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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.12.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19261220017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926122001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926122001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-20
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.12.1926
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Nr. SSS Seite 4 .Dresdner Nachrichten' Der „Welhnachlsllern" im Plauelart««. Sine eigenartige und seffeindc Studie Mt ei« neuer Bor- trag tm Planetarium über et»» der schönsten und in der christ liche» Kumt wie in der Festfreude des christlichen Hause» am incisten verivrndeten Snmbole: den WcihnachtSftern. SS ist der Stern, der wohl aus keinem der berltchmten Christgeburt, dilder sehlt. der Uder jeder Krippe leuchtet und oben auf jedem Christdanm strahlt. Der Stern, von dem die Weisen au» dem Morgenlande sagten: „Wir haben seine» Stern gesehen im Morgen lande-, und von dem es heißt: „Der Stern, den st« tm Morgeulande gesehen hatten, ging vor ihnen hin. bis dah er kam, und stand oben über, da da» Kindlein war". Hat e» einen solchen Stern gegeben? So fragt die Wissenschaft. Kann man errechnen, da st sich etwa um die .Heit der Geburt Christi ein Stern gezeigt, dessen ausfällig« Erscheinung einen solchen ..Magierzug" veranlaßt haben könnt«. Sulche „Magiertilge" kamen in lener Zeit nicht allzu selten vor. Züge von solchen Männern, die glaubten, au» der Erscheinung besonderer Vorgänge am Himmel auf besonder» wichtige Ereignisse ans der Erde schliesten zu können, und die auszoge». bet dem ern>arteteii groben Ereignis dabcigewesen zu sein. In der älteren Kunst wurde der WeihimchtSstern säst minier als ein Ltrablenster» dargestellt, dessen reicher, sich anS- breitender Strahlenschweis auf die Krippc und das heilige Elternpaar herniederslrahlt. Man hat deswegen in der Himmelskunde zunächst an eine» Kometen gedacht. Al» man in Westeuropa endlich die Bahnen und die IlmIiii'Svnen einiger Kometen zu berechne» lernte, stellte sich heraus, dah der Halevsche Komet, den ivir auch im Jahre liilO sahen, etwa iin Jahre 12 vor dem Beginn unserer Zeitrechnung gesehen wurde. Daß die Geburt Christi nicht ganz genau mit dem Beginn unserer Zeitrechnung zusammen- fällt, glaubte man schon früher annehmen z» müssen. Der Laut de» Kometen nach seiner mit der grollten Helligkeit ver bundenen Annäherung an die Sonne war auch so. hall die Weisen, ihm »achgiehcnd, Nierst nach Westen und dann nach Süden ziehe» mnhtcn, was in der Darstellung des palästini schen Himmels an der PlanctarlumSkuppel überzeugend zur Darstellung kommt. E» ist dann auch die Vermutung ausgesprochen worden, der Slcrn der Weisen aus dem Morgenlande könne ein „N euer Stern" gewesen sein, wie wir solche aufleuchtende und nach einiger Zeit wieder verschwindende Wunder 1918 und 1929 erlebten Po» diesem Nelle sich allerdings nicht» durch astronomische Rechnungen scststelle». Auch ist in der willen- schallsichen Literatur jener Zeiten nirgends etaras davon über liefert. Neuerdings neigt man nun mehr z» der Vermutung. das; e» «ich für jene seltsamen "Astronomen oder Astrologen nicht um einen einzelnen Stern gehandelt habe, sondern »m eine K o ii st c l l a t i o n, um ein Zusammentreffen de» Jupiter und dos Saturn am Nachkhiinmel. Cin solche» Zii'animentressen geschieht etiva aller 80 Jahre. Aber etwa im Jahre 8 oder 7 vor Beginn unserer Zeitrechnung blicbou die beiden Rieleniternc, denen Sie alte Slerndeutokunst besondere Bedeutung beimast (Ju piter. der Königssteru, Saturn, der Stern der Zeit weitste» auffällig lange in dieser 'Annäherung, ja, sie zogen dreimal aneinander vorbei. Dieser Vorgang wird an der Kuppel des Sie rwcki.cn: Hanf es loi.dcr i'o ausgezeichnet vorgesührt. stall derjenige, der nur einig.'rmaften gewohnt ist. unseren heimat lichen Sternhimmel zu beobachten, diesen Vorgang nicht ohne einen gewissen überwältigenden Schauer mit erlebt. Ter dazu gebotene Vortrag erklärt sinnvoll noch die Be ziehungen des Heilande» zu dem Sternbild der Fische. vor dem sich diese seltene Planekenbegegnnng vollzog, sowie die Beziehungen des W ihnachtsdatnins zu den Jahreszeiten und bei» altrvinikcheu F:stc der Geburt des unbesiegten Sonnen» goites. io dah au» der rein astronomischen Betrachtung des Wcibnachtsüernes eine Reihe von vielseitigen Anregungen hcrvorgeht. Der Weihnacht;daum der ^inendhilfe. Unter ihrem gemciils.uw'ii Chormeistor. Lehrer Hans Wolf, sammolte sich Sonabond nachmittag ll Uhr der ver einigte Chor dos C h r> r g c s a n g o c r e i n » Tolkewitz, des Vereins „Frohe Sänger". Striesen, und de» Mannergesangverein» ,.I a n v s". Laubegasl. Cs war «'«jeder eine hervorragende Darbietung. In harmonischer Geschlossen» bei! und mit nunacrr ollem Scimmcnkiana kamen die schönen Weihnachislieder zur vollen t'icltnva Mit herzinnigem Dank und froher Bewegung folgte dio versammelte Menge der feinen Veranstaltung. Das aullerordentüchc Intereno, das in so reichem Malle der reizenden Idee des 'Verbandes für Iuaendinlfe mit seinem Weihnachtsbaum am Vismarckdenkmal i» so opferbereiter Wieiie von den Gesang- und Mnsikvereinen au» allen Kreisen entgegengebracht wird, zeigt sich auch weiterhin. Am Sonn- tagnachmittag 8 Uhr trat, unter Verlegung der Aufstellung hinter da» ViSmarcidenkmal. fernab von jedem Straßen- vcrkehr, die Radspvrtabtcilungokavelle der Iugen-abtei- lung de» Dresdner R n d s p v r t v e r e i » s „Wettin von 1893" ein, sowie um 7 Uhr der Clwrgc>angvercin „Har monie". Trachau. Chormeister Trcntzsch. Heute Mon tag ist c» der Chor der Anncv.schule mit dein Iakobikirchen- chor um 8 Uhr, Kantor Prezewoioskii. Ani Dienstag um 8 Uhr kommt die Musikkapelle der Beamten des Amtsgerichts Dresden. Obermiisikmeistcr a.D. Matzke. Am Mittwoch um 8 Ubr der Chor der Qberrcalschule Iohannstadt. Ober lehrer Kluge Am Freitag die Musikkapelle des Reichs banners Schwarz-Rot-Gold. Kapellmeister Starke. Sie finden sich in schöner dankenswerter Weise aus eigenster Bewegung alle in dem einen Wunsche zusammen, mit ihrem Eintritt am WeihnachtSbanm der Liebesarbeit des Verbände» für Iu- gendhiUc mitziihclsen. Damit geht ein besonders seiner Zug durch die ganze Veranstaltung. Möge er weiterhin alle Kreise, jung und alt, dafür gewinnen, den Ovieritock mit einer kleinen oder grölleren Gabe ;n bedenken. Das ist zugleich der Relchspüst rNonka-, ro. v«rember ly« deutschen Wirtschaft. Dt« Ortsgruppe DreSbrn de» B« r da nd e S, Ausaabeß der Deutschen ReichSpost i» der Wirtschaft «achte istri dt« Grstaltuna der Verkehr « dt« verkehrSpollslk b«< Sächsischer Industrieller hielt kürzlich thr«n »wetten und die namentlich dieSjährtgrn DtSkusflonsabend ab. der unter Leitung deSetnrichtungen und Bvrlltzenden der VrlpMupp«. Fabrikbesitzer» Jultu» Hey de. »r gab »u. dah die Apforberungen. ... ... ... t. Fa. Gustav Hevd«, ftaird und der eingelettet wurde durch I werdrn können, setzt noch nicht in allen Einzelheiten wieötr ehrSpollttk hetrafen. . die an dt« Post gestellt einen Vortrag de« lhvstrates Dr. Wag»er.Dresden über di« vedeutuna und Aufgaben der Deutschen Retchspoft Inder Wirtschaft. Der Redner behandelt« zunächst bi« vedentnng der Post als ves»pder»«gSa«ftalt. wobei er erwähnte, dah Ende 1931 zur Postbeförderuru, täg- lich etwa 18000 Eisenbahnzüg« mit einer PostkurSläng« von 86 900 a««. benutzt wurden, und -ast dte Zahl der dafür ge fahrenen Wagenachskilometer im Jahre 1925 annähernd 899 Millionen erreicht hätte. Auch auf den Luftverkehr ging Redner näher «In und wies darauf hin. daß au» dem be scheidenen Anfang von füns Linien tm Jahre ISIS mit einer Gesamtausdehnung von llOO Kilometer ein engmaschlgeS Liniennetz geworden sei. das 1921 eine Ausdehnung von 18 900 Km. erreicht hat und in dem 4.8 Millionen Flugktlo- meter geleistet worden sind. Besonders stark ist die Zahl der durch die Luft beförderten Zeitungen gestiegen: 1924 ivaren cs nur 13 909. 1921: 134 900 Kg. Die Deutsche NeichSpvst ist jetzt dergrößteKraftfahrunternehmerEuropaS und befindet sich im Besitz de» grollten WageinmrkeS. Dte Zahl ihrer Linie» ist von 183 tm Jahre 1924 auf 1S7S t-m Jahre 1938, ihre Länge von 19IM auf über 28 009 Km. ge- stiegen. Der Wagenpark umfasst l9M Kraftomnibusse mit einer Jahrletstuna im Jahre 1921 von 26 Millionen Kilo meter. Befördert wurden 1924 8.1 Millionen. 1921 34Z Mil- Itonen 'Reisende, d. Ist tm Durchschnitt täglich 88 900 Reisende, so das; hierdurch der alte Postbetrirbszwcig der Personen beförderung. wie er früher in der Postkutsche unseren Bor- fahren geläufig war. durch seine Umgestaltung zum Postkraft, sahrwesen einer neuen 'Blütezeit entgcgcngcbl. Der Redner befasste sich ferner mit der Beförderung von Nachrichten auf elektrischem Wege und betonte, das; heute die beiden Schwesterbetriebe Telegraph und Fernsprecher ln scharfem Wettbenxrbkampf zueinander stehen, der sich unauf haltsam zugunsten des Fernsprechers entscheidet. Die über ragende Bedeutung des Fernsprechers zeigt sich schon rein äußerlich tu der Länge der Drahlleitungen. denn während der Telegraph >4 Million Kilometer Leitnngslänge ansivetst, uin- sasst der Fernsprecher 8 Millionen Kilometer in Fernsprcch- sernleUungen und annähernd N Millionen Kilometer Leitungen in Ortsaiischliissen. Die Bedeutung der Post als Glied des Geld- und K r e d i t v c r k c h r s. sowie die Post als Kulturträger ivurd« van Dr. Wagner ebenfalls eingehend gcwüvdist. ebenso das für die Industrie lxfonder» wichtig« Kapitel, nämlich di, Post als Verbraucher. Er betonte hierbei, das; die Post ein Großverbraucher von ge waltigem Ausmaße ist. SM bis 7M Millionen Reichsmark machen die jährlichen Sachausgaben der Ncichspost aus zur «Belricbssiihrung, zur Instandhaltung. Erneuerung und Er gänzung ihrer Geräte, zur Fortbildung und Erweiterung ihrer Verkehrs- und Lletriebscilirichlungen. Davon fliesten etwa 90 Millionen der Reichsbahn für Beförderungskosten zu, wodurch die Rcichspost eine mittelbare Reparationsleistung aufbringt. Bei den Lieferungen und Bestellungen werden Betriebe in allen Teilen deS Reiches berücksichtigt. Als Bei spiel von sächsischen Erzeugnissen, die weit über Lachsen» Grenzen hinaus im Betriebe der Rcichspvst Verwendung finde», erwähnte der Referent 'Bahnpostwagen. Kraftfahrzeuge verschiedener Art. die zum Teil für da» ganze RoichSpost» gebiet allein ans Sachsen bezogen werdest, Telegraphen- und Iernsprechkabcl, Briefbeutel, Pakcthandwagcn, I-critsprech- zellcn, Iahrräder, Telcgraphensiangcn, Schreibmaschinen. Der Redner erörterte dann weiter die Bedeutung der Post als Arbeitgeber, die dadurch, daß sic etwa 3.39 999 Beamten und Arbeitern Lohn und Brot gibt, einen wichtigen Iaklor sür die Konsumsähig- kcit des deutschen Volke» darstellt. Sehr Interessant ivaren auch die Ausführungen, die der Vortragende in dem zweiten Teil seiner Darlegungen über die erfüllt iverden. gab'aber der Hoffnung «»»druck, baß nicht mehr fern sein wtrd. wo e» der Dost g«lin»4. rtchtungen so auszubauen, dah nach brr Richtung techstischen Abwicklung de» Postbetrieb«» keinerlei Wünsche der Wirtschaft mehr offen bleiben. Bet Behandluna der Gestalt»«, der «ebsthre» machte der Referent manche sehr wertvolle Ausführungen, die zur Aufklärung dienen können, wenn man auch vom Stand punkt der Wirtschaft aus nicht in alle» von ihm angrsübrten Punkten mit ihm konform gehen wird da er natürlich dt« Verhältnisse hier pflichtgemäß lediglich vom Standpunkt der MetchSpostoerwaltnng anS betrachtete während man manch« dieser Jragen vielleicht auch von anderen Gesichtspunkten aus behandeln kann. Ob daher, wie der Redner auSsührtr. dt« Post in der Bemessung ihrer Gebühren ln alle« Jällen wirklich bis an die auf,erste Grenze gegangen ist. mk>a« dahin, gestellt bleiben, ebenso wie mau der Argumentation, daß der >O.Pfcnnig.Brtcs verschwinden müsse, wZI er schon tm Jahre 1889 19 Pfennig gekostet >»ätte und der jetzige TeuerungSsaktor nicht berücksichtigt werde nicht ganz zu folgen vermag, denn 1889 waren natürlich auch die Umsätze bet der Brtrsbeförbe» rung gegenüber heute verschwindend klein, so baß durch den gesteigerten Umsatz auch die Generalunkosten sich wesentlich verbilligt haben. Trotz mancher Einwendungen, dte man zu diesen Ausführungen zu machen hat. waren aber dies« Dar- legungen außerordentlich interessant, und der Vorsitzende wie» an, Schluffe deS Vortrages mit Rech« darauf hin. daß Posirat Dr. Wagner den Anwesenden in seinem Vortrage viel Inter- essanteS geboten hat. In der anschließenden Aussprache ivurde von Herrn Alfred Lu scher in Dresden und von Herrn Mtethke vom Verband Sächsischer Industrieller bi« Zweckmäßigkeit der Einrichtung der Wirtschaft»» reserate bet den Oberpvstdtrektivnen und de» WirtfchaftS- refcrateS im Neichspostmintstertum betont und anerkannt, daß durch diese Stellen tu vielen Sinzelfällen ein Ausgleich der sich widerstrebenden Interessen von Post und Wirtschaft erreicht worden sel. Auf die von Herrn Mtethke vor- gebrachte Anregung eine» Mitgliedes de» Verbgnde» wegen Besserstellung der Postscheckkunden in der Provinz, bi« jetzt im Gegensatz zu den am Ort« des Postscheckamtes ansässigen Kunden erst zwei Tage später über ihre Gelber verfügen können, sagte Postrat Wagner eine eingehende Prüfung der Jrage zu, ob «S möglich ist. auf Grund der jetzt schon auS- gegebcnen PostausnxISkarten bet dem zuständigen Postamt SiaranSzahlungen vorzunchmen, ohne dadurch das Interesse de» Kontoinhabers zu schädigen. Die von Herr» Mtethke ebenfalls angeschnittene Jrage. inwieweit dte sächsische Indu strie an den von der RrichSpvtt anS den Postscheckguthaben vergebenen Krediten beteiligt gewesen ist. wurde durch Aus führungen der Herren Lu sch er. Postrat Dr. Wagner und eines wettere» Redners dahin geklärt, daß die sächsische Industrie früher direkt an diesen Kredite» partipiztcrt Hst und daß neuerdings die Post dte Gelber nicht mehr direkt auslctht, sondern nach den Anweisungen des Retchspostmini» stcrS »nr über dte Reichsbank mit diesen Geldern arbeitet, so daß dadurch ebenfalls Mittel nach Sachsen gekommen sind. Nachdem Pvstrat Wagner noch über eine Reibe weiterer Einzelfragen, die n a. die Verwertung der alten Fernsprech- verzelchntffe und die Paketbcsördcrung durch die Post beträfe«, Auskunft gegeben batte, schloß der Vorsitzende den inte» effantc» Dikuisionsabend mit der Bitte, auch in Zukunft alle Beschwerden und Wünsche, die aus dem Gebiete des Postvev- kchrs sich ergeben, dem Verband mitzutcilen, damit vom Ver band gemeinsam mit dem WinichaftSreferenten der Post dies« Fälle geklärt und soweit berechtigter Anlaß zu Beschwerden vorltcgt, Abhilfe geschaffen werben kann. beste Dank für die Oviergabe derjenigen, nnd Musik die Herzen aller erfreut haben. 'ie durch Gesang Umlaufch van D-rsicherungskorlen -er An"?sleMeno?rsiehsrnnff Die grünen VersichornngSkarte» der Angestelltenver- sichcruug werden mit dem Schlns, des Jahres 1928 in großer Anzahl mit Beitragsmarken gefüllt und daher umzutanschen sei». Um die Unuanscharbeit auf eine längere Zeit zu ver teilen und dadurch im Interesse der Beteiligten übergroßem Andrang sowie Verzögerungen möglichst vorzubcugen. wird anheimgegeben. Versichcriingskartcn schon im Dezember um- zutanich >,. selbst wenn ein oder einige Markensclder darin noch nicht beklebt sind. In früheren Jahren bat es sich bei solchem Masseninntausch bewährt, wenn die Arbeitgeber die für den Umtausch erforderliche Anzahl neuer Kartenvordrucke >'ür alle versicherten Angestellten ihres Betriebes gemein sam bei der Ausgabestelle entnehmen und sie nach Ein tragung der Personalien der Inhaber — in deutlicher Schrift! — mit den nmzutanschcnden Versicherungskarten und den et"'ai'"'« ^gchwci'-n ür«cr sogenannte Ersatzzeiten sKrankhelt, Schulbesuch zur beruflichen Fvrtbildungs gesammelt an die AnSaabcstelle zursickgcben. Dieses Verfahre» ist dem Einzcl>l»itau,ch durch de» Versicherten vorzuziehen. Aus gabestelle der Angcstelltenversicherung ist sür Dresden -er Rat zu Dresden, VerstcherungSamt Uetzt lm Sparkassengebäude Schulgasse 4. 2. Oberge ich» 8, Eingang auch Pfarrgassc »: geöffnet ron V5Ü bi» 2 Uhr: Fernsprcch'r 24791s. — Neue Lonntagskartcn. Aus Antrag des Vrrkehrs- ausschuUcs dcs Dresdner Verkehrsvereins hat die Reichsbahn direktion Dresden folgende neue Sonntagskarten in Dresden . „ , aufgelegt, die von Weihnachten an ausgegebrn werden: nachtert ihr da- hart« Lo» derer ein wenig, dir dies« feinen festen L b c r v 0 g e l g e s a n g t22 Kilometer, 3. Klasse l.19 Mark. 4. Klaffe l Markt: nach Elstra bei Kamcnz jll Kilometer, 3. Klaffe 3 79 Mark. 4. Klasse 2,10 Mark): nach Görlitz i>94 Kilometer. 3, Klasse 7 Mark. 4. Klaffe 4,69 Mark». Die Karten nach Görlitz sind für Dresden deshalb besonders wichtig, ivetl in Görlitz eine Reihe von Sonntagskarten nach dem Ii'er- und Riesengebirge aufliegen. Ferner wird eben falls von Weihnachten an in TorS-den eine SonmagSkarle nach Bad Flinsberg im Jsergebirge t3. Klaffe N.49 Mk.. 4. Klaff« 7,90 Marks ausgegeben. Diese Karte nach Bad Flinsberg und die kürzlich bereits gemeldete SonntagStart« »ach Krummhübel im N i e s c n g e b i r g e tPreiS der letzteren S. Klasse 14,80 Mark, 4. Klaffe 19,49 Marks liegen nur inDre-den-Hbs. auf, die übrigen Karten auch aus den anderen Dresdner Bahnhöfen. Dte angegebenen Preis« bestehen sich a-uf Dresden-Hbf. — Militärpfarrertagung. In Leipzig fand unter Leitung des WehrkreiSpsarrers Dr. Otto aus Dresden in Gegen wart des evangelischen FeldpropstcS Dr. Schlegel aus Berlin und des Leipziger Standortältestcn Obersten Kantz die erste Militärpfarrertagung statt. Gegenstand der Besprechungen war dir Einrichtung der von allen militärischen Stellen anerkannten und geförderte» Kascrnenstunden. DivtsionSpfarrer a. D. Barchewitz berichtete über Vorträge religiösen und sitt lichen Inhalts für diese Stunden. — J«»gde«tscher Orden. Wie alljährlich hält auch dieses Jahr die Bruderschaft Dvesde» des Inngdeutschen Ordens einen W e ih n a ch t S g 0 t t e S d i r n st ab. Er findet am Mttt» cvoch abends >49 Uhr in der Kreuzkirchc statt: auch Nicht- aiigehürtge des Ordens sind berzltchst dazu eingeladen. — Kraft und Frcnde. Es braucht dem deutschen Volke nicht gesagt zu werden, wieviel Werte ein gutes Buch zu bringen vermag. Mancher wird den Christmarkt gern be nutzen, um sür diesen oder jene» Verwandten oder Bekannten ein C>eschenk zu besorgen. Er wird sich freuen, inmitten des IahrmarktStrubcl» eine Bücherbude zn finden, die nicht nur den verheißungsvollen Namen ,„Kraft und Freude" sühnt, son- der» deren Inhalt allen gediegenen Geschmacksanforderungen entspricht. Die Bitcherbud« ist entstanden anS den Bestrebungen des Evangelischen LandespreßverbandeS. für die Verbreitung ernsthaften Schrifttums bei allen Gelegenheiten cinzntreicn. Wer «dort kauft, unterstützt ziegletch die seit den Tagen von v. Dr. DlbeUuü wohlbekannte, von Schriften Missionar Krctzschmar geleitet«, jetzt in neuen, zeitgemäßen Formen entstandene Schriftenverbreitnng der Inneren Mission. Die Bnde konnte keinen sinnvollere» Stand bekommen, als ans den; Neu- markt gegenüber dem Luther-Denkmal. — Im neue« Lade« der „Fraucnerwerbshilse"! Ei» Adventskranz tm Fenster, sauber und lustig aus Gänsefedern gemacht, hübsch geputzte Puppe» darum her. Ach, eS gibt so viel, so viel des Schöne» und Praktischen z» sehe» »nd zu kaufen in diesem neuen Laden der FranenerwerbShilfe, der, hell und ge räumig, auf der H e i u r i ch st r a ß « . im alten „.Kronprinzen". Hau» eingerichtet worden ist. Braucht ihr Socken, schöne warm« handgestrickte? Bettvorlagen nie zn verwüsten, au» Abfällen geschickt und geschmackvoll gewebt? Strick- »nd Häkel- kleiber für die kleinen Leute, wunderschöne Seidentücher? Bedenkt: da fehlt noch manche» Kissen in den Sofaschlnmmer- Ecken, auch die Kiichcnwäiche will ergänzt seit;, — handacwebte Tücher aller Art liegen hier verlockend in den Regalen. Und denkt auch dies: mit jedem Stück, da» ihr hier kauft, erleich- Lachen in vieler mühseliger Arbeit schufen: der Heim- arbeiterinnen. Weitere Verkaufsstellen befinden sich aus der S ch c s s e l st r a ß c 9. 2.. sowie im Laden Kreuz st raße lS. — Si« Heiterer Abend Im Dnckwigbaus. Der BortragSkünftlrr und Humorist Artbur Wenzel und sein Sohn bereiteten den Jn- sa»en dieses städtischen Bürgcrheim» ani der Friedrtchftrab« einen iröhliHen Weihnachtsabend durch ihre ausgezeichneten Leistungen. Besonder- dte Szenen an- verflossene» Zeiten und Erinnerungen an Annodaznmal bcluftinten die alten Bürger und Nürgrrtnnr« «ns* köstlichste. Ihr dankbarer Beifall wollte denn auch kaum «in End« nehmen. Dor der «rvffnuna -er Schweinltzlalbah«. Von der Deutschen Volkspartei. BczirkSverband Fretber-, wird dem „Frcibcrger Anzeiger" geschrieben: .Seit Jahren bemüht sich di« Negierung, die Schwe tuttztaIbah» Kupferhammer — Grünthal —Teutschneudorf. die einige hundert Meter über tschechisches Gebiet führt, t« Betrieb zu setzen. Diese Bemühungen sind bisher siet» an de»; Widerstande der ti'chcchtsckien Regierung gescheitert. Da» tatkräftige Einsetzen des volkSpartcilichen Retchstagsabgcord- nctcn Dr. Schneider, Dresden, hat nunmehr zu dem er freulichen Erfolge geführt, daß die Schweinitztalbahn in nächster Zeit i» Betrieb genommen werden kann. Nachdem dir Verhandlungen mit der Tschecho-Slowakel zu eine» befrie digende» Ergebnis geführt haben, sind noch einige formale Angelegenheiten innerhalb des RktchstxrkchrSmtnisterlumS zn erledigen. Bereits I» den nächsten Tage» soll dem General, dtrektor der Eiseiibahnvcrwaltiing. Herrn Dorpmüller, ab schließend Vortrag erstattet werden, und das Auswärtige Amt hat nachdrücklich dahin gewirkt, daß die nunmehr genehmigte Eisenbahnlinie Kupferhammer — Grünthal — Deutschneudorf möglichst noch i» diesem Mvnat lDezember) in Betrieb ge nommen wird: das Meichsverkrhrsmtnisterinm formulierte seinen Standpunkt so, vaß der Betrieb „tn den nächsten Wochen" eröffnet werde." silmun» keköltony Ilkkllllclm«» stopkeekmecr lBNIgltiit Vv. » 0«»pp»>l»e«u»->ropk»e»,in,o»-T»WI»B«n «IN ZV 1-iiren IIP krvicbeen« drvilkr«, I I«k. u. 1,78 -I». In gen -poibekon, d«,8m>n»! slcecevt zzobrenepoidid«, pirnol-ciier Vtslr, Ooteootiietcs »m Ornreentor, »ieuetiät Kronenepotdeke. keutenrr 8Ir. LNeekeNiepolb , lxUpeirer 8>r «er-ldler Nr»u»-»pa»N«>l», «»upov-aaet, 0/?6s/7/09^O «vträ INN» »>«» ml« einer proilll»kt>«o van PAVP0-. p»0I«. Mn,,,««»« « onv ».
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