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14 Johann Pohl. II. Zweifpännig. Für Pferde aller Länder und jeden Alters. Mit vierräderigen, mit vier Sitzplätzen verfehenen Wägen. Zum Fahren ift Jedermann qualificirt, mit Aus nahme von Dienern. Pferde, welche beim einfpännigen Fahren (Nr. i) geftartet haben, find ausgefchloffen. Diftanz hin und zurück circa 4690 Wiener Klafter = 8844 Meter = S'k englifche Meilen. Vom Comitd wird entfchieden werden, ob die Theilnehmer alle auf einmal oder in Abtheilungen zu ftarten haben. Erfolgt die Abfahrt aller Theilnehmer gleichzeitig, fo ift die Reihenfolge, in welcher die Concurrenten das Ziel pafliren, im anderen Falle aber das Zeit maß, binnen welchem die Fahrbahn zurückgelegt wird, für die Preiszuerken- nung mafsgebend. Bahngeld 50 fl. I. Preis . . 2000 fl. II. ■ • 1000 n III. . . 600 „ IV. „ . . 4°° » 1. Riccardo Bonetti’s 8j. br. W. Trovatore, 9j. F.-W. Rigoletto, ital. Abkunft, 17 Min., 18 Sec. 2. Joh. Valentin’s und Stephan Tuban’s 7j. fchwbr. St. Krachawhichm, 8j. fchwbr. St. Lebedonez, Orloff-Geftüt, 17 Min., 34 Sec. 3.' Louis Annovi’s 7j. br. W. Ich weifs nicht, ital. Abkunft, 9j. br. W. Bismarck, ital. Abkunft, 17 Min., 53 Sec. 4. Ferd. Kaulla’s 6j. br. St., 6j. fchw. W. 18 Min., 16 Sec. Aufserdem fuhren noch 7 und zurückgezogen wurden 3. III. Trab-Wettfahrt für Fiaker der öfterreichifch-ungarifchen Monarchie mit licenzirten nummerirten Wägen. Zweifpännig. Diftanz hin und zurück circa 4690 Wiener Klafter = 8844 Meter = circa 5</ 3 englifche Meilen. Bahngeld 10 fl. I. Preis . . . 500 fl. II. „ • ■ ■ 200 „ III. „ ■ ■ • IS° - IV. „ ... 5° „ 1 Joh. Schulz, Nr. 1005, zwei Braun, 19 Min., 25 Sec. 2. Carl Leydolt, Nr. 696, a. Sch. St. a. F.-W., 20 Min., 52 Sec. 3. Leopold Wallner, Nr. 225, br. W., br. H., pol. Abkunft, 21 Min., 7 Sec. 4. Jofef Winkler, Nr. 301, 8j. br. W., ioj. br. W., 22 Min., 6 Sec. 5. Johann Sauer, Nr. 613, Fuchs und Braun, ungar. Abkunft, 21 Min., 41 Sec. Aufserdem fuhren noch 6. Rinder. Wie bereits gefagt, waren die Rinder mit Gegenftand der temporären Thierausftellung vom 31. M ai bis 9. Juni. Nebft dem hatte fleh aber die k. k. Landwirths-Gefellfchaft in Wien die fpecielle Aufgabe gefetzt, den Befuchern der Weltausftellung in der fogenannten „O eft er re i ch i f cheji Meierei“ die in Oefterreich heimifchen Melkviehracen vorzuführen. Wie berechtigt diefes Beftreben war , braucht nicht erft bewiefen zu werden und ergibt fleh am beften aus dem bereitwilligen Entgegenkommen, auf das diefe Idee allerorts traf. Auch das k. k. Ackerbau-Minifterium anerkannte diefelbe, indem es dafür eine Subvention bis zum Maximalbetrag von fl. 20.0000. W. bewilligte. In der Hand eines Comites , beftehend aus O. v. A 11 v a 11 e r,