JfS ^ 2 Pferden fahren kann, ist ein Söldner, niedere heissen halbe Söldner, Viertelssöldner, Küh- bauern u. s. w. Um die Landwirtschaft dreht sich das ganze Leben des Älblers, sein Jahr verlauft im Ackern (oder Pflügen), im Säen, Schneiden und Dreschen, seine Gedanken beschäf tigen sich selten mit anderen Gegenständen, als mit dem Fruchtwechsel auf seinem Felde, mit seiner Brache, mit seinem Vieh, seinem Dünger und dem Kornpreis auf der Schranne. Vor Alters, d. h. noch vor 100 Jahren, hat der Bauer seinen Flachs selbst gesponnen und gewoben, um die Winterzeit auszufüllen; heutzutage hat dieTheilung der Arbeit dieses Geschäft den Leinewebern zugetheilt, welche die einzige einheimische Industrie der Alb repräsentiren. Die schwäbische Alb führt verschiedene Namen in ihren verschiedenen Gruppen: der hohe Randen, zwischen Rhein und Donau, fällt noch ausserhalb der Grenze Württembergs, folgt der Heuberg mit den höchsten Punkten auf der ganzen Alb, das Hardt bis zum Schmicha- thal, von da bis in die Ulmer Gegend die rauhe Alb, dann Aalbuch bis zur Brenz-Kocher- spalte und Hertsfeld bis zum Abfall der Alb gegen das Ries. Innerhalb dieser 6 Gruppen der Alb erhielten einzelne Bezirke wieder ihre eigenen Namen, die auf engere Grenzen beschränkt bleiben. Das Projekt der Albwasserversorgung hat es zunächst nur mit der sogenannten »rauhen Alb« zu thun und innerhalb dieser mit der östlich gelegenen Hälfte, welche nach den Bezirks städten benannt die Uracher Alb, die Münsinger, Blaubeurer und einen Theil der Ulmer Alb in sich schliesst. Eben dieser Theil der Alb ist der breiteste, der von Nord nach Süd 33 Kilometer misst und den geschlossensten, massivsten Körper der ganzen Alb darstellt. : 4 V -7*1 - . ..f-Mfc - 11P ‘tF\'