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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 25.04.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020425028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902042502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902042502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-04
- Tag 1902-04-25
-
Monat
1902-04
-
Jahr
1902
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Dv«»dn«v Nachrichten. Frei«»«. ^5. April 1VU2 »» Nr. II» siaudr in chrem Beu». «tcht nur Land uud Kw», santz«» auch cßerölle all» Art und Stein« von «ehrercn Centuer» Schwa« mit fort. Deshalb da« sie tzei Hochwasser «in lehmgelbe» Aut- 'eben, von den massenhaften Lehm- und Schlammtheile« her- ruhrend. di« in chrem Wasser schwimmen und schweben, und deren Menge nicht selten 20) dis 1000 Milligramm >m Liter de- tragt Trotzdem ist da» Elbwasser bei Hochslulhea an gelösten mineralischen Ltofseu reiner, als zu allen andere« Leit««, weck nie Hochfluthen der Elb« nur durch metevrisch« Riederschläac l Zchnec und Regens hervor gerufen werde», die bekanntlich sehr wenig mineralische Stolle enthalten Bei Mittelwasser cromen in der Elbe iwch 200 bis X» Kubikmeter Bassrr. mit wer mittleren Geschwindigkeit van ltO bis 17V Eentiul«t«r in der Sekunde Die Menge der tchwimmenden und schwebenden Glosse 'chwankt dann zwischen 10 vis KO Milligramm u» Liter Bei Rreder Wasser, welches etwa bei «wem Wafferirand« der Elbe von 100 Eeutiuieter unter Rull am Pegel beginnt, und bei grober Trockenheit bis fast 2'X) Centimeter unter Skull herab- sinkt. führt die Eide nur noch 200 dis 65 Kubikmeter Wasser Dann enthalt die Elbe die größten Mengen gelöster Mineral- i'eslandlbeile. dre bis etwa .dH Milliaramm im Liter ansteiaen. - 'Die physikalische und chemische Beichassenheit des Elbwassers ist aus der ganze» Strecke ihres LnureS von der Landesgrenze bei Bödmen bis zur Landesgrenze bei Preuße» bei Hoch, und Mittel wasser allenlhalben vollständig gleich: nur bei den niedrigsten Waiserilandcli Zl80 Eenlimelec unter Nulll laßt sich mittelst lehr genauer chemischer llniersuchung eine geringfügige Vermehrung der Mineralbestaiidkherle des Wassers uiilerbalb Dresdens um reuige Milligramme im Liter Nachweise». Dagegen zeigt sich auch der tiefsten ^Wasiersianden der Elbe weder eine Vermehrung der organischen Substanz im Elbwasser unierhcilb Dresdens, noch 'luden sich Spuren von Ammoniak und Zalpele-saure im Elb- vcisier. trotz der masienl,asten iniiieraliiche» Stosre. welche überall a die Elbe gehangen. Diese Lurch zahlreiche Beobachtungen sicher ! ivirgene Dhatsache lehn, daß die Eibe ein außerordentlich großes D er mögeII der Selbstreinigung besitzt. ein Vermögen. ! : as vor Allem aui ihrer Slrouigeschwindigkeil, der Pslauzen- j eegeiation unv deui Sauerslofsgehalt ihres Wassers, sowie aus, wo bakieriolognchen Vorgängen beruht, bie sich in ihrem Wasser dchieleii Denn die zahlreiche», zumeist völlig harmlosen Wasser- .'akteneu. die sich im Elbwasser allenthalben und selbst schon weil oerhalb Dresdens bis zu mehreren Millionen Keimen im Kubik-, niimeler Wasser voninden. sind keuieSwegs nur als Ausdruck! rrer mehr oder weniger groben Verunreinigung deS Stromes, i SchmuZ. und Abrallmallern aller An zu betrachten, sondern rey das iRiiiel. ewe ichnelle Zersetzung dieser Schiliutzitoffe in I me unschädlichen Eleuieniardeuandlheile Wasser. Kohlensäure. Ssickstoll uiw. berbeizurühren AuS dieiem Grunde ist die Elbe j unterhalb Dresdens, trotz der Schmutzwässer, welche sie j u'nimuil. an organischer Subilanz reiner als oberhalb siresdeus Die Eibe nimmt iett langen Jahren aus dem ganzen >'>e0iele. welches iie durchstrvutt. die iämmtlichen Industrie, und WirihichaflSwäsier aui. ohne daß sich dadurch irgend welche sani eren llebelsiande in Betten ihres Wassers hcrausgestellt hätten. D,e ui damit die Ursache der hochentwickelte» Industrie von Böhmen und Sachsen und eine Duell,- des Wohlstandes und der BemnLheit der Bewohner aller Onichastcn geworben, die an wen lliern liegen Auch stetst bei den physikalischen Verhält- nisten. die im Gebiete deS Elbstromes vorlregen weder eine meieniliche Verichlechierung der Beschaffenheit deS Eibwassers »och eine Schädigung des Wohlbefindens der U'erbewohner zu er- warten, selbst wenn üch die Zahl der Bewohner und die von ihnen betriebenen Industrien noch vermehren sollten. — Der nächste Vortrag findet Freitag. den 2. Mai. stall. Herr Professor Tr Nowack wild die Milch Versorgung Dresdens be- handeln. —' Der Unter,liitzungS-Vclejn der Deutsch-Oester-, reicher von Dresden und Umgegend iGeiivsienichast» erhielt auf > den Glückwunsch, den er anläßlich des GediUtssesleS an Se. Ma- jesittt den König gesandt hatte, tvigende Depesche, „Ich danke dem Verein bestens für den Mir zugesandten srenndlichen Glückwunsch. Albert.' —' Im Saale des MuscllbauseS hielt gestern Abend der Verein „Hans Halbein" anläjckich des Geburtstages Sr. Majestät des Königs einen solenne» Feilkvm,neis ab. Als Gatte waren erschienen die Herren Prvsessvlen Diethe. Donadini. Na»- mann, Senstert und Mutier von der König!. Kunsiaeiveibeschnle. viele alle Herren und eine starke Veitietuiig der „Vinvla". An der Längsseite des Saales trat aus einem Hain sriich ginnender Lorbeerbäume die Büste Sr. Majestät deS Königs wirkungsvoll hervor und von der Galerie hernieder grüßte dnS Banner der- .Holbeinei" Rach kuizer Begiiißilngsaniprache des l Ehargiiten. ^ Herr» O Ziegensiist. li'elt Herr Prof. O. Senk irrt denkest-! Vortrag aber das allmähliche Verichwinven dent'chen VolkStlninis. ' Schon im Lied >ei dies ;u bcinelke». denn anstakl der alten. , schonen, sinniaen Ge-änge. die liniere Ellern nuS lehrte», bekomme ma» von der heutige» Jugend mir triviale Gassenhauer ;u höre», , die woniöqlrch alle vier Wochen von einer» neuen „Schlager" ab- gelost würden. Auch die alte» Hocb:eitSibänche ins dem Lande seien iv ziemlich ver'chwunöe». Die Wohnhäuser der Tvn- bewohner sind moderner geworden, dafür aber auch weniger traut »iid anheimelnd, die Bauernstuben. einst das Svie.ietbild ihrer ."«masien. haben durch allerhand früher nie gekannten. »lodiichen Sind ihre Originalität veiloren. Hier sei eS Lacke deS fleißigen ^.inslaewerbeschülers. das Alte im Bilde iestzuhalteii. um es bei ra, ender Gelegenheit »cu erstehen zu lnkseii, ivie es >a auch mit ..ende zu begrüße» iei. daß sich die »euere Architektur berens wieder mehr mir den alten Linien beschäftige. Der lebr anregende Vortrag wurde mit großem Beifall ausgenommen Tnnkwuiche der Herren W. Kracke ans daS Lehrerkollegium und das lerne.« chöne Einvernehmen zwischen Lehrern und Schillern der Kunst- e.aerbeichul«. F. Schceider aur die alle» Herren und G He>tr>ng auf die Gäsie — woraus Herr Pros. Naumann i'oiort dankend er widerte — wechselten nunmehr ob mit gcmeinichaftiich gesungenen ' .der», welche letztere in einem mit sloklen Zeichnungen »ud ' Mtleriichen Umrahmungen geichinückten Heile doigeboten vurdcii. dis der offizielle Dheil 'ein Ende sand und die allgemeine idelikas einlrar. die dann auch die lustigen ..Holbeiner" bis in die lüheiten Morgenstunden beifaninienhielt auch >« ra,««sch«»'. «so, sesmch bedangen. Di« y«i«r war , Gelang In ihr«« Mltielpunkt lta»d ^e Festrede d«, Herrn Pastor» Uag«r über ,.»»« -«ichichMcheMMi^« der Vormittag halb 10 die Generalität von den Geburtstag König «IbertS durch «>»«» Forstmeister -allbauer k>Ar ckir I«slrede. in der er Koni als weise» Herrscher de» sächsischen Volke» und nationo feierte Gesangsstück« und Dheatrrvorstellung folgten Gei.... 1U>r fand Kirch«uvarade statt. Anwesend war . Med. Consiswrialrath Buhler hielt «!»« «r- greifende Iestpredigt llm 12 Uhr wurde di« Marod« vom kom» , oioudirenden General v. Häselrr abgenommen. Nachmittag» fgnd ein Esse» im tsfizier-easino de» 12 Zußarlillerie-Regimen!» statt. —* Aus den amtlichen Bekanntmachungen. Vom 28 April ab wird die Liebiastrohe, zwischen der Berg- und Schwei.,erftraßr. die Ehrisr»a,strobe. zwischen der Aal- purg'Sstratze und Aerdmandstrabe. die MoSezinSkhstraße. zwischen der Lindengasse und Lüttichaustraß«, und die Louisen- st ratze, zwilchen der Försterei. u«d der Alaunstratz«. sa»»Üich wegen Hauptschleusenumvaues, ferner das Derrassenufer. zwischen der Schulgutstratze und dem Sachsenplatz. wegen Um- pslasierung, und weiter die Iäaerstratze. zwischen der Horst- und Löbauerstraße. wegen Beseiliguna der alten Stratzendahn- gleise aus die Dauer der Arbeiten für oen Hahr- und Rettoerichr gesperrt. —* Der Verein der Blinden in Dresden und Um gegend bält Sonntag den 27 4lprll RachmiitagS 2 Uhr im grotze» -aale des ..Büraer-Kasino' eine Mitglieder-Versammlung ab, an die sich von Mitgliedern sBlindens auSgesührte Gesangs» und Musikvorlräae anschließen werden. —* Polizei bericht. 24. April Am Mittwoch Nach mittag wurde tu der KömgSbrückersiraße ein l>ch Jahre alter Knabe von einer Droschke überfahre» DaS Kind erlitt «ine! Brustauelichuna und eine Beschädigung des rechten Unterschenkels. Den Droschkenkutscher soll kcme tzschuid treffen. —* Aul der Marienstratze stürzte heute Mittag ein Bier, tchröicr von seinem Wagen, der mit einem Vorderrad ui eines der dort behufs Arbeiten an den Straßenbahnschienen ausgehobcnen Löcher geralhe» war. und erlitt unter anderen Verletzungen ein« heftig blutende Wund« am Hiulerkopse. -- In einer Küche >m Erdgeschoß des Grundstück» Helgo- landstraße ll entstand beute Bozmittag in brr 9 Stund« durch Zuuken aus der Küchenfeueruiia ein Brand, durch den ver schiedentlich Schaden an Küche,igerätbichgsten und Gebetudetbeilen verursacht wurde Die Ieuenvrhr brauchte indessen nicht mebr «in zugreifen. da sie den Brand schon seitens der Hausbewohner rrnter- druckr fand. Nach ötiühiiaer Ehe starb an einem Lage das Aus zügler Ebert' > che Ehepaar in Nauwolde. —* Als Hauvtgeichworeiie für die il. diessübrlg» SchwurgeilchtSpeitode wiiide» heute Mittag folgende Herren aus- geloosi: Wilhelm Kunaih, Baumeister in Langedrück. Kaufmann Vans Kaipar v Ätobttcheidt in Dresden: Lodgeibereibesiber Hried- rich Ernst Patzig in Äroßenhain: Hugo Alexander Hötzet. Jadrit- desitzer i» Dresden: Dr med. friedlich WilhKm Jeidinand Lauge, General Odkrarzt a. D. in Dresden: Gustav Adols Bn>k- harbt. Kausnlann in Pirna, Dr. vdil. Emil Biamrr. Villenbesitzer in Lberraihe» . Hliedrich Ioief Leo. Kansmaiin in Dweilößnitz: Geoig Kvnrad Buschkicl. Lberingenteur in Dresden - Wolde,nar Wind. Gnisbesitzer in RöhlSdois: Geoig v. Psiiigk. Ritterguts besitzer in Diefenau: Iran; Johann Anton v Palstring, Privalus in Eöiitz: Georg E>»it Johann Schnorr v Ea»olsseid. Odrrst- leuiiiank z. D. in Dresden: Friedlich Einst Nöjrlmüller. Gc- nlcindkvviiland in Diachau: Er»il Paul Michel. Ha»delSaärt»cr in Laubeaatt: Dstai Dkomas. Gutsbesitzer und Gemeindeäl'eiter in Lenbiiitz-Neuoiira : Kurt Behiens. Suodhulfabtikant in Banne- ipstz: Johann Nobcii Poüniar. Kauirnann in Großenhain: Karl Ludwig OSkar Rüger. Drechsle,meiiier in Dresden! Richard Johann Arnold. Ledcr'abrikant in Großenhain: Johann Friedrich Hvhwü. priv Apotheker in Bla'ewitz: Karl Angust Adam. Kauf mann in Dresden: Inedrich Alerandcr Mar Bailh. Rentner in Dresden: Gustav Zschachlltz. Gemeindevvistand in Äalthersdors bei Porsdois- Gnitav Hugo Schulz. Iabiikbentzer in Tenben: Gevrg Heinrich Hasse. ,zälbc>eibcsilier in Radeberg: Gnitav Eduard Oilerwh. Genkialinaior ; D. in Blaiewitz: Friedrich August Bumo Bvbmig. Kantniann in Plauen: Karl Rudolf Böttcher. Fa"ritbesiyer in Planen: Ferdinand Oswald Bauer. Rentner in Blaiewitz. — Die Verhandlungen des SchwnrgkilchtS beginnen im Lause des Monat» Mai und werde» von Herrn Laiibzerichlsdireklor Dr. Becker geleitet werden — Amtsgericht. Wegen enieS bald vier Jahre zurück liegenden Vorgangs hm sich der l87r; in Buckow geborene Arbeiter Ear! Heinrich Maimer. jetzt >» Radedeul wokiihaft. zu oerani- Worte». Der Angeklagte war früher Straßenbahnkittscher. In der Nacht zuni 15. August 1898 ritt er sein Pferd nach dem Depor zurück: in der Meißnersiraße wurde das Dhier unruhig, soday Mattner beinahe abgeworscu worden wäre. Letzterer glauble. das: Dbier iei geschlagen worden, und hatte als Thäter einen in der Nahe gehenden Kameraden in Verdacht. Sofort stürzte er au» die'cn zu und schlug io lange mit dem Peitschenstiel ans ihn ei», bis er bewußtlos zusammenbracki. Ter Verletzte war ä Daae lang arbeilSunsähig. Bald nach dem Vorfall flüchtete M-. stellte sich aber später leidst der Behörde Zu seiner Vertheidignna grebt er an, in Nothwehr gehandelt zu haben. Doch wird ihm diese Be hauptung widerlegt Es werden ihm mildernd« Umstände zuge- billiat: a.as Urtheil lautet aus ö Wochen Gesängnrß. — Der ÜOlaHrige Arbeiter Earl Oswald Wilhelm Rißler auS Brauna in Schlesien rauschle ieme Logrswirthin über reine Vermögenslage und erzielle damit die Gewährung von Kost. Kleidern und Wohnung au, Kredit. Er erhält 1 Wochen Gefänanitz. davon gelten 2 Wochen als verbüßt — Der 21 Jahre alte Glasarbeiter Christian Dlto erchögel aus Lieberoie 'orderte in der Nacht zum 27. Lßmuar durch ungebührliches Verhalten das Einschreiten cincS Schutz manns in LöbraN-veraus Bei der sich noihwendig »lachenden Sistirung leisicte Sch. Widerstand und biß den Schutzmann in die n grobe« Ltfua 8 läge Hasi aus verantwortlichen Redakteur de» »Ä Wlldelu, Hermana der Berwatluuaen besondere de» Bah oerhandelt. Die d 2b vorigen «»heit«« der . ätzten. U A.»»ar i«i, würde förmlich ««,» Bahuoer»g,ltu»ge« v«r, derartige Behauptung und schlotz sich de« Afi ak» Zeuge vernommen« die von ihm den Unter Aufrechterhaltung der di, ^rist. ^ «l. di« . reSdeu-Friedrick zesagt wochul, t wurd«n für immer u»«rt> r gch« utb v»2 . >e Geiieraldireklion G ahren alS Rcbenkläaer , . söinspeklor Lhoina» beb n«n abverlangte» Diensi «ol die L, v-s'" an Der t, daß m-'.mmen und oas ganze Vakanz,m-Biall isi zum Druck bereit. Es l rd ..! Hunderlen von Eremplare» nach Deutichlanü an dies 'tt-vnuenten verianbl und Vre»', aus Stellung wartend, ichickc» s an chre -7''erlenbrleie an die Redaktion isieieS ausgezeichnet o-girten B'atteS »ir Weiterbesörverung. lvosiir ein Extra- -'v'iorar i» Marken beizulegen irr. Doch tragen Sie ia nicht, wo- SieL Bewerb'»,,zs>.hreiben. die täglich ui zähligen Eremptaren .lemlonimeii. beiörderr iveroen^ Vnlanzen sino bei diesem .Ruean keine angcineldet und iomn lammeli sich ein großes -nanlum Makulatur an, aus dem wieder — wie der Engländer mr - Geld ..gemacht" wird. Scho» sehr viele Leute haben Dsiecrenbrieie geschrieben und wisien. daß man sich befleißigt, 'eiche Briete an, aas Sorgfältigste auszuarbciten. Wieviele Hofs- anaen und Pläne knüpik man nicht an ein sauber auägecirbeite- ' s BeiverbnngS'chreiben'? Ein solcher Dssertenbriei. z. B. von ,:em chiizzeii Eltemiler ausgciertigt. der die ausgeschriebene auecude ättellnng in einer Farbenfabrik erringen inöchic. gelangt enräi dieieS BermitteliinaSonreou unter Umständen an einen p>',- ui Whnechapel. der damit Schmierseife, Soda oder Waci>ecker',en fei» säuberlich einvacki AlS Ütebeiibeichäiilgung betreibt dicre Firma noch die HeiratI, S- Ve r m > r t e l n n g" Soinnilliche Klienten erhalten ur Phraien geipickte Briese, werden daraus aufmerksam gemacht, cß se nach Ser Hohe des nuSqcwoneneli sbeifer „hiliauSgewone- icn l Honorars aus einen Erfolg ,a rechnen isi. daß zur Erreich ung deS Zieles VerlrauenSpertoiien gewonnen werden müssen, die veziell ein Entgelt für ihre Bemühungen verlangen und als Ende am Liede heißt eS iuimer wieder, daß Kassenscheine. Coupons 'der Briefmarken einzusenden sind Als besondere Einnahmequelle dient da» .HeirathS^Lakanzen-Blatt", in dem die verlockendsten Partien angetraaen sind. Viele reiche, bildschöne Blondinen mit blauen Augen, schöner Figur, feinster Bildung usw. suchen Männer ,u» Teurschland zu bekommen: die» ist in verschiedenen Baria- i'llne», jede einzeln« unter Chiffre, in diesem interessanten Blatt a lesen. Abends waren 300 Couverts nöthig, um dieses Blatt n die Abonnenten ia Deutschland zu expediren, und »war meisten» an solche Leute, die daheim »« den ..oberen Zehntausend" gehören. Freiherren, Grafen, Barone. Gutsbesitzer, Äordelc»m>amS, M-noren, bis zum Schulmeister, alle mochten auf dieiem. Wege reren »u «"»er Aschen btondbaangm Engländerin, dir so nebenbei lOOitilO P'anü besitzt, gelangen Auch die!« gehören zu den .^Herelngerallencn". denn daS Schwindel-Institut tkut nicht einen schritt, iim eine iolche „gute Partie" zu Stande zu bringen. Mein Probc-ArbettStag war herum , der biedere Sach'e meinte, daß er mit meiner Dhätiateit ,uiriedei> gewesen sei und ich bei ihm mit einem Wocliengehalt von 12 -Ki bleiben lvnnte. Ich vcr- zichleie nili die Chre, einem derartigen Betrieb meine .Hand zu leihe» und daraus bezahlte mir der Biedermann für meine ersprietz- sicbe Dhäligkeit in seinem Hanse 2 Shilling. Dies mein erster Dcigloh» in London als ..zslelleiwermittler". , ... ^ ^ - >ch« Ordnung nothweudlg s^en.^ach den bestehenden Vortchriften s«ir» Unregeluiäßigkeiw« von den »Stationen, aus denen sie geschehen, sowie »on de« Zu»füh««ru bei der Ausgangsstatio« zu melden Run iei eS vorgUommeu. daß letzteres unterblleben sei. Au» diesem Anlaß habe er dir Aussorder- ung an die Zugführer gerichtet, auch das Kleinste ihm zu melden Der Angeklagte ist in der Verhandlung nicht persönlich anwesend er kann demzusolge nicht aus die Veränderung de« rechtlichen Ge^ slchtspunktes. wie sie durch den Gang der Verhandlung hervor getreten, aufmerksam gemacht iverden-, «» muß deshalb V»rtagu»a auf eine» anderweiteu Dermin eintrelen. Denn autz«r aus 8 2 > es StrasaesetzeS hat die Anklageschrift auch auf 8 200 des Reiche trasgeietzbucheS. die Publikation des versügende» TheilS des IrtheilS betreffend. Bezug genommen. —' «0«nee»er,Mt »«, «-»»»xr«», »«««««» vvm »«. April. Ausgenommen di« dritlscden Inirln ist der Luftdruck über Lentral-Suivoa hoch un» glrickimSsiig vertdeU»e»n Marimum Uder 788 Pt in. «streckt tut, vom Inner» KuhlcmdS »l« lüdlicb d« Osllr«. Deutlchland bat mdtge«. im Osten brilere». tm Nordosten «Lrm««a, tonst durchstnittltck, rtwas kältere« Weiler — ««tzrichetnllch ist ruhig««, trockene« Wettrr bet tz„. genden rage«t»m,«atur,n. ras,e-«efchia,te. X Deutsche» R««ch. Der Kaiser ist gestern Abend 11 Uh in Primkeiiau eingetroisen und v»n dem Herzog Ernst Günther auf dem Bahnhof« empfangen woichtn. Di« Kailenn. di« Abend 9 Uhr dort «intros, wurde von dem Herzog und der Herzogin Ernst August auf dem Bahnhof empfangen. X Dem Bericht über dos Requiem für den verstorben», Centrumssührer Lieber ist noch nachzutraarn, daß al» L«rtrc>er des Kaisers der Flüaeladjulant Graf Kanitz erschienen war. de. nach Beendigung de» GotteSdiensie» auch dem Vorsitzenden der Centrunissr->klion des Reichstag-, Grafen Hompesch, sich porstellic und sein Pc leid aussprach. X Wie man der ,,B. B -Z " aus dem Reichstage schreibt, beabsichtigt d>« Opposition die Frage der Diäte ng «Währung an die Mitglieder der ZolltarisLlommisiivn »um Gegensiand eine» Ansturmes gegen die Regierung zu mach«,. w«il letztere mit der Einbringung des Antrags eine Versassungswidrlakett beging Art 22 der Reichsversassung schreibt vor. daß die Mit glieder deS Reichstags als solche keine Besoldung oder Entschädig- ung beziehen dürfe». X Aus den Ergebnissen der Volkszählung von 1900 wird in den amtlichen slatistilchen Nachweisen jetzt auch das ziffernmäßige Berhältnrh der Ausländer zu ven Angehörigen des Deutschen Reiches innerhalb des Reichsgebietes bekannt gegeben. Nach der „Deutsch Bolkswirthsch. Corr. waren umerhalb des Reichsgebiets am 1. Dezember 1900 nicht weniger als nahezu 780 OM Rcichsaus- ländcr vorhanden. Das ist ungefähr die Stärke de» deutschen Kr'egSheerea an Feld- und Besatzungstruppe», da» Anfang Mörz 1871 auf französischem Boden stand. Dre außerordentlich hohe Zahl von Ausländern in Deutschland zeugt von einer durchaus gesunden Lage der deutschen Bolkswirthschasi, besonders wenn man erwägt, daß die Zahl derjenigen Ausländer, die lediglich zu ihrem Vergnügen in Dcutichlanb leben, ganz bedeutend geringer ist, als etwa in Poris oder in Italien. Die meisten Ausländer halten sich deS Erwerbs wegen in Deutschland aui. und doch wird Niemand bei uns an eine» Schutzzoll gegen die Uebenluthung mit der auS ländischen Waare „Mensch" denke». Die Zahl der Rcichsaus- ländcr in Deutschland betrug am t. Dezember 1871 nur 206755, d l>. 5 aus Tausend der ReichSbevölkerung und ist dann fast stetig absolut und prozentual, gestiegen. Sie betrug >»> Jahre 1880 8.10 aus Tausend der Reichsoevölkeruiig, sin Jahre 1890 schon 8,77 »us Tausend, im Jahre 1900 nicht weniger als llj.81 auf Tausend. Tie Zahl der iremden Staatsangehörigen im Reichsgebiet hat sich si,l 1871 aus mehr als das Drettache vermehrt. Nu. im Jahre 1880 hat sich e>» absoluter und relativer Rückgang bemerköar gemachl. da infolge der ungünstigen Wirthschastsverhältnisse gegen Ende der siebziger Iobrc viele Ausländer aus Lob» und Brot kamen und heimwanderten. Dann stieg wieder die Zahl her Ausländer rapide, ein Zeichen, wie die deutsche Schutzzottpolittk auch dem Anslande und den dort überschüssigen Arbeitskräften zu Gute ae lonimen ist. Am stärksten sind jetzt unter den Reichsfremden sie Oellerreicher vertreten mit 390900 Personen oder 50 Prozent aller " —' " " " ' '— Niederländer mit 11,3 P«z., die Reichssremden. Dann folgen die Nied Italiener mit 0 Proz.. die Schweizer Vermischte«. ** Durch das Geschenk eine» Zwanzig Markstücks ist nach dem „Hann. Cour." in Hannover ein Hauptmann vom Kaiser erfreut worden Dem Oberleutnant v Gottschalk vom Infanlene-Regiment Nr. 73, der zum überzähligen Hauptmann befördert worden war. sagte der Kaiser, daß das eine Resörder- una isi. die leider nichts einbnnge^da der Posten nicht mit Gehalt verbunden iei. „Doch warten ^ie 'mal, bemerkte der Kaiser scherzhaft, „ganz leer rollen Sie nicht ansqehen." Er winkle den Lberstallineilier Grasen von Wedel heran, ließ sich non diesem ein ZwanMmarlsinck geben und überreichte cS lächelnd dem be förderten Offizier mit den Aorten: „So, »un haben Sie doch etwas davon. ** Gegen den Grafen P » ckl e r - K l. - ! s ch > r ne steht am 31. Mai vor dem Landgericht l Berlin Termin wegen Beleidigung des Richterstandes an Es handelt sich hierbei um einen Bortrog in einer Berliner Versammlung, die wegen der Angriffe deS Grafen gegen Behörden und Richter aufgelöst wurde. ** Bei den Lofoten, wo gegenwärtig viel Fischfang getrieben wird, erhob sich am Sonnabend ein von Nordwesti Orkan, der unter der richtefe. Drei Boote mit . her sind zehn M«m uma« ** Durch das Erdb «den der letzten Tage sind 1« Guchemala nahezu all« Städte, Dörfer und Bllan-ungen dH reich«» Mmm» der Republik zerstört worden Di« Ävllane Chinap und Tont» Maria befinden sich in Eruption Wettere« vermilchieS ffrhe S. Lette- ien kommender Fischerslott« große Verwüstungen a«. t je fünf Mann werden vermibt. Bt». 'gekommen. un» 7,1 Pros, der Reich»- ausländer. Zuaenommen haben am meisten die Italiener und Niederländer. Die Italiener verzehnfachten beinahe ihr« ursprüng liche Zahl. Abgenommen haben nur die Dänen. Relativ am häufigsten sind die Ausländer in Elsaß-Lothringen vertrete«; ««den den 15000 Franzosen lebten dort un Jahre 1900 an 21Ü0O Italiener, läOOO Schweizer und 10500 Luremburaer. Nack Elsaß-Loihringen beherbergt das Königreich Sachsen v>: meisten Ausländer. I» Berlin sind die Ausländer mit 18.K auf Tausend Reichsanachörigc vertreten. Dem Geschlecht nach übcr- wiegen unter den Ausländern in Deutschland bei Weitem die Männer, so daß auf lOO männliche Personen am 1. Dezember 1900 an 68 weibliche kamen. X In der Zweiten badischen Kammer erklärte der Finanz minister, die Staatüsinanzeu seien so ungünstig und in Folae des Nachtragü-ElatS das Defizit derart onwachsend, daß die für 1901 in Aussicht genommene Revision der Beamtcngehälter besten falls erst im Jahre 1906 erfolgen lönue. X Die Engländer, schreibt die „Köln Voltszta." wurden bisher von unserer linksliberale» Presse ziemlich freund lich dchandeli: leibst der Burentrieg bot ihnen zuweilen Beran- lasiung. das freiheitliche" Albion ,n Schatz zu nehmen. Was aber alle südafrikanischen Greuel nicht bewirken konnten, das hat die Wiedereinführung der „Kornzolle" fertig gebracht! jetzt ist der freisinnige GcdulüSeimer uberaclauscn und das englische Scheusal wird gebührend in die Rippen gestoßen. In solchen Dingen versteht unser linker Liberalismus eben keinen Spaß. Schon findet er es ja auch nicht, wenn mau Farmen niederbrennt. aber das größte aller moralischen Ungeheuer ist doch der „Korn- zollner", und das schlimmste aller böten Gelüste ist daS agrarische. Daß aber dos bisher fo gepriesen^ Voll d«S großen Cooden fetzt auch in den aqrarisch-ichritzzöllnerische» Wurstkessel gehackt wird, ist ein Schauspiel, welches das Zwerchfell reizt. X Holland. Die Königin gilt, fall» keine Komplikationen eintretcn, außer Lebensgefahr. Sie Unterzeichnete bereit» mehrere Aktenstücke. X Rußland. Entgegen den beryhigendeii ZcitnugSmeldungen wird aus guter Quelle mitgctheilt, datz in Hels >» gsors Aufruhr herrscht. AuS Vybora ist sämmtlicheS Militär nach Helsingfors beordert worden: ebenso sind aus Petersburg 30 Eisenbahnwaggonü mit Militär abgeganaen. ^ . kommission bot nur ai eigentlichen Grund für di« große llnzusiri«dentz«tt und argen Rußland, di« schon lange i» Finland gohrt, strengen und unerbittlichen Russisication»niaßr,g«1n. en Da» Zusammentretrn der Rekrutir i« unmittelbare Ursache zum Ausbruch
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