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Dresdner Nachrichten : 12.05.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188605120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860512
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860512
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-05
- Tag 1886-05-12
-
Monat
1886-05
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.05.1886
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Textil-BerutSgenoffenschaft und der Fabrikbesitzer A. Türpe jun. in > Fei« eröffnet. Zuerst führte Herr Schuldirektor Altner den II DnSden zuVntretem derBesriebSu»t«nkhn>er:d«r Gtell>nacher in der > Knaben zu Gemiithe. daß ste hier ein Heim finden sollten, tvelche- " - —..... ersetzen, aber doch »vesentstch zum Segen . > I ^ - !> <rr> ä r- . ichiieider Karl Wilheli» Richter i» Pieschen zu Vertreter» der Ver sicherten iin Landesversicherlnigsamt ernannt worden. Das Stiuunen- verlniltniß der Wahlköip« bei der Walch der nichtständigen Mit- alieder desLaiidesversichcuingsamts ist wie folgt,bestmnnt worden: Jeder Anssiihrnngsbehörde und jedem Genvssenschastsvorstande stellen jornel Stinmien z», als die Zahl der am 1. April 1886 in chreni Gcschättsbeieichc versicherten Personen betragen hat. und zwar der Iniendanlii» des kgl, sächs. Armeekorps als A»Sfü>ir»»gS- t'Uiörde nir die Petriede der Heeresverwaltung des Letzteren 663 Snmme». der Generaldnekiion der kgt. sächs. StaatSersenbahnen als Lliisinbumgsbebölde siir die Betriebe der Letztere» U!,!N4 Slimmen. dem Vorstände der Sächsiiehen Tertilindnslric Beruss- aenossein.bas! U2.322 Eliimne» und dem Vorstände der Sächsischen Hatz Bernssaenossenschast 11.222 Stimme». Gleiche Stimmenzalchen neben den Arbeiiervcrtretern iür die voraenannten Betriebe und Bernisaenossemcbailen zn. Die »äberen Bestimmungen über das Walchveualne» sind vom Landesversichernngsamte zn erlassen. Herrn «Nel>. Reg, Rach Bvdel hat das Ministerium des Inner» von dem Amte des Vorsitzenden der Schiedsgerichte sür die Kgl. Sächs. te nenl'.'biwerir'attnng, die Sächs. Terlilbernssgenossenschaft, die Sarin. >.'ol, Beru'sgenossenschast. die Sektion VlI der Knappschastü Veunc-genoisenichasl und die Settioii IV der Berussgenossenschaft dc> Gas- und Wasserwerke entbunden. Die Geschä'ke des Vvl- sinenden der geuaintten Schiedsgerichte sind bis aus Weiteres von d m ,.'»beugen Stellvertreter desselben, dein Regierungsrathe im Minisieunm des Junen,. Vier; zn Dresden wahrzunehmen und daber a»e>> au Letzteren die Bcrnsniigen ans schiedsrichterliche Enl- iiheiduug zn richten. - Ziviichen 8 und bald in klhr bot gestern Morgen bereits der A l n n n v I a g ein recht belebtes militärisches Bild, da zu dic- ur Zen die im Verbände der Ins. Brigade stehenden Truppen die rnr Kmiigsparade nolhiaen Hvolnlionei: übten. Es halte sich eine ganze Menge von Mschauern eingenniden, Unter den Mili tär i'ctien Znsch.rneur beiand sich Sc'. Dittcklaneht Fürst Rcutz j. L.. zur Zen in Dresden weilend, mit seinem Ilügeladjutantcii, riiid mebrere Geirernle »nd Zlngeladjntantcn. Hossentlieh sind bis rr.m Paradetag >elbst. van dem wir wünschen, das; ihm schönes A.-eitm benweden ni. die Stärinigen beseitigt, die die Uinpslastcrung r. westlichen Shei'.s p.'in Bi'cho-swerze sonst verursachen dürsten und die den Wagenverleln einznschräiileir drohen. An den Tribü nen wird riinrg geballt. Interessant war es, bereits alle die Pserde der Uerl'rcbsten und höchsten .Herrschaften in Ruhe mustern zn sannen, die an, Dannernag Verwendung nnden sollen. Se. Majestät . ... welr dankte im Namen der . . Kinderheim und die zngedachten »en. ab« doch ivetentlich zu», Segen Herr Direktor «übler von der IS. die meisten Knaben entnommen waren, sichtlich ergriffenen Knaben für das neue ' «oblt Hlthaten. und der Vorsitzende des Vereins Kinderhort sprach den zahlreich crirneneiie» Vertretern deS Vezirksvereins der Wilsdruff« Vorstadt und Friedrichstadt, so- ' " Geld. w-ersen die Geita. Vi.'rerzuge. >r 'nw.'ii satleii. Ache eine borbelegaiite Braune, reiten: auch die ne Eauipagen der Damen unseres Königshauses ^ ivarei, am Platze erschienen, um an das militärische Schauspiel und den Lau» der zu emem stattlichen Korps vereinigten Mnüt.i! nwerer hiesigen drei Inianlerie üregimenler gewähnt zn n . den. Ganz bewniders aniü'anl sind die llrtticile und Bcmer langen ans dein Plibtifnm zn belauschen, die daS warme Interesse meai ansgcdienler Soldaten >ür ihren früheren Stand verrathcn und ! mang, trenn auch in drastischer Form, den Nagel ans den stopf neuen. Heute mch halb 0 lltir wird auf dem Alannplatze eine Vorparade stattrinden, an welcher säinnitliche designirlen s'.iwg>enl!>eile irnl Ansicht»!'; des I. Husaren Reg. ')ir. 18 Ibeil- n.'hm'n. Die morgende P arg de nimmt nicht um 1 Uhr. wndem > Iw„ nur 11 Uhr ihren Anfang. Im Inicralentheilc der be lügen Nummer benndek sich eine Vekanntmachnirg der lgl. Vonzeidirekiion bezüglich des Wagenverkehrs in der Umgegend des Paradevlatzes. — Der Eröffnung der vierten ordentüchen L a n d cs s l> n v d e am Donnerstag wird Vormittags 0 Uhr ein ösienttichcr Gottesdienst in der evangelnchen Hosttrche vorangeben, bei welchem Herr Odcr- ho'prediger Dr. Kohlschüiler die Predigt lnitten wird. — Während der Dauer der bevorstehenden Land e s s t, n o d c wird in der Kanzle; des Kgl. slenogravhiichcn Instilitts auch die amerikanische S ch r e i v in a i ch > u e ch« ,.Tbpe-Writer", ttiennngton 2lr. 2 zuniZiveck der Ueberiragnng der stenogravhischen Rie-mchrisicn in gewöhnliche Schriil Verwendung finden ^ '' den bekbeillglen 'Rednern die Prüirmg rmd ttorrelmr. dem Setzer aber das Avle'en desVraim'lrivles ivesentlich crleichiert wird, denn tm'e Maübme l>e>ert eine denlüchenichtz» llcmel.uemi>che Drlict>cbrisl. wie deS Biirgervereins den Dank ans sür die bedeutenden niiterslützimgen, durch tvelche diese beiden Vereine in Gcineinsanikeit die Gründung dieses Kinderheims ermöglicht hatten, hielt hierbei aber nicht mit dem Bedauern zurück, daß der neue Verein Kinder hort noch nicht in allen Krrite» Dresdens diejenige Unterstützung gettniden hade, die er verdiene und bedürfe. -- Für das am 16. und 17. stattfindende Njährige SttttnngS- sest des hiesigen Polytechnike r-G esangverenis Erato ist nnnmehr das Programm von einer aus „alten Herren" und Aktiven de« Vereins bestehenden Jcstkonnnissio» au'gcstetlt worden. Als.Haupttag. an welchem die von den „alten Herren" gestiftete Fahne geweiht werde» soll, ist der eigentliche Stntuuasiaa der Erato, der 16. Mai gewählt. Zur Einleitung der Feier findet am Vormittag des genannte» Tages im weihen Saale der drei Raben bei dem atteii Stammbiervater der alten und jungen Eratone», Herrn Oskar Renner, ein nur sür „alte Herren," inaktive und aktive Eratone» zugänglicher Festkonvent statt. Am Nachmittag beginnt die Hanptteier mit einem Konzert im Gcwcrbehaus. demselben schling sich nnmittelbar die Fahnenweihe an. der ei» Festessen und ein solenner Ball folgen. Der Montag Vormittag vereinigt die Fcstlheilnehmer :i;a5euluii xwnoria zn der unvermeidliche» Frühkneipe in den drei Raben. Am Abend dieses Tages findet nach vvrausge- gangener Ausfahrt der Festkoinmers im GrwcrbehauS-Saale statt, wobei die Tribünen für die Damen der Tbeilnehnicr reservirt blei ben. Dienstag, den 18. Mai, soll ei» allgemeiner Katerbummel nach dem Lincke'sche» Bade dem Feste seinen Abschluß geben. Selbst- pecsländlich gebt dein ganzen Feste am Abend des 15. Mai eine Begrüszinigskiicipe sür die von auswärts Eintreffendcn vorans, welche ebenfalls in den drei Raben abaehalten wird. — Dem ältesten Ehe» der Firma F. A. BrvckbauS in Leipzig, dem Dr. Phil. Eduard Brockhaus, ist vom König von Ru mänien das Kommaiidclirkreuz des Ordens „Der Stern Rumäniens" verliehen worden. — Von den Seminaristeii, welche letzte Ostern das Ab- gangsezamcn bestanden haben, ist der bei Weitem größte Dheil. bis aus ca. 80 Kandidaten, bereits iintergebracht, so datz die Uebrig gebliebenen im Lause der nächsten Monate (durch cintretende Eine- ritirnngs- bcz. Todesfälle) ebenfalls >in Dienst gestellt zu werde» Anssicbl haben. Daß ein so großer Bedarf an LehrkiMen sich her- anssleltte, hat seinen Grund darin, daß in »iclirercn Städten lind insbesondere auch in einigen bei Großstädten lieacuden Vvrsladts- döriem wegen wachsender Schulkindcrzahl neue Stellen eingerichtet werden mußten: sind doch allein in Dresden mit Beginn des neuen Scbuliahres übrr 30 neue Lehrkräfte angestcllt worden. - Am das». Z. vom Vorstand des Deutsche» Schütz en- bnndes erlassene Äusschrciden zu einem Abzeichc» sür dcnDent- ichen Schützeiibiind sind 50 Entwürfe enigegangen. über die jetzt in Leipzig von der speziell dazu eingesetzte» Sachverständigen-Kom- mission zn Gericht gesessen worden ist. Drei Entwürfe wurden pämürk. Den ersten Preis erhielt die zur Herstellung des Bundes zeichens angenommene Zeichnung von Rudolf Lotzc in München (Werkstätte sür kinistgewerbliche Arbeite»). -Tic Direktion der Pferdebahn hat den Kondnkteurcn ans's Neue elngeschärst, daraus zn sehen, daß aus fahrenden Wagen vorn weder am noch abgespinngen werden darf. Kondukteure, die sich in dieser Beziehung gegen daS Publikum lästig erweise» und diese verbowne Art dcS Ans- und AbsleigenS gestatten, haben unter Umständen Dienstentlassung zn gewärtigen. DaS Publikum wirb daher gut thn». beim Fahre» eines Wagens lediglich den Hinter perron z»m Ein und Absteigen zn henntzen. Ebenso sollen die Kondukteure daraus sehen, daß immer nur nach der Außenseite ab- geslicgen wird, so daß Niemand mehr Gefahr laust, in einen ent gegenkommenden Pserdebahnwagcn zu springen oder zn lausen. — Der seit Sonntag hier tagende sächsiichc Jngeiiicur- wodnrch nnd A r ch i t c k t en vc r e i n besuchte vorgestern Vormittag in ver schiedenen Ablheilnngen die Marlni Luihcrkirche. mitcr Fnbrnng der Erbauer Gicie und Weidner, die S!eing»ttabrik von Villero» w Leisw.agc'üiliigtril Asiens noch einmal ist gegenüber einem guten Kunenlschreibcr mlndcuene iwcä ennnal gres:. und als »n vorigen Jahre Kammer- üeiwgrcipli Belierlen aus Suittgarl diePl'asclune im Stenographen- bnrean des deutschen Reichstages probeweise vorsührte. vermochte eiuer der üottesteu der Mauhiue mch und Bvch und die Kammgasusabrik von Ereulniacd und Scheller tzcachmiklags wurde ein Ausftng nach Klotzsche »ud Kvingsbriick bei uulernommen, lvvzn ein Errrazng aus der Schmalwnrbahn gestellt worden war. In Klotzsche wurden die Ueherladevorrichlnngeu und die sogen. Rollt'vckvmrichttingcn i» Augenschein genommen, ivährend Kauzüstei! dem Dilta! deS Stenographen neben man in Kvnigsbrück den Lcblvßpark, daS Renler'sche Emaillirwerk, zu folgen, abgeseben davon, daß seine Schritt die Neinhardl'sche Fabrik attdemschcr Lesen und einige Töpfereien es auch an denisthen Ersindiingril dieser Art nicht fehlt (steilich von i werden, asto wie zeitgemäß sie sind, das bcw weinger praktischerer Vedculnngi bat sie in Amerika seit länger als! erst seit Jahresfrist in Leisnig bestehende». S einem Jahrzehnt eine weite Verbreitung gefunden. Sie wird dort j 7. Mai v. I.. nnd bis 6. d. M. halten 2151 2 nicht um in zahlreichen Geschästshäm'eui. soiidcrn auch von Be-! gäne All'»ahme gesunde». Fünszebn Betten amte». Rechtsanwälte», Geistlichen, Schriftstcllem (iraiiientlich wen» Versiigung und außerdem ist sür Strohlager Leite,,, weniger leserlich blieb. Während m Tenlschland die! besichtigte. iümaschüie las iea.t nur noch wenig Anwendung fand, obgleich , — Wie sehr die ...H crbergen zur Hciniath " freaiicntirt 'uch an deutschen Ersiiidililgrn dieser Art nicht fehlt (freilich von I werden, alw wie zeitgemäß sie sind, das beweist sich auch bei der Sie wurde eröffnet am Wanderer als Nacht- Betten stehen daselbst zur ... , - troblagcr Vorsorge getroffen, vr'.lbe» an SllneAlrainps lcide» . ia ielbst von Blinden benutzt. Tic Schi.stlager haben manchmal nicht ansgercicht. ; s b.'t.licn doct, z. B. ,n N'eiv Alert nnd Elücago, sogar ostene Ge- — Zn der lEXi-Mark-Belohnnng. tvelche ans die Gcfangen- nä-ie. die inehrcrc von inngeu Mädchen bediente Maschinen gegen! nähme des Lauster Ln st Mörders gesetzt war, hat Hccr ?anvi.'.'. zur Vertilgung des Publikums halten. Täglich tauchen Gras Brest« ans Lauste noch 600 Mark Belohnung hinzugefügt, nltil auch neue Swieme derartiger Mw-bnien an', die obengc-! — Bei einem als „armer Reisender" gestern Nachmitiag -niste wird jedoch übercinstimmendeir Urtbeilen nach iür die beste! bettelnd betroffenen Bäckergesellen wurden über 12 Mk. Geld ge- .l.aktcn und die'cm Nrlheil t nm man auch in Deutschland beislim-! künden. Dergleichen Fälle komme», wie wir erfahren haben, gar n Sa t'amvttzirr die Maschine am den Ltsten Augenblick aus-! Nicht selten vor. Verabsolgnngen von Gaben an unbekannte Per- '0 iol-d in ihre Bauari d-.' H-nptbestanvtl.eile bestehen ausIsoncir, welche von Hans zn Haus gehen unlnnijprechen, ist oftmals m st ! und Eiien' und >'o einfach ist ihre Handhabung. — Auf der,eine schlecht angebrachte Wohlthätigkeit. So ist z. B. ein hier »i nwiiticto» Ma'chinc kann Jeder sofort ichrciben rmd nach! ivohnhaitcr wohttbüliger Herr, welcher bisher pristungslos Geschenke r Zeit, sobald man um der Lage der einzelnen Tasten vertrant! an die bei ihm anklvpscnden Personen zu verabreichen pflegte, Tag siir Tag fast ohne Ausnahme von Gewolinhcilsbetrleni, insbesondere st rrlbt inan m.w d.r Ma 'Aii'vuich cbii nur eiil-.m Kiurenisciireiber iim die Welle. L)as chine n'i elegant, »nd sie nimmt nicht mehr Platz als cmc Nähmaschine kleinen Founats. Tie 10 Tasten jede derielben drnclr zivei Zeichen', in vier Reihen . ..'t - — . . ;e ze!»i ilbereinaudcrstehend. geben "alle großen und kleinen Bucb- die Inttrpnuttmiien und .iisiern. sowie das ".c> und das se- nacbdem man ie - st,ur p.netcr. -rer Weclnel d« Vncl'laben. Ile men oder großen blaiicbr. wird durch eine sinnreiche Ein- r -ang »litten »n Schreiben bewirkt. Das Format läßt eine Breite u. P pleres von 21 Ein. deutsches Reichs- oder englisches Brics- ni. die Lange des Papieres «st unbeschrankt, auch kann man sti ükauen. Konvecls n. s. w. beschreibe». Die mit der Maschine ii ste Schritt ist wie die mit Tinte geschnobene kopiriähig. auch un man durch Einlegen von Seite»»ipier benn Schreibe» selbst »icl rere Kopien gewinne» und weiter sind besondere hcktographischc du. lit!>ogrovl)iiche Drnckbänder vorlianden. die cine größere An- . 'Abdrucke am dem Hcttogravhcii oder am der Stemdruclvressc . st ' ur. Die Schreib' oder richtiger die Drnckarbcit 'ordert c'Uülicl, der Umstand, daß man beide Hände beschäftigen kann. Wer nch naher rnr dicie Schreibmaschine intereisirt. findet dieielbe . nie noch und wieder nach Beendigung der Lanocs'vnode in der iuvedmon iür Gabctsbcrgcr'sche Stenographie onliahorEd. Ehrist). Hnraallee wo sie zur Erledigung zahlreicher Korrespondenzen nd zm lkehcrlragnng vo» Stenogrammen bcmitzt tvird. Ihr Preis :st HR' Mk. Eine ganz ätniliche Niaschine. der..Ealigraph" genannt, da' 72 D>isic>i liak und 125 Mk kostet, >sl dagegen bei Herrn Wolde- n-a- Dück mi Rathtianse zur Ansicht ausgestellt. — Nach den bestehenden Vorschriften über die Einberufung d r Ersatz-Reserven erster Klasse zn den Hebungen steht ' a Leisten von Bildung, welche während ihrer Dienstzeit sich ' l st» idcn. ansrüslc» nnd ve>vüegcn wollen nnd die gewonnene» .MN in dun vorschriftsmäßigen Umfange dargclegt habe» l l dos Gustzcs über die Beipflichtung ;»», Kriegsdienste vom Re'.'. IA 7- ,nr die erste Ucbung unter denjenigen Truvventheilen Will siei. welchen ttir das betreffende Jalir die Ausbildung ^. r Ermn Rucrbislen übertragen ist. Von dieser Beingniß ist bisher "»r Iveiiig htzchranch gemacht worden, was wirl»ichc»ilich nur aus Unkenntnis; der destcheiiden Vorschrift znliickznsühren ist. -Das 1 Jäger-Bataillon Rr. 12 lra» gestern nach s 1 Ulir hier ein rmd bezog Privalannrücre: dasselbe wurde von dem Musikkorps des 2. Jäger-Bataillons, welches ihm entgegcn- mo.rschirt trar. mit Rüisik empfangen und in die Stadt begleitet. — Tie Gencralstellmig der Militärpflichtigen findet im An-shebiiiigshezirk der Stadt Dresden vvm O. dis ll. Aiignst statt. — Herr M c s s e r > cl, m, d t, welcher mehrere Jahre eine von i.stn bearündctc Privalichnle der Pirnaische» Vorstadt leitete (die . Messerschiiiidl-Brieger'schei. und zuletzt Lehrer an der 13. Be- - -As'chnlc war, ist seit Beginn dieses Schuljahres Direktor der stt'dstcb.ille zu Lengcscld i. Erzgebirge. — Das erwähnte zweite Kinderheim Dresdens, in einem . -mncr der Volksbivliothek aus der Matcmislraße eingnichtct, lvmde Montag R'achmittag mit einer einfachen, aber herzlichen auch vielfach bestraften Menschen, Erwachsenen wie Kindern, unter falschen Angaben heimacmcht worden. Wie vielen wirklich bedürf tigen und verschämten Armen hätten solche an Unwürdige verab folgte Gaben aushelien können. — Montag Abend gegen 8 Uhr ist aus der Sophienstraße in der Nähe der Sophienkirche ein älterer Mann von einem Pserde- bahnwagcn überfahren worden, wobei ihm außer Verletzungen im Gesicht und am Könrer der rechte Arm durch das Vorderrad vollständig zermalmt wurde. — Bei der in diesem Jahre am 22.. 23. und 2t. Mai statt- findende» P s erd ea » Sst c l l u n g in Dresden werden zum ersten Male 16 Stück vom Fohlenauszuchiverenr i» seinen Anstalten aus- aezogene vier- und siiniiährige Pferde, bestehend aus Reit- und Wagenpferden zur Ausstellung und am 24. Mai Vormittags zur Versteigerung gelangen. Ta cs das Bestreben des Vereins ist, nur gute, solide Pferde abzngcbeir, welche den Beweis zu liefern habe», daß ein in Sachsen rationell ausgezogenes Pwrd mit den importirten Pferden recht gut konknrriren kann, so wird angegeben, zn welchem Gebrauch sich jedes Thier eignet, und welche Fehler oder Mängel sich etwa gezeigt häbcn. Die Pferde sind nicht aus den Verkauf gefüttert, sondern mehr aus Lcislungssähigkeit erzogen worden. — Gestern Vormittag siel vom Dache des Hauses Wettincr- straße 36 eine jener schweren eisernen Kugeln herab, welche die Schornsteinfeger beim Reinigen der sogenannten Kugelesscn an langem Seil mit dem Besen in dieselbe hinablassen. Tic Kugel, im Gewicht von ca. 3 Kilo, hätte bei einem Haar den Führer eines Handwagens getroffen. Nur durch einen raschen Scilcnsprnng des Mannes wurde ein Unglück vermieden. Der bclicssendc Schorn steinfeger gab an, daß das Se>l gerissen sei, waS — wie er sorglos bemerkte — öfter passire. Hier wäre denn doch ernstlich die aller- höchste Anfmerksamkcit und Sorgfalt von Seiten der Meister be züglich ihrer Gcrüthichastcn nnd ihrer Leute zu verlangen! Möge der Fall Allen eine ernste Warnung und Mahnung sein! — Die Beamten der Wohlicchrtspolizei haben in den letzten Tagen früh bei hiesigen und fremden Verkäufern wieder Milch prüf u n g e n ahgchaitcn. Mehrere hierbei cingezogene der Wässe rung verdächtige Milchproben erhielt der Chemiker zur näheren Feststellung überwiesen. — Im kleinen Ost rage hege hatte sich am Montag gegen Abend zum ersten Male in diesem Jahre wieder die Schuljugend zur Abhaltung von Jugendlpiclcn eingestellt. — Augenblicklich weilen mehrere Dutzend Amerikanerin Dresden, welche Engros-Ciiiläufe bewirken. Die Herren kommen von der Leipziger Me,se iind veivollsländigen hi« ihre Bestellungen, die oft in die Zehntanlcnde von Dollars geben. — Ei» eigenthümlich« Zwiespalt scheint in Grimma zwischen dem Kirchciworstand uiid einem Thcile der Biirgerschalt ausgedrochrn zu sein. T« dortige Scmiiinr-HauSiiicist« Michael hatte unter s«l Bürgerschaft^zum Zwecke der Wiederherstellung der dortigen Nikolai« I lrrche cine Sammlung veranstaltet, welcke MOV Mk. ergab. Der I Airchenvorstand hat kedoch dk «vM««.»« «rche, beschlossen und will d,e Sammlung zu Bauplänen filr «inen Neubau ve> wenden, wogegen der Bergustalte» der Kollekte öffentlich prvtestirt. Fortsetzung petz l»k«le» Ltzetle« «»,»» ». ra»e»grschichte. Deutsches Reich. Dem auswärtigen Amt ist von dem Mi- nisterresidciitei, Testa m Tang« die telegrabhikche Nachricht zuge gangen, daß Dr. Jannasch rmd seine Geführten am Sonnabend dort wohlbehalten per Dampfer „Gottorp" eingetrosfen seien. I» Köln haben die Ultramvntane» den Jrirde»sschliiß zwischen Staat und Kirche a»k ihre Weise geleiert. Am 6. d. früh fand ma» das Gesicht des Standbildes deS Fürsten Bismarck aus dem Kasi'wplatz mit Kirnruß geschwärzt vor. Die Polizei hat indet; den Reiiiiguiigsprvzeß sofort vvrgenomine». lieber de» Bahuhofsbrand in Deutz wird weit« gemeldet: Ans den, rechtsrheinischen, ehemals Köln-Minden« Bahnhöfe lagerten dicht an, Bahndämme Hunderte von Fässern »llt Schmieröl. Rück stände von Petroleum: dicht daneben befand sich ein Matcrlalicn- magazin voll brennbar« Stoffe. Liese Fässer geriethen in Brand, zwencllos durch Junken»aus einer vorveifabrenden Lokomotive, und ni weiiigen Minuten bildeten dieselben mit d«m Magazin ein ge waltiges Flainineiinic«. Kürassiere und Pioniere rück»» im Laus schritt zur Hilfe Hera», und auch die Denker freiwillige Wehr Ivar in wenigen Minuten zur Stelle, aber der Wasserdruck war ein so ge ringer. daß die Spritzen keine» nennenswerthen Erfolg hatten. Besser griffen verschiedene Lokomotiven, welche als Dainps,vritzcn in Tyätigkeit traten, ein. Die Hitze war so stark, daß sich die Schiene,, krümmten und aufwärts bogen. Gegen 9 Uhr war die Gefahr be seitigt. ES war ein Glück, daß fast Windstille herrschte, sonst hätte das Feiler das Bahnhofsgebäude «griffe» und bumi wären die Folgen ungbiehbar gewesen. Dicht am Bahnhof liegen große Fon- ragkmagazine der Militärverwaltung, Kasernen, Depots u. s. w Die Kürassiere standen, so lange die Gefahr dünnte, neben ihre» Pserde» zum Abrücken bereit. Auffallend ist eS. wie die Eisenbahn- Verwaltung so kolossale Vorräthc dcS hremibarsten Oeles dicht an, Bahndamm und im Herze» einer Stadt lagern kann, zumal bereits einmal ans derselben Stelle ein fast gleiches Brandunglück vorge kommen ist. Die Frage wegen Zulässigkeit der Veröffentlichung der Gewinn listen der sächsiichen Lotterie in preußische» Zeitungen ist jetzt vom Berliner Kamiiiergerlcht endgiltig cnttchiede» worden, nachdem das Schöffengericht den wegen einer solche» Publikation angcklagten Redakteur einer Berliner Zeitung sreiaesprochc», die Bernsimgs- kannn« das freisprechende Urthril aufgehoben und gegen den Auge klagten auf eine Geldstrafe erkannt halte. Die hiergegen eingelegte Revision ist vom Kaniniergericht zurückgcwicsen worden. Das Kammcrgericht motivirte seine Enlicheiduiig wie folgt: Die Ma terie der Lottcriegesetzgehung sei nicht vo» der ReichSgesetzgcbmig geregelt und daher der Laiidesgesetzgehilna Vorbehalte» worden, und letztere könne daher Vvrichmten treffen, welche die Presse nach dieser Richtung hin beschränken. In den Veröffentlichungen der Listen durch die Presse aber werde eine ganz besondere Begünsti gung des verbotene» Spiels erblickt. Der Vorstand der Natural-Verpflegungs-Station in Treucn- brietzcn hat einstniunig beschlossen, allen denjeniaenWanderern, die aus Orken zureNe», i» welchen ihre Gcwerksgenonen streiken, nicht nur die Ausnahme in die Station zu versage», sondern sie auch von dem Arbeitsnachweise anszuichließen. Die Jhrrng-Mablow-Sache wird noch ein Nachspiel erhalten. Bekanntlich wurde der Tiichieraesclle Bvbkicwicz ni Berlin, der wegen in einer sozialdeniokratüchen Partei-Versammlung erfolgten Mißhandlung des Kriminal-Schutzmanns Fhring angeklagt war, vom Schöffengericht sreigeiprochen, da zwei Tijchlerzejelleir eidlich bekun deten, daß Vobkiewicz sich nicht unter den Schlägern befunden habe» könne, weil er sich in einem anderen Theile des betreffen den (Keller'jchen) Saales in der Andreasstraße 2l aufgehalten habe. Gegen dies Urtheil hat der Amtsanwalt Berufung eingelegt, und in Folge eingehender Nachforschungen, die zu dem Ergebmß geführt haben sollen, daß Bolikiewicz und noch ein anderer Tüchler- geselle doch zn den Schlägern gehört haben, sind nuilmehr sowohl biew, als auch die beiden erwähnten Zeugen, letztere wegen Ver dachts des BleineidS. berhastet worden. lieber die Hanvhahnng der Aiizcigevflicht im Jahre 1860 geht uns vo» privater Seite folgende interessante Mittheilung zu: Als der verstorbene Bischof K>ttl von Fulda erstmalig seiner Anzcige- pflicht genügte und seine Kandidatenliste für die während des Krieges von 1866 erledigten Pfarreien cinsaiidte. «hielt er Sie lako nische Antwort, daß die preußische Negierung kein Interesse n» der Besetzung habe und der Herr Bnchof feine Pfarrer sür die Folge ohne Anzeige bestellen möge. Der Bischof hatte der kurbessiichen Regierung diese Anzeige bewirken müssen und sic natürlich auch dem Gouvernement erstattet, dessen Civilchei der nacht,erige Ober präsident v. Möller war. Wahrscheinlich batte dieser erst nach eni- geholler J>inr»ktton bei Bismarck gehandelt. Nicht uninteressant »t auch die Thatt'ache, Saß Bifchos Kopp von Fulda in seinem iveimarischeir Diöcesenantheil schon bisher die Anzcigepslicht er füllen mußte. Bei einem Feuerwerk im Schweizergarten in Berlin, welches die Erstürmung von Sebastopvl darstellte, wurden 5 Personen durch das Springen eines Feumverkskörvers mehr oder weniger verletzt Die Verwundeten sind Zimmerleute, tvelche die Dekorationen be dientem Das Publikum hatte von dem traurigen Borsall nichts bemerkt. Oesterreith. Die neue österreichische Zolltarifvorlage enthält eine lange Reihe von Zollcrhöhungeii, welche vorzugsweise deutsche Erzengnitse treffen. Die österreichische 'Regierung verwahrt sich trotzdem oder vielleicht gerade deshalb in den Motiven feierlich da gegen. daß sie mit ihren Vorschlägen Repressalien zu üben suche: „Nicht um Vergeltung des uns durch die Zollpolitik des Auslandes zugeiügten Schadens . heißt es darüber, „handelt es sich, sondern um die Ergreifung jener Zollmaßregeln, welche das bedrohte Gleich gewicht innerer Handelsbilanz aiilrecht erhalten können." Der In halt der Vorlage selbst spricht durchaus gegen diele Versicherung, welche ia aus taktiichcn und diplomatischen Rücksichten sur jede Regierung heutzutage eine Nothwendiakeit sein mag. Die mit so starkem Nachdruck betonte Erhöhung der Zölle auf Baumwollen garn nmsaht nur einen ganz verschwindend kleinen Theil der ca. 250 Zollerböhnngen. welche die Regierungsvorlage enthält. Ohne daß cs ausgesprochen zu werden brauchte, charakterisiren sich aber diele Erhöhungen zum allergrößte» Theil alS eine vornehmlich gegen Tcntichland gerichtete Retorsion. Znnächst kommen hierbei in Betracht diejenigen Erhöhnnge», welche genau in dem gleichen Maße beabsichtigt werden, wie im deutichr» Reiche, ohne daß beson dere Verhältnisse Oesterreich-Ungarns diese Sätze recht,eckigen könnten. Obenan stehen hier die Getreidezölle. welche durchweg bei Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Mais, ferner auch bei Hüllen- srüchtcn und Oelsaatcn gerade aus die Höbe der entsprechenden dcntschcn Zollsätze gebracht werden sollen. Ihnen schließe» sich die Zölle sür Mehl und andere Mühlensabrikate, sür Rüböl und an dere Oelc a». Ebenso wie in dem deutschen Tarisaesetz sollen weiter im österreichifch-nngariichen Tarif die Zölle sur Ochsen, Jungbich und Kälber erhöht werden. Diesen Erhöhungen reihen sich andere auf den manniasaltigsten Gebieten an. durchweg in der selbe» oder in ähnlicher Hohe, wie in dem letzten deutschen Taris- gcsctz. Manche Theile der letzten deutschen Zolliiovelle sind geradezu dem Text und den Sätzen nach einfach abgeschriebrn. z. B. alle Bestimmungen über Asbest und Asbestwaaren. Selbst bei den Zöllen aus Baumwollgarne, welche sich ja vorzugsweise gegen eng lische Garne richten, hat der deulsche Tarif mit sein« Klassifikation der einfachen und doudlirten Garne als Muster gedient. Außer allen diesen Erhöhungen, für welche die deutsche Zollgesetzgebung direkt das Vorbild geliefert hat. bringt di« Vorlage ab« noch viele ähnliche Vorschläge, welche allein durch die jeder Einsuhr feindliche Tendenz des Zollschutzes begründet werden können. Lierhin gehö ren die zahlreiche» Zollerhöhungen sür grobe und seine Eisenwaaren, sür Blei-, Kupser- und Metsing-Halb- und Ganzsabrikate. für Lo komotive», Nähmaschinen, andere Maschinen, Eisenbahnwagen. See« und Flußsahrzcuge, musikalische Instrumente u. s. w.. AatzOnan die igarn mit vieler neuenZolllantrevillon zum .. einholen will, den Deutschland zur Zeit mit sein« vorjäl Novelle gewonnen hat, zum Theil aber auch seinersett- rungsniaßregcln noch wcitn gchen will. citthcilung gauSOW der Winnch erklärst Eine Halts, daß . . .. werden möge. Am Sonna dcS Bauer» Joles Maier in Bilcck. a»S Dunajie bei Budwei Statt daß man nun sofort an di,' lichen ging, verständigte dn ! rbollabr labrunn ist so empörende» ist. daß der Bericht t egen Mittag deck runn ei«, und der Geselle gebürtig, wurde dabei v« usgrabung zurRettunadköl raermeiv« > zunächst cha» Br»ti
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