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Dresdner Nachrichten. 118» Solle iS. Sonnabend, !10. Mai 18V0 zu unterm v« Bibel Vibrl sei eben vder Testament- , feiten und 9 lichen Begriffe jil gefährden u . , . Er sei entfernt, eine Anklage gegen den Verfasser ihren Uedersetzer Maltin Luther zu erheben. Die nicht für Kinder geschrieben, und die Uebersetzung Luthers ent spreche den damaligen Zeitverhältnissen. Die deutschm Lehrer seien als Christen und Jngenderzieher verpflichtet, die obliaatori>che C^i»- -,^hr»na der Schnlbivel zu verlangen. Cr gebe sich der Hoffnung . m. daß die Kirche diese Forderung unterstützen wechr, denn die Kirche rönne nicht verlangen, daß die Lehrer Etwas gegen ihr Grwiisc» thn», (Stürmischer Beifall.) Lehrer Blifkerning (Minder heide bei Minden Er müsse sich gegen jede Einführung einer Schnlbldel wenden. Die Bibel sei der Boden, auf dem die christ liche .Kirche gebaut worden sei. Es dürfe mithin a» der Bibel auch nicht ein Dftelchen gestrichen werden. Wer an deni Grunde der Kirche rüttele, der untergrabe die Kirche selbst, zOho!) Hüte inan ii>h eine neue Bibel in der schule einzusühren; es wurde voll- taudig genügen, wenn man die vorhandenen biblischen Lesebücher wibeoerte, Pastor Zanirck Bremeni giebt sich der Hoffnung di», daf; die Schnlbibel sehr bald ei» einheitliches Lehrbuch für ganz nrtdelltai, des antnahme des « Dr Thhll. um die Wieder ^ ... zrenS angejucht worden sein, ler soll sich nämlich letzt selbst beschuldigen, daß er zur selb«« alS die oben erwähnten Verbrechen verübt wurden, sich in t aufaebalten und daselbst einen Diebstahl verübt bade. Er I anaeben. daß er sich damals in Pest polizeilich genrelvet habe, lll da- wird sich selbstredend rasch nachweiseil lassen, und es wich » zeigen, ob Kvgler dir Wahrheit r e» oder die Uw Die Bollbibe! auch der eva» Deutschland sein werde Pastor Dnntze »Bremen) gebäre nicht nur der evangelischen Kirckk. 'ondern gelischen schule Er fei aber der Meinung, die Schulbibel der Bremer Ausgabe werde immer mehr, auch beim Konfirmanden Unterricht in Gebrauch kommen, Hanpttebrer Melchers (Bremen). Mittel'chnllebrer Krieg Dlnftgacft und LehrerZilz (Eharlottenbnrgl s Brachen sich in ähnlichem Sinne aus. Die Versammlung stimmte ftbließlicb inr Streichung des Leitsatzes, — Der vom Distanz Maisch Verein Berlin-Wien an den Bünginciectagen, ''t. .v>, Mai, veranstaltete F ern in a r i ch von Dresden nach Treptow All,7 Km.) verlies in folgender Weise, Sou 7 Nennungen erschienen die Heren Kurt Waldau ans Berlin vom Distain-Marsch Verein B WO. Ingenieur Bopp ans Berlin unabhängig'. Iran; Stage ans Berlin (vom Distanz- Var'ch Verein B WO. Wenzel ans Berlin (vom artet wurde am 24. Mai, früh 5 Ubr 10 Min,, von Dresden, am ,1- ',;ng der Leipziger Straße (Bahnübergang;. bei angenehmem 'Setter, Am 25, Mai Nachm, 3 Uhr 55 Min, 45 Sek. traf als 0 , :er am Ziel in Treptow Kilometer-Stein Nr. 5, Nestaurant „Varadiesgarten". Kurl Waldau nach 2d Stunden 45Min, 45 Sek, MaEchzeit in sehr guter Form ein, Kurt Waldau hatte am ersten MaEchiage die enorme Strecke von 152,5 Km, znrückgelegt. Als sich binnen Kurzem zeigen, Wahrheit gesprochen habe. Kbgler soll übrigen- seit seiner Ver- urlheilung von irinem Seidslbrwußtsrin viel verloren bade»: als der Berthrldiger ihn briuchte, weinte er. Den Besuch seiner Mutter und seiner Iran hat er znrückgewiesen mit dem Bemerken, er sei zu aufgeregt. - Als spätester Dermin für die diesjährige Entlassung der Soldaten zur Reserve ist der 50. September bestimmt worden. — 'Nachdem die früher beschlossene Uimiennnna des äußeren TbeileS der Blumcnstraße in Hammerstraße auf Ansuchen der Anwohner rückgängig acmacht worden ist, hat der Rath mit Ge nehmigung Sr. Majestät des Königs nunmehr beschlossen, die nördliche Parallelstraße zur Blumenstraße zwiich des ^ ' Eftasserslcaße zu Ehren Name» H ammcrstra — Einen der srische, gerade Hosewlese. Dichters zu belegen. zwilchen Elisen- und Julius Hammer mit dem » wohllhnende». herzerguickendcn Anblick bietet jetzt wohtdurchfeuchlete Laubwald, Es muß ja nicht . twlese, Lößnitzgrnnd, Scharfenberg und Gruben, ! Tharandt oder gar Niedergnind oder die Gegend dr§ böhmischen sinken sein, El» Weg nach dem lange nicht genug gewürdigten ! .>?elfrnberger oder Keppgrunde, Saugmnd oder ganz i» der Nähe )ngc Be, Sas'e ans Gute» (nnabhängigh Richard Sport-Klub Nordwestt am L-tart. Ge- Prießnitzgrnndc, den Hosfmann von Fallersleben über das Selkethal des Harzes bei seinen hiesigen Besuchen zu stellen pflegte, thut's auch, ja sogar schon ein kurzer Spazierweg längs des Biichofsweaes und Alannplatzes. — Durch Elplosion eines Petroleumkochers enistaiid gestern Nachmittag m einer Küche des HauseS Hoibeinstratze 81 Feuer. Die Bewohner vermochten die Gefahr selbst rasch zu unter drücken. jodaß die alarmirle Feuerwehr nicht mehr in Thätigkeit zu treten hranchtc. Desgleichen kam am Mittwoch 'Abend in einem Geschäftsladen aus der H echtstraße Feuer aus. Eine Petroleum lampe war brennend an ein Hvlzaettcll gehangen worden und zwar unter eine mit Wvllwaaren anaefüllte Pappschachtel, Letztere ent zündete sich. Durch den entstehenden Qualm aufmerksam gewvr den, löschte man das Feuer, Der Schaden dürste aber immer über ^arl ^ relfachm ich August, in das hmiSblocks behandelt. Das neue Zeitraum von fünf Jahren angesetzt ist , , tostenanlwand von 7^85,600 Bi. verursachen (4,561.250 M, Bau- kosten. 2,020,725 M, Bauplatzkosten und 703.025 M. Bauzinseiis, Die alte Handelsbörse soll abgetragen und der Nasch,nackt zu einer asphaltirten Straße umgcivandelt werden, ivährend seitens der bei auf den, erbauten Urin, . der jetzt einr cher verkchiedenc , . Prinz Jrtcdriih tätlich, hielt «ne sinnreiche Hoch auf Te. Aönigl, tzc>- alle Anwesenden begriffest Königs Hoheit von Herrn Mt. und . . ..ei« wurde der eigentliche Hebeschmaus abgehal- biS nach Mittemacht in fröhlichster in Leipzig m Stadtvervrdnctenkollegiuin eine Vor- -Areals Sal, ^ . Rath, für dessen Ban ein wird einen Gesammt in DonnerStaa fand die WindmÜhlenberge bet Gönnsdorf (un( Friedrich August-AuSslchtSt Höhe von 25 Metern «reicht hat. sta Einladungen ergangen waren. Der August-AuSsichlsthurmeS, Ansprache, welche mit einem heit Prinz > einstimmten Prinz Palnch besichtigte , ini „Gasthofe zu Gönnsdorf trn. der alle Betheiligtm Stimmung zniammmhielt. — Bezüglich des Rathhaus-Neubaues hat der Rath dem dortigen Stadtvervrdncteiikolleai läge übermittelt, welche die Parzellirnng des Pleißenburg-A» und die Verwerthimg des bisherigen, zwischen Reicksstraßr, S Naschmartt und Grimmaischer Straße gelegenen Nc ' ^ ' Rathaus. ' ' an beiden Giebelseitcn des alten Raihhanses für den Fuß verkehr unter letzteren Landengänge hergrrichtet werden sollen, Fortsetzung deS örtlichen TlieileS ans Seite 4 und v. 300 Mark betragen, Tie Priv, B ogen schü tz^en - G es ell s ch a f r unter- . (weiter traf uni 1 Ulir 15 Min, 5 Sek, Franz Stage^ ebenfalls! nimmt, Sonntag de» 7. Juni einen Sommciansfiug in die Säch- n« bester Kondition, am Ziel ein. Den dritten P"'" - " - Herr Save ans Guben, welcher nach 51 Stunden bas Ziel paisirle — Ani Grund einiger mit dem 1 Inni .etcnden Abänderungen in der Postordnung ist für Drucksachen Taaksgeschichte. Deutsches Reich, Am gestrigen Jahrestage der Heerschau des Kaisers Friedrich im Charlottenburger Park, wobei Kaiser Wil helm II, als damaliger Kronprinz die 2. Garde-Jnsantene-Brigade vorüberführte, ließ der Kaiser an der Stelle, von welcher aus Kaiser Friedrich damals im Wagen die Heerschau abhiell, einen Kranz niederlege». Der Kaiser ezerzirte die 2. Garde-Jnfanterie- Brigade auf dem Tempelhofer Felde, Der ^Reichs-Anzeiger" bringt einen erfreulichen Erlaß des Preußischen Ministers des Inner» und des Finanzmiinslezs an die Negierungtz Präsidenten, womit dem veralteten und nndentschen Formenkramc im bnreankratische» Dienste ein Ende bereitet, der Geschäftsgang vereinsacht und das Schreibwerk vermindert werden soll. Der Erlaß enthält », A, folgende . - , , , - . . Anrede mit"„Ener Hoch-, Hvchwöhl-und Wohlgeboren". !>er S»b aiit Nachnahme die Gewichtsgrenze von 250 Gramm an, 1 Kilo-! ansgestatlet worden, durch Ernchtniig von GartcnzAten und einer missivnsstrich und bei der Unterschrift die Wiederholung der an, Eingänge des Schriftstücke? bereits erfolgten Bezeichnung de; Behörde, Soweit irgend angängig, ist die urschriftliche Form der ld " geräumigen Terrasse, die im Anschluß an die im" Erdgeschoß ge- Abtiescrnng an die Poslanslalt i tegenen Nestanrationsläuine, für mehrere hundert Personen auch bei ungünstiger Witterung einen geschützten Aufenthalt bieten. Die mnsikalischen Darbietungen werden auch in diesem Jahre mit gleicher Sorg'alt gepflegt werden wie im vergangenen tsommer. zmniiii erweitert worden. Den Landbrieiträgern ist fortan,ge oattet, ani ibren Bestellgängen zur ' .. --- - de; zur Bestellung nntenvegs auch „Einichreibpackeke" anzunehmen _ Oodlich ist angeoidnet worden, da'; Einschreibsendungen, Post-> musikalischen Darbietungen werden auch in diesem Jahre mit .-liwevnngrn. lelegrapht'che Poslanweiinngen und Sendungen mit ^ -- -—-— Lsenhangabe, iveichc der'Abwnder mit dem Vermerk „Eigenhändig" verleben >>al anw dann dnich die bestellenden Polen abzntragen ! Maguarcn Kabelte die Saison, welcher dann zunächst die polnische aid, wenn der Adrevat für gewöhnlich seine Postsendungen deN Nationalkavclle „Krakowianka" folgen wirv, er Postanstalt abholt oder abbolen laßt. — Tie Glcislegnngs- und Pstaslerarbeiten an der zukünftigen elektrischen Bahn werden letzt in dem nördlichen Tdeiic der A nlonstadt >o eneraisch betrieben, das; hier von einer 8stündigcn Arbeitszeit n'cht die Rede ist, sondern mehrere der Arbeitslente -Ron stnb nach 4 Uhr lhatig sind. olgen wtrv, die während der letzten Monate mit aiißerordentlichein Erfolge in Berlin cvncertirl hat. Zur Ausgabe gelangen für den Sommer Caisonkarten zu 5 Mk. pro Perion, welche auch zum Eintritt für die Sonder- und Solisten Eoncerte berechtigen, — Der große Häuserblock der ehemaligen Grvßc'srhen Glocken gießerei zwischen ^ebnitzer- und Kamcnzcrstraßc einerseits, wie t »in Abdruck des Nachstehenden »^bstschvfsweg andererseits unweit des große» Dresdner Alannplatzes, Ein Familienvater ersticht FWir stehen vor der warmen Jahreszeit, Es wird wieder mehr Staub au' den Straßen geben und zwar auch an' den Fnß- ,nnd Promenadenivegen. Der Sprengwagen, so fleißig er erfreu licher Weise in ninerei Stadt gchandhabl wird, ist nicht im Stande. ^ allen Stand zu löschen, Ncit Dank sollte es Jedermann empfinden, wenn nicht Winde. Wagen und Straßenkehrer den Straßenstanb, dieses vulverisirte Gemenge aller lästigen, unappetitlichen und schädlichen Abfälle (Answnrs », i. w.) aufrühren und uns ans die 'Kleider, in's Angesicht und — in die AthmnngSorgane tagen. , Was aber geschieht mi; einem große» Theilc desienigen Strai;en- staubes, der sonst ruhig liegen bliebe? Diejenigen, welchen § die Gesundheit der Bewohner und damit auch ihre eigene und ihrer Kinder Gesundheit am Herzen liegt, nehmen mit Bedenken ! und Unwillen wahr, daß die Mode der S ch l e p p k l ei d e r in immer breitere Schichten der weiblichen Bevölkerung hinnbsickert und daselbst begeisterte Aufnahme findet, Das vorige Jahr hat schon sehr Unerfreuliches in dieier Beziehung gebracht Schreiber Dieies sah ein Dienstmädchen neben ihrer Ticnstherr.il den Kinder- , wagen fahren und grobe Staubwolken hinter sich aniwirbeln, welche» hall, KnWin und Lindau in Verkehr - Wagen, Kind und Herrin fast einhüllten; Letztere selbst war in ! gehöriger Weise geschürzt und offenbar nur zu ichwach gegen ihre Untergebene, Welche Rücksichtslosigkeit «oder vielleicht auch nur . i Gedankenlosigkeit) liegt darin, um einer thörichten und noch dazu »» , sehr unsauberen Mode willen, also aus purer Eitelkeit seinen Mit- r» l menichen die Schwindsuchtsbacillen u, s. w. in die Lungen zu Geschüstserledigmia zu wähle», und wo dabei tue Ziirückbehalliing einer Abschrift cmgczeigt erscheint, deren Herstellung durch eiiw Kopirpresse in Erwägung zu nehmen. Der Geschäslsvcrkeln zwischen verschiedenen Abtheilnngen derselbe» Behörde ist möglichx durch mündliche und allensalls telephonische Besprechung der bc- theiUglen Beamten zu fördern. 'Ans der Zuiammensrellilug der Beschlüsse der Rcichslags- koinmissivn für bas Bürgerliche Gesetzbuch in erster Beralbung e> - sich, daß die Koinmissivn an den 2(M Paragraphen des (rgerlichen Gesetzbuches 'Aendernngen vorgenommcn hat i» 17(> Paragraphen, Ganz gestrichen sind 14 Paragraphen, Ne» sind , welcher noch vor wenigen Mvnalen vom gutmülhigen sächsischen - VolkSwitze mit dem zerstörten 'Ninive verglichen und also ! benannt wurde, da dort Steinhaufen, Sandberge und Holztrümmer I wild durcheinander lagen, beginnt respcksirlichcr auszus'ehen. Be- ^ reitS erbeben sich dort schon schmucke Wohnhäuler und bald wird > auch die Sednitzcrstraße regelmäßiger ericheinen. — Im Prießnitzwaldc hat sich am Donnerstag Nachmittag I ein schon hoch in den Jahren stehender, durch hartnäckiges Augen leiden in einen krankhaft erregten Zustand gerathener Arbeiter mit j einem scchsläufigen Revolver in den Kopf geschossen, um » sich das Leben zu nehmen. Zwei Arbeiter fanden den Mann hinter ! dem Gaiiriioiilazareth auf einem Feldstuhle in blutendem Zustande, ' jedoch bei Besinnung, auf. — Alpen fahrt en Zur Erleichterung des Besuches der Bäuerische» sowie der Turoter und Schweizer Alpen wird die Sächsische StaatSbahnvermaltniig unter Mitwirkung der Barierrschen Bahnen auch in diesem Sommer wieder die beliebten «sonderzüge zu ermäßigten Fahrpreisen »ach München, Salzburg, Vad Reichcn- M. Kufstein und Lindau in Verkehr bringen. Der erste Sonder- jlig wird Sonnabend den 4, Juli d. I. nur von Leipzig, Bayrischer Bahnhof aus abgchen, während die weiteren Züge Mittwoch den 15. Juli und Sonnabend den 18, Juli, sowie Sonnabend den 15. August je von Dresden, Leipzig und Chemnitz ans zur Abfertigung kommen Die Abfahrt vom hiesigen Altslädter - „ . Personenhaupthahnhofe erfolgt am 15, Juli 6 Uhr Abends, am treiben, abgesehen von dem Acrgemisse, welches man damit giebt! 18. Juli und 15, August kurz vor halb 2 Uhr Nachmittags, Die Diejenigen menschlichen Wesen aber, welche dem verunreinigten Ankunft in München findet an; anderen Tage in der sechsten Stunde Morgens bczw io der eisten Stunde Vormittags statt, Von München ans finden die Züge Fortsetzung nach Lindau, sowie nach Kufstein und Salzburg Die Fahrpreste, sowie die sonstigen Bestimmungen weiden in einer Ende I Ucbersicht bekannt gegeben. st verunreinigten Lnfkbereiche am eisten und am meisten ausgeietzt sind, gewisser maßen darin vorzugsweise ctthmen müssen, sind unsere kleinen Kinder! Und auch an Ticicnigen wollen wir denken, welche den Schmutz beim Reinigen der Kleider zu kosten bekommen. Sollte nicht noch die Santtätspolizei. ^wie 'chon in manchen Bade- und Luftkurorten, so auch in den Städten zu einem Einschreiten sich entschließen, welches bei dem tiefen Einblicke der Wissenschaft in die verhängnißvolle Bedeutung der mikroskopischen Lebewesen aus e-e Dauer nicht ausbteiben wird, so in hierdurch das Publikum, i'miienklich die in der fraglichen Beziehung von Hans aus die Macht in den Händen habende „bessere Hälfte" desselben gebeten, io einsichtsvoller Weise vorznheiigen, dir andere Hälfte aber an geregt. mit allen zulä'sigen Mitteln die gerügte Unsitte zu bekämpfen ! — Tort, wo die großen Pädagogen Salzmann und Gutsmuls > Schnepientlial, Fröbcl (Keilhau) und Ston (Jena) ihre segens- leichen Wirkungsstätten hatten, im schönen Thüringen, fand (in Friedrichroda) ver 2. allgemeine denliche Privatschul- ! ehrertag unter starker Betheilianng statt. Die Haiiptvcrsmnm- !nng leitete Herr Direktor Tebbe-Bremeii, Tic Festrede in der- clben hielt Herr Direktor Dr. Barth-Leipzig über „Die Stellung und Ausgabe der Privatichnlc", in welcher auch die speziellen Bor stige der Prwatichnle» scharfe Beachtung und Berücksichtigung der Individualität des einzelnen Schülers und die dadurch erreichte Bewahrung vor dem Ucbet der Massenerziehung, klar hervortraten. Die 'Versammlung erkannte es als eine dringende Forderung an. >a>z die Pensivnsversichcrung der Lehrer und Lehrerinnen ans alle Vrivatschnlen ausgedehnt werde und bezcichnete als die Haupt- cktoren. welche die Beiträge zu leisten haben, die Leiter, Lehrer und Lehrerinnen und den cstant oder die Genieinde. Die später 'Igcnden ScktionSsitziingcn leiteten für die Knabenschulen Herr Direktor Müller Gelinek-Tresden 'in welcher eine spezielle Sektion uncrhalb des Vereins für berechtigte Knabenschulen beschlossen wurde), sür die Mädchen»chulen Herr Direktor Böhm-Berlin. Nachmittags besuchte die Versammlung die über 100 Jahre be stehende Erzichnilgsanstalt Schnevsenthnl und am solgcnve» Vor mittage den Jnsclsbera, Ivo am Dentstcinc de-? berühmten Jenaer Pädagogen Karl Volkmar Stob in Anwesenheit seines »ach gleichen hohen Idealen strebenden Sohnes eine erhebende Denl- wier slattsaiid. welche einen würdigen Schluß des Ganzen bildete. — Der in den Tagen vom 13. bis 15. Juni d, I, in Druden stattfmdende General-Appell ehemaliger „Jäger n » dSchntzen" wird, nach den schon letzt einaegangenen Anmeldungen zu urtheilen, eine über alles Erwarten große Theilnahmc ehemallger „Schwarzer" ausweisen. Höher werden die Herzen der alten „Schwarzen" schlagen und mit um so größerer Freude werden sie nach der Residenz eilen, wenn sie erfahren, daß Se, Maicstät der König gelegentlich deS Festznges am Sonntag den 14. Juni eine una in Gestalt eines Vorbeimarsches an einem no zir bestimmenden Orte entgeaennehmen will. Mit dem verbindet sich auch ein Akt ver Pietät, insofern als an dem zu 'chmückenden Sicgesdenkmal ans dem Altmarkte in einem kurzen Festakte der gefallenen Kameraden gedacht und zu deren ehrendem Gedächtniß Kränze niedergelegt werden sollen. Solchen Kameraden. Invaliden und Veteranen, welche beim Festzuge nicht mit marschiren können, stehen für den letzteren Wagen zur Verfügung. — Auf Grund neuer Angaben des Rand Mörders Kogler, welche seine Abwesenheit von dcm Dhatorte beziehungs weise seine Anwesenheit in Ungar» während der Zeit, als die Mordthat am Töpfer und der tteberiall im Schwalzbriiitticr Wald erfolgte, beweisen sollen, soll seitens des Vertheidigers des Ver- Hnldig- vch näher nni erscheinenden >t bekannt gegeben. Dieselbe ist unentgeltlich von den Sächsische» Enenbahnstgtionen, ferner von den Ausgabestellen für zusammenstellbare Fahrscheinhefte hier (Eawlastraße Isis nnd in Leipzig (DresdenerBahnhof, zu beziehen. Brieflichen Bestellungen sind 5 Pfennige Porto in Marke bciznlcgcn, — Ein schwer beladener Elbkahn. auf der Thalsahrt be griffen. dem Schiffshanpter A. Müller in Nünchritz bei Riesa ge koinmissivn sur das Bürgerliche 0 giebt sich, daß die Kommission Bürgerlichen Gesetzbuches Aend 170 Paragraphen, Ganz gestrich . _ . . hinzilgcsügi sind 2!» Paragraphen, Im Eintühkungsacietz sind 22 Paragraphen abaeänderi und 1 gestrichen worden. Ne» hi»;» aeiücst sind hier 2 Paranravhen, hörig, fuhr am Donnerstag früh beim Stellen an den Evtla gegenüber liegenden, »och nnter Wasser stehenden Korrektions dämmen aus und konnte trotz der Mühe eines Kcttendampfers nicht von dem Damme losgebracht werden. Gestern früh begann man mit der Umladung der ans böhmischen Braunkohlen bestehen den Ladung. — Ter Verein für Geschichte Dresdens iliitcr- nimmt morgen einen 'Ausflug nach Kamenz. Die Theilnehmer werden dorttelbsi die alte Haupt- oder Marienkirche, die Katechis mus- oder Jesuskirche, den Schloßberg mit Herrenthol »nd Mönchs mauer. das RathhauS mit seinen Alterthumsschätzen, endlich die berühmte Weiße'schc Koniserenzüchtcrei besichtigen. - Tie ani den 21. August d. Js. fallende 550jährige Feier des Scchsstädtebn»des der Lausitz soll auf etwa vier bis sechs Wochen verschoben werden, weil im August und Anfang September in der Lausitz das Kaisermanöver abgehalten wird, wo durch die Theilnahme an der Feier deS 550jäbrigcn Jubiläums voraussichtlich wesentlich beeinträchtigt werde» würde. — Ter Besuch des König!. Thiergartens bez. des Wild-Fütter- unasplatzeS in Moritzburg ist zufolge Bestimmung vom März v, I. wieder gestattet. Die Wildfütternng findet täglich von 3—5 Uhr Nachmittags statt. Jetzt sind auch die zahlreichen kleinen Wildschweine zu sehen, Da-? Jagdschloß Moritzbnrg mit seinem schönen Hviaarten, sowie die schcnswcrthe Fasaneiizncht mit dem Fasanerie-Schloß sind cbensalls täglich bis zum Dniikclwcrdc» zur Besichtigung geöffnet. Auch sind die Kastanien-Allce» in der schvnstcn Blüthc. Zn dem Allen wird man in den« Adnm'schen Gasthos mit schönem schattigen Garten und Veranden gilt bedient und verpflegt. — Unter Bezugnahme ans die Bekanntmachung vom 12. Mai d. I, wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß am 1. Juli d. I der Bahnhof Gcra-Pf> . zGera (Neuß). Sächsische StaatSeisenbahn" erhält. Für den Personenverkehr wird diese Benennung erst am 1. Oktober d. I. durchs " Frankfurt a. Mi. am 10. Mai. wnü Albert-^ ' " ^ ' Gera-Pforten für den Güterverkehr die Benennung fiihrt werden Am 25jährigen Eriniierungstaae an den Friedensschluß zu a. M.. am 10. Mai, wurde in Ernst lhai das König Denkmal enthüllt. Ter Schöpfer deS Deiikmals ist Professor tzsch aus Dresden. Als Standort wurde die Langseite der irche auf dem sanft ansteigenden Marktplätze ausgewählt. Das Denkmal ist gegen 5 Meter hoch: auf den röthlichen Stufen ans Rochlitzer Porphyr erhebt sich der Sockel von Eottaer Sandstein, geschmückt mit dun eisernen Kreuz, das zwei SiegeSpalmen um rahmen; darunter befindet sich eine Platte aus schwedischem Granit mit den Jahreszahlen 1870—71. Die Statue Sr. Majestät des Königs ist 2 Meier hoch, in französischem Jnrakallstei» aus- aesübn. Die Figur des Monarchen ist leicht in die reichen Falten des KöniasmantelS gehüllt, den dicLmke hält, den Marsthallstab in die Hüfte stützt. während !» Falte» ie Rechte ^)m RcichStngswnhlkreije Ansbacki-Schwahach hat eine Noch Wahl zinn Reichstage stattgefunden. Bisher sind gezählt worden sür Conrad (südd. Volkspartei) 2718 Stimmen, iür Tröltsch (»ot - lib.) 1004 Stimmen, für Hufnagel (kons.) 5590 Stimmen und snr Baumeister (So;.) 1809 Stimmen. Es ist somit, falls das Resul tat schon vollständig vorliegt, eine Stichwahl zwischen Husnagel und Conrad erforderlich. Falls Nationalttberale nnd Konservative Zusammenhalten, wäre demnach die Möglichkeit wohl gegeben, das Mandat der freisinnigen Volkspartci, welche es bisher m»c hatte, zu entreißen, Ter preußische Kultusminister Dr. Bosse begrüßte den Ebirurgen-Kongreß in Berlin mit folgenden Worten: «Mit Stolz und Freude kan» die Gesellschait auf die großen und reiche» Ei folge ihrer Wirksamkeit zurückblicken, Diesen Stolz und diese Freude theilt mit ihnen das Land, in dem die Gesellichait ihre Heimath hat nnd in dem sie ihre Wirksamkeit entfaltet. Auch die Staatsreglerung theilt diese Freude, Mit vollem Rechte ist Herda: gehoben worden, daß gewisse Ziele der Wissenschaft nicht von staatlichen Organisationen, nnd (ebenfalls nicht von ihnen allein erreicht werden können, und wir haben daher allen Grund, dankbar zu sein, daß sich die berufenen Kräfte znsammenschaaren, in» ge meinsam der Wissenschaft und der leidenden Menschheit zu diene». Die zahlreichen auswärtigen Ehrengäste legen Zengntß ab, wie die Erfolge der Gesellschaft auch auswärts gewürdigt werden, I» der Anwesenheit dieser Ehrengäste liegt aber zugleich ein Zeng»N für den großen unb erhabene» Gedanken »er internattonalc» Solidarität der Wissenschaft und der Hnmanilät, der im tiessft» Grunde die Thätigleit der Chirurgen gilt." Mit herzlichen Worte» sprach der Minister dann der Gesellschaft Glückwünsche aus und knüpste den Wunsch daran, daß sie auch ferner eine fruchtbare nnd erfolgreiche Wirksamkeit entfalten möge, „Möge die Gesell ichast blühen und gedeihen zum Segen »nd Heile der Menschheu. das ist der Wunsch der Königlichen Staatsrcgicrnng." (Lebhafter Bcisallj Wie bereits erwähnt, ist am Tiensiag dem Obcrhräsidenie» Grasen Wilhelm Bismarck in Königsberg rin Sohn geboren war den. der erste Enkel des 'Allrcicdskaiizicrs. der den 'Namen „Gis niarck" führ!. Von den beibrn Söhnen des Fürsten Bismarck iü der ältere. Gras Herbert (geb. 1849), seit dem 2l. Juni 1892 mit Gräfin Margnerite HoyoS (geb. 1871) vermählt; dieser Ehe e»> stammen zwei Töchter. Der lüngere Sohn, Gras Wilhelm »geh, 1852). hatte ans seiner am 0, Juli 1885 geschlossenen Ebe »ul Sibylle v. Arnim (geb, 1801) bisher drei Töchter. Uebrigc»? würde der Titel „Fürst v, Bismarck" auch dann nicht erlösche» sein, wen» die beiden r^öhnc des Altreichskanzlers ohne männliche Erben geblieben wären; denn in dem vom 25, April 1873 dctirtea Jürstendiploni heißt eS: „Indem Wir solches hiermit bestätige», versetzen und erheben Wir den Leopold Eduard Otto Grafen v. Vismarck-Schönhausen dergestalt in den Fülstenstand. daß dioe fürstliche Würde an die Nachfolge in dem Besitze des durch die unter dem 19. Februar d. I. von Uns landesherrlich genehmig»; und bestätigte Urkunde niit der Herrschaft Schwarzenbek! in unscrcm Herzogthum Laucnhurg errichteten Fideikommisses geknüpft u»a somit »ach der der gegenwärtigen Urkunde cmgehüngten Folgcorö- ming auf jeden zur Sucression gelangenden, lnSbesondere auch durch Frauen von einem der Söhne nbstammenden Besitzer du Herrschaft Schwarzenbeck. und zwar nnter Annahme des Wappens und Namens eines Fürsten v, Bismarck, sofern er diesen Name» nicht schon führen sollte, nbergehcii soll " Der Laiiolag von Rudolstadt genehmigte die Vorlage he- treffend die Erbfolge und bewilligte 18,iM Mk, z» Repräsentatioiis zwecke» bei der Einweihung des Kvsshänscrdcnknials. — Pri»; Sizzo von Lentenherg. der durch das Erbsolgegesetz zum Tino», solger in Schwarzburg-Nndolstadt bestellt werden soll, ist 30 Ialne alt und Preniiericiltnant ü I» mute der 'Armee mit der Uniform des 1. KlirassierreatmentS (Breslau), bei deni er Offizier geworden ist und bis in die letzten Jahre gestanden hat. Gegen Ende der 1880er Jahre war er ans zwei oder drei Jahre zur kaiserlichen Ge sandtschaft naci Offizier in der ch Brüssel kvinmandirt. belgischen Gesellschaft Kolonie ein gutes Andenken bewahrt ein besonderes Gesetz ist iiothwendig. wo man dem kernfesten wie In der deutsche» at. Die Anerkennung durch weil die zweite Ehe des mit der als Fürsten Friedlich Günther (gestorben 1867) mit der als Gräfin Nein« geborenen Prinzessin Helene von Anhalt keine ebenbürtige war. Der Titel des Prinzen Günther Sizzo und seiner Zwillings schwester Helene, die 1884 den Prinzen Johann von Schönaich- Carolath heirathete, lautet aui die zu Rudolstadt gehörige Stadt Leutenberg und ist 1860 von Oesterreich anerkannt worden. Die Gräfin Rcina (gestorben 1860) war eine Avoptivtock Wilhelm von Anhalt. Die 1891 geschlossene Ehe Fürsten Günther (geboren 1852) mit der Prinzessin chönburg-Waldenbnrg (geboren 1871) ist kinderlos: andere mänu- fte Erben giebt es nicht in der regierenden Linie. Der Gesetz' Wurf wird also wohl die Rcstimniuna cntlialte», dak di-> An erkennnna des Prinzen L Fürsten Günther kinderlos bleib«, sollte. eS regierenden sin Lnise von liche entn wird also wohl die Bestimmung enthalten, daß die Än- >g des Prinzen Sizzo für den Fall erfolgt, daß die Eh« des Günther kinderloS bleiben sollte.