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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.01.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050128012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905012801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905012801
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-01
- Tag 1905-01-28
-
Monat
1905-01
-
Jahr
1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.01.1905
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And« aleiche Anordnung gelle für alle bedürftigen Verwundeten, rerseils würde» 14t» be»n Plündern abgZaßie Strolche bereits am Freitag kriegsgerichtlich abgeurteilt werden. — Polizei- Inspektor P ol o r i e w it f M, der in dem Kampfe am -Sonntag verwundet wurde, ist gestorben Petersburg. sPriv.-Tel.I Die vo> kurzem «ingereichte D e m l j s > o ii des Mlnisters des Innern, Fürsieil M irsky, ist letzt aus speziellen Wunsch des Zaren rückgängig gemacht worden. Der Minister verbleibt desiinlio aus seinem Posten. — Priester Georgi G a p o », der flüchtig geworden ist, hat VitiOO Rubel aus der Arbeiterkass« uiitgenvinmeii. vermutlich, um da« Geld vor der Konfiskatwn zu retten. — Kleine Fabriken baden heute die Arbeit m i e d e r a us g c n o in in e n. in den großen soll damit am Montag begönne» werden , Petersburg. Di« Gehilfen sämtlicher Apotheker der Residenz stellten am 22. d. M die Arbeit ein. Sie sordeni den achtstündige» Arbeitstag, Erhöhung d«S Salär«, Beichrän- 'ung deS Nachtdienstes und Vermehrung deS Dienstpersonals. In vielen Apotheken wurden die Forderungen am 24. ds. be willigt. In den übrigen dauern die Verliandlungen fort. Petersburg. Im Bezirk zwilchen der Alerandrowschen Stahlgießerei und der Schlüsfelburaer Eimussee ist die Arbeit wieder ausgenommen, mit Ausnahme einer ckemsichcn Fabrik, einer Elektrizitatsffrina und der Stahlgießerei AtlaS. Petersburg. Die Regierung mißt der Streikbewegung in der Provinz nach den ihr zuaegangeiie» Berichten viel weniger ernste Bedeutung bei als der hiesigen, und meint, daß sie in wenigen Tagen unterdrückt sein werde. — In Moskau soll der Streik bereit« Nachlassen. Petersburg. Den Zeilnngsredakteuren wurde gestern abend durch ein Rundschreiben der Ober-Preßverwall»»g unter lagt, Auslassungen oder Mitteilungen über den AuS- sland zu veröffentlichen. Moskau. Das Sladthaupt bernfl für heute eine außerordent liche Sitzung der Duma ei», in der Maßnahmen zur Wah rung der Sicherheit des geregelten Betriebs der Wasserleitung, der Kanalisation und anderer für den Gesundheitszustand Mos- l'.iuS wichtiger Baulichkeiten beraten werden oll. Warschau. In dem Stadtviertel Wola nahm heute der "Aus stand seinen Anfang. Die Arbeiter verhalten sich ruhig. Riga. Maxim Gorki wurde von hier als Gefangener nach Petersburg geschickr. — Die Studenten srakernisieren mit deg hiesigen 60 000 ausständigen Arbeitern. Bei dem gestrigen S l r a ß e n kn m p s e wurden 62 Personen gelötet. .',0 liegen schwer verwundet in den Lazaretten; eine uiikoittrollierbarc An zahl ist unter dem Düna-Eile ertrunken. Unter de» Toten und Verwundeten befinden sich viele Studenten. Heute sind Kosaken hier eiilgeironen. Rene Zusammenstöße werden bestücktet. Die Theaier sind geschlossen, die Zeitungen erscheinen nickt. Riga. sPriv.-Tel.i Während deS gestrigen Zusammen- sioßeS sind im ganzen 22 Personen getötet und 55 verletzt worden. Sieben Soldaten wurden verwundet, darunter einer lödlick. W ilua. sPriv.-Tel.I Die Lage ist sehr ern st. Mch- iere Zusammenstöße zwischen Ausständigen und Polizei haben stattgesunden. wobei über 30 Personen gelötet und ver wundet wurden. Unter den Opfern befinden sich mehrere Sol daten und Polizisten. L i b a u. Der Gouverneur ist in der Rächt hier cingetrossen. Heute mittag wurden vor der Börie Proklamationen verleitt. die mit Hurra ausgenommen wurden, und .andererseits rlcklelen die Fabrikanten die Aufmerksamkeit deS Gouverneurs aus die Bewegung, die nicht wirtschaftliche» Charakicis sei. Die "Arbeit ist überall eingestellt. Feodoss > a. Die H a f e n a r b e i t er hatten vor mehreren Tagen die Arbeit eingestellt. Sie forderte» die Entlassung deS ubertvacheirden Hafenvorstehers. Die Polizei ergriff ent sprechende Maßnahmen. Heute wurde die Arbeit wieder a u s ge n o m m e n. M i t a u. "Aus Riga hier eingetronene Agenten veranlcißten heule morgen den Aus st and der hiesigen Arbeiter. Ein ständig wachsender "Arbeiterhause erzwang in den Fabriken und Werkstätten die Arbettseiiisiellnna. Militär ist herbeiacrufen worden, jedoch sand bis zum Mittag kein Zusammensioß statt. Die "Arbeiter durchziehen singend mir Fahnen die Straßen und verteilen Aufrufe. Mita u. Nachdem eine tausendkopfige Menge die Ar beitseinstellung dnrchgesetzt hatte, ging sie ruhig aus einander. Das Miliiär kehrte in die Kasernen zurück. Patrouil len durchziehen die Straßen. Breslau. In Lodz zersvrengte die Polizei in der Rackt ans Donnerstaa. eine Versammlung der sozialistische» Parkei der „Bund'. Dabei sollen mehrere Perioncii gelötet und viele verletzt worden sein. In der Siadt herrscht "Anarchie. In den letzten acht Tagen sind 35 Dtinamilanschläge vorgc- komnien. Kattowitz. sPriv.-Tel.I Zu den Unruhen in Ra dom wird noch gemeldet, Laß gegen 100 Arbeiter, mehrere Ossiziere und viele Soldaten gelötet wurden. Sräter ent stand ein zweiter Kamm zwiicken dem Militär und den Strei kenden, wobei -10 bis 50 Arbeiter fielen. In der Rächt schosicn d:e Kosaken >eden nieder, der sich aus der Straße ichen ließ. Paris. lPriv.-Tests „Petit Journal" bericytel aus Petersburg: Die Ausständigen legten die Fabrik Vahlse in B : a :: L. Auch eine große "Wollsttinnerci steht in Flammen. äh a o r e. sPrw.-Testl In Brest zog eine Volksmenge durch die Straßen zum russischen Konsulat und bewarf cs uni Steine n. Rom. Mehrere Hundert Snidenten wollten heute vormittag .mr der russischen Botschaft eine Demonstration veran- siallen. wurden aber von der Polizei zerstreut. London. "Der Korrespondent de« „Daily Telegraph" melder. Trevow erklärte einem deutschen Korrespondenten, es sei moralisch sicher und könne fest bewielcn werden, daß dm ae'amte Bewegung von Juden arrangiert wurde, dis d e "Arbeiter mit sremdem Gelbe bezahlten. Die "Absicht dieser ewigen Feinde Rußlands lei, Schwierigkeiten für das Zarentum wahrend dieser kritischen Periode der russischen Geschichte herbei- znsühren. Russisch-iapauistlier Krieg. Petersburg. Die heute veröffentlichten Meldungen Kuropatkins an den Kaiser über den Beginn der O'seniioe lauten ausführlicher wie folgt: t. 25. Januar. Die ^ssimsioe gegen den Feind hat aus der rechten Flanke bei 16 Grad Kalte begonnen: 2. 25. Januar. Wir haben Kkailalosa und Sbeigutaya, 7 Werst südwestlich von Sanvepas besetzt: i. 26 ^Januar. lieber tsie Verluste beim Angriff auf Khailatosa und Sbeigutaya liegen keine genauen Mitteilunaen vor. Der erstgenannte Ort wußde aenommen. ohne daß Schüsse abgegeben wurden. Unsere Truppen machten nur von den Baionetten Ge brauch. Sheigutaya wurde tapfer verteidigt und erst abends 10 Uhr cndgült'.a genommen, liniere Kavallerie verfolgte zwei Dragoner-Regimenter, die sich eiligst in südöstlicher Richtung urückzogen. Aus der linken Flanke unseres Heere« besetzte eine russische Abteilung nach Zurücktreibung des Feindes den Eng paß an der Straße Khonasensall-Epansali, eine andere, dem Feinde in die Flanke geschickte Abteilung zwang die Japaner bei Hindhcchcng zum Rückzüge und erbeutet« 200 Stück Vieh. Mukden. Seit gestern Hot eine allgemeine Schlacht begonnen. Die V e r l u st e sind schon jetzt ans beiden Seiten beträchtlich. Ter Kampf ist besonder« heftig im Zentrum. London. sPriv.-Tel.i Einem „Daily Exprcß"-Telegramm zufolge erbielt das russische Kricgsministeruim beunruhi gende Meldungen von Anropaikin, ans die, bin so fort ein Kriegsral slalisano. — Der Petersburger Korrespondent des „Daily Telegraph" will von zuverlässiger Seite erfahren haben, Kuropatkin habe dem Zaren telegraphiert, seine Ossensiv- Kraft ser durch die hartnäcklge Abneigung seiner Leute aus den europäischen Provinzen, gegen den Feind vorzngehen, schwer behindert. Sie unterschieden sich darin sehr von den sibirischen Regimentern und den Kosaken. Paris. sPriv.-Tel.i Aus Söul wird gemeldet, daß 20 MO Japaner mit der dazu gehörigen Artillerie nach dem Rordosten von Korea martchieren. Ein Zusammenstoß mit den Russen wird bei Hamheung erwartet. erklärte, er habe vor dem Feuern der russischen Schiffe keinerlei Signals vernommen. Die Nacht sei klar gewesen. PotSda m. Der Kaiser traf um 311 Uhr hier ein und fuhr »ach dem Sladtschloß. Ei„e Stunde vorher batte die Kaiserin, die den -an«» Vormittag im Kabinellshoule aewettt hatte, von dort zu Fuß nach dem stadtschlvlse sich begeben. Berlin. sPriv.-Tel.) Heute wurde der Büchsenmacher Karl Erdmann verhaftet, weil er sich unerhörte sittlich« Bergedungen gegen seinen eigenen 13jährigen Sohn zu schulden kommen ließ. Kassel. Der LandeSauSjckuß hat beschlossen, dem Kaiser- vaar bei Gelegenheit ihrer nächstjährigen Silber- bockzeiISfeier eine bei Hephata lKreiS Lrevlai zu erbauende Votivnrche zu widmen. Kassel. Der F ü r st K a r I von Ha » au ist heut« nacht an Influenza gestorben. Gotha. sPriv.-Tel.) Nach der gestrigen Aussprache deS StaotsministerS Henlig mit dem LanotagSauSschuß über die Domänenfraae ist anzunehmen. daß in etwa 10 Tagen dein Gothaer Landtage eine Regiermiasvorlage zur endgültigen Ordnung der Domänensrage zugestellt werden wird. Heutig Halle in Berlin eine Konferenz uiit dem Herzoge Karl Eduard. Breslau. lPriv.-Tel.I Die Genickstarre in Ober schlesien nimmt immer größeren Umsang an Bisher sind neun Orte deS oberschlesischen IndnstrierevierS von der Epidemie befallen worden. KönigShulte hat 59 Erkrankungen und 30 Todesfälle. Wien. Im Abgeordnetenhause legte der Finanz, minister Dr. Kosel einen Gesetzentwurf vor, betreffend die Ausgabe vo» Obligationen i» Höhe von 53j^ Will. Krone» zur Refundierung der in den Jahren 1903 und 1904 ans Kassenmittel» bestrittenen Tilgung der allgemeinen Staats schuld. Das Haus verhandelte über die Notstandsvorlage. Budapest. lPriv.-Tel.I Bis heute sind bereits 50 Ver- lüste der liberalen Partei bekannt. "Der Fall TiszaS gilt als unvermeidlich, da er nickt einmal mehr mit den liberalen Dissidenten zusammen die Mehrheit hat. Budapest. In einer Besprechung des Wahlergeb nisses sagt der „Pesler Llond": Es würde töricht sein, sich auf eine optimistische "Deutung der Erscheinung einzulassen. welche mit dem unerbittlichen Realismus der Zahlen spreche. Tatsache sei. daß die liberale Partei mehr als 20 Mandate verloren habe, zum großen Teile an die Kossuth-Partei. Budapest. Meldungen, wonach die Gendarmerie aus Anlaß der gestrigen Wahlen an mehreren Orten auf die Wähler geschossen habe, werden denientiert. Graz. sPriv.-Tel.) Gestern sind im Trisailer Kohlcn- iverke sUntersteiermarkl 40 Arbeiter durch Stickluft ge- lötet worden. Paris. Im heutigen Minister rate wurde die Re gierungserklärung fesigeslellt, die heute nachmittag im Parlament zur "Vorlesung >elangt. Der Ministerrat beschloß sodann, den pensionierten Major Bögnicourt ans der Liste der Ehren legion zu streichen, sowie de» General Bägnicourt von seinen Stellungen als Koni Mandant des 9. Armeekorps und als Mit glied des obersten Kriegsrats zu entheben und zur Disposition zu stellen. Kriegsminister Berteaux hat die Generale Ronan- nourt und d'Amboix de Larbont zur Disposition gestellt. Erstcrer bat vor einiger Zeit als Zeuge in einer Kricgsgcrichtsvcrhand- lung regierungsfeindliche Aenßernngen getan, letzterer ist Ver fasser eines die Regierung beleidigenden Brieses. Fenier ver hängte der Kriegsminister 30 Tage Arrest gegen den Leutnant Eazcnave wegen beleidis-ender Schreiben, die er an den Maire von Toulon und an mehrere Mitglieder des Parlaments ge richtet Hut. Paris. Minister Delcassö teilte im heutigen Minister rate mit, daß der «ul tan von Marokko am 14. Januar den französischen Leutnant Anis und die Unteroffiziere, die die französische Militärmission in Fer verstärken tollen, amt lich empiangen und sie in ihrer Stellung bestätigt habe. Rom. lPriv.-Tel.I In vatikanischen Kreisen bestreitet man die Richtigkeit der Meldung, wonach der Pap st an den Zaren ein Schrecken gerichtet haben soll. Kopenhagen. Im Folketking teilte heiite am Schluß der Sitzung der Präsident Trier mit, daß sowohl er, als der erste Vizepräsident Krabbe von ibren Posten zurück treten. weil die Mehrheit de« Hauses nicht mehr mit ihnen ereinslimine. Ehristiania. In der heutiaen Sitzung des Stör- t h i n g interpellierte der Abaeordnete Bratlie über die Rede des schwedisch-norwegischen Gesandten i» Berlin Graien Taube am Geburtstaae des Königs Oskar, die große Mißstimmung in Rorwegen hervorgern'en. Der Ministerpräsident erklärte, das Ministerium des Auswärtigen in Stockholm habe den Grafen Taube telegraphisch um Aufklärung ersucht. Ko n st a n t i n v p e l. Der Mldiz und die Pforte sind sehr beunnthiat über die in Saloniki bei einer Haussuchung gefundene große Menge von Gewehren und Munition griechischer Herknnst, sowie über die Feststellung der Ausdehnung deS ariccbi- scheu Bandenunwesens. Die Pforte befahl dem General- Inspekteur, strenge Hausdurchsuchungen vorzunehmen und andere "Maßregel» zu ergreifen. Santiago de Ehile. lPriv.-Tel.I Die zweite 6t old- sendung im Betrage von 705 000 Pfund Sterling ist nach Deutschland abgcgangen. New-Orleans. In St. Domingo ist Revolu tion ausgebrochen. Es findet jetzt ein heftiger Straßenkampf statt. fRacktS eingehende Drvcscheii befinde» fick, Seite 4.) «rinsfiiri «. IN tSchluß.i »red» LIl SV ru«koi»o ISS,-. rre«i-n»r vn»r lüii äo. Li^ar-bah» Sonidard'n . —. LaurahiNle —Ungar Sold - Poriuaieicn 6S.IV. ruckentole —. Ruhig. d»>i«. c» Udr nachmittag. »-»>-!8 ZL>/,. Malen», Ivg V7>',. kna,»-r gl,80. R-ne po»ug><Ien Kä 60. Hirten lumflc. Anleihe! 88 9V zctriemo', IN bi>. Lllaman- bant dvr —. Llaal»dabn —. eomvarten —. Fast. varil. girodukienwark». Weilen ne, Januar 2S 6» oe, Mürj-^nni 2t.76, fest, SniiUiu» rer Januar «6d». ver Wai-Luguft 44 Lii, lest. RübSI vrr Januar «4 7», ver Mac-Augu'l «5.—, brbauvtet. Amsterdam. >I>rrdu«en.»«>i<ht. Westen per ketrinber , per Januar — Roggen ver rezemdcr , »er Januar . Aeichüstelo«. vor»»». Kelreideinark:.! ikngiiicher Weste» fest, fremder e»st. hoher, emerik Mai» ittug konauer nominell, uiweruudert, Wehi und -erste fest. Hase, fest. </, höher Wetter: Frost. hätten geschossen. Gillard. der B-sti-->- der Fischerboote. Schützen-Regt., Weigel, früher «m 183. sriiner im 134. Ins-Regt., Messers umher im Garde«Re>tep-Reat., Rettke arnke, früher im Itz. Hus.Hicgt in, 19. Huf.-Regt. „Königin Aarola" nf.Hegt., Gputd. c.-^ii^-ica/Miht, lM« U s « I, e t«r t. früh« im.tzqrab.-T ...^Ncgt, Schm«t»«^, s Hus.-Regt. „KöniginIarola", V s« i f s e r. früher im Wehrbezirk Leidig, den Restern Schlnßlir. R»ss,niu». früher im I»2. Iiif.-Regt., Tbierfesder, früher im M. I«s- Regt.. Neubert. Lühn»dors. früher im 12. Iäg -Kat. — König Ftiedrich August hat den nachgenauntiu Osmter«» u«ch8»V«»m»n OMtteriu »n di» Eilaubnt- zur Anlegung der idnen ve>I>ehe- ve» Pieußlichen Roie, Arnim tm Garde» neu Augirtchnunaen erteilt und zwgr Adler-O>de>i« 4 Klaffe dem Leutnant von Arnim tm Gardf« Relter-Reglment. komm, zur Säcks. Gelandllchast ln Berlins der Auhalllicheit lilbrrnen verhieustmedgiUr dem Llzeieldwedej GVllr geu Klappioih im Schildrn-gtrglnvnt; de« Ritte,kiruze» 1. Klasse des Noiwegllchrn Orden« de« btilläen Olaf dem Maior Frelberrn von Bode ii bansen beim Stabe de« Gawr-Rrlter-Nealmeat«. — König Friedrich August Hot genehmigt, daß der Polizei- Präsident Köttia das Komturkreuz L Klaffende- württem- oergischen Friedrichsor^enS und d«r Kammermupku» Ltenz hen Franz Joseph-Orden« an- Frledr>ch«orde das Ritterkreuz des österreichih »ehine» und tragen. — König Friedrich August hat genehmigt, daß fortan auch Jmmediatberichte mittel» Schreibmaschine auSaefertigt werden dürfen. Voraussetzung hierfür ist »i« An- Wendung einer gleichmäßigen Schrägschristart lKursivschristl, wie sie bereilS allgeinein von den Behörden und Truppen An- Wendung findet. - Die Streck« der Treibjagd de« Könlgl. Kammerherr« Grafen von Rex auf Zehlsta. an welcher auch der K vn lg tell- nadm. beilug 217 Hasen, 24 Fasane. S wltde Kauincheu und 2 Eichelhäher. — Anläßlich desGeburtstageSde»Kaisers hatten gestern sämtliche össeiillickxn Gebäude Flaggenschmuck angelegt, und im Siadtinnern waren auch zahlreich« Privatgebäude mit Fabnen und Flaggen geschmückt. Größere Geschäftshäuser hatten vielfach ihre Stthausenster mit Stoffen in den OertlicheS und Sächsisches. — Se. Majestät der König erschien gestern nachmittag mit den beiden äiteslen Prinzen und der Prinzessin Mar garethe wiederum auf dem CurostLee im Großen Garten, um dem Eissport zu huldigen. Sein Töchtelchen fuhr der König im Stuhlschlitten. — König Friedrich August beehrte gestern vorder Paroleausgabe mit dem Kronprinzen das Atelier von Kiink- ha,dt »uv Evssen. Prager Slraße, behufs photographlscher Auf nahmen. — König Friedrich August hat den Offizieren und Mann schaften der Schutztruppe für Südweslafrikci. welche früher in lächsischen Diensten gestanden haben, nachstehende Ordcns- dekorationen verliehen: das Ritterkreuz 1. Klasse des Verdienst ordens mit der Kriegsdckoration dem Major M e i st c r, früher Adjutant der 24. Dw.: das Ritterkreuz 2. Klasse desselben Ordens mit der Kricgsdekoration den Otierltnts. v. Winkler, früher im 102. Infanterie-Regiment, Kirsten, früher im kom binierten Jäger-Detachement zu Pterbc: die Kriegsdckoration und Krone zum Ritterkreuz 1. Klasse des Albrechtsordens dem Hauptm. Frvrn. v. Hum bracht, früher Komp.-Ehef tm Lcib- Grciiadicr-Rcglment; das Ritterkreuz 1. Klasse des Aibrechts- ordens niit der Äwiegsdekoration dem Hauptmann Freiherrn v. Welck, früher Komp.-Ches im 133. Jnf.-Regt.: das Ritter kreuz 2. Klasse desselben Ordens mit der Kriensdekoration den Leutnants S t ü b c l, früher im 102. Ins.-Reat., Engler, früher im 179. Ins.-Regt., Müller v. Bcrnech früher im Karab.- Regt.: das Allgemeine Ehrenzeichen mit der Krieqsdekoration dem Zahlmstr.-Awiranten Schurig, dem Bizefeldw. Geb- Hardt, — frükcr im 133. Ins.-Regt.. den Sergeanten Cordes, früher im 102. Insanterie-Regimeut, tzirschmann, früher im 76. Feldart.-Rcqt., dem Sanitäts-Sergeanten Schneider, früher im 12. Fußm -Regt., den Unteroffizieren Muli sch, früher im 12. Jäg.-Bat-, Körner, früher im 28. Feldart.-Regt., B r e i t e n st e i n, früher im 48. Fcldart. Regt , Schütze, früher im 64. Feldart.-Regt., den Gefreiten Sommer, früher im 106. Ins.-Regt.. Nestler, früher im Wimpel. Die Postbeamten trugen zu Ehren des Tages, der ihnen auch eine Erleichterung im lVerkehr brachte, Galauniform. Abends sand eine festliche Beleuchtung der Plätze statt. Zahl reiche Vereine hielten patriotische Feiern ab. — Zur Feier des Geburtstages des Kaiser« ver anstalteten acsteru »achmittaa Rat und Stadtverord nete im Konzertsaale des städtischen AiiSstellungspalaste« ein Festmahl, an dem gegen 200 Herren, hohe Beamt«. Stadträte, Stadtverordnete und Bürger, teilnahmeii. Den Trinkspruch aus den Kaiser hielt Herr Oberbürgermeister Beutler, in dem -r u. a. aussiibrte: „In einer unrnhvolle» Zeit keiern wir beute dos GeburtSsesl Sr. Majestät des Kaisers. Während in Süd- piestasrika unsere Truppen sich noch immer in heißen, oerlust reichen Kämpfen mühen, den Ausstand der Eingeborenen »jeder- znschlagen und viele von ihnen, die die Kugeln deS Feindes ver schont. von tückischer Krankheit hinweggcrasit werden, sind auch im Innern unseres Vaterlandes die wirtschaftlichen Verhältnisse nach bereits jahrelang andauernder Krisis noch immer nicht in einer kräftigen Auswärtsbeweaung begriffen. Ig. die bier und da bemerkbar geworbene Besserung wird wieder ernstlich ge fährdet durch den Rieienkaiiivt, der zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in der Industrie des schwarzen Goldes in West falen und am Rhein entbrannt ist, dessen Ende und dessen Folgen »ichc abzusehcn sind. Aber auch am Himmel der auswärtigen Beziehungen des Reiches stehen schwarze Wolken. Wenn man auch die drohende Haltung einzelner Politiker jenseits des Acri.'elkanals vielleicht nickt zu doch einschätzen darf, um daraus ernste Sorgen für einen Triedensbruch herzuleiten, so können doch in dem gewaltigen Völkerkainpse. der in Asien ausgesochten wird, jeden Anaenblick Momente eintreten. die den Frieden der europäischen Völker untereinander aus das ernsteste gefährden. Da ist es denn wahrlich für alle patriotisch denkenden Deutsch«« ein Trost und eine Stärkung, an einem Festtage, wie dem heutigen, sich wieder einmal klar zum Bewußtsein zu bringen, daß nur »in mächtiges, aus fester, gesicherter Grundlage ruhendes Deut sches Reich haben, dessen Fürsorge für die gesamten Interessen unseres Volkes, dessen Schutz für die Sicherheit der Nation bis her noch nie versagt hat. und daß an seiner Spitze ein Monarch steht, der seit mehr als einem "Dezennium mit fester Hand und sicherem Blicke das Steuerruder des Reiches führt. Auch jetzt in dieser ernsten Zeit wissen wir, wieviel wir gerade ihm, seiner überragenden, machtvollen, sa, man kann wohl sagen, bezaubern den Persönlichkeit z» danken haben. Begeistert stimmte die Fest- versamnilung am Schlüsse der Rede in den Iubelruf ein: „Hoch lebe,und lange Se. Majestät der Deutsche Kaiser!" Nachdem die Hochrufe verklungen waren, spielte die Musikkapelle die Kaiser- Hymne. die ebenso, wie die Festrede, stehend angekört wurde. Für die Tafelmusik war ein gut gewähltes Programm aufgestellt worden, das trefflich ausgesührt wurde. — Ein frischer Geist und frohes Leben herrschten vomestern abend im Saale des Vereinsbanses, wo der Dresdner 8. 6. d e r Technischen Hochschule, bestehend ans oen Korps „Mar- eomannia", „Tburingia" und „Teutonia", zur Vorfeier des Ge burtstages des Kaisers sich versammelt hatte. Die festliche Ausschmückung des Saales, dessen Galerien mit den Wappen sämtlicher Korps des IV. 8. l". und Girlanden geziert waren, gruppierte sich um die Büste des Kaisers, der gegenüber die Korpssahucn deS Dresdner 8. s". placiert waren. Au dem Koni- mers hatten sich viele Ehrengäste eingesunden. an ihrer Spitze der Rektor der Hochschule Se. Magnifizenz Geh. Hosvat Pros. Tr. Gurlitt, mehrere Ossizierc. verschiedener Truppengattungen, viele a. a. H. H., darunter die Herren Geh. Baurat Dannen- selffcr, Finanz- und Baurat Siegel, Stadtrat Bau meister Kammsetzer. Von auswärtigen stuldentischen Korporationen waren der Freiberger und der Tba- randtcr 8. O. vertreten. Die Tribünen, auf denen ein reicher Damenslor Platz genommen hatte, waren gut besetzt. rede, naH welcher ei» donnernder Salamander aer , dir im Siegerkranz" gesungen wurde. Den Königstoast brachte Herr Raupach-.,Teutoniae" aus, der auch den Salamander auf den König kommandierte. Es folgte die Sachsenhymne. Herr Hartwig-,,Thuringiae" feierte die Gäste. Herr Rektor Geh. Hof rat Pros. Dr. Gurlitt betonte in seiner Lrwiderungsansprache, daß, wenn er als einziger Vertreter des Prosessorenkolleaiums anwesend sei, dieser Umstand seinen Grund in einem das Kolle- ium bindenden Beschluß habe, nach dem es, wenn ein allgemeiner lommcrs stattffnde, nicht erscheint. Er sei aber gekommen, um die Grüße seiner Kollegen zu überbringen, und aus reiner Herzenssumpatbie, die ihn an die Dresdner Korp« halte, deren Gastfreundschaft er nun nahezu 30 Jahre genieß«. Er kenne die Grundjähe, welche die Korps zusammenhalten. und wisse, daß das Proscssoren-Kollegiiim allen Grund habe, das Bestehen dieler Korps mit derartigen Grundsätzen zu unterstützen. Sich selbst gegebenen Gesetzen zu unterwerfen, nur ein solcher Geist könne der Stndeittenschast für die Zukunft fördernd sein. Sie werden berufen sein, snhr Redner fort, an Bauten »nd in der Industrie zu wirken, wo Sic eine große Anzahl Arbeiter zu führen und zu leiten baden. Den Arbeitern werden Sie zeigen müssen, daß Sie gelernt haben, zu gehorchen. Sie werden sehen, daß ein Befehl, der in die Tiefe dringt, ein friedliches Verhältnis zwischen Arbeitern »nd Technikern ermöglicht. Diesen Frieden zu und zu nähren, sind die Studenten berufen. Und der der selber einer der ersten Friedensstifter und Erhalter studentischen Bestrebungen, in großer Pflichttreue voller Hin gebung an dem Zusammenhalten mit seinem Volke arbeitet, ihn zum Verbilde zu nehmen für alle Zukunft, sei das Bestreben der Versammelten. Herr Hauptmann Thcivatt dankte als ältester der anwesenden Offiziere für die Einladung und gedachte der innigen und herzlichen Beziehungen zwischen Korpsstudenten und der Armee. Ein Korpsstudent werde nie ein schlechter Soldat sein, weil in ihm das Gefühl der Disziplin großgezogen sei. Er brachte aus den Fortbestand der guten Beziehungen «in dreifaches Hurra ans. Ferner übcrbrachten Grüße Stud. Gerhardt-Frei- berg. Sind. Karschcl-Bcrlin, Stud. GierSner-Tharandt und Stud. Micliclion vom AuSländerverein der Dresdner Technischen Hoch- schule, sowie als Vertreter der a. a. H. H. d«S V7. 8. O. Herr Fabrikdircktor Hirth. Herr Eichler-.Marcomanniae" widmet«
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