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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.10.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19131012018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913101201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913101201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-10
- Tag 1913-10-12
-
Monat
1913-10
-
Jahr
1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.10.1913
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WM. M »Ni ««I kll« »M Koslsnloss Ssslimmuns cisr QlassctiLrfsn. — ecliallen Sie in - KO(len8locIi'8 opt. Anstalten 8cl>1ok8tft»ke, Lcke siusinsrin^asse. unä l'razer 8lkulle25. -^n unsere I-sssp nckten zvi,- clie Litte, üire belcanntenlcxeise auf cias r^veimslixe krgckeinen lter vresctnel- I^Iacluictiten unct 6ie clamit verbundenen grölten Vorrüs;e Iiinru- vveisen. -^n uns auk^e- ^ekene Adressen senden wir L/ern auf einige Ta^e k^i-obsnummei-ti koslsnlOs! Summelbries an abwesende Dresdner. Es wird k.iuiii eine andere Stadt in deutschen Land'.'» geben, die s v iv i e Dresden di c F r e m d e n e n tznck t. Wer zui» ersten Mal die Schönheiten der sächsischen Kapi ,ale oeniestt, ist berauscht vvn den Schätzen der Natur und der Kult»; und sinnt das Lob dieser Stadt in hohen Tonen. Das hasten wir so vst schon stei dlonnreiieu erlebt: cs ist uns nichts Neues mehr, wir nehmen diese Huldigung als iciststverständlichen Tristnt entgegen. Alich die Oester- reicher, die dieser Tage hier weilten, die Herren der Lludienkomniissivn aus Wien, machten keine Ausnahme, und ihr Präsident nannte, als die Stndicnsahrt beendet war, die sächsische Residenz nicht nur Elbflvrenz, son dern auch Elbathen. Trotz dieser Aussprüche einhelli ger Bewunderung aber, die doch sicher der Heimat der Lvh- icdner bekannt werden und Freunde und Besucher für Dresden werben müssten, ein Rückgang im Dresd ner Fremdenverkehr, wie er noch nicht zu ver zeichnen war. Wie sehr weite »reise darunter leiden, dringt gar nicht in die Oeffentlichkeit, weil sich die Hoteliers, Pensivns- inhaber usw. hüten, ossen vom Rückgang der Geschäfte zu sprechen. Aber ihre Unzufriedenheit hat in einer Tat ihren Ausdruck gesunden, die ebenso bedauerlich wie bezeichnend ist. Der Verein für Fremdenverkehr hat zurzeit eine Krise zu bestehen: denn eine ganze Anzahl angesehener Mitglieder, zumeist Hotelbesitzer, haben ihren Austritt anS dem Berein angemeldel, der ihrer Ansicht nach die Auf gabe nicht erfüllt, die er sich gestellt hat. Stadtrat Bvrack, der im Bvrstand dieses Berein« sitzt, schilderte in einem Trinkspruch bei festlicher (Gelegenheit die tatsächlichen Ver- stältnisse. Er beschönigte den Eharakter dieses Sommers als einer „fremdenlvsen. einer schrecklichen Beit" nicht, gab aber seinem tiefsten Bedauern Ausdruck, das; die Un zufriedenheit die Hotelbesitzer Mitglieder dem Berein habe treulos werden lassen. Er appellierte an die Presse, das; sie inithelfc, die Stagnation im Berein, die nun schon seit Jahren anhalte, und zu der sich nun auch noch die Ver- lnste an Mitgliedern gesellten, zu überwinden. Wie viel Bertrauen die Dresdner Hotelbesitzer dein Berein noch ver gär nicht langer Beit entgcgengebracht haben, konnte dem Redner freilich sogleich entgegengehalten werden: 18 000 Mark aus ihrer eigenen Tasche haben sic löst! gesammelt und dem Berein dargebracht. Der rechte Erfolg ist ihnen für die Dauer leider nicht erblüht. Die Gründe des Niedergangs der Fremden Fndnslric zu erkennen, mag leine leichte Aufgabe sein. Bum grössten Teil allerdings führt man sie in den betreffenden »reisen immer Wieder aus die unzureichenden Eisenbahnverbindungen zurück. »nrz vor den Oesterreichern war in Dresden ein Aero- pag von Sachverständigen ans den «-Schieten der D e n t ina lp f l eg e und des H e i in a t s ch » tz e s versammelt. Hier spielte natürlich die vielgerühmte Schönheit der Dame Dresdens!» eine bedeutende Rolle. Mit Sachkenner-Augen prusten sie, ob der gute Rus der Wahrheit auch wirklich entspreche. Es kann nun verraten werden, das; alle die Architekten, Künstler, »onsecvatoren, Magistrats beamten und Negierungsdezernenten von ihrem Rund- gang durch Dresden sehr befriedigt waren. Nur wcniges mistfiel ihnen. Und dazu gehörte leider gleich das Portal, das die Fremden am Wiener Platz empfängt. Tort ist jetzt die linke Seite der Prager Straße nahezu »öllig mit hohen Häusern geschlossen worden. Nur der Eck bau fehlt noch. Gegenwärtig aber ragt der riesige Giebel des neuen Easös Bleich so nüchtern und kahl in die Luft, das; der einst so anmutige und imposante Platz, Ver den Eharakter Dresdens als einer Gartenstadt, einer vor nehmen Residenzstadt aufs glücklichste betonte, «»endlich viel verloren hat. Die Heimatschützler und Denkmals- Pfleger, unter ihnen auch Fritz Schumacher, der einstige Dresdner und nunmehr Hamburgische Bansachverstündtge, bedauerten lebhaft, das; dieser Häuserlvmpler an der Ecke des Wiener Platzes nicht gleichzeitig ausgesiihrt wurde, um so den üblen Giebeleindruck zu vermeiden. Man kann nur wünschen, das; der Eckban recht bald aus dein Bode» wächst: für eine geraume Beit aber ist »ns der Häg- liche Anblick leider gewiß. Aber »och eine seltsame U e b c r r a s ch n » g erlebte» die neunhundert Mitglieder dieses Kongresses. Als Männer der Denkmalpflege hatten sie natürlich das Be strebe», auch die Standbilder Dresdens kenne» z» lernen. Aus Befragen wurden sie aus das Adrestbnch de; Stadt Dresden hingewiese», dessen zweiter Teil die Ans zahl»»,, der Sehenswürdigkeiten enthält. Sie schlugen aus. und fanden aus Seite 118 unter o. De nl mal er eine Namenreihe, die mit ^>en> Bismarckdenknial beginnt: die Standbilder König Albert, Köllig Fvhann, August der Starke, Friedrich August >. folge», das Lutherdenkmal, Sieges dentmal, die vier Tageszeiten, die Wettinsäule schliefst-» sich an, den würdigen Beschlus; aber machie der — Rat h a u s c s e l. Damit ist »ach Ansicht des Adrestbuches, das es doch wissen nlusi. die Reihe der Dresdner Denkmäler crschöpst. Wo ist denn aber — um nur einige hcrans- zugreisen — »Ürner, wv Gutzkow, wo Mozart, wo Mutter Anna, die Lintstnt, die arme Badende, die sie »ns in Berlin aus »ünstlerpvstkarten eben so grausam lonsisziert haben? Den weintrunkcncn Dionysos am Ratskeller aber haben sie nicht vergessen — und das ist schliesstich ja doch die Haupt suche. Der Wnnjch srcilich möchte nicht unterdrückt wer den. das; sich das Adrestbnch Nil l in Tenlmalsdingen ein wenig — informierter gibt. Tie L ö me n - A v v t h e k e — o rühret, rühret nicht daran! — wächst langsam aus dem Bode». Ein schweres Stück Arbeit! Denn der Baumeister von Anno Dazumal ist ein recht skrupelloser Mann gewesen und gibt dem Hvchbauanit eine Nus; nach der anderen zu knacken. Er hat so ziemlich das ganze HnuS aus Lehm und P l ä n t r gegründet — von sachgcmästen Fundamenten keine Spur! «Ein Wunder, das, die Geschichte eines schönen Tages nicht eingepurzelt ist!" Die Ausschachtungs und GründnngSarbeitcn gestalten sich so schwierig, das; ein gletchmästiger Ausbau gar nicht möglich ist. Während liier die ominösen Lanbcngangpsciler schon bis zur Strastenhöhe gediehen sind, hat man dort noch nicht ein mal den Keller ausschachten können. Dazu kommt, das; üer Giebel des benachbarten Hotels zun; Engel, der bezeich »ende Einblicke in die Bauweise jener Tage tun lässt, mangels jeglichen Widerstandes nicht gestützt werden kann. Die Bauleitung must daher den Stützpfeiler, der ein be trächtliches Stück in das Apvihckengrundstiick hineinragt, stehen lassen, zunächst erst einmal die Giebclniaucr — wenn auch nur stückweise — errichten, um ihn dann Stein kür Stein mit sofortiger Nachinaucrnng von unten herauf abzntragcn. An die Umsicht des Stadtban- Fnspektors werden hier also die höchsten Anforderungen gestellt. Ein Brunnen, der bei den Ausschachtungen anfgedeckt wurde, barg leigcr die vermuteten Lchätzc nicht: auch vergessene Weinkeller mit Borräten stärkender Medi zinalweine wurden leider nicht erschlossen. Der Bau stellt übrigens auch insofern ein Unikum dar. als das Hans in der Breite von zwei Fenstern ins alte Rathaus h i n c i n g e b n u t und dessen Dach völlig verdrückt wird. Nur die Fassade der Leiden Fenster bleibt erhalten, eine Eigenart der Planung, die seinerzeit natürlich weder am Modell noch an der Fassadenzcichnnng zu erkennen war. Diese Ueberraschung der Oeffentlichkeit hat sogar schon zu Gerüchten Anlab gegeben, das; man ans Platzmangel nachträglich ans die Niederlegnng eines Teiles vom alten Rathause habe zukommen müssen. Eine andere städtische Arbeit aber war vom Hvchbau- aint nicht vorgesehen: die Fertigstellung des bildnerischen Schmuckes im Treppenaufgang des neuen Rathauses nimmt ungebührlich viel Beit in Anspruch. Noch immer sind die Gnstmannslhen Deckengemälde nicht voll endet. Und so musste man sich denn entschliestcn, die hohen Gerüste niederzulegen, wollte man nicht die Gaste der Stadt bei den letzten RathauScinpfäugen über die Seitentrevpen zu den Fcstsälcn cmpvrgeleiten. Fn den nächsten Lagen wird mit dem Aufbau des Schiebegerüstes wieder begonnen, und zu Kaisers Geburtstag wird mau wohl die Vollendung des Rathauses feiern können. Einen Neubau möchte man endlich einmal der Ge be st ist» ng wünschen. Tie reichen, znm Teil unersetzlichen Schätze dieser Bibliothek haben in dem alten Gebäu au der Groben Brüdcrgasse eine unwürdige Unter kunft. Nicht allein die Uebersichtlickikeit der Sammlung leidet schwer darunter, nein, auch die F c u c r s icherhcit must stark angezweifelt werden. Wer einmal durch die Räume des Hauses gewandelt ist, dessen Dielen die Wucht der Büchermassen kaum mehr zu tragen vermögen, dm must sich wundern, wie hier eine geordnete Berwallung über häupt noch möglich ist. Und der Gedanke an den Ausbruch eines Feuers in dem durch Oese» geheizten alten Bau crössnet bedenkliche Perspektiven. Hier möchte sich, wen» nicht Staat und Stadt sich verbinden, bald ein zweiter Gehe finden: „Iiinecvn.i^ lltitvi^ . . Das; sich in Dresden im Handumdrehen ein zweiter Pegvud, oder gleich zwei, gesunden haben, die ihr Leben dem Stnrzflieger am Resormalionsfesl in Kaditz auver trauen wollen, ist ganz erstaunlich. Es bars hier ver raten werden, das; das zarte Geschlecht auch noch das entschlossenere war. Denn zuerst meldete sich als Passagier die Dame, die, gleichwie der Herr, in Dresden wohnhaft ist und den hiesige» «K e s c l l s ch a s t S - l reisen angehört. Fm Lause des gestrigen Tages habe» sich zwei weitere junge Dr e s d n e r Herren au gemeldet. Alle Achtung vor so viel Kühnheit, die selbst die Franzvsen in Schatten slelll. Es lebe der Dresdner Wage mut! A u ch E i n e r. Seitliches und Sächsisches. — Ein neuer Typus des Groststadt-Mietshanses. Die »leinwvhnungsuvt in Dresden bildet bekanntlich seit langem den Gegenstand eingehendster Beratungen der beiden städtischen .Kollegien. Wiederholt ist hierbei öie Frage der Einzelwvhnhüuser angeschnitten worden. Sv sehr man solche aus idealen Gründen auch wünschen möchte, jo wird in den Grvststädteu doch säst immer der Typus der Wohnungen das Mietshaus bleiben. Wenn mau diese Sleinküsten auch als ein Nebel betrachtet, so ist dies doch eine Tatsache, die sich nicht überall, zumal in Ortschasteu mit teueren Bodeupreisen, also in den meisten Großstädten, aus der Welt schassen lässt. Gerade jetzt, wo mau in Dresden so energisch aus Werk geht, um den chronischen Mangel an .Kleinwohnungen zu beheben, ist eine An regung von ganz besonderem Fnteresse, die Tr. mco. Haenel in der vorletzten Sladlvervrdueteusitzung den beiden Kollegien gab. Dieser Bvrschlag erscheint geeignet, mit geringen Mitteln — beinahe kostenlos — bei solchen »leinwvhnungSzwccten dienenden Mietskasernen die For derungen der modernen Hygiene nach Licht, Lust und Be ivegnngsmöglichkeit der Bewohner unter freiem Himmel in ausgiebigstem Maste gerecht zu werden. Ter Borschlag Dr. Haenels, der sich auf einen vor zwei Fahren bei dem Fntcrnativnalen Wohnungshygiene »vngrest gehaltenen Borlrag stützt, ist sehr beachtlich und dürste manchen Bau Unternehmer veranlassen, ihn einmal in die Praxis Hinzu- 2! setzen. Das Wesentliche dieses neuen Hanstyps ist folgen ^ des: Die Miethäuser, welche Kleinwohnungen enthalten, ^ sollen nicht mehr, wie bisher, vertikal in der ganzen Fassade ausgesiihrt, sondern jedes Stockwerk um die Breite ^ von einem Meter z u r ü ck g e r ü ck t, vvn der Straßen flucht einen Meter znrückgcheud, und dabei in seiner gan zen Länge mit einem Balkon versehen werden, der ebcn-A falls einen Nieter breit ist. Es entsteht somit ein Haus. Z das nach hinten znrückweicht und das in seinen sämtlichen « ^ Stockwerken mit zwei M eter breiten, zur Hülste » Z, unter freiem Himmel gelegenen Terrassen versehen- v ist. Es must dadurch, das; eine Wohnung in ihrer ganzen»-;^ Lange mit einem solchen freien Lustraum ausgcslattet wird, die Hygiene nicht nur der Wohnung, sondern der Bc-^L Nutzung der Wohnung unzweifelhaft gefördert werden. A» Ein solcher Luftraum ist vv» jeder Tür der Wohnung, die« ^ in der Front liegt, beguem zugänglich. Er fordert die Be-^A wvhner geradezu dazu auf, möglichst viel sich aus diesem " Z. geräumigen Balkon, der zum «Kärtchen auSgestaltet wer-^2 den und auf dem ein breiter Tisch, mehrere Stühle und ^ » sogar ein Bett für einen »ranken stehen kann, anfznhalten. is Der Benutzer dieses Balkons bleibt dabei — ein nicht zu unterschätzender Bvrteil — im Bereiche seiner Wohnung: er ist mit zwei Schritten wieder in der Wohnung und hat dadurch eine Annehmlichkeit vor allen denen, die zwar -- einen «Karten am Hause, aber nicht in demselben Stock e» werke haben und deshalb vst nicht dazu kommen, ihn wirst lich auszuilutzen. Durch den häufigen Aufenthalt aus dem ^ wirklich verwertbaren Balkon wird natürlich auch die Be lüftung der F n neu räume ganz von selbst ge fördert. Das; die B e s v n n u n g auch der unteren Stock werke bei dieser Banforin gewinnt, ist ohne weiteres klar. Ein weiterer, für den Bauunternehmer und die Stadt besonders beachllicher Bvrteil der neuen Bauweise ist der, das; man die Wohnstraßen bcdeuiend schmä ler als jetzt Herstellen kann, wodurch sich die Erstehnngs und Anliegerkosten wesentlich verringern. Es könnten die Bvrgärtcu bei Häusern mit geschlossener Bauweise weg Kunst und Wissenschaft. ch Dresdner Thcaterspiekplan für heute. Nöni g l. T p c r n h a u s: „Die Walküre" «ä!: » ö n i g l. Schau spielhaus: „Mein Freund Teddy" «8>: Albert- Theater: „Die fünf Frankfurter" t'iB: Residenz- Theater: „Filmzanber" k^stl: „Puppchen" (8>. ch Albcrt-Thcater. Die Erstausführung des drciaktigcn Bvltsstiickcs „Magdalena" vvn Ludwig Thvma machte in seiner unerbittlichen Herbheit und ungeschminkten Auf richtigkeit starken Eindruck. Tlioma, der beste Kenner obcrbanrischeu Bolkslebens, schildert die Wirkungen der Rückkehr einer gefallenen, an der Wurzel kranken Haus tochter in Heiinatsdorf und Baterhaus. Almenrausch und Edelweiß blühen nicht in diesem Wirklichkeitsstück ohne Duliöh, aber mit Lessingscher Klarheit sind die Eharaktere ausgcbant und entwickelt. Die Ausführung, die das Albcrt- Thcater bot, war voll Saft und Kraft. Maxime R c n c- als Bester, Will» K l e i n v s ch e g g als Knecht und namentlich Franziska R e n - H i l p e r t als Magda lena sind in erster Linie z» nennen. Die dem Wesen der ernsten Dichtung nach echt gehaltene szenische Gestaltung vermehrte die geschlossene Wirkung der Ausführung. ES war ei» starker Theaterabend vv» ergreifenden nach haltigen Eindrücken. Der Beifall war nach jedem Akt sehr lebhaft. Am Montag wird noch einiges über Werk und Darstellung zu sagen sei». hg. -k Leuss - IKeorglo Vustigee Ablitnedsalieul» licute 8 Mn im ctiiiistlerhlNise bringt durchweg neue und »eitere Dichtungen über Bcrlvbiing, Hochzeit und Eliestgud non Osliui, Benno MannS, Alexander MnözkvwSti, (triisi v. Wvlzogen, HgniiS Brcnnert, :»idegniuS, gricd n. g., sowie eigene Lachen von Lcnss-tKcvrgi. Billetts im »iinstlcrlignsc von II bis I Uhr und von nachmittags «I Mir an. x De» erste volkotiimliche »»»stabend des LtadlvercinS für Fnncre Mission stzichcndorsf-Abcnd) sind«! heute !48 Uhr im groftcn BereiiiShanssaalc statt. -s- Die „Dresdner Liedertafel" tan» in dieser Woche ans die zehnjährige Tätigkeit ihres EhormeisterS. des Königl. Hvfkapcllincisters K a r l P e in baur, znrückblickcn. Unter ihm hat der Berein schöne Biele erreicht, hohe Erfolge er rungen. Hier, in den alljährlichen Konzerten, wie aus wärts. in Salzburg, Fnusbruck, Nürnberg, Basel, Chem nitz. Görlitz. Kopenhagen, Stockholm nsw. ist dem Berein und seinem befähigten Dirigenten stets das Lob des Publikums, die Zustimmung der Presse in reichem Maste geworden. Die „Liedertafel" selbst ehrte ihren Fiihrer durch Verleihung der goldenen Ehrennadel und ihrer gol denen Medaille für Verdienste. 's Walter Alocm. der große Schildere;- des gewaltigen nationalen Ringens gegen Frankreich, veranstaltet nächsten Mittwoch im »ünstlcrhaus einen einmali gen Rezitationsabcnd aus eigenen, zum Teil noch unge- drucktcn Werken. Der Dichter, welcher seine Kriegsroman- Trilogie von 1870/71 soeben vollendete, erscheint an diesem Abend zum ersten Male vor dem Dresdner Publikum am PortragStisch. V Mitteilungen de, »onzeetdirellion F. Rico, Morgen Mo» tag, abends Uhr, im Palmcngarici,: (Zriics .Kammer-Konzert von Professor Walther B a ch m a n ii iKtavierl und Adolf R c b n c r «Biolincs. — Dienstag, Ist. Düvbcr, abends Uhr, im Palmcnnarten: Liederabend vvn Hanna Erhard mit Rudels F w l n 1 s ch e r am Klavier, Hanna Erhard singt Lieder von Schubert, Robert Franz, Schillings, Thnilie, Weingartner und van Enten. — Am gielchen Tage, abends 8 Uhr, im Bcrcinshanse: Zweiter Ehopln-Abcnd von Raoul v. K o e z a l s l i. — Mittwoch, 1t>. Oktober, abends 8 Uhr, im Palmcngartcn: Konzert ans zwei Klavieren: Lotte «Kroll »nd Walter Ziegler. Mitwirkung: Mitglieder des Händel Bcrcins lLcitung: Mar Schillert. — Am gleichen Tage, ahcnds Uhr, im Ncnstädtcr Kasinvsaate: Kon zert von LUla v. E r d ö d » ttKcsangt und Anita Burkhard lKlavicrl. Begleitung: Karl P r e b ! ch. Liiia v. Erdöün singt Lieder von Dell Aqna, Schumann, F. David, Brahms, W. Taubert, A. Thomas, Weingartner und Strauß. Anita Burkhard spielt Kompositionen von Elricg, Liszt, Ruhinsicin, Reger »nd Mos,;- kowski. — TvitticrStag, l». Oktober, 8 Uhr, im Palnicngarien: geben Lisa und Sven Scholander ihren Lieder- und Duettcnabcnd mit vvliständig neuem Programm. — Freitag, >7. Oktober, abends 8 Uhr: Konzert vvn «Kcrirnd Maiihacs iBiolincl im BereinShausc, Mitwirkung: Komtesse Wcra Zcdi- w i h «Klaviers, Könial, KamniermnsikuS Theo Bauer iBiolincl, Dresdner Orchester-Berel» E. B, «Lettung: ,Kapellmeister OScar Hickcl. — Am gleichen Tage: Konzert von Ossip tKabrilv- witsch abends !,>8 Uhr im Kiinstlerhaiise. - Sonnabend, >8, Os tobcr, abends )H8 Uhr, im KünsUerhanse: Liederabend Mnie. Alice P c r o u x - W i l l i a m s. Am Klavier begleitet Alexander Nenmaliii, Berlin. Elesänge von Händel, Paradies, Eaidare, Elvuzicu, Rebcl, Schubert, BralnnS, Dvorak. — Sonntag, >!>. Oi ivbcr, abends 8 Uhr, im Künstler-Hause: Tanzabend von Fnila v, M i t i ch k c - E o I t a ii d e. Am Klavier begicitcl Kapellmeister Gustav Lcwin. — Am SU. Oktober, abends !48 Uhr, im Palmen- gartcn: Helga Petri. Ausländische BolkSItedcr, BvilsUedcr von Brahms und Kindcrlicdcr von Karl v. KaSkcl mit Klavier lBcalciinna: Fräulein Hanna Secnlial, scrncr BolkSiiedcr zur Laute. — Mittwoch. S2. Oktober, abends !i,8 Uhr, im Palmen-' garten: Klavierabend von üieophil D c m c i r i c S c u. — Don nerstag, SU. Oktober, abcnde- 8 Uhr, im Palmcnaarlen: Bvrirags abend von Anna v. Möller iRcziiaiionl. Milwiriuna: Theo Bauer iBivliiicf und Franz Wagner lKlaoicrs. — Sonn abend, Sä. Oktober, abends !->8 Uhr, im Palmcnaaricn: Lieder abend Frida TrodlcrStricaler unter Mitwirkung der Könial- Kammcrmnsilcr FolmnncS Slrieglcr und Willn Reiner lBioiinel. Am Klavier: Hvsiapcilmcistcr Kurt Slrieglcr. Sonntag, SU. Oktober, abends 8 Mir, im Kunstlerhauic a>bi Fohanna Kratzcrt einen lilcrar-historischen Abend: „Bon Lilicncron bis zur Gegenwart". — Am gleichen Tage, abends z-8 Mir. im BcrcinKiause: Liederabend der Konzcrisänaerin Lutte O t t e r m a n n. Am Klavier: Lilly T a n a c l - S t r i I. — Karlen zu allen Beranstaiinngen bei F. Ries, Sccstraße 21, und Ad. B rauer, Hauptstrastc S. -k Das erste Groste Phltharmonischc Konzert sindct Dienstag, St. Otivbcr, abends 'l/8 Uhr, im Gewerbehansc statt. Zur svltttt- schen Milnürkinia sing gewönne»: Elena Gerhardt «Gesangs und Bronislaw H n b c r »i a n «Biolincl. Elena «Scriiardt siiigi folgende alttialicittiche Arien »nt Orchester: Bcncdctto Rlar cetlv: „vFl miv bil fvco": Ehrisiosvrv «stlnct: „O de! mto dolce ardvr": Frauecseo Dnrante: „Danza iaiicinlla": scrncr am Kla vier: Franz: „Das Rtccr hat seine Perlen", „Fm Herbst": -Brahms: „Blinde Kuh", „O, liebliche Wangen": Grieg: „Fm Kahne", „Mil einer Wasserlilie": Schumann: „Fch grolle nicht", „Fns Freie". Sttonislaw Hnberman spielt daS Bccihoocn-Biolin Kvi'zeri, son'ic „Adagio" von Mozart und „La Elvchettc" von Paganini mit Klavier, Karl Prehsch beglciiel am Bechslein. Or chester: Gcwerbchano-Orchcslcr iLcitnng W. Olsens. c Konzerttniiiciliingeii der Firma H. Sioit. Donnerstag, tt>. Ollvber, Uhr, im -Bercilishanse: Klavierabend vvn Pro scssor Max P a n c r. Das rein Ilassischc Programm bringt Werke von Beethoven, Schubert, Schumann und Brahms. Montag, SU. Oktober, Uhr, lm BvUSwvhlsaale: Erster Volks Uinttichcr Kannnermnsiiabend des L t r i c g l e r - O » a r t c t I S. Schumann: Slrcschanartett Op. il Skr >-!, A-Dur,- Blrscnstvcl: Sonate für Biolonecllv nnd Klanicr: Sektes: Serenade Op. 11. — Mittwoch, SS. Oktober, !Z8 Uhr, im BereinShausc: Wohl t ä t i a t e i I S - K v „ z c r t znm Besten des FranenverclnS „Fnr sornc ivelblichcr Fnaend", veranstaltet vvn Serge v. Aouiervss mit dem Berliner Blnthner Orchester. Rüin'iiknna: Fra» Fran ziska Bender Schätz-!- lAItt und Mist Eveinn Starr iBioiincs. Das Programm enthält ansichiiestiich Werte des Dirigenten. — Karien und anSsiihrliche Programme zu allen Bcranstaltiingen bei H. Stock, Prager Straße. -s- Littrrarischc csteseltschasi. Stloniag, den >:!. Oktober, abends 8 Uhr, im Knnsticruansc spriilli Dr. Friedrich Naumann i'BcrlinI iivcr: „Die Foigcn der Wcilwirlschatt sstr das aciftige Leben". Der Literarische -icrein beginnl seine Wiittcrvoriräac Tiensiag abend 8 Niir in Rleinhvids Sälen mit KaiidasaS großem indische» Schantt'icl „Saiinttala", das Rrvießor Ottomar Enking in eigener Bearbeitung voriragcn wird.
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