandt, jedoch erfolglos." — Jeder Arzt kann Ihnen ein unschädliches Arzneimittel verordnen, welches Ihr Muttermal hinweaznbeizen vermag. Gern kommt es aber später wieder zum Vorschein. NenerdiiigS wird ein galvanokaustisches Verfahren empfohlen, welches dauernden Erfolg verspricht. Wenden Sie sich deshalb an einen mit Elektrotechnik vertrauten Arzt, nicht Kurpfuscher, cmcd nicht Doktor der Rechte... obwohl Sie cs auf der rechte» Wange haben. «*« A. B. E. D. «Ich möchte Dich bitte», mir hier im schönen Sachienlaiide oder auch »n benachbarten Thüringen einen Ort in schöner waldreicher Lage anzugcben, wo sich ang-neknn und billig leben läßt und der auch gute Schulaclegenhcit für Knaben unter 12 Jahren bietet. Ich bi» verhältnißmäßia fremd und auch nicht in der Lage, mich persönlich damach umznthnn." — In Schmiede. bcrg bei Dippoldiswalde ist jetzt noch v . Unterkommen und sehr gesunde Waldlrift ringsum Schule ist auch sehr gut. triesenerstr. „Ich behaupte, daß das 105. Kgl ie illigeS dortige Stichs. J»f.-Reg., welches in den Reichenden aamijonirt, dem r beh ' ' behauptet, es gehört dem 15. '.Sächß . 6. Infanterie- 12. ArmcclorpS gehört, mein Gegne Armeekorps an; wer hat Recht ?" — Das Kgl. Stich regiment Nr. 105 gehört selbstverständlich der sächsischen Armee an, ist aber z. Z. ans dem sächsischen Armec-Korps-Verband als aus geschieden zu betrachten. lieber den schriftlichen Verkebr dieses Regimentes bei. der demselben Vorgesetzten preußischen Behörden mit den stich!. Behörden sind besondere Bestimmungen erlassen. «*« A. Z. „Es ist mir tviederholt versichert worden, daß man für ei» der Annnth und mithin der Gcmeindcunterstiitzuna anheim gefallenes Geschwister pekuniär mit cinzustehen habe. Wenn das an Den,, warum hat man dann im entgegengesetzten Falle, wenn ein Bruder reich und ohne direkte Nachkommen stirbt, nicht das Anrecht, wenigstens einen Pflichttheil im Testamente auSgesetzt zu erhallen?" — Geschwister sind juristisch nicht verpflichtet, sich rin Nolhlall zu alimentiren. »'« v. Bcssendors. „Herrn Medizinalrath Dr. Schnörke, hier. In Cannstadt ist ein Arzt, der beseitigt in seiner Klinik Pithhriasis auf Rimmerwiederkehr. Kennen Sic einen Kollegen »er, der dies ebenfalls vermag? (Sie können sich jedenfalls vei Ihren vielseitigen Bernföaeichaften nicht damit befassen.) Borüber- chend helfen einfache Mittel, grüne Seife, SeisenspiritnS mit wli rc., oder für immer ...va hapcrt'S." — Ich Medizinalratb und Heilkundiger für Hautabschürfungen? Da sind Sie sehr schief oewickelt. Jbr Earmstadter Arzt wird auch kein Herenmeistcr sein sicher find en. Hetnr. Müller,Bautzen. ,1)Besitzen die deutschen armeabtheilunaen daS Recht, ev. i. Ä- die dortigen Jäger, ni» ine bestimmte Anzahl Einjährig-Freiwilliger einzurelhen, oder muß sich Stellende entweder genommen werden oder zur Reserve mmen k 2) Welche Abzeichen trägt der Eiinähna-Freiwilliae zur ee bei der Malrosen-Artillerieabchellung f 8) Wenn muß dessen intritt rrsolaen? 4) Wie ist das Maß der kleinsten . . rvße? 5) Wohin muß man sich melden?" — 1) Die Einstellung von Einjähiig-Frriwilligen, welche sich selbst bekleiden und ver- pfleac», ist bei keinem Marinctheile der Zahl nach beschränkt? 2) Elniährig'Jrciwillige derMatrosen-Artillene-Äbthkilungen sollen im Frieden in der Regel ohne ihre Zustimmung nicht zur Schiffs besatzung beranaezogen werden. Das Abzeichen der Eins-Frei willigen der Matroftn-Artillerie besteht auS schwarz-weiß-rolhe, Schnur, welche in Form eines Winkels von SO", dessen Scheiilci länge 10.4 Cnltr. beträgt (die Spitze de- Winkels nach unten) ans dem linke» Aermel getragen wird. 8) Am 1. April und 1. Oktober jährlich. 4) Ter Brustumfang bars nicht für sich allein maßgebend sein, sondern muß stets mit Rüchicht aus die Äusdehnungssähigfeii der Brust und aus den übrigen Körperbau benrtheilt werden. Mn dem Längenmaße muß der Brustumfang bis zu einem gewissen Grade wachsen, um dasjenige Verhältnis; zu bewahren, welches eine Gewähr für die Tienstsähigkeit bietet. Mininialmaß 1,67 Nur. 5) A» das Kommando der 1. Matrosen-Artillerie-Abthellnng zn Friedrichsort bei Kiel oder an dasselbe der 2. Abtheilung in W,l helniSliase». C. S.. Noßwein. „Ich möchte gern wissen, was sie von dem Prospekte der Effcktenbank I. Steni, Amsterdam, für eine Meinung haben, ob es sich lohnte, einmal damit einen Versuch zu machen, oder ob es besser wäre, lieber unserer Landeslotterie zn vertrauen?" — Schon der Gedanke, sich an so fern liegenden Vrämienloosen belheiligen zu wolle», sollte strafbar sein. Unsere Landeslotterie ist gar nicht zu verachten und sich ihr bei mäßigen Einsätzcn anvertraucn, hat schon manchen Silberblick als Elsvig gehabt. Natürlich... reich wird selten ein Spieler. N. M., Leipzig. „In der 5. Beilage von Nr. 818 des „Leipz. Tabl." ist wörilicl, Folgendes zu lesen: „Der heutigen Nmmncr liegt ein Prospekt betreffend Bekanntmachung des Vec lagrs des Verl. Tgbl. bei. den wir der aufmerksamen Betracht!!»,; innerer Leser einpschlen." Man sicht hieraus, das Leipz. Tgbi weiß sich für die Gehässigkeiten, mit denen die nationallibeca!; Partei von den sogenannten freisinnigen Blättern (last alles sei»! tische) täglich überschüttet wird, noch höslichst zu bedanken, indem cs dem großen Publikum die semitisch zubercitete Lektüre empfohlen hält. Herr Schnörke, Sic sind immer der rechte Mann bei dn Spritze gewesen und ich glaube, Sic würden sich ein löbliches Bei dienst erwerben, wenn Sic das Leipz. Tgbl. ob dieser auti-natto nale» Gepflogenheit ein wenig zurecht weisen wollten." — Es giebt Weibsbilder, deren Liebe zn ihren Männern oder Zuhältern mit dem Maße der Prügel wachst, die sie von diesen erhalten. Em ähnliches ideales Verhältnis! besteht zwischen Ncitioiiallibccaleii und „Freisinnigen". A. E. «Vor einigen Monaten las ich in Deinem geschätzten Blatte, das; man sich mit einer Art Jod das Gesicht ähnlich dem eines Hindus färben könne. Ich beabsichtige einen leinen Masken ball im Februar mitzmnacben und bitte Dich, mir gefälligst darüber Mittheilung machen zu wollen, doch muß cs auch etwas sein, was unichädlich für die Haut ist nnd mit der Zeit wieder abgcbt." — Kaufen Sic bei dem Friseur vom Kgl. Hvftheatcr eine, Stange bräunliche Fcttschininle nnd färben Eie damit Ihr Gesicht. Tic Schminke kann durch Eacavbutlcr vdcr auch reinen Schweine schmalz in ein paar Minuten wieder beseitigt werden; Jod wendet man für dergl. Zwecke nicht an. «*« C. M-, Lcngeseld i. G. „1) Weiche Consession ist im deutschen Reiche vorherrschend? 2) Sind in, Centruni des Reichs tags auch Protestanten vertreten?" — 1) Tic protestantische. Das konnten Sie eigentlich selber wissen. 2) Die 10 wclsiichen Hoff» tauten des Centrmns sind lutherisch; dem Centrum im engeren Sinne gehören nur Katholiken an. «*» Bock. 2 0 jähr. Ab., Annaberg. „Großer Streit am Stammtisch in Bocks Restaurant: Wie breit ist das neue Ncnnersche Geschäftslokal (am Altmarkt) Front? Hier wird be hauptet 6 Meter. Für Anskiäruna im Voraus dankbar." — Das Renncrsche Geschäftshaus am Allmarkt ist an der Front genau 7,93 Meter breit, während eS an seinem Ende (43 Nieter lang oder tief) 17 Meter breit wird. Die Verkaufsräume sind im Parterre und 1. Etage zusammen 100 Meter lang. Schwarzwildpret. Zittau. „Mein lieber, guter Onkel hör'. — Ich habe folgende Beschwer': — Nach hoben, Ma- aistrals Beschluß — Ein ;eder hics'ge Hauswirth muß — Bei Schnccfall mit dem Viehsalz klar — Bcstreu'n vor'in Hans das Trottoir. — Da aber nun die Stieselsohlen — Durch solch' Zeug thnt der Teufel holen, — So frag' ich hiermit höflich an: — Ob, nutzer bei der Pferdebahn, — Man's bei Euch machet ebenso? — E» grüßt Dich... Allwander Floh. — Postscriptum: Bcantwvrt'st Tu mir dies geschwind, — So soll dann auch als Angebind, — Ein Orhvft alter Branntewein — Der Lohn fürDeinc Mühe sein." — — Das Scilzstren'n ist hier überhaupt — Nur nns'rer Pferde bahn erlaubt, — Da Mensch und Thier, wenn es 'nein tritt. — Stets sehr an Fuß nnd Pfoten litt, — Dies wird in Zittau g'rad io sein, — Es mützt' deim and're» Schnee dort schnei'n, — Der mit dein Salz dann kombinirt, — Das Sohlenleder konserbirt. -- Mit Deinem Orboft Branntewein. — Wird's, wie gewöhnlich, Essig sei». — Kttni' auch der Schnaps mir zu Gesicht, — So nntzt's nichts, denn ich trink ihn nicht I «"« F- M. F., Rvtzwei n. „Hattet die Reichsbank im Kriege für Effckten-Dcpots?" — Tie Neichsbank übernimmt für die sichere und getreue Ansbewahrmig der dem Evnwtoir der Rcichshanptl'nnk für Äertbpaviere in Berlin übergebenen Papiere die volle Gewähr. Bei verschlossenen Depositen, welche der Rcichsbank übergeben werden, ist diese für höhere Gewalt und inneren Verderb in keinem Falle verantwortlich. Im Lc-mbardverlehr endlich trägt jede Gcsnbr der Unterpfänder, und insbesondere auch die Kriegsgefahr allein der Verpfänder. „Alter Ab. „Man klagt, daß in Stadt nnd Land so viele Vereine bestehen und entstehen, in welchen sich Mitglieder be finden, die bei Staats- und Gemeindesteuern zu den Restanten zählen, trvtzdcin aber 5. 6 Vereinen angeboren. Wie kommt cs, daß die Behörden den 8 13U, Abs. 4 des Gesetzes der Armen-Ordnung vom 22. Okt. 1840 nicht in in Anwendung bringen, wo von Bei trägen fortdauernd bestehender geselliger Privatvereine die Rede " ?" — Die gedachten Vereine zahlen regelmäßig Beiträge zm die Erwähnung der Restanten hierbei soll, ist nt Armenkasse, unerfindlich. «*» H. Wielandt. «Ich bin ein junger Mann von 19 Jahren und steht mir daher nächstes Jahr die Soldatemnusterung bevor. Habe ich nun bei etwaiger Zurückstellung noch die Berechn ung, mich auf 2 Jahre hinaus zunickstellen zn lassen, oder muß as Gesuch vor der ersten Aushebung eingehändigt werden?" — Gesuche um Zurückstellung von der Aushebung müffen »Mer Dar- lcgunff der Gründe von den Betreffenden bis zum 1. Februar ihres Militärpflichtjahres an den Eivil-Vorsitzenden ocr Ersatz-Kom mission gerichtet werde», Jin 3. Militärpflichljahrc wird jedoch über solche Zurückgestellte endgiltig entschieden und kann demnach eine Zurückstellmig von der Aushebung über diese Zeit hinaus nickt erfolgen. «*« Anon. „Nun aber, wenn Sic endlich diese Näthsel-See- nge für immer auS dem Bricftäslen los sein wollen, erbiete . mich. Ihnen dazu zu verhelfen. Ter Wortlaut war bisher immer älsch, die Lösung immer unsinnig. Wir haben uns vor 50 Jab reu als Schüler auch schon die Köpfe jämmerlich darüber zerbrochen, und der Text ist mir daher noch ganz geläufig. Der wahre Won- laut ist folgender; Die erste schmückt die junge Braut, Die zweite liegt im Sauerkraut, Und wird die dritte Dir gestohlen. So m»ßt D» gleich die vierte holen. Das Ganze ist ein langes Ding, Das eh'mals in Europa hing. Wenn Sie eS noch einmal abdrucken »vollen, so will Ich Ihnen später die richtige Lösung schicken. Erst mögen sich die Rätbscl- wütbigen nur auch noch einmal die Köpfe darüber zerbrechen. (Ich halte, unter uns gesagt, das Errathen für eine Unmöglichkeit). Das habe ich schon immer gesagt. Die Sache beruht auf er Mystisicatio». So möge das Ungethüm noch einmal hniauSgck in die Welt. einer , möge das Ungeihüm noch einmal hinanögeben Hoffentlich findet sich ei» Besieger dieses Drachens Die Redaktion. Ein Rudel Rebe überschritt zwischen Fürstenberg nnd Strelitz " A " daS Geleise der Nordbahn in dem Augenblick, als kommende Pcrsonenzug heranbranste. Der Train Rudel und zermalmte vier Rehe. der von Berlin überraschte. das Nr. S. Seite S. MM Montag. ». Januar L887,