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»«ckn». 27. Dez«»»«-1«,. V»mlpr»ch«r-S«»n«lm«mm»r «da Pr «a-Kastprüch«: 20011. DI» NpaMa» 37 mm drst«, 6«il» 2 M. »lus SamINman«I^n, Slnj«Ig»n unt» Älueiaen-Prelie. «««0—- u. Wohnungemmckt. kspaUI^ «n. «. VeriLule DorzugspUtz, laltt ^ o I Taris. slu»«Srllg» «lufirlg» ,^»n Dorausbqablunz. ainzelmnnm»» 30 Pf. N-chdru» m» mit dn-NIcha vu»vm«n«,d» k,Dr»«dn»r Sache.si pUSMa. — UmnUangl- SchstMM»» w erden nicht <mld ernährt. Schirm»»««, und Lm»ra«rchM>»»»>l« »»rt«iNr«tz, 2S/4O. «n,ckv.D»kla,«»n lUqgq » »eichnr« In Drei»» V»Mch«ch.KimW 10S« »re-de». Beginn -es Kampfes gegen - Annunzio. Besetzung vorgeschobener Stellungen von Fiume. Trleft. L». Dez. sAqenzia Stefa»i.s Infolge-er kürz-, Lrche» ZwischenfLUe nnd -er drohenden Haltung des Ober» befehltzhaberS »o« Fmm« hat General Eaolglia am Nretta« die Veseßnng vorgeschobener Stell««» «e»vo»Fini»ea»«eordvet. Die Legionäre leistete« b«»aff»ete« SSt der st and. Unter den regulären Truppe» ftr»d fünf Tote und dreißig Äterwundete zu beklagen. (WTBst Srtechentand» Pottttk. GartS, SS. Dez. Aus Athen wird de richtet : Iicden-fallS mir- am Mittwoch Prinz Georg von Griechenland nach Parts reisen, um den Alliierten die Vcrsiclierung zn geben, daß Griechenland die Politik von Sftnizelos fvr-tsctze» werde. ,W. T. Bst K»t»e srauzSsischr Derlrelung in Montenegro. Parts. 3». Dez. Nach einer vom „Temps" wieder- ««ebenen Meldung aus Belgrad hat die französische Negie rung der südslawischen Negierung mitgcteilt, daß sie keinen Vertreter mehr bei d.r Regierung von Montenegro unterhalten werde, und daß sie dem diplomatischen und konsularischen Vertreter in Frankreich das Vertretungsrecht entzogen habe. tW. L. B.> Die Mlliiür-ebatte in -er französischen Kammer. Paris, 24. De». In der heutige« .Kaamuersitzung er- Wrte K ri ogs mini sie r Raibcrii» er glaub« im Gegensatz zu seinem Vorgänger Lese vre. daß der Augenblick gekommen sei, die m i l i tä r i, che u Lasten herab- »»minder«, ohne dadurch die nattouale Verteidigung nu schwächen. Leftvre stütze sein System auf militärische Ssodi^gungcn, die schon vor dem Kricgc prallet g^hejM setem sBeifall von der äußersten Linteg bl» in die Mitte des Hauses.) Gegenüber Lesk-vrc» der .gegen den Friobens-- «ertrag von Versailles gestimmt halbe, weil er ihn nicht für ausreichend halte, sei er der Ansicht, daß der Vertrag, wen« er vorfdchtig und stritte ailgLwon-d-.c «»erde, mit der rdervoll- Law-M.nu.ilg durch das Abkommen von Sha vollauf genüge, lmftdem Land die Befriedigung zu »zellen, die es erwarte. Der KriegSminister verlieft sodann einen Brief, den er an Marfchall Joch gerichtet hat. um ihn zu erstulreii, General Nollet Weisungen zu erteilen, damit alle Nichtausführnn- «p am Fricdensveriiag, . die sestgcsrrlll seien, durch Zwangsmaßnahmen beantwortet wurden, und jeder Ver dacht, der in jener Hinsicht bestehe, untersucht werde. Marschall Joch» Aiarsäiall Petain und die Miiglicder deS obersten KricgsrateS bürgten dafür, daß die neue mili tärische Organisation nicht die nationale Sicherheit iu Krage stellen könnte. General Maud Huri «Hebt sich bei diesen Worten und ruft in den Saal, die Frage von 100VW Mann Soldaten mehr oder weniger werde Deutsch land nicht in Scliach halten. Deutschland li-abc 1614 die Be völkerung durch Brandbomben zu terrorisieren versucht. Heule stehe Frankreich »n Deutschland» und »venn Deutsch land unerlaubte KrivSmtttel anwende, wenn es zehn Häuser ln Parts nicderbrenrie, dann werde man dafür IM in Frankfurt und IM in Mainz nicderürennen. (Leb- basier Beifall.» Auge um Auge, Zahn um Zahn — das Müsse Deutschland wissen, das sei menschlich^ denn eS sei da» einzige Mittel, einen barbarischen Krieg zu verhindern. Avg. Tardieux erklärte, Deutschland habe vss Prozent feiger Geschütz« albgeliefert und sei nicht mehr gefährlich. Die Kammer dürfe Deutschland nickt den Eindruck geben, akS zweMle sie an den Mitteln, Über die Frankreich verfüge. Hierauf ergriff Ministerpräsident LeygueS das Wort, m» die Milltärgesehe »n verteidigen. Gr stellt fest, daß der abgegangene KriegSminlstcr sie angenonnnen habe. Die Kammer vertagte sich dauu auf Montag. lW. T. N.) Paris, 2k>. Dez. DaS »Echo kn: Paris* bezeichnet die «rklärttng Tar-teuS in Ser Kanimersitznng vom Kveitag, daß der setzte Paragraph des Artikel» 4M des Frie-enSvertrageS das Recht gebe, angesichts -er nicht ert Hkgten Ratifizierung des französisch-englischamerikanisckftn militärischen Schubvertrage» die Besetzung der Rheinland« als zeitlich begrenzt zu betrachten, und dte Aeußernng de» Ministerpräsidenten LeygueS. baß die» nur eine wünschenswerte Aufklärung -er Debatte sei, als eine Illusion. Der betreffende Paragraph nehme keineswegs anf diesen Schutzvertrag Bezug. Auf Grund -es von Tardie« angeführten Textes feien weder die amerikanische nvck die englische Regierung gehalten, sich der vom Ministerpräsi denten ausgesprochenen Meinung anznschlleßen. Schlteß- kich fragt aber das Blatt, ob nicht etwa Clemencean oder Wilson oder Lloyd tzftorge geheime Versicherungen erhalten habe». lW. T. Vst Dle Brüsseler „Glüubigerversammlung". Haa» 26. Dez. Die ^Haagsche Post" vergleicht di« Brüsseler Konferenz mit einer Gläubiger, ««klamm ln na bei einem Bankrott, wobei das Aergll« sei. daß dt« Gläubiger ebenso schlecht ständen wie der Schuldner. DaS Verdienst der Brüsseler Konferenz sei, daß sogar der verstockteste, verblendetfte mid gehässi-sin: GsLn-iger, Frankreich, eingesehen und'begrkfsen habe, daß Deutschland- wirtschaftlicher Untergang auch den aller feiner Gläubiger zrrr Folge haben würde, und man diesen Untergang deswegen verhindern müsse. lW. T. Bst Haag. 26. Dez. Anläßlich der Debatten der holländischen Zweiten Kammer bezeugte der Minister bcS Aenfteren vqn Karncbeek seine Zustimmung zu einer Aeußernng Troelstro». der feltgestellt hotte, daß die verschiedenen FriedenSverträge die Mitglieder d«S Völkerbundes in kein«? Hinsicht binden könnten. (W. T. B.) Kein« rafstfch.rrunünischen Verhandlungen. Vakarrst. S6. Dez. Di« Nachrichten über angebliche Vnkarester Verhandlungen zwischen Gowletrnß- lc»nd und Rumänien über eine Abtretung Süd- besfarabt«»» entbehren jeder Grundlage. (W. T. V.) Eine Throure-e König Georgs. London, 24. Dez. König Georg hielt im Paria ment eine Thronrede, in der es heißt: Die Beziehun gen z» den auswärtigen Mächten rvaren fortgesetzt srennd- schaftlicb. Auch mit den ehemaligen Feinden sind in befrie digender Weise gewisse Angelegenheiten geregelt worden. Tie Lage i,n Griechenland erfordert die ganze Auf merksamkeit der Negierung. Auch in Rußland ist die Lage noch unsicher, doch habe ich das Vertrauen, daß durch die deuinächstigr Wiederaufnahme der Handc'.sdeziciiungen mit Rußland «ine Zeit des Friedens eingeleitct wird. Gemäß dem Völkcrbmrdsvertrage har England das Man dat über Mesopotamien, Palästina, gewisse Gebiete Asiens sowie über die deutschen Besitzungen im Stillen Ozean bis zum Acguawr übernommen. Die erste Versammlung des Völkerbundes Ixrt Nvei der ehemaligen Feinde als Mitglieder cnrsgenommen. Es Hai sich gezeigt, welche Be deutung es haben würde, wenn alle Länder dem Völker bünde angeboren werben. lW. T. B.) Paris» 26. Dez. N<uy einer Meldung des „Petit Jour nal" wird König Georg von England am 6. Januar in Calais cintreffen und Verdun und Reims bemüzen. Lr wird eine Begegnung mit Mille.ranH haben, svelb.) Sine Episode au» der Vorbereitung des Weltkrieges. London, 24. Dez. Der Chesredakicur der „Times", -früher.Sonderberichterstatter des Blattes in Oesterreich, berichtet Einzelheiien über , eine Unterredung zwischen König Eduard V7I. und Clemencean in Marienbaö am M. August 1608. Clemencean, damals Ministerpräsident. Hab? seine Besorgnis über die künftige Entwicklung der internationalen Beziehungen aus gesprochen und bereits einen Konflikt, als wahrscheinlich bezeichnet, -der durch irgendeine Unklughoit der ciiguschcn Politiker oder durch- eine unangebrachte Kundgebung der engiisct-cn üssentlichcn Meinung »crvvrgerufen werden könne, üenn die Lage Frankreichs finde in Cngland nur sehr schwer Verständnis. England vertraue daraus, daß seine FiMe. stark genüg tes'., würbe, um die deutscM Flotte zu zerstören» Frankreich aber fei einem Einsall aus-gesetzt: wenn e-s . dann - infolge ungenügender oder verspäteter Unterstützung Englands ver»M>tcr würde,- so würde Eng land entweder noch viel größere Lasten aus sich nehmen oder sich dem -Sisgcr «utexweysen müssen. Das, sagte Clemenccau, habe ick in ollen Tonarten gepredigt, aber es ist 'chwer, dte Engländer dazei zn bringen, ihre Ausfasiung zu'ändern und die Forderungen -der Lage zn Scrüü- sichtigen. Geivib'e Politiker sind von einer er'chreckenden Nnkensitnis. Es ist Tatsache»' daß England seinen Platz in Europa und in der Welt nicht bewahren kann, und daß seine Freundschaft Mit Frankreich nickst gegen lieber- ralchungen gekichert werden kann, wenn es kein aus reichendes Heer 'besitzt. Nicht bei Trafalgar aus dem Meere, meinte Clemenccau. sonbrrn au? dem Lande bei Waterloo hcklic England Napoleon den Hals gebrochen. lW. T. B.) Der Parleilag -er französischen Sozialisten. Tonrs. S6. Dez. Heut« ist hier der sozialistische Parteirag zusannnengetreten. Mit 6898 Stimmen wurde beichivssen, die Lagevochn-u-n« si> umzuaudern, daß an erster Stelle die Frage des Anschlusses an die Dritte Znrerrmtio- nale. belmndelt wird. 1228 Stimmen waren- für die Be ratung der Berichte, Sa. wie der Deputierte, Blum erklärte, rnan zuerst wisien müsse, was . die Partei geleistet habe, ehe inan Beschluß fassen könne, welcher Richtung sie sich «n- schließen mallem Dann wurde auk Ärvlrgg des General sekretärs der Partei. Krossard. beschlossen, daß sich zuerst die Parteisekretär« der ernzclnen Bezirke über die Stim- mung in ihren Kreisen auSsprechen sollen. Erst -dann, wird in die eigentliche Debatte eingcireten werden, und zw.n auf der Grundlage der drei TctgeSordnungen: Cackstn, Leugnes und Blum. Die Ta,msordmcng Cackin - Frossard tz.itt für den Anschluß an Mosbau ein. Tie Tagesordnung Blum lebitt den Lnfclst-üh ab, während diejenige Lcngues, die man die Tagesordnung -er Wiederausbauer nennt, für ein« neue vierte In t« rnät i ona le «iniritt, in dte die Anhänger der zweiten und dritten Internationale ein treten sollen. Die Delegierten der verschiedenen Bezirke be richteten dann über die Stimmung in ihren Kreisen. Für den Oberrhein sprach Gr'r:mbuch Er erklärte» es fei in Frankreich nnm-öglich, das durctizusidhren. ,vas in Rußland durchgeführt worden sei. Man dürfe die Frage der russi schen Revolution nickt mit der Zustimmung zu den Grund sätzen Lenin» verioechselm Für den Niederrhein berichtete der ehemalige NeickstagSabgeordneke Wetll. I-n seinem Bezirke hätten 102 Stimmen für dte dritte Internationale gestimmt. DaS sei eine Folge der verhängnisvollen Innen- und Außenpolitik der französischen Regierung- (W. T. B.s Karl Legion -j-. Berlin, 26. Dez. NeichstagSabgeordneter KarfLeSien, der Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen (tzeiverkschafts- bundes, ist heute morgen gestorben. ?W. T B.) Anläßlich des Hinscheidens Karl LegienS hat der Retchspräftdent Ebert folgendes Schreiben an den Allgemeinen Deutschen Gewer kscbaftsvir>.d gerichtet: 'DaS plötzliche Hinscheiden Karl Legteiis, Ihres Vorsitzenden, erfüllt mich mit tiefem Schmerz. Mit Karl Legten sinkt einer der bervorra-gendsien Männer Deutsch lands in» Gtab. Was er kn mehr als dreißig Jahren in zäher, tatkräftiger Arbeit für die Gewerkschaften der Arbeiter «reschaffen ln», ist unvergängliche Kulturarbeit. Ucvcrall in der Welt, wo die «ßeiverkschasten Wurzel gefaßt habe'.,, wird der Tod Karl Legten» tief beklagt werden. Kür den Allgemeinen Deutschen GcwerkschaftSbund ist der Ver lust Legten» ein schwerer Schicksalsschla«. Seien Sie meiner herzlichen Teilnahme versichert. Auch an den ReichSp)irtschaft»rat sandle der Reichspräsident «in BeUekdSfckreiven. ' Köln, 36. Dez. Der frühere Reichstags- und Landtag?, abgeordücte Landgerichtsrat a. D. Noeren iß im Alter von 76 Jahre» gestorben. lW. L. BI Deutscher Dank für frem-e SUse. Berlin, 24. Dez. (Amtlichst Der Reichspräsident hat an den Reichskanzler folgendes Schreiben «er richten Berlin, den 28. Dez. 1920. Menschenfreundliche Kreise des Auslandes sind sei! langem bemüht, der in weiten Schichten unseres Volkes herrschenden Not durch Werke der Nächstenliebe zu steu ern. An erster Sielle stehen in dieser Beziehung rmsere Nachbarländer Dänemark, Finnland» Holland, Norwegen. Sctnvcden und die Schweiz. Die warmherzige und für sorgliche Aufnahme, die den Kindern unseres Volkes seit Jahren in diesen Ländern monatelang bereitet wird, begegnet den schweren Gefahren, denen das Heranwach sende Geschlecht in geistiger wie in körperlicher Veziehirng -durch den Krieg und seine Nervenerscheinungen auSgesetz:. worden ist und verfolgt damit ein Ziel, das über die Not des Tages . hinaus weist und uns Deutschen ganz be sonders am Herzen liegen muß. Den gleichen Specken dient die großzügige Hilfsiärtgt'ett der Quaker. Ihren Speisungen der Schuljugend lmben sie eine gleiche Für sorge für ln-dürstige. Erwachsene folgen lassen. Auch andere Kreise der Bevölkerung in den Vereinigten Ltaarei: haben eine weitgehende Hilsstätigkcit in Form von Liebesgaben und Geldüberweisungen entfaltet. Lai- kräftige, von warmer Sympathie getragene Hilfe ist auch von den Saaten Südamerikas gekommen: so hat noch jüngst ein Komitee chilenischer Damen der Gattin unseres Außenministers die Summe von 160000 Mark für unsere .KrivgSioai'en zur Verfügung gestellt. Das Gefühl für den Wert all dieser menschenfreundlichen Hilfe wird im deutschen Vvl-te, das schwer um sein Dasein ringt, nicht er löschen. Ich nrvchce das Weilniachtssest niciw vorüber, gehen lassen, ohne diesen Gefühlen weithin AuSdru-ck zu geben, und bitte Sie. Herr Reichskanzler, allen beteiligte» Stellen warmen und bleibenden Dank des deutschen Volkes zu übermitteln. gez. Ederr. Der Reichskanzler hat veranlaßt, daß den vr- t-etligten Stollen des Anstandes und den inländiWen Hane:stellen des ait8ländischen HiifswerkeS der in diesem Schreiben awögedrückte. We.ihnachtsdank des '.«irischer Volkes übermittelt wird. >W. T. Bst Berlin. 26. Dez. Aus Veranlassung deS ame.rikanksche» Senators Mc. Cormick wurde hier am erfreu Weihnacht», feicrlage von den amerikanischen Quäkern für 700 arm» Kinder eine Weihnachtsfeier veranstaltet. Die Kinder wur den von dem Senator mit Eßwavrn. Kuchen, Obst, Nafch- wc.rk und warmem Unterzeug beschenkt. (W. T. Bst Dr. Simons über Deutschlan-s Lage. In der „Frantt. isttg," vevösscntlicht der Reichs minister des Aeußeren Dr. Simons euren Artikel über Deutsch lands weltpolitische Lage, in dem es n. a. heißt: „Vrm Standpunkt der äußere» Politik ist es ein trübes Weilmaceten mit dunklen Ausblicken in das kommende Jahr. Dennoch fehlt auch dteiem Weihnachtsfek Deutsch- liurdS ncüst jedes Hofsnnngslicht. Im Osten erblickt man. hier und dp einen Hoffnungsschimmer. Die russische Re tzierung 'Meint geneigt, mit den Völkern des mittleren und westlichen Europa m nähere, rvirtsckaftliche Vezioimngsri einzictrr-ten. Ans Polen tönen Stimmen des Friedens und der Verständigung herüber, und es wäre unverant wortlich, wenn wir den Versuch einer Verständigung zurüä weisen wollten. Aus der Ferne leuchtet uns eine Hoff nung aus dem Lande der Sterne unst> Strei fen entgegen. Wir dürft« sicher sein, daß der neue Präsi dent nicht zögern wird, den Frredcnszirstand mit Deutsch land umstellen, mn darnir unser geistiges und wirkschasi- llches Lenen neu zu b:frachtem Leider sind das alles nur kleine Hksifniingslichlcr; sie kömren das Dunkel nicht ver -' schc'.ickenf das über uns und den von uns getrennten Volksgenossen ruht. Aber auch kleine Lichter nähren die Iossnung. die. nichts zuschanden werden läßi. Warten wer also in geduldiger und zäher Arbeit anf ein anderes Weih nachten DenrMandS. an dein der Spruch an «ns währ wird: „Das Volk, das im Dunklen wandelt, sieht ein großes Licht!" Der würllembergische Slaalsprästdenl für die Auslandsöeulschen. Bet einer Veranstaltung, die das „Dcntfche Anslauds- itlstiiu-l" Sruttgari für die in Württemberg studierenden auslandsdcutsäien Stndanten durchgesiihrt hatte, hielt der württembergische Staatsipräsident Dr. v. Hieber eine hiode. der wir folgende Stellen entnehmen: .Sie, meine jungen Kommilitonen, sind ans allen Teilen der Welt liier versärnmeli, um an un seren .Hochschulen deutsche Wissenschaft ln sich aufzunehmem um aus der Heimaterde, non der Ihre Vorfahren aus gezogen sind, de Nische Kraft und deutschen Geist in sich aufz-nnehmen. Sie sind dte Sendboten Ihrer Völker ans dem Banat, ans Siebenbürgen, aus Betzarabien und der Ukraine, aus der .Krim und von der Wolga, aus Polen und dem Baltenlond, ans Süd und Nordamerika, die Ver treter einer im neuen Luanda io alter Heimatsitte größ- gewordenen und zäh arbeitenden Bauern- und Bürger schaft. die au? Ihre Rückkehr voll Vertrauen und mit Selm sucht wartet. In Ihnen, meine Herren, rul,t di« Zukunft Ihrer Dörfer und Ihrer Städte, auf Sie bauen sich dir Hoffnungen Ihrer Gemeinden und auch unserer deutschen Heimat. Sie, die Sie in Deut'chlands Unglückstagen hier bei uns weilen, sollen das Bewußtsein mit hinansneHni-en. daß ein noch ungebrochener Wille hier am deutschen Wiederaufstieg arbeitet. Und wir schöpfen aus Ihnen die Zuversicht, -atz das neugcsihlungcne Band zwischen uns und linieren Brüdern im Ausland nie wieder zerreißen soll. Wir wollen gerade auf »nsecen deutschen Hochschulen ni- «lrfßSre«, Gerechtigkeit und Menschenrechte für untere deut schen Brüder in aller Welt zu fordern und Zu begründen. Es ceii-slct nnS nicht nach Einmischung in fremde roli- tische Angelegenheiten, und wir habe» keine chanvinisttfche» Hintergcäankcn, wenn wir für unsere deutschen Brüder in fremden Landen Rocht und Ersetz. Achtung und Frrlhei« fordern, sondern mir haben den aufrechten und austtchtigen Willen, an der Gesundung der krank gewordenen Weilt z« unserem Teil mitguarbeiten und inttere Kraft nnd Leis««»- in dorr Trensl cinc-r hohen Sacke zu stellen."