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Dresdner Nachrichten : 31.12.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190612313
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19061231
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19061231
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-12
- Tag 1906-12-31
-
Monat
1906-12
-
Jahr
1906
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.12.1906
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verugrgedW: »» tznrt unier» »«eye»«. a>> und M«ita,en nur -inmall ,! «0P> diinl, auewSclffieKimi- Noii.rre , Mt. be. - Mt »» Pf. «tnmiillnee kn»«rN»na durch die !l»Mt «cmnevetieklsel»' imAn»- b mit eniinreckendem stuicklaae. ! den Leiern von Dresden und Um- «bun» am Daoe vorder niaesiellten Abend AuSaaden erkalten die anbwbrttaen Beiieber mit der Morsen Audaabe tuianimen m aellellt. -iochLlu» alter Artikel «id Oriainal Ätitleiliinaen nur mU deutlicher OueU«»a»»ade t^IreSd Naibr.'» inläMa. A-Lirü,. licke t>onoraranivr!ichc bleiben underu!k1>chtiat: unverlanat» Manu- «trwte »erirn n,an autbewabn. relearamin>»drelle: «ochrtchteu Dreide» Stwvtae>chäft»ltrlle: Mariens» Anzeigen-laiis. «nnadme von Ankündiaima« bi» Nachmittage » Ndr. Sonn- »ad tteiettaa« nur Marumikrase « Var di«, I Ubr Die > «aln»« «trirndzeile >co e Eilden! US Mn. >>amiliennachnchien M P'a: <d« ichäitaon^nien cm« der Prmattew SiePe uo P«a.-. die rivaittae steil» ons lertieitc« Pia.: als tsinaeiand, 2i»aUiak steile von Dresdner Au! trvuaedem 7S Pia . von aoeivani«"» I Mt b» A»««ern n»ch e«n>- und Aetert»»»: i lvaiNLe Ärund,e>ie M Pi». o«i Prinniicite «o Psg.. rivaittae stett« als tzunseland, na, Dresdner Auitraaocdern i Mk.. van auLtvariioen ».so Mk. ',am,l.e„ iiachttchien gtrurtukile Ui, Pia. — D>- Prens der znienue und i>n Maine, und Abendblatt« dikielden. Auc- wLrttne Äuitruae nur acgen Aa. »u»ve,adlun, — Beleadittier kalten to Piennia». Fernstrechcr, Nr. II und 20»«. »rliiiiszeliiiiiüi -d,"7Vs^a LI 8lnu»«»oa»«i»«; », runnekstck. kra^or 8tr. KUViMllllllK ^oltlgn VN,! Ihstitl/.plzlten skt. «iunimil^sun^, Obei>;nmmj ttir (»NdLdislketl u. ktzparLtzeuiP'. Nkindarät I-enpolt A»sr«tlli>e;»'^<»^»idA<; ^o» (»um >i d»leiic >»» >»»l» U-It«i„»n». «rutE In roi^ügUelwo Llikeduugen kuliolpi, Leelig LL Lo. so ll»rut;ep 8trt»«se so. HA« AeüiÄNLl-vorsed-LvbvrlrLil dests ölnrlca. von llinckoro xcorn xa- uommsn. bl.rsck« LIK. ZH), 1,75, I.«», 0.50 uvck rusxtevogc-a. VOP-,N»«> nuel» aU8«Ü>ti». Königs, üosapoldekr DE' Ld LlV - K«ors^i>Im fDAo« Ltziianal. Neueste Drahlberichie. Hofnochrichlen. Shlvester. Gntlempler-Logen, Sisenbahnunfall. Znm Wahlkampf, ^ AZAl v» TjülssN.Marokko. Lewinger-Quartert. Mvtttag, 8l. Dezcmlier IWtt. Neueste Drahtmelvnuacn rom 30. Dezember. Viscnbaftnunfälle. Bremen. iAmIliche Melduiig.I Heute früh hat auf dem Bahnhofe Otter 3 her« der Strecke Hamburg-Bremen ein Zufammeustoh des Schnellzuge-, Hamburg—Köln 96 mit dem rangierenden Eilgüterzug MIO stattgefunLen. Pom Zug- und Postpersoual sind vier Personen ge tötet. fün'f schwer und sechs leicht verletzt. Reisende sind nicht als verletzt gemeldet. Der Materialschaden ist erheblich. Beide Gleise sind gesperrt. Der Per lehr wird durch Umsteigen ausrechterbalten. Die AusrHllLuingsarbeiteii lind im Gange. Der Unfall ist infolge UeberfqhtenS von Haltesignalen wegen des dichten Nebels und RauhroifS durch den Schnellzug erfolgt. Homburg. Das Eisenbahnunglück bei OtlerSberg ist nach hier eingegangenen Meldungen nachlL um 1 Uhr ersolgf. 'Der Schnellzug fuhr in dem Augenblicke auf den Eilgülerzug auf, a!S dieier aus ein NebengieiS fahren wollte, um den Schnellzug vorbeizulasseu. Der Güterzug wurde in der Mitte getroffen. Der Schlafwagen deS Schnellzuges wurde von der Böschung herunter auf eine Wiese geworfen, wo er stehen blieb, so datz die Passagiere, von einigen leichten Verletzungen ab gesehen. fast alle mit dein bloßen Schrecke» davongefommen sind. Getötet wurden: Obervostafsistcnt Rogge, ein Oberpostschaffner aus Kill». HilfsbrcMer Dittmann aus Wil helmsburg bei Hamburg, Hilssbremier Schroedcr aus Hamburg« Rothenburgsorl und der Lokomotivführer der ersten Maschine des Schnellzuges. Schwerverletzt wurden: Oberpost« affifrent Osfermann. Oberpon chassner Wollgasi. Obcrvost« schaffner P. Lange und Posrchanner fsckel. Sämtliche Ver letzte wurden in das Krankenhaus St. Georg gebracht. Ober- posochafincr von Hof, der ebenialls schwer verletzt wurde, blieb an der Unfollltätte zurück. Die Schwerverletzten, Lokomolw- sührer Münter und HilfSbremscr lAhrenü: aus WilhelmSburg, wurden in Harburg a. d. Elbe abgesetzt. Da« Gleis Bremen- Hamburg dürste etwa 12 Stunden, das Gleis Hamburg!— Bremen etwa 21 Stunden aefperrt sein. Die Güte «äuge wer de» teils zurückgehalten. teils über Uelzen geleitet. Dm dem Eiigüterzuge batten sich mehrere Viehwagen mit lebendem Vieh befunden: davon soll der gröbere Teil kimgekonimen sein. B reme n. .Lu dem Eisenbahnunglück bei Ottersberg wer den hier folgende Einzelbene» bet an in - Der Schnellzug Ham- burg—Köln lubr dem bei der Weiche Oltersbera betiudlichcn Eiigüterzuge mit VollgSchN"»digk«it in die ,Hanke. «Der Lu« sammcnstob war so heftig, datz beide Lvkouiotiveu des Schnell zuges. der daraus folgende Gepäckwa-en und der Postwagen zer- 'pummert und fast sännliche Wagen deö Schnellzuges mehr oder- weniger beschädigt wurden. Von dem Eiigüterzuge wurden etwa fünfzehn Wagen beschädigt. Die Wagen wurden teilweise bis zu dreien autcinandergetürmt. teilweise ineinander» geschoben Ein Teil der Wagen stürzte die Böschung hinunter. Der Postwagen deS Schnellzuges, weicher mit Rück-sickn auf di« Ncujahrspoit mit vierzehn Beamten und Unkerbeamten besetzt war und der neben einer groben Brigfpost eine auhergewühn- lich grobe Lab! von Geld-. Wert- und EinFchreib'endungen enr- hleit, geriet nach dem Lusammenftobe in Brand, so dab ein grokrr Teil der Postsendungen vernichtet wurde. Der übrige Teil der Post wurde stark bei'chädiat und ist durch Teuer, Wagenschmiere und Maschinenöl vielfach unleser lich geworden. Die beschädigten Postsendungen wurden dem Postamt 1 in Bremen überwiesen. daS dieselben möglichst ord ne» und mit Stempel versehen weiter befördern wird. Ein Teil der Postsendungen liegt noch unter den Trümmern. Die sofort nach dem Untail non Bremen requirierte» Hilfskräfte wurde» von der hiesigen Bahiwerwaltuna so schnell wie mög lich mittels Ertrozugcs nach der Unsallstelle befördert. 'Tür die Reisenden tvurdc ein Sonocrzng beordert, welche* dieselben noch in der Nacht nach Bremen brachte. Sämtliche Luaver. bindungen von und nach Hamburg erlitten beträchtliche Per» spätungen. Köln. (Amtliche Meldung.) Heute früh 4 Uhr 9 Minuten fuhr bei sehr dichtem Nebel der LuxuSzug 53 Wien — Oftende auf den in den Bahnhof Kalscheuren fahrende» Güter zug 8265. wodurch eine Anzahl Wagen des GntcizngeS entgleisten mtd zertrümmert wurden. Der Schlnbbreinscr des Güterziiges wurde getötet: aubcrdnn erlitten zwei Postbeamte des Luruszuges leichte Verletzungen. Von den Reffenden des LuruszugkS und dem übrigen Zugpersonal wurde »icmand verletzt. Der Lurusjng konnte mit 2>L's1n»diger Verspätung nach Köln weiter geleitet werden. Der Betrieb zwischen Köln und Brühl ist nicht unter brochen. Göttinnen. Bei einem in der ketzien Nacht kn einem hiesige» Geschastshanse ansgcbrocbenen Grobfeuer wurden ein Teuerwehrmann und zwei Bewohner des Hauses schwerver'etzt. Drei Familien konnte» nur mit knavper Not das nackte Leben retten. Mehrere Nachbargebäude wurve» beschädigt. dem Pastor zusammengesetzten Schulrat zu schassen. Stoll-pin verlprach, sich vezüglich der angeregten Fragen mit dem Nnterrichis- minisler i» Verbindung zu letzen. Das Gesuch der Abordnung um Errichtung eines Knsterirminars überwies Swlvvin dem Departement für geistliche Angelegenheiten fremder Konfessionen. Lodz. (Priv -Tel.) In den Kämpfen zwischen den Ar beiter» verschiedener Parteien in letzter Nacht wurde» sieben Per sonen getötet und viele verwundet. Teheran. Ter Schah und der Kronprinz haben heute früh die Verfassung unterzeichnet. Teheran. Der Zustand deS Schahs verschlim mert sich. ' LLanderer-Zabrradwerke vormals Wiiikiboser L Zaenicke in Schönau bei Litemnil». Rach dem KelchäftSbenit baden sich die an da« Geschäftsjahr lgvä Nö gestellten Erivartungen erfüllt. Die Leiitungssähiakeit in der Fabrrad- und Motcrrad - »lblrilung in rni letzten Jabre allerdings nicht aut« Aeuherite angespannr gewelln, da die Witterungseinflüsse iin Frühjahr den Abruf der Abschlüsie zur» Teil ver- langiamien oder auch beeinträchtigten. Dagegen wer die Werkzeua- Masitnnen-Abteilling voll bciäiästtg!. Der Umsatz brenn da! sich daher bedruiend erhöht und bemüht sich der Vorstand, auch für die Folge noch eine Steigerung durchzuiübren. zumal für das neu begonnene Geschäftsjahr «in sehr starker Auftrags > Bestand zu verzeichnen ist. Die an di« Schreibmaschinenat'teilrma geknüpfte» Erwartungen vernnrk- ltchlen sich volliläntzig. Die Einführung der Slbreibmaschinc „Continental" bezeichnet dt« Verwaltung als gelungen und hofft. Satz dieser Fabrikation«, zweia, der bereit« im algelauienen Geschäftsjahr mit Nutzen a-beitete, auch in Zukunst ein lohnender bleiben ivrro. In dieser Abteilung sowobl wie rn der Fahrrad- und Motorrad-Abteilung liegen wieder airschnlrche Ab schlüsse vor, di« ein befriedigende« Ergebnis erwarten taffe«. Zwects Er höhung der Betriebsmittel hat die Gesevichast eine l' ^-ige Hupolhekar- anleibe in Höbe von I Million ausaenonimcn. Aus dem M2 ttt> M. be tragenden Reingewinn soll, wir <bWR früher mit- ->lk, cme Divtvende von »8 1h <l7 t. B.) verteilt werden. Ocrtliches und Sächsisches. Silvester. Mit tiefen^ Brummen drölmen heute nackt die Siipencr- glocken über Stabt und Land: wie eine schwere, lebendige Masse von Nachdenklichkeit, Erinnerung. Trauer und Freu de wogen und fluten dlese sonoren Töne um die Dächer uns Giebel, steigen hinab vor die Hellen, schiinunernden Giao'cheiben der Wohnungen, und wenn die fröhlichen Menschenkinder die Fen ster öffnen, mn mit geschwungenem Glase binauszurufen: „Prosit Neujahr!", dann legt sich der ernste. Leie Ton der Glocken um sie. mahnt an vergangenes, schon halbvergessenes Leid, an Tage des Unheils uns per Trauer im alten Jahre, und ernst ru:v feierlich klingt es dv noch einmal wohl manchem ums Herz: „Des Jahres letzte Stunde!" Aber auch in die stillen Kammern finde! das Wogen und Drängen der Glocken- stiminen seinen Weg, dort, wo der Einsame ohne Liebe lebt cknd halb mit Groll auf die Freude chr Glücklichen, der in Liebe und Fremldschast Geselligen schaut, dort, wo der Kranke seinen Pflegern nichts zu geben hat, als nur den Dank für ihre Aufopferung und Mühe, dort, wo der Arme sein Leid immer wieder durch -das nimmer ermüdende Hirn gehen lähi und die Sorge mit sich tvälzt von einem Tage zum anderen, auch dorthin kommt das Dröhnen und Brummen, das Singen und Rufen >dcr Silvcsterglocke». lind Frieden und Trost spendet cs dort, bringt es doch auf den langsamen Flüaenchlagcn seiner Fittiche die Hofinnng mit, die Hotfnunq aüi Besserung, auf Linderung, auf Freude und Glück im neuen Jahre! — Die Schcidestunde des alten Fohres, eine Stunde des- Abschlusses und des AbrechnenS, ist nickt umcknst die Geburtsstunse des neuen Jahres, eine Stunde des Anfangens, des PlänemochenS, des neuen Anschlags, und wie der Kaufmann, wenn er das alte,, volle Buch zu Ende geführt und bilanziert hat, sogleich das neue bcrnimint und mit fester Hand hineinichreibt: „Mit Gott", so sollte auch in der Silvesternacht jeder einzelne sein Konto dom letzten Jahre mit sich selbst begleichen, um dann sicher und sesi ins neue zu gehen und bereit zu sein, alle Pflichten, die es bringt, zu erfüllen. Es find ihrer gar viele! Für den einzelnen sind es die tausenderlei kleinen und groben Pflichten des Lebens, des Berufes, der Familie, die 'jfflichten gegen das eigene E-ewissen, die eigenen Gaben, gegen Gechndheit und geistige Frische. Für uns alle die Pflichten gegen die Mensch heit, die nur olle, jeder an seinem Teile, können fördern und behüten, für uns Deutsche besonders in dl eien Togen die Pflichten gegen unser Vaterland, das wir crüi'en können oou roten und schwarzen Feinden, die täglich kühner ihr wahres Antlitz zeigen und ihre Parole bekennen: Wir wollen herr schen, herrfchen, herrschen, mag des Reiches Kiail und Herr lichkeit darüber zu »ichtc werden. Aber sie können unser Reich nicht zu gründe richte», wenn alle, die cs licken, einmütig bei einander sieben und jeder einzelne am Wahltage jeine Pflicht tut. — Deutsche Silveiterglocken. ruit auch )aö hinaus in Lst Welt und hinein in die Herze»! Wir Deut'cke .vollen unierc Pflicht tun, wollen froher Hottnnng sein ans den endlichen S>eo und unser Vaterland lieben über alles, über alles! Palerm o. lPnv -Tel.) Der Sturm warf den Glocken!,!»,» einer Kirche um. der das Dach eines weibliche» Arbeitshauses dulchschlng. Mehtece Mädchen wurden verwundet. Gibraltar. Das russische Geschwader ist heute abend nach Bizerta abgegangen. Konstanz. lPriv.-Tel ) Der ganze Unterste ist zugeftoren. Schneewehen hemmen im Schwaizwaide den Verkehr. Petersburg. Der Präsident des MiiilsterratS empfing beute eine vom Moskauer Gencraliuperinlendeiiten Fehrmann ge führte Abo'diiimg von Pastoren der lutherischen Gemein den des Wolgagebiets. die eine Klage» über die Nichteiitwickiuna des dortigen Schulwesens eiithaliende Denkschrift überreichte und gleichzeitig aus die Notwendigkeit blmvies, d> de» Kinder» der Kolonisten fremde russische Spmche im Unterricht duich die deutsche zu ersetzen, die Kolonisten an der Schulverwaltung zu beteiligen und einen aus gewählten Gemelndemitglikdern, einem .Lehrer und — Sc. Majestät der K ön i g wohnte gestern vormittag dem Gottesdienst in der katholiichen Hoikirche bei und erteilte M12 Uhr im Residenzschlosse melnere Audienzen. Nachmittags unternahm Se. Majestät der König mit seinen Kindein eine Ausfahrt und nahm um 6 Uhr an der Familicntafel bei Ihrer Majestät der Königin-Witwe teil. — Die Rationalliberalen haben jetz» darauf veraichiet, für' den 9- sächsischen N c i ch s t a g s w a h l kr e i L (Frerüerg- O e d e r a n - H a i n i ck e n) einen eigene» Kandidaten ainzu- stellen und haben die Kandidatur Blüher (nat.-Iib.j zurückgezogen. Landrichter D r. Wagner-Dresden kkons.I ist jetzt der Kandidat aller Ordnungsparteiev. — Am Schluffe der vorgestrigen Ge.'amtratssitzung snalgie die feierliche Verabschiedung der mit Ende diese« Jahres aus dem Ratskolleaium auSscheidenden Herren Stadlräte Kuhn. Königs. Agmmcrrat Schröer. RechtKgnlvalt Dr. Lehmann und Fischer. Herr Oberbürgermeister GM Finaiiirat Beutler ruhte:,- an die drei anwesenden Hcrre: Kuhn. Schwer und Tr. Lehmann unter Hervorhebung chrer be>onderen Verdienste warme Morte des Dankes nnd der Ar crkennung für ihr langjähriges, erfolgreiches Wirken im Ra und gab bekannt, day Herrn Sind trat Fischer, der seines Zu standes halber am Ei'cheincn verhindert war, der Dank de« Rates schriftlich übermittelt werden solle. Die auÄcheidendcn Herren dankten für das ihnen entgegengebrachte Wohlwollen und verabschiedeten sich mit bewegten Worten aus dem Kreil-: des NaleS. Nachdem der Herr OberbüraermeistQ: noch säm,- liehe» Herren seine besten Wünsche zum Fähreswcchsel auSge sprachen halte, ergriff Herr Bürgermeister Leupold das Work, um dem Herrn Oberbürgermeister namens der Mitglieder des. Rates den Dank für die umsichtige und kraftvolle Leistung der städtischen Verwaltung zu erstatten. — Rat und Stzadtverord- ncte haben, wie schon kurz erwähnt, Herrn Stad trat Kammer, rat Schröer die kleine goldene Ehrenden!- münze der Stadt Dresden verliehen. Pstr der hie rüber ausgestrtigten Berlechungsurkunde wird die langjährige, erfolgreiche Teilnahme an der Verwaltung der Stadt ais Mit. gl cd des Sladtoerordnetenkollegiums in oen Fahren 1877 bis 1L85 und des Rates während der Jahre 1885 bis 1906, sowie sein verdienstvolles Wirken für daä städtische Gewerbe yervor- gehoben. — Um eitlem lGerüch! entgegen zu treten, iiach dein die in Laich w rtz zur Erholung gewesene Königin Wil helm i n e der Niederlande über die GemeindeveNval- tung ungehalten sei. da man der Königin zu hohe Steuern ab- genommeu habe, hatte sich Herr Gemeindeporftand Näther. wie er in der letzten Gemelnderatssttzung mittei'Ite. zunächst a» den Konsul der Niederlande und auf dessen Weiiuna an den Flüge: Adiinarüen der Königin, Herrn Major van Hochftraaten, um Aufklärung gewendet. Die Antwort siel fo aus, wie sie — da Vvn der Königin überpaupt keine Steuern erhoben worden — nicht anders auch allen konnte, denn am holtändnchen Ha-e ist von einer Miststiunnuna gar nichts bekannt, auch liege keiner!-:: Grund zu einer Klage vor. Die Rederei ist also völlig grundlos. De aber auch ein Kctrugsfoll umfliegen konnte, glaubte Herr Vorstand Näther. die Sache nicht »n- unlersuckt lassen zu müssen. — Ein schwerer E i) e n b a hn °U n f a l l. der sehr be- deutenden Materiülfchadcn mit sich brachte, aber zum Glück keine Menschenlebeii forderte, ereignete.sich, wie schon kurz ge- nieide:, am Sonnabend nachmittag gegen 1 Nchr auf der Strecke Littau—Bischosswerda zwischen den Stationen Oberoder- w i tz - O b c rd o rf und Eibau. Die Bahnstrecke, die dort ziemlich stark objällt. beschreibt etwa in der Mitte zwischen den beiden Stationen, in der Nähe der sog. „Bleiche", eine «rohe Kurve, die zum größten Teile in einem stellentoeise 20 bis 25 Meter tiefen Einschnitte <ieqt. «All dieser Stelle war eine Ärbcilerkoioiine beschäftigt. Schienen auszuwechscln. Als bei von Bischofswerda nach Zittau verkehrende Personenzu e Nr. 825. der die Station Eibau um 12 Uhr 24 Minuten verlaß! diese Stelle passiert Hane, rissen die Arbeiter ein >Sck>enenstück aus dem Gleise, ohne einen etwa eine halbe Stunde später fälligen Güterzug zu beachten. Diese Arbeit war noch nickst beendet, als man.plötzlich das Herannahen des von Bischofs werda kommenden Äüterzuges Nr. 6908 bemerkte. Dies gelchag jedoch infolge der scharfen Kurve fo spät, datz trotz aller War- iiungssignale ein Astbalten des Zuges nicht mehr möglich war Lokomoiive und Tender sprangen aus dem Gleise und bohrten sich tich ins Erdreich ein. Von den nachfolgenden Wagen en. gleisten weitere neun und wurden nach rechts vom Gleise oe- drückt. Unter dem Drucke der nachfolgendell Wagen wurde einer ans den Vordermagen geschoben, dabei ist das Radergestesl vollständig weggerissen worden. Ein zweiter Wagen wiird'. aucr aus der Reihe über , die Schienen geworfen. Ander: Wagen waren am Verdeck mw. zum Teil nicht unerheblich bc schadet. Die übrigen 1! oder 15 Wagen, die im Giere sieben geblieben tvarcn, wurden später durch eine Hil'smaichuie nach der Station Eibau gebracht. — Tic Bnrqc» und vorgeschichtlichen Wohnstätten der Sächsischen Schweiz dünsten unter der Führung des iv Wildest» Baenschs Verlag mit obigem Titel erschienenen Werkes von Tr. Alfred Me ich e. dos eine große Reihe von anregender Abbildungen der Burgen und Schlösser der Sächsischen Schweig, sowie ihrer Reste und Trümmer enthält, zahlreiche neue Bc suckier finden, denn das Interesse an einer derartigen Dar stellung wird durch eine» Besuch dcw alten St-äiien erhöht, cbcii'o wie mngekehr' die Lektüre des geschmackvoll ausaestanmei, und anregend ge'chricbenn -BucheS dem Wanderer den Genui- a'.i den aus eigener Anschauung iiebgewordenen Stellen »m liest» Waide, a:fl hohem Felsgeiiein oder inmitten trau'ick.r Gelstinc, stäolcken noch,vertiefen und vcr'ckbncrn kann. Nack einer ei,-., teilende» „Geschichie der Sächsischen Schweiz" findet der Leser eine von HoEa! Professor Dr. F. Teichmüller verfasste B< 'chreib'.ina der Funde aus den» P i a : - ev tt e i n. T ie bcn gegebene >iarlc gib! eine genaue Bezeichnung oer F:nido,:e de, ausgearabenen Srembci.e. Ge'ätze nno oieiätzirnmNel. de» K.ostistcinc nnd iHandmüh.e» und der Tert wertzoolle Ver mutungen über d:e Ar! der Anlfiediung überhaupt, n onacki der' Ptasienslein nicht als dauernde Wohnsrätre. sondern n.ir als vorübergehender Zufluchtsort für eine gratzere Menschenmenge, sim. c gegen Ense des »weite« vorchristlichen Fahriaujei ds. ae di-nt dar. Als die. -chönste Ruine des Geb.««», «vir» von Lehrer O. Mörtzich die zu S i o lven ausführlich gechiidert und ihre Geichichte mii r.siaiem sachliche:, Ma eria: wiedergegeben Wichtig war für die alte Zeit 'chon seine Lag« am Kreugunos- vurrkle der „alten bödmuchen Giasstratze" und der „Salzstratze" vor Halle uacki. Schiuckenau. Aelrbciannt ist der sie tragend ' eigenartige Ba'all'el'.» .nrege». iciiier hervorragend schäncn Prismengliederung^ er biider die Grenze zwischen dem Laufiner Gran.: und dem S-andsrein. Zwischen den eingehenden histo rischen Schilderungen langer Fahrbundene. die das Bild dem Burg o»t verändert haben finden sich allerlei Abbildungen a»-> dem 18. Fahr..unser!. d,e. durch Riffe und Schnitte veroo»- fignd'gt. eine genaue Vorstellung der Burg in ihrer Voilständi,,- keil geben. Die Geschichte des völlig vom Erdboden verfchh-up- dentr. Sch.pffes Licbet-crl schildert anjchLuiich und MW O ^
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