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Metallwaaren. 43 Dank der Zähigkeit und dem Eifer unferer Vertretung dort, welche nach vielen vergeblichen Verfuchen endlich die cliinefifche Regierung zur Selbftaclion brachte, die unter hingebender Mitwirkung erleuchteter Männer, wir nennen nur unferen tüchtigen Conful Overbeck, das Material zufammen brachte. Als Nachtrag nur wenige Worte über die ausgeftellt gewefenen Emails. Es find faft durchgehends Cloifonne-Arbeiten und wir find alfo hier bei den Urbildern der heutigen Engländer und Franzofen angelangt, wie denn auch wohl im frühen Mittelalter die Cloifonnes auf orientalifclien Vorbildern fufsen. Es find ganz achtunggebietende Werke oft von räumlich bedeutendem Umfange, meift jedoch fchon aus fpäterer Zeit und in oft viel fchleuderifcherer Technik gefertigt, als die feit einigen Jahren von dorther in europäifche Sammlungen gelangten älteren Stücke. Ueber die vorzügliche Haltbarkeit und den eigenthümlichen Farbenton der Emails ift nichts Neues zu fagen, da gerade in den letzten Jahren diefelben Vor würfe in gediegener Weife öffentlich discutirt worden; eine andere Frage ift die, warum eigentlich die heutige Cloifonage eine fo viel geringere geworden. Wir glauben den Hauptgrund in der auf arcanifchem Wefen beruhenden Erzeugung derfelben zu finden, welche den Einzelnen der durch glückliche Zufäl ligkeiten, fowohl in derWahl der Glasmaffe, als in dem local zu Gebote flehenden Metalloxyd begünftigt, feine Erfahrungen in halb abergläubiger Weife als echter Alchymift zu verwerthen fucht und dadurch im Befitze von Recepten ift, die feinen Nachfolgern feiten oder nie zu Gute kamen. Einen guten Theil trägt natürlich auch die jeweilige Nachfrage, welche zu gröfserem Betriebe folcher Specialitäten veranlafst, die unter mifslichen Verhält- niffen zeitweilig fogar brach liegen. — Auffallender Weife waren diefe chinelifchen Emails viel theuerer als die japanefifchen gehalten. Japan. Japan gehört feinem neuerlichen Auftreten nach in die Reihe der modernen Induftrieftaaten. Es ift ein höchft beachtenswertes Streben, das in der Ausftellung diefes kleinen örtlichen Vorkämpfers culturhiftorifcher Entwicklung überhaupt pultirt. In Metallarbeiten eine altgeiibte Technik mit vielfach anre genden Eigenthümlichkeiten zeigend, hat es leicht verftändlich in der Form den bizarren Typus afiatifcher Kunft überhaupt auch hierin zur Geltung gebracht. Nur fei es entfchieden betont, im Vielfachen zeigt fich ein entfchiedenes Streben auch in der Form in natürlicheren Geftaltungen fich zu bewegen, und bei der refonnatori- fclien Strömung, in welcher fich diefes merkwürdige Culturvolk überhaupt befindet, dürften in nicht zu langer Zeit die Grundprincipien europäifcher Gefchmacksanfchauung auch dort zur Geltung kommen. Ob zum Vortheile diefer eigenthümlichen Cultur überhaupt, ift aber die Frage. Metalllegirung, vor Allem Metallgufs und gehämmerte Arbeiten traten in mannigfachfter Form uns entgegen, Vafen, Räuchergefäfse, Gebrauchsartikel m der gröfsten Mannigfaltigkeit und faft Alle hier verkauft. Von den in oft überrafchender Weife verfchiedenartigen I arben der llronce, wie folche die Japaner durch Legirung fowohl, als auch durch nachträgliche Beizung hervorbringen, waren zwei Mufterfammlungen von geftreckten Barren und auf Vafen von übereinander gefchiclitet vernieteten Ringen m wechfelnder Farbe vom Schwefelgelb durch Rothbraun und Grau bis zum tiefften Schwarz braun in vielfach abgeftuften Tönen vorhanden. Die eine diefer Mufterfammlungen enthielt Legierungen von Gold und Silber mit Kupfer und (lammte von N ag ash i in Yeddo, die zweite, welche von vorwiegend Kupfer mit anderen aber meift halbedlen Metallen gefertigt war, -am von K an ay a, einem Metallarbeiter in Kio-to. . Leider wurde keine diefer Suiten von einer inländifchen Anftalt acquinrt, und es mufs das eingehende Studium diefer für die Bronce-Induftne hochwichtigen Legirungen auf günftigere Momente verfchoben werden Eine befondere A feiner Legirung fei noch befonders erwähnt. Es wird dem gefchmolzenen