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.«d. u-'/ul «»»«tuettlnrik. ' ' ' r'« «ten re.). _ ^ n ^^ UumilOk »»«dl»tter««rd.m,oP«.dki»-tmei. -t 4S. Jahrgang. k*vtr- unä ftlotte-lllnearlii Uokli«s«»vt I U I^niotllrtkl OoMnäet 1848 S ^I1io»rltt v », tll» iKviSdUILlv « -Ulniarkt S 8tiati- un<l D llLl»atr«d^Ut bietet stets nur äs« -isusste nnä össt« ru killi^stso kreisen. deltriäkm «ick jstrr MIsLrnkksrsir. SS. L ^.W«!>Äz8i!!>U t er»»xr«d«k: I, 4>. rekrar.-Adreffe: Nachrichten, Dresden 8eüoerw»r!L«. L»»1 Vtettk-wLari, llokUsksnutt, gsxr. 18SS, »»»lÄU« i» t»S»IIo»,» V»»,,: /^»pd»It-l,»<:ke,8Ieeb.t,»oke,6opaI.I,»ete, v»wnr-l.»elr«, Slevntli« u 8plrito,-l,»etz«. «selenstr. tv, -tmslleestr. IS. r*ä0k»u«f,tr.4v. Heust.: ^eleelobstr.tSteätVörUt,). Sol-kdotogr»pd. i- LSVLLrvN LtZvllS Ltrotl- IU»6 kÄrltuttLbrilr. ii. »eim-irli kiittliel vexi-SoSet 18«S V^Lj86UllLU88ßl'. 30 kei-ospreeder 3SV0 » jsäsr Ltt »us äen beäsutsnästou VlsskNtten äss ln. «lS k Luslsnäes. empGKI« ln rviedkslturer LnEkl 4. iill»! <k 8n!m. k^ssl. Üofliossi-LlltAi, ^ II. I?enii,pn««!t»»t«Ue III». ^^e^»sve»W!NMWSEKW!^«SAL-!i»SSM!»»S ^Mvuvstvir LiAbiw Ltrotr- lllkä kürkutiLblik. M» Fit LAj,»es» Deckung der Marinesordemngen. Hofnachncht«, Landw. Arbeiter, Dresdner Rennen, Oeffenlliche Muthmaßl. Wittemng:! L»,i»il«,^ Fi bdd« v»«» «"ttgtt. Beleuchtung, Gerichtsverhandlungen. „Ratbold". Verein bildender Künstler, Meißner Porzellan. Trocken, kalt. sdlilllllU^ Politisches. Während die Flottenvorlage in ihrem materiellen Inhalt all seitig als gesichert angesehen wird, sind wegen der Deckungsfrage neue Schwierigkeiten entstanden, so daß die Gegner der Marine- Verstärkung bereits wieder der Hoffnung Raum geben, das Gesetz könne doch noch zum Scheitern gebracht werden Eugen Richter, der mit dem Ansruf: „DaS Flottengcsetz ist fertig!" die Flinte schon zerknirscht in's Korn geworfen hatte, glaubt der Zukunft wieder so vertrauensvoll entgegensehen zu dürfen, daß er sich sogar über seine nüchterne Plebcjerstimmung emvorzuheben vermag und das neue Stadium der Vorverhandlungen mit dem Dichterwort begrüßt: Zwischen Lipp' und Kelchcsrand. Obwohl die Regier- ungsvcrtreter wiederholt versichert haben, daß nach der Finanzlage des Reiches voraussichtlich aus der natürlichen Steigerung der Einnahmen die Mittel zur Deckung des Mehrbedarfs für die Marine zu erwarten sind und daher die Erschließung neuer Ein- nahmeauellen nicht erforderlich ist, macht das antinationale Ergänzungssteuer) dienen. In Begründung seines Antrages be merkt der freisinnige Führer, eine Reichsvermögeirssteuer habe vor einer Reichseinkommensteucr den Vorzug, daß sie weit leichter zu veranlagen sei als diese und daß sie auch das ganze System der Landeseinkommensteuer mit den Zuschlägen für engere und weitere Kommunalverdände unberührt lasse. Die Mehrheit deS sächsischen Landtags wird sich schwerlich durch diese Richter'sche Empfehlung von ihrer Opposition gegen die Vermögenssteuer abbringen lassen. Jndeß ist es überhaupt nicht angebracht, aus die sozialdemokratisch freisinnigen Anträge zur Einführung einer Rcichseinkoinmen- oder Reichsvermögenssteuer des Näheren einzugchen, da die verbünde ten Regierungen es voraussichtlich mit größter Entschiedenheit ad- lehnen werden, einen neuen gewaltigen Reichssteuerapparat und zwar nur für bestimmte Fälle, die voraussichtlich gar nicht ein- treten werden, zu schaffen, einen Apparat, durch den die bisherige weise Praxis, daß dos Reich sich auf indirekte Steuerquellen be schränkt und die direkte Besteuerung den Einzelstaaten überlassen bleibt, durchbrochen wird, dergestalt, daß dadurch die einzelstaatliche ultramonlan-fteisimüg-sozialdemokratische Kartell den Versuch, die Jü.anzwirthschast vollständig erschüttert und in Verwirrung ge- Deckungsfrage ohne zwingenden Grund auszuwerfen und zum Kem punkt der ganzen Situation werden zu lassen. Es ist der höchst seltsame Fall eingetreten, daß die oppositionelle Mehrheit der Regierung neue Steuern auszwingen will, die sie gar nicht haben niag. weil sie überzeugt ist. daß sie solche nicht braucht. Die Parteien des Lieber-Richter-Singer'schen Triumvirats haben die Budgetkommission mit einem ganzen Bouquet von Eteueranträgen beglückt. Der wichtigste dieser Anträge ist der Lieber'sche, lediglich deshalb, west er von der ausschlaggebenden Partei vertreten wird und der Freisinn und die Sozialdemokratie unter Verzicht auf ihre eigenen Anträge bereit sein würden, für ihn zu stimmen. Aus diese Weise winde sich, da der Lieber'sche Antrag für die verbündeten Regierungen unter allen Umständen unannchm bracht werden müßte. Ueberdies sind ja die erwähnten Vorschläge in Wirklichkeit gar nicht ernst gemeint; sie sind nur taktische Winkelzüge, um der Annahme des Flottengesetzes neue Hindernisse zu bereiten. Bringt es doch Erlgen Richter, obwohl die Nvth- wendigkeit der von den Regierungen verlangten Jlottenverslärkung von der Reichstagsmehrheit zweifellos anerkannt wird, fertig, aus dem Widerstand der Regierungen gegen die Deckungsvorschläge zu folgern, daß sie „dem Jlottengesetz gar nicht diejenige Bedeutung für die Wehrkraft des Reiches, insbesondere auch nicht die gerühmte nationale Bedeutung beimessen, von welcher so viel geredet j Paris. Deputirtenkammer. Der Sozialist Carbaud stellte eine Äiffrage wegen des Unterganges des „Flachst" bei Teneriffa und will wissen, ob die Häufigkeit der Schiffsunfälle nicht der Ueberanslrengung der Schiffsbcsakuna zuzuichreiben sei. Er be antragte. daß für die Handelsschiffe eine Mindestanzahl von Mannschaften vorgeschriebe« werde. Der Marinemmister erwiderte, die Besatzunqsstärke sei aus den französischen Handelsschiffen ebenso groß wie aus den fremden. Die Stärke sei für den Dienst genügend uird für ledes Schiff festgelegt. Paris. Ter Minister für die Kolonien empfing ein» Depesche, wonach ein heftiger El,klon die Insel Mavotte am Eingänge des Hafens von Mozambique in der Nacht zum 28. Februar verheerte und erheblichen Schaden anrichtete. Zahl reiche Personen sind um s Leben gekommen. Rom. In vergangener Nacht wurde in Parma, Reggio» Cmilia, Piacenza, Sestolo und Chiaoari ein heftiger Erdstoß ver spürt. Derselbe machte sich in Modena. Crcmona, Rovigno, Padua und Florenz weniger stark bemerkbar. Die Seismographi- schen Instrumente in Rom. Siena und Jstria zeigten den Erd stoß an. London. Wie Reuter'? Bureau auS Kapstadt meldet, hielt der Minister für öffentliche Arbeiten, Sivewrigit. eine Rede, in der er aussiihrte, die Regierung wolle die Vormachtstellung Groß britaniens aufrecht erhalten und niemals gestatten, daß eure aus wärtige Macht sich in die südafrikanischen Angelegenheiten ein- miiche. — Dasselbe Bureau meldet aus Akassa: Eur französischer Offizier und ein Soldat wurden in Jlo ani mittleren Niger von dem Manne einer von chm vergewaltigten Frau erstochen Der Mörder wurde erschossen. Eine Streitmacht der Niger-Gesellschaft ist gestern von Lokoja nach Svkoto abgeganaen. um dem Sultan gegen das Besetzen seines Gebiets durch die Franzosen Beistand zu leisten, falls Letztere sich weigern sollten, über den Niger zurück- zukchren. Havana. In Batabano zerstörte ein Orkan die Kaserne und das Hospital. Dabei wurden 9 Soldaten getödtet und 89 ver wundet. bar sein muß. eine letzte Möglichkeit bieten, die Marinevorlage zu > „ ^ Fall zu bringen. Der Antrag Lieber will für den Fall, daß die > ?"t«'reise gegen d,e ^stte werstarkung; melmehr berechtigt "die zultunmLnde Haltung oer L'.eber u.rrd Genossen zu der Erwart- worden ist." Und wenn jetzt in ultr montanen Blättern die > -. ^ B er l in er B ö r s e verkehrte ^ in .... sichwachcr Haltung. Der Vertekr war wieder ruhig, reges Geschäft . , besonders in meist anzogen. M ' Summe der Maiineausgabe» den Betrag von rund 117 Mill. Btt. in einem Etatsjahr übersteigt und die aus den heutigen Stener- und Zollgcsctzen dem Reiche zusiicßenden eigenen Einnahmen zur Deckung des Bedarfs nicht ausreichen, den Mehrbetrag durch Matrikularumlagen bez. Einkommensteuerzuschläge aufbringen, und zwar sollen letztere statt der Matrikularbeiträge in denjenigen Bundes staaten erhoben werden, welche eine allgemeine Einkommensteuer haben. Der Zuschlag zur Einkommensteuer soll nur von denjenigen Steuerpflichtigen bezogen werden, die ein Einkommen von rund ung. daß das Centrum die Vorlage wegen der zur Zeit ganz über flüssigen Sorge um die Kostendeckung nicht zum Scheitern bringen wird. Fern schreib- nnd Aerusprech-Berichte vom ö. März. Berlin. In der Budgctkommiision für die Flotten- vorlaae erklärte der Staatssekretär Tirpitz seine Zustimmung zu bk-», A, " " " dem Antrag Müller-Fulda, wonach die erforderlichen Neubauten ^ . .. . .. ^ .bereits in sechs statt in sieben Jahren fertig zn stellen feien. 10.000 Mk. und mehr versteuern. Schon aus dem Grunde ist der Daraus würden erhebliche militärisch-politische Hortheile erwachsen. Lieber'sche Vorschlag zu verwerfen, well er für die Einzelstaaten - - - ----- ------- - — ein nicht nur formell, sondern auch materiell verschiedenartiges Gesetz schafft: einzelne Bundesstaaten erheben keine allgemeine Einkommensteuer und außerdem weichen die Einkommensteuern von einander ab. Der von Lieber vertretene Grundsatz, daß die Mehr kosten der Marinevorlage aus die stärkeren Schultern gelegt werden sollen, würde also in ungerechter und ungleichmäßiger Weise zur Geltung kommen. In Bundesstaaten ohne allgemeine Einkommen steuer. wie z. B- in Bayern, würden auch die weniger Leistungs fähigen belastet werden, während in Preußen und in Sachsen die Kosten nur von Denen gewogen würden, die 10,000 Mk. Ein kommen und mehr haben. Mit Recht wird auch daraus hin gewiesen. daß es ein verfassungswidriger Eingriff in die Selbst ständigkeit der Einzelskaateu sein würde, diesen vorschreiben zu wollen, wie sie ihre Matrikularbeiträge aufbringen sollen und den jenigen Staaten, die eine Einkommensteuer erheben. Zuschläge zu derselben anzubefehlen ohne jede Rücksicht daraus, daß sie solcher Zuschläge vielleicht gar nicht bedürfen, weil sie den Mehrbetrag aus anderen Mitteln zu decken vermögen. Die Deckungsanträge der Sozialdemokratie und des Freisinns stimmen mit dem CentrumSantrag prinzipiell st,sofern überein, als die Mehrkosten der Marinevorlage, soweit sie sich nicht aus den lausenden Reichseinnahmen bestreiten taffen, den stärkeren Schultern aufzuladcn such und zwar aus dem Wege der direkten Besteuerung. Der sozialdemokratische Ankag geht dahin, daß jede Summe für Marinezwecke, um welche der Marine-Etat von 1897/88 über schritten werden wird, durch eine Reichseinkommensteuer von 6000 Mk- Einkommen auswärts und in steigender Progression ge deckt werden muß. Bon freisinniger Seite wird die Einführung ein« Reichsvermögenssteuer vorgeschlagen und zwar soll diese bis zum Betrage von etwa 33 Millionen Mk. erhoben werden, sofern nach Annahme deS Flottengesetzes oder auS anderen allgemein« Gründen, beispielsweise durch Aufhebung einer Indirekten Steuer oder eine Zollermäßigung, ein DeckungSbedürfniß durch neue Steuern nothwendtg wird. Nach dem Vorschläge des freisinnig« Abg. Müller-Fulda sollten nur die über 300,000 Mk. binausgehmden Vermögen für diese neue Steuer herangezogen werden, dagegen kündigt Eng« Richter einen zweiten Antrag an, der die Steuer bereits bei einem Vermögen von 100.000 Mk. be ginnen läßt. Die Vermögenssteuer soll bei einem steuerbaren vermögen von 100.000 bis 120.000 M. VO Mk. bettag« und bei größer« Vermögen für jede angefangen« 20.000 Mk. um 10 Mk. steigen. Durch d« RelchShaushaltsetat soll nach dem Antrag Eugen Richter'- alljährlich sestgestellt »erden, wieviel Monatsraten zu erheb« find. Al- gute- Muster für die Projettitte Reich-, Vermögenssteuer soll dir preußische Vermögenssteuer (die sog. gegen die Stimmen der Polen, beider Vollsparteien und der Sozialdemokraten anaenominen. Staatssekretär Graf Poiadowsk,, ersuchte darauf st» Name» des Reichskanzlers, über diejenigen ! Teckungsantrngs, weiche in das Budgetrecht der Einzelstaaten em- greifen, die Beschlußfassung wenigstens bis zur zweiten Lesung zu verschiebe», da der Reichskanzler erst Verhandlungen mit den Re gierungen pflegen müsse. Die Kommission beschloß, die Abstimm ung. nicht aber die Diskussion anszuietzen. Abg. Richter beantragt, behufs Deckung der Kosten eine Vermögenssteuer zu erheben und zwar bei Vermögen von 100,000 dis 120,000 Mk. in Höhe von oO Mk. und für icde wertere angesangenen 20.000 10 Mt. mehr. Nach diesem Vorichage würden zusammen 160—170,000 Steuer pflichtige ui Frage kommen und die Steuer würde ca. 53 Mill. Mk. ergeben und keine zu hohe Belastung darstellen. Abg. Gröber (Centr j befürwortet den im Wesentlichen bereits bekannten Centrums-Anttag. der einige Abänderungen erfahren hat. Staats sekretär Gras Poiadowsky nahm den srüheren Reichskanzler Grasen Caprivi .der ein Mamr von vornehmer Denkungsweiic gewesen sei, gegen die wider ihn erhobene Anschuldigung in Schutz, daß er Zulagen gegeben und nicht gehalten habe. Was das Vereins- gesetz anlänge, habe Preußen den ehrliche» Versuch gemacht, und übrigens iei in dieser Beziehung noch nicht aller Tage Abend. Abg. v. Bennigsen hielt die Anträge wegen Einführung einer Reichscinkommensteuer bez. einer Reichsvermögensstcuer für euren Eingriff in das Selbstbesttnunungsrecht der Einzelstaaten und für den ersten Schritt zur Vorbereitung des Einheitsstaates. Er sei stets ein Gegner des Einheitsstaats gewesen. Nach längerer Debatte wurde die Diskussion bis zum Eingang der Erklärung der verbündeten Regierungen vertagt. Dienstag: Marine-Etat. — Die zweite Lesung der Militürstrasprozcßresorm im Plenum des Reichstags ist für die letzten Tage der nächsten Woche in Aussicht genommen. Berlin. Das Abgeordnetenhaus begann heute die Berathung des KultuSetats. Abg. Dauzcnberg brachte die üblichen Beschwerden des CentrumS über unvaritätische Behandlung der Katholik« vor. Die katholische» Angelegenheiten würden an der Centtalstelle durch evangelische Räthe behandelt. An die Vorbild ung der Geistlichen würben ganz unerfüllbare Vorbedingungen ge knüpft. und die volle Freiheit der Entwickelung der katholischen Orden sei noch immer nicht gewährleistet. Minister Dr. Boise er klärte. so lange er Kultusminister sei. werde die katholische Avthcil- ung gerade im Interesse des tonsessionellen Friedens nicht wieder errichtet werde. Die Wunde», welche der Kulturkampf geschlagen, sei die Regierung bemüht zu heil«; man könne aber nicht ver lange». daß in unserem paritätischen Staat alle Sachen nur nach den Grundsätzen der katholischen Kirche behandelt werden. Es müsse dabei auch aus unsere evaimelischen Mitbürger Rücksicht genommen werden. (Lebhafter Beifall.) Weiterderathuna Montag. Weimar. Der Rathsassessor Donndorf an- Leipzig. Sohn de- bekannt« Bildhauer-, wurde zun, Bürgermeister gewählt. von sofort am Krankenbett. ganze» Marli Banken meist rückgängig. Eisenbahnen durchweg still und niedriger. Für Bergwerke stimnlirten Anfangs Nachrichten über Bestellungen seitens der rumänischen Regiening. später aber voll zog sich auch aus diesem Gebiet eine merkliche Abschwächnng. von Kohlenmerthen ausgehend. Renten still, aber behauptet: Türkenlvose schwächer, tprozentige Russe» lebhafter. Deutsche Fonds behauptet PrivawiskonI s?« Prozent. — In Getreide und - Muhlenfabrikäten fand kein offizieller Verkehr statt. Loco- Spiritus ruhig, es fehlte jede Kauflust: 70er 42.5. 50er 62.2 Mk. Termine in Deckungen begehrt und höher. Die Haltung im Getreide-Verkehr war fest, besonders bestand am Früyinarkt gute Nachfrage nach greifbarer Waare. Im Mittagsverkehr herrschte für bald lieferbare Waare größere Kauflust, während Angebote kaum zu spüren waren. Weizen und Roggen zogen etwa 0,75 Mk. an. Hafer sehr seit. Nach der Feststellung der Centrainokirungs- stelle der preußischen Landwirlhschastslammern wurden bezahlt st» Berlin: Weizen 196, Roggen 148.25. Hafer 149—150 Mk. ; in Stettin-Stadt: Weizen 185—188, Roggen 136—139. Hafer 136-14l Mt. — Wetter: bedeckt, später regnerisch: Nordwestwind. k r«i>l»i°ri ». M. Lütuhi. onk», SW'/,. Dciconio sss.-o. Dn«»kr Bank rse.so. StaoiLdadii —- Lomdardw 71'/,. Lauratiutte 1W.7S. Un»ar. Loid -. Doruimeten —. Rubi». «««». ,L v!n StoüwUloas.i Sin,» ,va.3S. tztaltenkr ««7». Tvanter LS'/>. 'Lvriumcten . Tutten 22.SS. Tutten toste UVLD. Otwmwi» Kant SS7.00. Llavt-'babn 7ZS.V0. Lombarden —Beliauvtet. r,r>» tlroku»rnmett>. Weuen vir Mär) A4«, der Mat-kkuautz 27.eo. mdi» Rüböl vcr Marz »«'/«. ver Mai-Lugu» 2«'/,. rutug. LvcrrmS der MLtj vor Mai-Auauii sa>/«. rudia. vmdirdum. Produkten - Bericht Wetzen ver Mr» —. per Mat LS. Rraaen ver MLrz ID. ver Mai 134. ver 3ul> —. der Lkwber rr«. ex ^ ei> -» ° 82.L. LertUcheS nutz Sächsisches. — Se. Majestät der König nahm gestern Mittag 12 Uhr im Residenzschloß die Vorstellung der nach bestandener Prüfung ur die aktive Armee erntretenden Kadetten entgegen. — Gestern Nachmittag V»6 Uhr fand bei Sr. Majestät dem König eine größere Tafel statt, zu welcher die nochgenannten Herren mit Einladungen beehrt worden waren: Ihre Excellenzeir Staatsminister von Metzsch, Slaatsminister General der Insanrerie vo» der Planitz und General der Infanterie von Reyher. ferner Ministerialdirektoren Geheimraih Meuicl und Kirsch. General direktor der Staatseisendahnen Geheimrath Hoffmann, Geheimratü Kockel, Generalmajor. Ches des Generalstabes von Broizem, Senats präsident beim Oberlandesaericht Loßnitzer. Kammerberren von Wuthenau und von der Teck«. Erbschänk des Herzogthums Hinter» vommern Gras von Krockow, Geheime FinanzrSthe Edler von der Planitz und von Kirchbach. Gey. Regierungsrath Franke, Geh- Justizrath Gensel, Oberst Freiherr vo» Frieieu-Miltttz Oberleut nant Gäbe. Leibarzt Oberstabsarzt Dr. Selle. sowie folgende Mitglieder der Ersten und Zweite» Kammer der Ständeversamm lung: Oberbürgermeister Gew FinanzrnthBeutler. Geh. Kommerzien- rath Hulhsch, Oekonomierath Rittmeister d. R. Steiger, Ritter gutsbesitzer Hemvel-Ohom und Dr Pfeiffer-Burkersdorf. Bürger meister Leupold und Härtwig. Gemeindevorstand Maichke, Fabri» kanten Kellner und Paulus nnd Mühlendesitzer Uhlig. — Bei Ihren König!. Hoheit« Prinz und Prinzeß Fried» rich August fand gestern Nachmittag 5 Uhr im Taschenberg palais aus Anlaß des Namenstages Sr. König!. Hoheit deS Prinzen Friedrich August Tafel statt, an der Ihre König!. Ho heiten die Prinzen Georg, Johann Georg. Albert und Prinzeß Mathilde thcilnakmen. — Zur Uebernahme der Könlgl. sächsisch« Gesandtschaft kn Weimar ist gestern Vormittag Herr Frechen v. Reitze» st ein von hier abgereist. — Se. Majestät der König hat genehmigt» daß der Hos- vianofortelabrikant, Kommerziemath Blüthner zu Leipzig den chm vo» Sr. Majestät dem Kaiser von Rußland verliehenen Titel als Hoflieferant annehme und führe. Sammlungen, de- Herrn Kammerhcrrn Sahrcrv.