Rumänien. 3 Unter den Rumänen find: Ifraeliten 247.034* Slaven 90.000 Magyaren 50.000 Zigeuner 300.000 Zufammen . . 687.000. In Hinlicht der Religion fcheiden lieh die Bewohner des Landes (nach Frundescu 1872) in 4,230.000 Bekenner der griechifch-orientalifchen Religion, 10.500 Lipovener, 9.000 Armenier, 200.000 Katholiken, 50.000 Proteftanten, 400.000 Ifraeliten, 1.500 Mohamedaner und gegen 100.000 unbeftimmter Confeffion. Nach der Befchäftigung gibt es: 700.000 Ackerbauer-Familien (3 Millionen Seelen), 60.000 Handwerker-Familien, 32.000 Kaufleute- „ 24.000 Gehilfen- „ 23.000 Beamten- „ 6.500 Profefforen und Lehrer, 450 Advocaten, 300 Aerzte, 170 Chirurgen, 250 Hebammen, 100 Apotheker, 2.200 Künftler, 9.800 Weltgeiflliche, 8.750 Mönche und Nonnen, 120.000 anders Befchäftigte. Ein nicht unbedeutender Theil der Bevölkerung gehört auch der flehenden Armee an, welche gegen 30.000 Mann beträgt und durch die Landesmiliz (Doro- banzen) in der Stärke von 95.000 Mann ergänzt wird. Frachtbeziehungen. Die Haupt-Verkehrsader des Landes ilt die Donau, welche von Vercierova bis Kilia eine Länge von 136 deutfehen Meilen hat. Der gröfste Theil der Ein- und Ausfuhr des Landes wird durch diefelbe vermittelt, aufserdem aber auch im Localverkehre, namentlich Getreide auf kleinen Schiffen nach Galacz und Ibraila gebracht, um von dort auf die nach England, Frankreich, Italien, Rufsland gehenden Dampfer verladen zu werden. Die k. k. privilegirte Donau-Dampffchifffahrt-Gefellfchaft beherrfcht mit ihrem grofsartigenMateriale die Donau;** aufserdem gibt es noch Privatdampfer, welche den Cerealienverkehr von Calafat bis Galacz und Sulina durch Remor- quiren von Schleppern und Barken unterftützen. * In diefer Zahl find die öfterreichifchen Ifraeliten inbegriffen. ** K. Th. Richter: Oefterreichifche Pionniere. Berlin, Herbig 1873.