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Dresdner Nachrichten : 14.03.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188603140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860314
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860314
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-03
- Tag 1886-03-14
-
Monat
1886-03
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.03.1886
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«r. 7» ursprünglich sestgesetzt, im Restaurant zu den dwi Raben, solidem imTivoiisaalc siattfindcii A» dikielben reihe» sich die Vvrttihrungen verschiedener 'Reurruiigen aus dem Gebiete des Fruerlösch- und Rettungswesens aus de», Hole des HanptdepolS der Feuerwehr in 'Altstadt. Au Vorträgen und UebersichtSreseraten wird der Feucr- wehrlag ziemlich reich sein, den» eS sind soigende Thenien zur Ver handln»« gestellt: Ga>chsch-Mü»che»: .Das gegenwärtige chemi sche Feuerlöschwesen": Storz-Franliurt a. M.: .Der Stand der heniiaen Schlanct>r>erknppelnnaen und die Einsiihmng einer deutschen l)>otti>alici>lanchverbi»dnng" ; Erainer EamSdoN: ..Wajserveriorginig"; Weigano-Ebemnitz: ..Löictnnnichmen": Pros. KeUerbaiier-Cbemnitz : „Steig- und 'Rettungsgeräthe": Vranddireklor 'R'itz; „Feuerpolizei"; Weigand Ebennntz: „Inspektionen". — Die vorgestrige außerordentliche Generalvenaniinlung der K u n sl a e ii o i s e n s chast ivar sehr zahlreich besnchl. Fasl sannnk liche Herren deS akademische» siiailns, welche Mitglieder der Ge- nvssenschait sind, waren vertreten und manch' anderes Mitglied, welches sonst 'eiten oder nie die Räume besucht, war des inter essante» Gegenstandes wegen erschienen. ES betraf in der Haupt sache die Beraklningen über die Beschaffung eines interninsiischen AnssteUniigslokales. Diese so ernste nnd lies in das Knnsth'be» eiinchnetdende Frage wnrde jedoch durch eine glückliche Idee schon vom dritten Sprecher »bnell nnd ;n allgemeiner Zufriedenheit. waS durch tebhakken Beiiatl lnndgegeben ivnrde, in ein günstiges Fahi me. i> er geleitet. Zur weiteren Erörlernng nnd Anssührnng der Idee egte man eine Kommission von ll Mitgliedern der Geno'senschaik fest, welche vereint mit dem akademische» Rath die Verhandlungen! weiter sichren wird. Wir werden in nächster Zeit, nachdem die Kommissivn znsannliengekreten ist. weiter über die jeden Knnslirennd uMeressirende Frage berichten und wünschen dem Unternehmen ein glückliches Gedeihen! — I» hiesigen Fmanzkrcisen knrsirte gestern stark das Gerücht von dem FalUi > c in c n t einer auswärtige» grossen Firma. — Ter ialnvlanniäßig »m 10", Uhr Bonn, von Leipzig hier cin- ttenende Koncierzug erlitt gestern eine Verspätigung von ca -V« Sninden. weil die Zugsina! chine in der Nähe von Tarnreichen- each defekt geworden war. Um den Dresdner und Berliner Passagieren den An'-.lilnß pn den Wiener Kouricrzng zu sicher», wnrden dieselben in Extratrain nach Bodenbach befördert. Die leipziger Passagiere fanden Bcsördeiung im Bkittagszuge. — Morgen Vorniitlgg beginnt im Altslädt. Leihhause d e Versieigernng uneingelösl gebliebener Pfänder, bestehend in Uhren, Schmucksachen, Kleidern. Wästhe, Rähniaichinen n s. w. — Der Betrngsvrozeß gegen Pro!. Dr. Birnbaum, der ur erster Instanz nm Vernrkheilnng deö Angeklagten zu einjährigem Gc'ängiiiß und Ehlverlus! geendet hatte, kam am Donnerstag vor den, Reichsgericht in der Revisionsinstan? zur Verhandlung. Ter Venncheilte lockrt das erste Erkenntlich ans einem dovpelten Grnndc am einmal weil er durch Ahlehnnng eines von ihm rwrgeicblagenen Enktastnngszeiigen Seitens des Gerichtshofes in seiner Verlheidi- >:nng beschränti ivorden, dann sei die erste Instanz in einem RechlS- rcrthiiiu bezüglich der Anwendung de-S Betrngsparagrapheii^geweien. Das Reichsgericht hob das Uctheil ans und verwies die Sache an das Landgericht Dresden, weil der Angeklugke in seiner Vertheidi- aiiiig be'cinänkt worden sei. Ans die materielle Rüge ging der Senat inchk ein, weil von einer Freisprechung nach Lage der Sache 'eine Rede werde sein können. — Ter Dresdner Verein gegen Armennoth und Bette lei hat kürzlich aus seiner Generalveriannnlniig auch die Frage der Errichiung eines Volksliedes in Dresden berührt, wobei der V nützende derborbob, das; man der Verarmung gewch erheblich Vorbeugen könnte, wenn man die Volksgeiundlieit kräftig fördern und in alle» VolkSlreiien iür bessere Rc'inhaliung der Wohnungen und des Körpers sorgen würde Mehrere Mitgiicder des Vereins bezenglen, da« die ,ebt in Dresden bestehenden Einrichtnngen für ivarme Bäder inr die unteren Klasse» ganz nnznreichend seien nnd man Sonnabends zahlreiche Ardeiler. die sich gern reinigen möchten, vor den Bader» olineEneiclnüig ihres Zweckes neben iebe. DerBezirks- vereiii der Wilsdinner Vorstadl nnd Friedrichsladl Veranstalter nun Dienstag Abend 8 War nu vorderen Saale des Tivoli einen Vor nan. in welchem Herr Siadtvcrvrdneler Earl über die Errichtung euieS VolksbadcS hierseshst sprechen wird, der durch diesbezügliche Pläne des „.»Heren Herrn Badcbesitzcr Tnevenhgch weiter criautert werden wk! - Nro»«1n«r R»vvpledten. Seit« P — pstegtr Sport — ward besitzt für da- A»! 'len. dc d er doch beim letzten Alberttest erst hostähia uge viel Anziehendes, und so konnte e- nicht dieses Mal ei» großer Zuschanerkrei-, atiS De- feblen. daß sich auch vieles Mal et. pntatioiirn lnrsiger und ausivärtiqer Klub- nnd Vereine, DporlS- sreunden rc. bestehend, um die Arena im Saale und aut den Tri» bllnen vcnaniinclt batte. Ans dem freundlich mit Guirlanden. Jiaggen und Wapven auögestatteten Orchester ipreite die Kapelle >cS Hauses inuntere Weisen. Las ans 6 Piecen bestehende Klub» und gab einen ersten- »»d Gewnndtheii der Sonuade! d stüh gegen 5 Uhr sprang ein stwger Mann vom ersten Wasserpieiler alliliidkerieiks der Aiberthrücke >n die Elbe und crtrnnk. Derselbe hatte reinen Hut. Ueberzichcr und llr'ock vorher abgelegb Rach den Vorgefundenen Papieren scheint er ein HgndlnngskomniiS g»s Leipzig zu sein. — Es ist aui Anordnung des Ministerinins des Innern ein neues Verzeichn^ des Rcedizinal- und vetermärärztliche» Personals inr Könicneich Sachsen bearbeitet worden und dieses Berzeichiiitz setzt m Drück erschienen nnd in der Kgl. Horhnchhandlnng von Warnas,!:. Lebmann. Schlosnir. ' ' ' k aller Konknrren Las ans progranim verlies glatt ohne jeden tlnioll iichen Beweis von der Sicherheit. Eleganz ... Herren AnSiiilirenden. über die selbst der zept im Bikivriainion dc- bntirende Originalmviiveyelist Mr. Scnri «eine Freude gehabt haben würde. Eine von 8 HerreiineiabrenePolonaisecröfsiretedc»Reigen nnd erntete viel Beifall. Tersklbc steigerte steh bei dem folgenden Fantasiednett. ansgeiührt von deni Herr» Vorsitzenden Schlemmer und dein Klnbinilglwde Herr» Sünna, wobci in voller Fahrt exe- kulirkc Akrobatentünstc ocn Werth der Leistung erhöhten. Die nächste Rninmer, Golotour im Kunstsahren, brachte dem genannten Herrn Vorsitzende» neue Lorbeeren. Das nun 'vlgende komi'che Inteimezzo. der Belocipcd-Aulomat, riet ungebnndensle Heiterkeit bei den Znichaiiern hervor, die sich bei der von 6 Herren gefahrenen Focken Quadrille, wobei namentlich neue Kostüme von schöner Wir kung waren, in Staunen verwandelte. Zwei Einlagen, bei bene» das Klubmilglied. Herr Velvcipcdiabrikanl Schvche czcellirte, inusitrn bei anhatlendcm Beifall wiederholt werde». Mit dielen zweistündigen Vorführungen war die sich immer emvfehleade gol dene Mitlelsiiake cingehalten worden nnd es blieb nun dem reichen Damcnstor und den SporlSmen aller Art hiineichende Zeit, dort wo eben erst in ianieiidc, Eile das Zwcirad dahingerolU war, ini wir belnden Tanz das Fest sortzuietzen. — Heute. Sonntag, wird der 3. Familiciiabend des Vereins pEos" im Hotel „Kaiierhvs" abaehatte». Uebermorgen. Dienstag, »eiert im kgl. Belvedere aus der Brükl''chen Terrasse der Bezirks verein der Scevoistadt sein Stiilungssest in Form eines ge- miitlilichen Famiiienabends mit niusikalischcn und deklamatvrlschen Vorträgen. — Am Freitag, 12. März, wurde nm hiesigen Annenreal- arimnaiinm unter Vcnsitz des Kgl. Kommissars Herrn Rektor Prvstssor Dr. Ocrkrl die mündliche Reiievriisung abgehallen. Von 13 Nbituneiiten. welche zur mündlichen Prninng zugelnssen waren, erhielten einer die lb. vier die II. vier die llb, vier die UIu. — Liebliabcr von Schlittenfahrten — im März eine Seltenheit — wird cs interessirc», dag die Schlittenbahn in der Dresdner Haide, sowohl was die Tour über Klotz'che als über die Haidcmühle nnd durch den Priesmitzgrund aninngl. eine vorzügliche ist. Im Knrbnd-Restanranl des «winmrrkiirvrls Langebiück findet man gute und billige Ve,vstegnng. - Am Freiing Mittag erstreckte sich die Eisdecke der Elbe von Niedeivonelgeiang iStriippenbackst anstvärlS bis Krippen. Die Uebersalirten bei Schandau nnd Königslein waren gesperrt, während bei Rathen, Wehlen »nd Vogelgeiang der Personenverkehr zwischen den heiderieitigen Ustrn oui der Eisdecke stallfindet. Zwischen DieSbar und Zehren hat sich das Eis geschützt nnd nicht unerheb liches Stauwasser erzeugt. Die ober- und unterhalb der Nieiaer Enenbahnbrncke zur Zeit noch im freie» Strome befindlichen 20 Stück Fahrzeuge dürste» bei Abgang des EiicS mehr voer meinger in Geiain kommen. — Osten gcdinckte Karten, sogenannte Geschästskarten. werden zur Zeit >m inneren Beckeln gegen dir für Drucksachen lest- aeietzte Taxe z.3 P>.) befördert, auch men» sie a»> de» Adrehieite de» „Postkarte" tragen, während dies im Weltpostverkehr uiizn- Sonndiss >«. U»n» ISN» eine Postkarte vom k Oktober v. I.. welch» den^Böllcheuneister Ehiistia» Karl Aug. Zicklrr tn Elriestn zum Autor hatte. Kurze Zeit daraus gelangte wiederum eine Postkarte von demselben an die nänil,a»e Adresse, zn welcher dir ^rau de- ' e» ai lldrellk, m weicher bl» Frau de- PrivatklägecS (Scharfe) der mangelbttstr» Erzichung ihrer Kind« bczicdtigl wurde Auher- dem folgten ironische Sätze, welche nach tbrer Form höchst belridi aend zu nennen sind. Die Parteien, welche ,! lammen wohnen, standen gestern vor dem Klüger dir Aennglhuung zu dir Schriftstücke nicht bestrc m einem Haule ;u- und hat reitet, wegen zweier schriftlicher Be leidigungen 13 Mk. Geldstrafe aus dem Altar der Themis opfern muß — Der Handarbeiter Wilhelm Tennert machte sich der Unter schlagung vv» 18 Mk. 75 Pkg. schuldig, welche er lür seinen da maligen Auftraggeber einkaisiite. In Hinsicht, dab keine Aussicht vorhanden ist. Ersatz zu leisten, nnd der Angeklagte wegen Eigen- thiimsvergclien bereits bestrast ist, wird eine Owochiae Gesängnisi- siraw anSgeworscn. - Der Arbeiter Tittmani, in Gorbitz glaubte ani 27. Jan. den Lehrer Hrrmann Walther in Pennrich zur Rede setzen zu müssen, da derselbe sei» (Titlmann's) Kind in der Schule mit einem Lineale lehr derb geschlagen habe Tittniann betrat des Lehrers Wvluuing und bedachte denielben mit Bezeichnungen, wie sie dem vädagvgüchkn Stande keinrSsailS gebühren. Walther sagt ferner ans. Vak Tstlma»» den Arm znm Schlage ausgehvlt »»der, uni der in Aussicht stehende» Mibhandlnng z» entgehen, schnell dir Ziinmerlhnr zngeschlosscn habe. Der Beklagte, welcher durch iem Auftreten bekundet, bak er glaubte ii» Rechte gewesen zu sein, ist nicht zu bewegen, durch eine Abbitte den Strafantrag rück gängig zu mache» »nd wird daher ei»e3tägige Gesa»gn>bstcase über den zornigen Vater verhängt. Fortsetzung des lokalen TsteileS Leite ». Vermerk . . lässig »st. Es besteht nun in Absicht der obeisten Postverivaltung diese Ungleichheit auszuheben nnd auch im inneren Beckeln den Vermerk „Postkarte" bei Scndnngen iür die Taxe iür Drucksachen al-S ttnz»läisig zn verbiete». Die Veriender von Geichäitskarten werden deshalb gut thnn, bei Beschaffung neuer Bonäihe ani die bevorstehende Aendernng Rncksich! zn nehmen nnd den Vermerk „Postkarte" bei solchen inr 3 Pi. zn versendenden Drucksachen knnitig ivegzulasien. — Der sächsiscde Fischereiv erein. der minmehr 487 Mitglieder zähst, zahlte im Jahre 188.5 Piämien ä 6 nnd 3 Mark iür 87 erlegte Fischottern nnd 121 Fischreiher. Der wegen Siltlichkeitsverbrcchens zu längerer Zuchthaus strafe veuirlheilte Agent Straßburger, welcher nach Stellung einer bcdenlenden Kaution da-S Weite gcincht hatte, ist in der Schweiz ani Veranlassung der LberstaatSanwastichast in Dresden verhaitei worden, und das icbweizerüche Bnndcsgelichk in Lausanne Hai die Auslieferung SlraßhiirgerS an Teut'ckland beschlvssen. Der selbe dürste schon in den nächsten Tagen in Waldhenn cinlrcsfen. — Ans Anlaß der kürzlich von uns gegebenen M'Ilhcilnng von einer Pension des Londoner Thierschntzvereins an den »eiligen Valer in Rom wegen S cki o n u n g der Sing v ögel, ist im Rainen dlS Gestugelzüchtervereins für Kamen; und Umaegcnd durch den Vorstand desselben, Herrn Karl Knanlli, die schriftliche Erklärung Sik. oria ' a zu beziehe» ; Preis I Rik. 80Pig.! Vorstand dcsiclheii, ... erneuen sich die Vorstellungen des ^ von dessen Beitritt zu der genannten Petition an Direktor Mar- u s eger Lheiinalnne des Publikums. DaS ist ! anart eingelendcl worden. Früher waren deren bereits in ziemlicher auch kein Wiindei. da das jetzige Programm des Märzmonates an-, Anzahl ans Meißen. Pirna, Leisnig. Planen an denselben einge- » ehender nnd abwcchssi'.ngsrcichel >'I als je zuvor. Bei der großen l gangen. Außer in dessen Wohnung, Hrudengassc 10, l. Etg., ist auch in der Expedition dieses Blattes Gelegenheit zur Unlerzeich- Zahl vori originellen Spezialiräten, die dor^ allabendlich annreten. diclcr jede Programm-Nummer eine neue Seite der Unterhaltung. Große Heiterkeit erregt icdesmal der Rundgang des bärtigen Schwabenmädchcns Berthilde. Ihr Kinn ist mit einem so üppigen Bartwuchs er den Neid manches Leutnants oder wcb die Natur scbäkern kann !' .-aS auSgcitakkct. datz silcstreadars erregen könnte. , Nun. schäkernde Benicrkungen bekommt die bärtige Walküre aus! dem Scbwabenlaiide bei ihrem Rnndgange gor viele zu hören. En-, Glanrniiinmer der Vorstellungen bietet archer den n„vergle>ct>-. Iichen Qi'lanmiia'! kern, den vier reizenden Schwestern Franklin.. Lemnngen des Jongleurs Marcus, den Lieder- j ergmam!. des Gemugsloniikers Röiier :e. das nung geboten. — Polizeibericht. Einem Dienstmädchen ist vorgestern Nachmittag, während es seine Auimerkiamkeil ans die in einem Ge- ichäitc am Astmarkt ausgcstellien Bilder gerichtet halte, ans einer äußeren Paletvltaichc ein Portemonnaie mit gegen 30 Mk. Inhalt geil ob len worden. Bor einigen Tagen wnrde vor demselben Ge'cbästslokalc einem andere» Dienstmädchen aui gleiche Weste ein Geldsistchche» mii castehnsichcr Baarichau entwendet. — Am Albert- vlatz stürzte vorgestern Vormittag eine Iran, welche einen gefüllten r den verptüi'eiider-. Leistungen des Jongleurs Marcus, den Lieder-j Traglorb trug, in Folge der Glätte zm Erde und erlitt eine»! vor-ragen des Fri. Bergman:!. des Gestiiigskomikers Röiier :e. das Beinbruch. 'Au-treten eines IialienerS Mr. Scriri. Er,nennt sich Original- j — lUber eine bedauerliche Art von Konkurrenz schreibt man Monocnclist, d. h. er voUiührt aui dem cinradrigen Velociped.Kunst- > dem „Cbemn. Tgbl." ans K linaenthal Folgendes: Ter Har- si che. man nicht iür niögiich ballen 'ollte Wie der.n'oiake mit nionikaiabrikant Karl Herinann Meine! hier hat die Firma Gebr. >c:::cn> P'erde. >'l Mr. Scnri mit ic mein eniradrigen Srahlrokse wie! Ludwig in Zwola dadurch schwer geschädigt, daß er eine qlcich- z:i'ani!iie:tgewo.ch''c>!. er 'äbci an» ihm die scdwieeigsteri Passagen. > lautende Firma für Klnigentkal eintrageu ließ. Weil die Zwolaer m: Gebrauch der Hände nnd Kurbeln, er walrt mit ihm. über- Finna durch die Güte ihrer Waaren ini Anslande doch geschätzt .arg damit Reiten und bläst dabei noch zwei Pistontwmveten. > ist, gewann der genannte Meine! zwei Brüder Namens Ludwig, U br-gens -ange» vom Bioni- g ah die Vvrstellimaen nn Viktoria-! beide Schulnnacher. und ließ deren Namen in'S Handelsregiiler „Ion nm 8 II'»- an. vastir reckinzen sich aber die Paisten. j eintraaen. Ennr der Binder trat später aus. doch die Firma blieb - Tie Direktion der Sachsi'chen Diskont-Bank schreibt »ns: ! und Meinet ist deren Mitinhaber. Ist nun Meine! auch wegen , T e bringen i» einem Artikel Ihres Blattes vom 12. ds die' Versitzung des Markensthutzgeietzes zu 300 Mk. Strafe vcrurtheill '.'ch. 'i: daß »oster Instisitt durch Beleihung von Getreide, das un->worden, io sieht doch diese Sn»,me in keinem Vclhältniß zu dein 'ol'oe Gcbalncn ganz mittelloser, galiziichcr Halchter („Schnvrrcrch Schaden, d-n die Firma Gebr. Ludwig in Ziroka dadurch hatte, nennen Sie d> elbcm unlerstiitze Wir bitten S c hlernni. durch i Rnn hat Meinrl »achgcivieieiierniaße» auch noch Briese, welche für Aistna'niie dieses Schreibens dicic Mirihcilung dahin zn berichtigen, die Zwotaer Herren bestimmt waren, erbrochen nnd beantwortet, daß wir mir emem cinzigen wohlangesthenen. seil bcre-ts vier! obwohl er sich bewußt war. daß sie »ich! ihm gehörten. Das Jahren mit Familie hier wohnhaften Getreidehistidler Vorschüsse'Amtsgericht Klingenlhal vemrlheilte den Meinet mir zn M Ml. c.»r gab stclies v'id rümstdes Getreide gewähren, ani den der ganze > Geldstrafe, nnd doch legte er Bcnstnng ein. Dieselbe ivnrde vom -m stick»? Artikel Knie 'Anwendung finde» kann." Unverständlich ist Landgericht in Planen vettvorten, ia der Staatsanwalt sprach sogar melnere. liier m Dresden wohnende, aiiSGalizenilaniinende sein Bedauern diirüber ans, daß dem Angeklagten keine Ge'äna- nißstraie znerkannt worden sei. Tie geschädigte Firma ist unnvniehr es ui! ? , da« ineincre. Mer m '-ictrc'dc- und Enetbändlcr den envalnsten Artikel ani sich bezogen laben Dwi'.r richtete sich ostenkundig gegen die Wandervögel ans «''-azien. Von den in Dresden wohnenden Galizianern versichern! u enrere Praeie hiesiger hochgeachteter Bankicissiinien, daß sie seit! Jahren mit ihnen ,n Gciclüittsverbindung stehen. ^ Von dem kgl. iiichi. Sanitälsrath Tr? nied. Fürst in Leipzig i ist ''o ben „ D a S Kind und ieine Pi lege im geinnden! auo kranken Zustande" lLeipzig. I. I. Weber) in dritter Auflage er'ck eilen. Dn'es gememiaßlich gehaltene Lehrbuch der Kinder-! -Mg-ene und Kindcr-Krankcnpflege enthält eine Fülle von Rath-! ob, o?:r und Lehren, welche dem neuesten wissenschaftlichen (Stand-! mtte eiit'vrechcn »nd vom Verfasser ür langjähriger praktstchcr .insu.iing der Kinderheilkunde erprobt worden sind. Hierzu hat ? . oon 'lim geleitete. :etzt 31 Jahre bestehende Kinder-Poliklinik.: o dcr kos jetzt über 22.0t.i0 Kinder behandelt worden sink», reiche Gcä." »heil geboten Das Werk hat die Aufgabe, die Wissenschaft- j . che and cr'ährungsgcmäß feststellenden Gesetze der Gefundheits-! ^ )-,e des Kindcs prakiiich verwirklichen zu helfen nnd den weitesten zn bcvaucin. als sie von jeher besttrhl war, nur durchaus gute Vaare zu liefern nnd dieselbe nur unter der richtigen Etikette zu verkaufen. Vicbach kommt eS ja noch vor, daß die Fabrikant''» ihre eigenen Erzeugnisse mit englischen oder iranzösistben Markcn versehen, doch das haben Gebr. Ludwig in Zwvta me gethan. und dadurch wesentlich zur Ehrenrettung des deutschen Fabrikats bci- getragen. Dieses Verdienst ist ihnen durch diese 'Art von Konkur renz freilich schlecht belohnt worden. — Am Freitag früh in der 8. Stunde wurde der an der säch- sisch-bavrii'.ben Encnhahii zwischen Lehn dort und Gößnitz stationirte Bahnwärter Zickäckel durch den Hof-Leipziger Kourier- zug überfahren und gelobtet. Tie Ursache des Unglnckssalles ist noch unbekannt. Ter Verunglückte hinterläßt eine zahlreiche Familie. — Amtsgericht. Ein nettes Flüchte! ist. wie man z» >agen pflegt, der lSjährige Bäckerlehrling Gustav Guido Hertel aus Zwickau. Ter sich der Teigknetekunst widmende Jüngling bat - - ch olle,, , Schichten der Bevölkerung, auch der ärmeren Klassen, zugänglich zu Bettelnd und Landslreichens, erlitten mache». Ter Verfasser hat sich deswegen bemüht, durch reinsach-! Harburg eine Strafe, weshalb er auch. rotz »einer Jugend schon mehrfache Vorstrafen, größlentheils wegen „nd k-1-lici--,, verbüßt gegenwärtig in der große» Entfernung . , _ .. nung inche Tarslellung ,n enier jedem Gebildeten verständlichen Sprache, Malbcr. von icinem periönlichcn Erscheinen an hiesiger Gcrichtsstatt oivie durch zahlreiche Illnstraiioucn dicies Ziel zn erreichen. Durch dispensirt war. Im Monat August v. I. hatte der Vater Hertel'-, dos lücßcud geschriebene Buch ist der Gedanke dnrchge^übrt. daß Läckermeister in Zwickau, hierselbst eine Jahrmarktsbude mit Back st Frau lehr viel beitragen kann, nm die Kinder vor Krankheit zu waaren i»»e Einen günstigen Augenblick bennhic Hertel ju»., um aus ...... 'chützen, aber auch am Krankenbett durch Sacbkcnntniß lind Ge- stbick dem Arzte seine ohnehin schwere Ausgabe zu erleichtern. Das nützliche Werk sei allen Faimlien emviolüen. — In seinem Uebnngslokal. dem geräumigen »nd geichmackvoll dckorirten Dianasaal. hatte sich vorgestern Abend der hiesige Ve lo ciped kl ub eingcnindcn. um ans Anlaß pes 4. Htisliings- 'estes ein Galarestfeft mit daranssolgendem Ball zu inizemren. Ties« hier erst seit wenigen Jahren in solcher Ausdcbnuna oe- . „ . . > a»S der niiveiichlvssenen Kille dastlbsi einen Geldbetrag von IlOMk. -u slrhlc» und diesen erheblichen Betrag aui die leichtseriigstr Wrüe zn vergenden. Rach der protokollarischen Beinchmnna gicbl der Angeklagte an. daß er damals a» riner gewisse» Gristessiörnng ge litten haben will und nach ieiner Mein»»g seien es nur 80 Mk. gewesen, die er sich widerrechtlich angreignet. Ter freche Bursche muß »ür diese kecke Unredlichkeit eine Geiängmßstrntr von 6 Wochen un treren. — An den .Galvvvmaurer" Karl Ferdinand.Scharse lautet« ra„kSnrschichte. Deutsche- Reich. Die Arbeiten der kirchenpolitischen Koninnssivii desHerreiilmnseö sind geschlossen. Die „Natwnalzeitnng" erfährt mit voller Bestimmtheit, daß der 'Ausgang derselben, welche den kirchlichen Friede» bringe» sollen und bringen können, von den Verhandlungen abhängig bleibt, welche der Vöchor Kovp mit der Kurie, sei es durch persönliches Erscheinen in Rom. ici es ani schriftlichem Wege zu führen Hai. Trotz der Ausrcchierhciliuiig des Geheimnisses über die Verhandlungen wird doch von ollen bell,ei ligten Seiten jiigkstaiide». daß in der Kommission weitgehende Konzessionen gemacht sind, aber betont, daß dies in der ansdrück' liehen Voraussetzung geschehen sei, daß nun der Papst Gegen zugeständnisse mache, besonders in den zwei Pnnlte»: der Anzeige- Pflicht und der Zulassung der Berufung an den Staat seitens ivl- cher Geistlicher, gegen welche dnich geistliche Rechlsprechung an» Ainisenlfetziing erkannt ist. Wird in Rom in diesen beiden Pnnklrn nicht nachgegcben. so ist an die Annahme des Gesetzeniwurses ini Landtag nicht zu denken. Bon verschiedenen Seilen wild ge meldet, daß bei der Schlnßabstiniinung Bisthos Dr. Kopv sich deö Botums enkhalten, aber andere katholische Mitglieder der Kommis sion veranlasst haben soll, ihrerseits dafür zu stimmen. Ter Kaiser wird in diesem Herbst das 15 (eliaß-lothringische) Armeekorps besichtigen. DaS Armeekorps wird sich mit 22 vreußi- scheu. 6 bayrische». 3 ivnrltcmbergischen, 3 sächsischen und 3 braun- schiveigiiche», im Ganzen 37 Bataillonen beim Manöver belheibgen. Außerdem werden an demselben Theil nehmen 20 Batterien Felo- Aitillerie. 2 Bstaillvne Fuß Artillerie und ebenst' viel Pioniere. Ferner 2 Kava lei ie-Divisionrn. die des 15 Armeekorps, und eine koinbinirte Kiivalerie-Divisivn daran Theil nehmen. Die durch den Tod des wirkt. Geheimen Raths Frhm. von Scckendoiss erledigte Stelle des Oberrcichsanwalts ist dem ScnalS Präsidenten Trssendorfs vom Berliner Kammergerichl übertragen woiden. Herr Tcssendocks snngirle. nachdem er aus seiner Stellung als erster Staatsanwalt ansaeirdirden war. als S-n,,^Präsident bei den Lberlandc'Sgericbieii in Königsberg in Preußen »nd in Raum bnrg a. S. In seinen staatsaniviitlichen Stellungen zn Magde burg wie zn Ber'iii hatte er vielfach Gelegenheit genabt, sich durch energisches Auftreten gegen wzialdemokcatifche Ausschreitungen be merkbar zn machen. Vor dem Palais des Kaisers sammelt sich letzt Tag für Tag in de» Mittagsstunden eine nach vielen Hunderten zählende Menge, die von dem Befinde» des greise» Monarchen durch den Augen schein sich überzeugen will. Tie Arbeiterichuvkommiision begann ihre Sitzung mit einer Reihe von Abstimmungen über die Arbeil der Wöchnerinnen. Das Ergebnis; war. daß eS bei der jetzt geltenden Vorschrift des K 135 verbleibt, wonach Wöchnerinnen während 3 Wachen nach ihrer Niederkiinii in Fabriken nicht he'chiistigt werdeo dürfen. Dann ivnrde in die Beralhnng über die Arbeit der „vcrheirathetcn 'Arbei tet innen" emgetretk». welche nach dem Anträge Dr. Lieber aui höchstens 6 Stunden täglich beichränkl werden ioll. Ein Antrag des Abg. Halben betrifft die „Arbeiterinnen, welche ein Hauswesen z» besorgen haben", bezw. Kinder unter 14 Jahren haben. Abg. Hitze begründet den Antrag Lieber in ca. Mstündiger Rede, da gegen sprechen die Abgg. Kalle und Merbach, und wird dann die Berathung vertagt. Daß Fürst Bismarck auch einmal Ministerkandidat des ehe maligen Herzoathums Anhalt-Bernburg gewesen, dürste vielleicht nur Wenigen bekannt ici». Es war zu Anfang der 1850er Jahre, als die damalige Regenti» dieses Landes genöthigt war. sich nach einem neuen Minister nmzniehen. Sie wandte sich an die vreu- ßischc Regierung mit der Bitte, ihr aus dem prcnßiichen Beamtcn- kreise enien oder einige gnalsticirte Periönlichkesten vorzuirtsiagen; dies geschah nnd eS wnrde ihr außer einem königlichen Oberförster Z auch der damalige Deichhanplinau» Otto v. Bismarck zn Schöa- hanieu i» Borichlag gebracht. Beide Herren hatten auch die Ein ladung zn> Vorstellung an einem bestimmten Tage angenommen. Auf der Reise paisirte jedoch dem Teichhonplmnnn v. V. zwilchen Halberstadt und Quedlinburg das Unglück, daß eine Wagcnachw mach, dnich deren Revarnttir er genvihigl ivnrde, bis zni» anderen Tage i» dem Orte M. zu verweilen. Tieier Umstand kam seinem Rivale» zu Gute- denn als Herr v. B in Bernlnirg eintras, war jencm bereits der Ministerposten zugesagt, T rum behüt' ihn Gott. eS hat nicht solle» sein! Die bayrische Kamm« der Abgeordneten nahm ohne Debatte nnd einstimmig den Antrag des AussthnsseS an. den König zu er suche», die Ausstellung des Standbildes König Ludwig 1. anläßlich seines EentcnnrinmS in der Walhalla bei Regensbnra zu genehmigen und bewilligt zn diesem Zwecke 30,RU Der Ministerpräsident von Lutz hatte die Äenngthnung der Staatsregicrung über diestv Beschluß anSgesplochen. Der neue württembergtichc Landtag wurde durch den Prinzen Wilhelm eröffnet. Tic Thronrede kündigt Vorlagen, betreffend vaS BesteneiUngsrecht der Gemeinden, laiidwirthschastiiches Nachbarrecht n. A. an. Die Selbstveiwaltting der Gemeinde» und Amtskörpcr- schastcn ioll weiter entwickelt werden. Besonders wichtig sei der Entwnri eines Versassnngsgeietzeö. mit dessen Vo»läge die Regiernng einen Vernich mgchen wolle, zu einer anderen Zusammensetzung beider Kgmmern zu gelungen, wobei sie aus allseitig.s Entgegen kommen vertraut. Ein dcmerkenswerthcr Zwischenfall ereignete sich in der letzten Sitzung des brminschweigochcii Landtags Abgeoidncter Krampe bemängelte die vielen, in dem soeben bcrnthcue» Brandkassciigeictz enllialteuen Fremdwörler und KunstnuSdiücke. Durch dieselben würde die Tciitlichkeil der Besttiiimuiigen wahrlich nicht erhöht, und das Gesetz sei doch nicht inr die Juristen, sondern für das Land geschrieben. Er beantrage deshalb, die Landrsversaminlung wolle den Wnnich ciiisdrnckcn. daß bei cndgiltiger Redaktion des Gesetzes alle die in der Vorlage enthaltene» Fremdwörter und Ausdrücke, welche nicht als allgemein verständlich angenommen würden, thunlichst durch gutes Dentich ersetzt werden. Aus die Anfrage des Staatsministers Grasen Körtz-Wrisbcra, wer denn eine Aciidenmg dieser Ausdrücke vornehnien solle, erklärte sich der Abgeordnete Krampe hierzu gern bereit. Hieraus wurde sein Antrag angenommen. Die Bestrebungen des Sprachverein- beginnen also auch in der Landesvertretiing Früchte ;u tragen. Auch Gcgnc, der VcrdeulschiiligSwutk im Ucberinaß uiüsten zugestchea, daß unsere Gesetze und amtlichen Schriftstücke von Fremdwörtern der absonder lichsten Art wimmeln, und daß hier in erster Linie eine Verbesserung im Jnleresse der allgemeinen RechtSkunde durchaus am Platze ist. Aus glanbwürdicn'i Quelle wird der „B> B -Z daß das „Deutsche Tageblatt" instiliilkS »bergegangen ist. Ei» Puilmnentsbeiichlerstatter d« „BreSl. Ztg." schreibt über die letzte Rede Mollle'ö: Von Interesse war es »ür dasHonS. den cneisc» Feldmarichall Mottle wieder einmal sprechen z» höirn. Die Ttiinmr ist icknvach geworden; sie hat etwa» SchatlenhaltrS. Gleichwohl wuior er bei der tieien Solle, die im Hauir demchte, überall lehr oui veniomincn. Der Ausbau der Rede, die Satzbil- duna. die Wahl de- Ausdrucks war musterhaft — «ln« kleine in den Besitz emes Gothaer Geld Zta." niitgechcilt. es Go
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