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Dresdner Nachrichten : 28.06.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189106283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910628
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910628
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-06
- Tag 1891-06-28
-
Monat
1891-06
-
Jahr
1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.06.1891
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wem, « unter dem Drucke der Sägen hin- und derbewegt wird. daS Schneiden bewirkt. Es werden wöchentlich 100 Kudikmtr. Steine verarbeitet und zwar hauptsächlich zu Thür- und Fenstergen>änden Beim^schneiden wird mehr brauchbares Gestein gewannen, als beim «palten: der Preis desselben ist demnach auch ein ermäßigter und badet »st dle schnellste Lieserung möglich. TaS Werk ist t Jahre rin Betriebe und arbeitet soviel als IM Steinmetzen. ES ist mit elektrischer Beleuchtung verleben, da Tag und Nacht gearbeitet wird. In die großartigen Steinbrüche bei Cotta trat man durch eine Ehrenpforte mit «Willkommen dem Dresdner Gewerbeverein" ein. Hier wird der seinlörnige Sandstein ge wonnen, der gern zu Bildhauerarbeiten verwendet wird. Rottivern- dvrs hat den großartigsten Sandsteinvertricd durch die Bahn. Die Beiladung geichiehl durch Krahne und dieLowricS trage» die Auf- »chrrsn «Nach Entladung sofort zurück nach Rottwerndorf.' Aus den Sandsleinbrüchen wunderte inan nach dem Cottaer Svttzberge. 87 Mir. über der Ostsee. Eine über die Straße geipannte Ginr lande auS sriichen Heckenrosen bot freundlichen Gruß. Der Spitz- berg ist entstanden durch das Hervorbrechen der feuerslüssigeii Massen des Erdiiinern. Der Basalt hat Sänlcnsorin: die Säulen lind jedoch in kürzere Stücken gebrochen. Man zerschlägt sie und erhalt ein vorzügliches Lchüllmaterial für Straßen. Bon der ehe maligen höchsten Kuppe steht nur »och der Thcil, der die Grad- meiiunassäule enthält. Aus schmalen Rainen pilgerte man niin nach Beiggießhübel, überblickie das reizend gelegene Städtchen vom Ladenberne aus und sog nun in vollen Zügen die erguickcndc ballaniische Luit ein, welche der Wald und die schöne Allee großer WeihmuthSkiesern gewürzt Halle». — Am Fuße des Cadenberges kamen die Mitglieder deS GemctiideraiheS mit Herrn Bürgermeister Flohr an der Spitze, Herr Pastor Elauß, Herr Rektor John, die Borslände des OrkSverriiis. der Schützeiigeselllchafr. des Turn vereins. der Feuerwehr, der Berg- und Hüttenwerke dem Vereine entgegen, um ihn ircuiidlichst zu begrüßen. Die Zeit bis zur Rück fahrt wurde der Erholung und der Ge'eUigkeir gewidmet. Ein Musikchor brachte die Ausflügler durch die beflaggte Stadt »ach denr Bahnhöfe, wo man sich von de» liebenswürdigen Berggieß üüvelern mit dem Wuiiühe aus baldiges Wiedersehen herzlich ver abschiedete In Rottwerndorf venntzte mau den Aujeiithalt, Herrn Kockeiiß und seiner Familie de» Dank des Vereins auszu- druckeil und in Dresden flieg man mit dem Gestaiidniß ans: Wir haden einen lehrreichen und herzerauickendeli Rachmitto.g genossen. — Ter gestrige Lr e b e n > ch l ä s e r t a g mit der ihm durch den Volksglauben beigelcglen oiisiiiw'en Bedeutung für die Wiltcr- ungSailssichten der nächsten Wochen nt bei tropischer Soiiiieiigtuih. tbeiligten Sreise aujuvask». Gleichzeltig übernimmt fle auch die Besorgung aller einichläglgen Literatm. — In der Nacht zum Soiinabrrch statteten «in oder mebrerr Diebe de» Restaurutioiislokalitäte» de» Zoologischen Garten» einen Besuch ab. rüdem der» oder dieselben von der Hinterseitr durch ein Fenster in die Küche drangen, daselbst aber nur die in einem Schränkchen von einem Kellner anibewahrten 11 Mark Mit nahmen und alles klebrige unberührt ließen. — Wie bereit» gestern telegraphisch gemeldet, wurden in Bodenbach 155 russische Juden angrhatten und wegen mangklnden Ausweises ge»iige»dcr Subsistenzmittel an der Weiter reise verhindert. Rach Prager Blättern acichah dies auf Anord- nunades sächsischen Ären ztommissariais. Freitag Abend soll dann rin Telegramm des sächsischen Ministerium» de» Innern elnge- trossen sei», daß die Weiterreise erfolgen könne. Gestern Vor mittag gegen halb ll Uhr pcttsirteir die Auegewiesenen Dresden, wo sie :»> Minuten Aufenthalt hatten. Ihre Dresdener Stammes- genossen boten ihnen jedoch keine Erauickung. Kurz nach 11 Uhr slrebten die Wanderer weiter gen Araentiirirn. — Rach einiaen Tage» klaren .Himmels und warmer Temperatur ist endlich der W e i n zur Blitthe gelangt. Je sonniger und wärmer das Wetter, >e rascher der Berlaus der Blüthe. um so weniger werden die Gescheine ttungcn Tränbchen) durch den gefährlichen Hcinviiriii leiden. Im vorigen Jahre zog sich die Blülhe säst 0 Woche» lang hi», und der Heuwuri» zerstörte ein Dritiheil der Gescheine. Tie Winzer haben für dieses Jahr Hoff nung aus eine nach Menge und Güte zufriedenstellende Ernte. Es ist bedauerlich, wie sevr der alle, ausgedehnte Nebenbau der Meißner Lande zniammeiigeichrnnivst ist. — Unterhalb der Marienbrücke werden jetzt täglich Hunderte von Raummetern KieS dem Elbdctte entnomnien und für spätere Verwendung nnler den Landbogen der Brücke ausgehänst. Ein Taucherschisf erfüllt seine Ausgabe insofern, als in der burch Druck vom Wasser Peiwiten Glocke Taucher die große» Quadersleine vom eingettürzlen Kai behufs Hebung ankellen, wahrend mittelst Krah nes die Kiessüllung nnler dem Brückenbogen anderwärts unierge- bracku wird. — Eiivas vor der Wcißeritziiiündung ist zur Zeit ein auf den Schienen zu bewegender, hier bisher noch nicht bekamtter Elevator lhäiig. welcher das Getreide aus den Elbschissen mit außer- oidentticber Schnelligkeit durch baggerühnttche Vvrrichlnngen aus das Quid hebt. — Für die .H euernte kommt das trockene und heiße Wetter den Landivilthen außerordentlich zu Statten und in den wenigen Tagen ist emeiillcherweise noch mancher befürchtete Schaden aus- t ei llkachinittagö bewölkiein Himnici und Abends größerem Gewitter-! geglichen worden. Bei der herrschenden Hitze ist eS vielfach niög- ^ I sich, das gelrockneic Futter schon am Tage des Schnitte» unter Dach zu bringen. In der Umgegend ist seit Beginn der Woche ein gut Thcil d r reiche» .Hcuerittc eingcbracht ivorden. — Boi» Aic-s'chusse für F e r i e n k o l o n i e e n sind in diesem Jahre für die armen, schwächlichen Kinder als Lnflkiirorle gewählt worden .i. für Knaben: Lichtenhain, Grimberg. Herrndort lmtt Sclbsibekösiignng . Hennsdori. Sahda >2 Kolonie«,). Tchönseld, Reichenau und Wattersdorf: l>. ,irr Rcäbchen: das Sonimerhcim zu Klingeiiberg cciiii > Koloiiiccitt, Köllervitz. Großdorshain, Schieß- hans Franennei» chieie mit Scibilverpslegung). Großsedlitz. Prvc'ch. dorr. HarlinannSdvrc. Franensiein rGaslwrrili Franke), Klein- dolfhain und Hennersdorf. Als Führer bcz. Führerinnen dienen dein Unternehmen die Herren seiner Fickcnwirth. Weber. Nvdiiick, Rummler. Held. Viehweg. Angnilin. Neimaiin. Wünsche. Geißler. Ficke. Mnhl'ttcdel nnd Iah», sowie die Lehrcriniien Mauersbcrger, Müller. Kraus. Hauicke, Augustiii. Gcorgi. Fchrmauu. Tüuimler und Wrlde. Mrr einer cirisiaen AuSiralmie waren alle dieselben wiederhol! schon mit der Führung einer Kolonie betraut. Eine jede Kolonie zahl! dnichschnittluh 28 Kinder. Diejenigen Knaben und Madcben. sin. welche ein Lniidansenihalt nicht ermöglicht werden kan», werden den Stadlkolonicen zngetheill, deren l ge bildet werden sollen. Tie Einrichiung derselben wird namentlich durch freiwillige Milcb'pciidcn der Herren Gebe. Pfund, Kamnier- guispächier Odiicb. Milchkiirauslaltsbcsitzer Winkler w. crniögiicht. — Der I o h a n n r§ m a r k t beginnt morgen, nach dem beretts am Tvnncrskag auf dem Altinarkt mit dem Bndcilda» aiigescmaen worden war. — Große gelbe Plakate verkünden bereits, daß am nächsten Soniiiag. den 5. Juli, das S o m merrenn cn des Dresdner Retterheims. über desien Provosilroncir schon mehrfach Mttlhcrl- ..... ttrngen acmachl wurden, abgeliatten wird. Es werden auch diesmal doch auch gegenwärtig mehr denn tausend Sorten von der Vertrc-! wieder Sondcrznge ans der Böhmischen Bahn eingelegt und zwar terin des Liebes- und Lebensgenusses. Tie Rote gehört zu den lin-j zur Hinsahtt nach dem Nennplatz bei der Reicker Gasanstalt von I Uhr lO Ncin. Mikkags alle 10 Miintten nach Bedarf und zur Rückfahrt von 5 Ubr 40 Min. all.' 8 Rciinitc» nach Bedarf. Tie Renne» beginnen 2W Uhr. Es werden nur Rückiahriskarlen und auch solche nur ans dem Böhmischen Balmhose aiisgegcben. — Tie unvermeidlichen, stets wicderkehrenden Reporter Nach- richie» der . S a u r e - G u r kc n - Zc i t" beginnen wieder ihr Treiben in den Svatte» der Zeitungen. Ten ersten Hitzschlag. schreibt die ..K Ztg". haben wir bereits verzeichne» können und könnte» ibm ie'c'pi wertere folgen lassen Ebcnio isl der übliche ege» verlaufe» Eö ist eine Seilciiheil. daß der Siebennchläfer. welcher mit do.n hiesigen Iohannismarkt nieifl ziiiaiiinieil'ällr, nicht den Aii'ang zu einer längeren Regenperivde macht. Die gefiern bcreils isier eiiigetroffeneu Martisieranicn begrüßieii aber trotz Tnrst nnd Schweiß diew Ausnahme von der Regel mit frohen Herzen. Ter atten Wetterregel zufolge Hütten wir demnach volle 7 schöne Soinmerwocben mit kurzen nassen Unlerbrechnngen zu elwarien. Te» ictzl blühenden Weinslöcken ivird das svnnelihelle Wetter recht zu Statten kommen. Tie Blutbe nimmt einen raschen Verlaus n»d der Hellwurm kann nnd! wie im vorigen Jahre an dein Ge- ,einen sein VernichliiiigSwerk beginnen. Durch das günstige Siebeinchläseiwettcr beleben sich die bereits stark gesunkenen Hott- niliigeir der Winzer ans eine gualitaüv und äuanittaliv gute Ernte wieder. Auch die anfangs gestörte Heuernle niininl zetzi einen rafchen Verlans. Das gemähte Gras dörrt in einem Tage min Heu. — Roch ist die blühende, goldene Zeit, noch sind die Tage der ^,R oseni Allüberall, rn unseren bescheidenen Gattchen, wie in den ^ srgroßen Roieiizüchkereien. steht die Königin der Biumcii, das Sinn- ^s^Xbild der Unschuld imd Jugend, das Stimdol der Vergänglichkeit, "^nach den warmen Tagen letzt in voUsastigein Farbeiiglanze. Wäh- /srend im vorigen Sommer die Hortensien, die Büsche! wie Edcirosen ^ Zkne!>r oder minder durch die anhaltende Rane einem schnellen Pcr- -- ""nichriliigspiozet! veifieicri. blühen diesmal die zahlreichen Arien der » s L'Roie normal ab und lohnen den Fleiß, der aui ihre Zucht verwand! wurde. ES ist ein seltener, paradiesischer Genuß, den großartigen ^ Z -Flor in den Baumschulen »nd Rosenzüchlereien von Mretzsch nnd .«E xr» ZBcck hier, sowie die Rosenknliuren IN Slriese». Blaiewitz. Sireblen LL smrd Plauen letzt in Augenschein zu nehmen. Rosenliebhaber brau- ^7 Ichcir sich nicht mehr nach l oirtonug-.-riix-rEs bei Paris zu sehnen. ^ —Ai» unseren heimlichen Rosengärten werden ihnen wahrii.hdiebräch- /S .2. tigsten und duftigsten Exemplare > n nu>^»s geboieri. Kniiivirl i»an gemein leicht variirenden Pfiairzen. jedoch Hai trotz aller Kreuzung A -und Hudridisirung die Natur bei der Bildrmg der Hanpliormen 2: ^-^^ohne Zweifel das Meiste gethan. denn gcrade dw aufmüendiien und ^besten Roscnarten sind nicht in Gärten entstanden nnd irr bereits -D Z'2 ^-abgcändertcm Zuilairv zu uns gekommen iEeittisoiie. Bloosrow. L: <vTheeroje :e.s. Bckannilich geschieht die Bermchrnng der Rosen durch L E 2lbicnker, Wriijelschößiinge und Stecklinge. Ebenso bckauni ist das «. ^ Veredeln der.Hundsrose, das Okuliren. Anplatten nnd Köpusiren. M Auch in der Geschichte spielt die Rose eine Rolle und ist ihre ^ ^ .Bekanntschaft mit ihr mail. Während »r Teirlschland die — rrRosensammlung des knrnrrsiiichen Gartens in Kajjei, die Noieiiau ^ ^ Kphursi und die Pigneniniel der Potsdcmr hervorragend sind. ^ .erreichte in Frankreich die Re'errknttnr durch die >cai erin Jowphine ^^i!>rc höchste Enlwrckclnng. Ter Orv-eirkranz der Katholiken k.in un ^ ^Jahrhundert in allgemeinen Gebrauch, hat icinen Rainen aber nur durch einen Uebcr'ctznngsfchler erhalten, doch gewann die Rote als Banhüttenchmbol bewndere Bcdeiitmig und hat sich als «mm bol bei den Freimaurern bis zetzk erhalle». Auch in der Kosmetik, der Medizin und im Aberglauben hat die der Avhrodüe geweihte Königin der Blumen, aus dem Blute des Adonis eittsianden nnd erblüht als Aphrodite den Dom mit Nektar, bcträn'clte. eine be deutungsvolle Rolle gespielt. — lieber die Rettung Ertrinkender veröffentlicht der Vorsitzende des Hamburger Decamtcs, Teiens. nactmehende durch Erfahrung bewährte Rcithichlüge: „Wenn man sich einem Er- runlenden nähert, ritte man ihm mit lauter, fester Stimme zu. daß er gerettet sei. Ehe man in s Wäger springt, entkleide man sich vollständig nnd io schnell wie möglich Mau reiße rwlhigen- falls die Kleider ab. hat man aber keine Zeit dazu, »o löst- man iederttalls die llnlerbcinkieider am Fuß, wenn sie zugebundeir sind. ' Unterläßt man dies, >o stillen sie sich mit Wasser nnd halten den Schwimmer auf. Man ergreife den Ertrinkenden nicht, so lange ec noch stark rm Wasser arbeitet, wildern warte einige Sekunden, bis er ruhig wird. Es ist Tollkühnheit. Jemanden zu crgrettcn. während er mir den Wellen kämpf!, und wer es lhrit. setzt sich einer großen Gefahr ans Ist der Vernnglückte ruhig, so nähere man sich ihm. «greise ihn beim Hauplhaar, wette ihn so schnell wie möglich aus den Rücken und gebe ihm einen Plötzlichen Ruck, um ihn oben zu halten. Tarans wette man sich eberrsalls nur Len Rücken nnd schwimme so dem Lande zu. indem man mit beiden Händen den Körper am Haar feilhäli und den Kaps desselben, natürlich mit dem Gesicht nach oben sich ans den Leib legt. Bi an erreicht io schneller und sicherer das Land als ans irgend eine , .. ,, andere Art, und ein geübt« Schwimmer kann sogar zwei bis drei wurde im Lause des Vormittags ans der Grube genommen und Personen über Was'« halten. Ein großer Vortbeil dieses V«w daS Gericht abgelieferi. TaS Kind, ein Knabe, scheint vollkomn wbreiis besteht darin. Laß man in Stand gewtzi wird, sowohl lebensfähig geweicir zu wirr, seinen oigenen. wie auch des Verunglückten Kops über Wasser zu haben, daß sie schwanger war. lange treiben, was Boot und sonstige Rstewiiwels. wie unfere Leier vicllcicktt mit Vergnügen bemerkt h ben werden, acstruaen worden. Ta er leider nnr 00 Pturrd wog. wird er heute schon iw» einem 2 Met« lange» Thicrc von OOPsd. cibgelost. So wett wir uns erinnern, p'iegt das gemeldete Höchst gewicht lin P,n; v z„ benagen, wir werde» gegebenenfalls nicht «mangeln, wbalö wstbes erreicht iil, uwercn Lewrir davon Mit ibciliir'g rn machen Ein drittes, tiei-s wiederkehrendes Thema, die gelähri- l en Mückenstiche, ist bis jetzt »mb nicht aiifgctaucht. was vermittbstch in der varansgegangeiien katten Witterung seinen Grund h.rl: bei der jenigen Hitze werden n c aber wahrscheinlich auch dieien ichätzbaren Beitrag etwa aus dem Gruiiewald nicht mehr lange zu entbehren brouck.cn. äsen» wir noch ichlicßlirh aus die :r: cruartenden Ilittälle durch Ansttertcn artt Sbstrcsien bin wetten. >» weiden auch die peui'öhiiieüeii niiferer Leser >ich über Mangel a» Reichhaltigkeit nicht zu bellagcn h iden. zumal, wenn die »othige Steigerung nicht außer Acht geiassen wird, zu der bei steigender Hitze eine richtige Revorterphantasic stets im Stande isl. — Eine Hochbelage Fraucnsver'on. die bis vor Kurzem in einem hiesigen Stift niiiergebrachk war, vermißte vor einiger Zeit außer einem anderen WertbgearnUeud ein L v a r t cr > s e n b n ch mit einer Einlage von 7>! Ml. Das Buch hakte sich in ihrer Stube in einer Mappe bestir-Ven. Aus gcschebene Anzeige bei der Pvlizei hin giückle cs in dicien Tagen, dre Ticbin zu «mittel» und das gestohlene Gut wieder herbeiznichafsen. Eine ihr penönlich bekannte Wlttbichat.erin von hier, die sie im Siist wiederholt besucht hatte, hatte das Buch gestohlen. Sie hatte sich die daraus sichende Summe anszahlcn lassen und hatte da? Geld ans ein neues Buch crngezalsit. wttches auf ihren Namen lautete. Tie diebische Person wurde verhaftet. — In vorvergarrgcner Nacht hat ein 2l Jahre altes Dienst mädchen ans Altwasser, welches bei ciiwrHcrrschiitt arit der Tvlke- witzerstraße dient, in der Bcharisnng heimlich geboren. Sie ist angeblich ar» dem Abtritt von Gebnrtswchcii befallen worden, das Kind ist in den Abtritt gefallen und erstickt. Tie kleine Leiche an vollkommen halten. Auch kann man in dieser Weise sehr von großer Wichtigkeit isl, wenn man ei» zu erwarten hat." - Für die diesjährige. Sonntag, d. 8- Juli Nachmittags 'S! Uhr in Blaiewitz stattsiridcnde «Nuder-Reaatta" des «Trcsdner Regatta-Vereins" kragen der besiereii Erkenntlichkeit wegen die Herren vom gcichäflstührendcn Ausschuß gelbe, die Herren Richier weiße Armbinde». — Die Rennen beginnen piriikllich um 'FZ Uhr und solle» bis V Uhr aeiahren sein. — Abends findet nach dem Rennen Fcstkneipe im Restaurant 3 Raben, Maricirstraße, weißer Saal, statt. — Tie hiesige G A. Kaufmanns Buchhandlung, Breite straße 20. hat seinerzeit eine öffentliche Geschäftsstelle für den Adressennachweis oller Welttbeile in's Leben ge ritten, welche dem Besucher gegen geringe Rachichlagegebnhr außer einer sehr vollständigen Sammlung von Adreßbüchern aller mög lichen Städte der Weit eine reichhaltige Kollektion trefflich« Nach schlagewerke kommerziellen und allgemeinen Inhalts zur Benutzung darbtet«, wie solche ihrer Kostspiciigkeit wegen einem einzelnen Ge- sckäslsniannc oder einer einzelnen Firma wohl niemals zu Gebote stehe» dürfte. Tic Konkurrenz zwingt jeden Geschäftsmann fortge setzt. nach neuen Absabguellen für wirre Erzeugnisse zu suchen und dabei auch das Ausland in Betracht zu ziehe», wie sa diese Be strebungen auch im Bestehen des sächsischen Ervortvereine» und deS von demselben in s Leben gerittenen ErvorimittlettagerS beredten Ausdruck gcstlnden haben. Die G A. Kaufmonn'schc Buchhand- lring ist wiiiit mit der neuen Einrichtung einem wirklichen Bedürt- rsiß enkgegeiinckoimilkii. zumal dieselbe fortdauernd bemüht bleibt, dos Uitteiiichiiicil nach jeder Richtung hin den Wünschen der be- Tie Person will gar nicht gewußl Drewibe wurde nachträglich in das Eiilbiiidimgsiiistiiiik gebracht. Tic gerichtliche Unlersuchuirg wird ergeben, ob ein Verbrechen vorlicgt. — Polizcibcri ch t. Gesunden und abgcliefcrt wurde von Frau Joh Hczsc ci» goldener Trauring mit der Gravirung «M. P." und dem TrauungStage. — Verloren wurde am 20. d M. Abends auf dem Wege vom Hotel Bellevue zur Brühbschen Terrasse eine goldene Brosche rn Ltabform mit 7 oder 8 Dia manten besetzt im Werthe von nngcsähr 800 Mk. — Ein nahezu 11 Jahre altes «chulmädchen von hier, ein großes, starkes Mädchen mit hellblondem Zops. blauen Augen und länglichem Gesicht, bekleidet mit blau- und gelbgeilreister Kattun- jocke. gelbem Stoffrock und blcnigcdruckl« Schürze, ist seit Mittwoch verschwunden und treibt sich vielleicht lüderlich umher, mög licherweise ist ihr aber auch ein Unglück zuaestoßen. Ihre Mutter, eine Arbeitsfrou, ist in großer Sorge um sie. — Ein Radfahrer schreibt uns: «Al» ich vorgestern Abend in Begleitung von zwei Freunden gegen 10 Uhr durch die Haupt- Allee de» Großen Garten» nahe der Cenkaurcngrnppe von einer Ausfahrt nach Zichochwitz niit Rad zurückkehrte, sah ich mich ge- nöthigt, abzustcigen. um den etwas zurückgegangenen, brennenden Docht der Lampe weiter herauszudrehcn. Im Begriffe, den Rover wieder zu besteigen, süble ich plötzlich einen furchtbar stechenden Schmerz i» der rechten Wade, sodaß ich wie ohnmächtig zusammen breche. Gleichzeitig höre ich eine» kleine» Körper auf den Weg sollen, den ich aber trotz eifrigen SuchenS nicht finde» konnte. Ich war nicht im Stande, weiter zu laufen oder zu fahren, und bin durch meine Freunde in meine Wohnung gebracht worden. Diesen Vorfall erkläre ich nnr nur dahin, daß sich eine elende Person da» sehr gesährlichc Vergnügen macht, a»S sicherem Versteck mit einer Windbllchse, Katapult oder einem »dnli^en^5nftrumente vorÜbettahrendr Radfahrer Wurfgeschosse zu schleudern, um dann Im schützende» Dunkel der Nacht zu verschwinde»! Penn eine kleine Kugel oder Aehnliche» war c». >va» mich traf. Eine offene Wunde habe ich ilvar nicht. doch zeiat sich ei» sehr rotlier Fleck von der Größe eine« AehnpferurigstückrS. der lebhaft schmerzt. Geben kann ich noch nicht? Wie leicht kann nun ein solches Ge sthoß den Kopf oder ein Auge treffen, sodaß noch viel größeres Unglück angertchtet werde» kan». Wenn es nun ja wohl sehr schwer sein wird, dieirn Memchcn zu ermitteln, so halte ich es doch kür meine Pflicht, Ihnen diese» Vorfall initzutheilen. Vielleicht Hilst der Zufall zur Ermittelunade» Thäler«." — In Ergänzung unserer Mitlbkilung in letzter FreitaaSnum- mer über da» Programm zur 128jährigen Jubelfeier der Köniak. Berg-Akademie zu Freiberg geben wir hier die voll ständige. nunmehr sestgestellte Festordnung für die Feier. Am Juli. Freitag. Nachmittags: Offizieller Empfang der Gäste: Abends: Fackelzug zu Ehren de» Professoren Kolleg»,,»». Sonn abend VonnitlagS: Schmücken der Gräber ehemalig« Professoren nnd Akademiker; Abends: Kominerö im Schützenhaus. Sonntag Boriiiittags: Frühschoppen Eoncert im Gartenrestaurant Stadtpark: Nachmittags: Ausflug mittelst Ertrazngcs nach Mulda. Montag AbrndS: Eoncert und Ball der Pbönir-Gesellschast inr Schützenhaus — Löbtau. Leider ist die Ausführung unsere» Sckleuse»- baue» durch allerhand «»getretene Schwierigkeiten wieder in weite Ferne gerückt. Einem Orte von 13.000 Einwohnern gehört schon in santtär« Beziehung ein Schlensennetz. Auch dir benachbarte städtische Kavillerei entsendet bei warmem Wetter und Westwind nicht die besten Odeur». Die an die KrciShauptmannschast abge- sandtr Beschwerdcichliit ruht in Gemeinschast ihrer Aklen-Genossen. und die Beschwerdeführer warten vergeblich auf Antwort. Die stadträtbliche LuslverpestunaS-Anstalt hat in der That kein Recht, i» der Mitte belebter Ortschaften, an volksbelebten Straße» zu stehen, und doch bleibt sie trotz aller Bitten und Beschwerden und bratet vor den Nasen von 20,000 Menschen die verendeten Tb>«lelbel an». Man will sich direkt an » Ministerium wenden. — Da die Gemeinde Eotta B«ils»ng gegen die Ausführung de» Projektes der Verlegung der Wcißcritz eingelegt hat, soweit bei der verlegten Wcißeritz Eottaer Gebiet in Miiicidenschast gezogen werden solllc. dürfte auch von einer Verwirklichung des Planes vorläufig keine Rede sei» Für Löbtau selbst hat diese Verzögerung an und für sich gar keine Bedeutung- — Ein vorgestern Nachmittag thalwärtS fahrender beladener Kahn geriet!» bei Ucb ia a u aus der Fahrbahn und riß die da selbst ausgestellie DampffchifflandilligSbriicke nieder, sodaß die Passagiere einiger Schiffe dis zur Wiederherstellung derselben zum Aus- und Einstcigeir über einen Kahn de» Weg nehmen mußte». — ES wurde bereits mitgelheilt, daß die Sozialdemokraten in Leipzig ernstlich mit dem Gedanken umgehen, sich daselbst «n großes PereinshaiiS bane» zu wollen. Eine vorgestern deshalb in das .Pantheon" ziisainnicnbcrliscne Volksversammlung beschäftigte sich cinsschiietzlich mit der neuen Idee. ES ging dabei sehr heiß zu. Obgleich die Vcr'aiiimlung bi» gegen Millcrnachl währte, kamen nicht alle eingezeichiieleii Redner znm Sprechen. Ein endgillig« Beschluß kam aber auch nicht zu (Stande, da gewichtige Bedenken gegen den .Hausbau gellend gemacht wurden. Fünf eingcrcichtc Anträge. Iheils für. theiis gegen den Ban sollen in einer nächsten V««a»imluiig zur Berathung kommen, nachdem sic im Gewerk- Ichasiskarkel veralhen worden sind. — Ans dem Zollhanse zu Bieberstein bei Nossen fand vorigen Donnersiag nach Einladung des volkswirlhschcistlichen Vereins daselbst und der vereinigte» Eiicnbabn-Cvinilce» Nossen- Mohoril-Limvach unter Vorsitz des .Herrn Ingenieur Hab» in Obergruna eine ans der ganzen weilen Umgegend zahlreich belächle Versamiiiliing statt, um die endliche AilSsühriliia der beiden Effcii- balmvroickie Wilsdruff-Zollhaus Bicbcrsteiii-Nvffen und Halshrllcke- ZolihaiiS Blcverilciir-Nvffeii in gemeinsam« Weise energisch zu betreibe». Zn dem Zwecke batten sich die drei EomitecS, welche seit >881 für die erstgenannte Linie getrennt agilirtcn. um die Austtihriing dcnelbcn in der gerade ihren Spczialiiitercffeir eni- wrecbciideu Richtung zu «wirken, mit dein genannten Vereine, der die Ausnlhnliig der letzlgeiiannlen Linie zunächst in'» Auge gefaßt hatte teil Erbauung d« Strecke Freibttn-.Halsbrücke,nunmehr vereinigt, und es wurde beschlossen, eine Petition im Herbste der Kgl. Staats- Regierung lind den beiden hohen Ständekanimern des zu der Zeit versammelten Landtags zu unterbreite». Die Petition führt den Nachweis, daß die erwähnten beiden Linien de» Interessen der Bewohner des großen Vierecks zwischen den Städten Nossen, Meißen. Dresden. Freiberg, welches im Herzen SachicnS liegt und bis icht von keiner E!i«ibahniiiiie durchquert ist. sich weder wider- spiechcii. noch sich decke», iondern sich ergänzen. Tenn eine Bl«!- spiirbahir Noffeii-ZollkauS Biebcrslein-HalSvcncke würde durch die vereiis gebaute Strecke.Halsbrücke-Freibcrg-Moldau den kürzesten Weg aus dem Herzen Sachsens i» das Biauiikohleubecke» Böhmens zur Vollendung bringen und zugleich den kürzesten Anschluß au das ganze Eisenbahnnetz Süd- nnd Wesi-Denttchlands Herstellen, während die Schiiiaispurbalm Nossen-Zollhaus Bieberstein-Wilsdruff die ganze «wähitte Gegend mit den «tcinkoblenlag«!, des Plauen scheu Grundes in iliiinitieibnre Verbindung setzen wurde. Tadnrch würde aber sowohl snr die Lmidwirihschast. wie auch für die ganze hocheniwickelte Industrie innerhaih jenes Siädic-Vicrecks die endlich zn wüttschcnde Prospettiät gebracht und außerdem eine der schönsten Gegenden unseres Vaterlandes, das herrliche Mulden- und Bobcr- thal. erichiossen werde». Taß »ainstich nur eine der beiden Linien zunächst in Ban genommen werden kg»», und nicht beide zugleich, das tagen sich die Petenten selbst wohl alle ohne Ausnahme: mögen die beiden hoben Ständckamincrn nnd die König! StaatSregierung die rechte Wab! treffen in der zuerst zu «baiicmdcii Linie. Eine Ehicnpfiicbr aber bleibt es sür die ganze erwähnte Gegend, dann auch für die i» zweiter Linie z» «bauende Strecke weiterhin mit einziitrelcn. wie iiichttach betont wurde. An der Versammlung nahmen Thcil und schlossen sich der Pelilion an die Herren Mil glicder der Siändciamm«» v. Schändern.Mockritz und Horii- Roihschönberc^ wie auch die Herren Bürgermeister von Frerderg. Nos-en und «iebcnlchn. Behufs ileberrcichnng nnd persönlicher Enwfehlnng derselben durch eine Tepnialioir wurden in dieiclbc gewählt die Vorsitzenden der bisherigen Eomiiecs. die Herren Hahn- r.bergriliia, Büiaermcistcr Zichiediicii-Nossen. Pastor einer. Jäaei Trcsden, deren Führung aus einstimmigen Wun'ch der Veriamiii- liiiig Herr (Kencraimaiiir v. Schönberg-Krnmnlenhennersdors srennd- lichsl übernahm. — Zu der vom 6. bis 8. Juli d. I. in Pirna stattsindeiiden Versammlung des Tresbii« Hailpivcreins dcr euailgeliichcn Gusiav- Adolvh Ltifinng ist den Abgeordneten der Vereine eine Fahr- Vergünstigung auf den sächsischen «tciatSciscnbahncir in der Weite ziigestandeir worden, daß denselben gegen Vvrwcis der ihnen von den Vereinsvorständen ausgestellten Vollmachlcu eiiffgche Fnhrkntten vcralttolgt werden, welche zur Rückfahrt dis mit 9. Juli l. I. be rechtige». Benutzung der Schnellzüge mit solchen Karten ist ausge schlossen. — Leipzig, 27. Juni. Gestern Nachmittag V-5 Ubr siel der 4 Ialire alte Knabe des Schriftsetzers Friedrich in Schleußig in den Eislerfiiiß. Ter dort sehr reißende Strom trieb den Knaben ca. 100 Met« fort, diü der Bäckerlehrling Theodor Schmidt aus Kicinzschocher des treibend«! Kindes unsichtig wnrde, in den Fluh sprang, cs durch Schwimmen erreichte und so vor dem sicheren Tode durch Ertrinken rettete. — Gestern Abend ',u7 Uhr vernn- glückte in einer Fabrik der Nonncnstraße zu Plaaivitz ein Ettcn- bohrcr dadurch, daß ihn, beim Ausladen von Eisentheilen ein Stück auf das linke Fußgelenk fiel und dieses zerschmetterte. — Ein dcierlirtcr Ulan, der icit 12. d. M. von seiner in Rochlitz flcirniivnirenden Truppe entwichen war, nachdem er zuvor einem in seinem Quartier wohnend«, jungen Manne einen Civilanzug rm Werthe von 00 Mk. entwendet hatte, wurde vorgestern hier sestgenommen. Nicht weniger als 10 Betrügereien und mehrere EiaenthiimSvergehen fallen ihm zur Last. So war rS ihm gelungen, unter allerhand glaubhaften Vorspiegelungen den Burschen eines hiesigen Offizier» zur AiiShändigungIverthvoller Kleidungsstücke seine» Herrn an ihn zu bestimmen, die sofort aus da» Leihhaus wunderten. Dieses Manöver hat er anderen Personen gegenüber mehrfach auSaesübrt. Er wnrde an die Militärbehörde adgrliefert, vor der auch seine Aburtheilung erfolgen wird. — Scktachtsteuereinnekmer Karl Heinrich Wacht! er in Brand erhielt das Allgemeine Ehrenzeichen. Fortsetzung deS örtlichen TkieikrS -leite V. TageSgeschtchte. Deutsches Reich. TaS polnische HerrenbauSmitglied KoS- zielSki will rm Berei» mit mehrere» bürgerlichen Politikern eine neue regierungsfreundliche antiklerikale Polcuvartei gründen. Uebcr «Unsere Beziehungen zu Rußland' bringen die ...Hanw. Nachr." eine» wohlinsormirten. onkcrordcntlich lehrreichen Artikel
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