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Dresdner Nachrichten : 22.10.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188210220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821022
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821022
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-10
- Tag 1882-10-22
-
Monat
1882-10
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.10.1882
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Isr- ikvl av, >oll- 'ktk-, rrsu «V- » 20 lssvlt >. 20 so ü > ««- ron- kiurr ksff., lM8t- rüa« g. .5 ^aiü8- oisen. oten >» re. ahl, streng gescrtigtcr ten Pu bli nd, mein , empfiehlt I» 16. eich be ll, Rheu- u. s. w. »er Kops rk in der sserstr.30. > Albertstadt mehl offcnb >t. »»«. und wenden am 21.V.M. vr aren- ten Vertrank« K«n Zuspruch bittllsr» Vrvsävn 1888. »M«»« »»»um fr«» 7 Ute« ^Hyed,«^! «artkNft,,h, ^. «« «»„INI. >0 P,,e. 37000 «Lrievaret, Uk»m«g2L«e» »Mark «« *s»«., durch die tMrkT»«»« Riimm-loe 37000 »,,m» pur tieMlittzot« elna-iandier»«. imi«ri»«e mach, sich dt« «edecii»» «ich» verdintltch. wr »»» »«innen »u: Dir *»»»ncr,»«>ur«,Ul ».-»»>««- >,«>„» »ä,»«, - »-»«»« N.ssei - »«»»« 4» »««».,— l>> «>»»: - «»d. «te» t« Vi/Igded»«,; - s. «oeit ch »«. ii>y»lle; - >««»«»l»ch«ch«>^ Tageblatt für WolitiK, Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Sör/enbericht, Fremdenliste. 87. N»i»ra«e »erde» «eür»l»»»el di» Nechm » Udr au»e»»m»W Sonnt»»» b>« Mitta»»IN Vdr. 4, Neiisiedl nur an L>ochrmo»en: »r aiotzrrgatieAr KdioRachm.IUli^ — Di« et»itz»>U»r P«Ul»ei>e «oilri »Pt,e. An»eie»»I Ü »f,,. »ine «arentie k»r »«» »Ichit- i»gi»e ikichei»»» der Aniern», wird »ich» ,e»e»«iu »ll«wiir«i» >»»»««»-»Nfträg« »an undtlannicu »crtouen iniertleu »ir «r ^»e. Ge»»»«er«»»», »d»»ch »6n>»«ree« odr, p»»,. »chi Stlden koile, . ^Ueri»« iür die woniog» 'L'LLL'L'Ä'"- ss Ltill deaokto äio botaploU«- ktlllgon Verlenoknpreiluv kür M^IlLNÜtv W«> M i» ß sVLldkIm Neuer e 8vkLukvn«tvi', V 4It»n»rI»« >», n«r 4It,n»«I»t «. MrtMM L 8MM bit-ton uw Leuedtun^ ikrer deulixen ^mwnos aut' Leide 19 ä. 8!. <^»rt ILÄp1a«rr, L»»chli»ni,»»tr»»»u« IVr. 4 nnNl », einptiedlt seino !j MphiMilliMK mil »MMIieiiltMtubeii. VI»»n»p»jxuvr 6en IRLassr. 4Vv1»I,»8«r. kraßorstraasv 4», I. vr. IrrihMU Lv—tÄ » III>r. kraserstrasss 4b. I. «r. Z9S. Witterung dom 2l. Ort.: Darometer nach ckrer Bdlolt. tblalipialic >v <>>Ib>uda). ! 7«2 MtN.. lett »estern l Mill. uetalic». Tdciwai»etio»r, uoel> Uiramum , Lcinu. 7»W., «iedr. Dem».UildUe Tem». IldW. «iid-Wind. Waiti». Alivsicdten für den 22. ^ctbr.: Tüd, frisch, Mingc Bewölkung. ^ neblig, keine oder geringe 4!«cde>schlügc,Tcmveratur wenig verändert, l « 'c-dcu ?cionlw»rNichrr Siedacteur sllr PkItlltchkA vr. Enril Nicrrp i„ Tr Ent nach dem 26. Oktober wird man die wahre Bedeutung der preußischen Urwahlen vom Donnerstag zu übersehen vermögen. LaS man bis dahin von WahlauSsällen hört und lies», hat besten .ralleü den Werth von Einzelthatsachcn, deren Mosaik unvollständig und zusammenhangüloö ist. Das allmähligc Bekanntwerven von Wahlnachrichlen ähnelt der Gratulationskur an, Hvfe: sie sängt regelmäßig mit den Generälen an und hört bei den Roßärztcn auf. Die ersten Meldungen erzählen von „glänzenden" Wahlsiegen und Höhen viel Interesse ein; je länger aber das Schauspiel der Auf zählung von so und so viel Sckock konservativer, liberaler, fortschritt licher, seeccssionistischcr und klerikaler Wahlmänner dauert, um so mehr erlahmt das Interesse der Zuschauer. Diesmal muß man sich mit um so mehr Geduld wappne», a's die sonst so rührigen liberalen Zeitungen sich einer großen Zurückhaltung befleißigen, so baß es scheint, als könnten sic sich nicht mit großen Erfolgen brüsten und als würde das künftige Abgeordnetenhaus im Wesentlichen dem früheren gleichen. Den Zeitraum bis zur Beendigung der Wahl füllen die Parteien mit allerhand Wahl- bctrachtung n aus. Die Sieger feiern ihren Erfolg, die Unterlegenen rerdindcn ihre Wunden. Jene schwelgen, diese trösten fick. Jene rühmen sich der Festigkeit ihrer Position und preisen die Tapferkeit ihrer Truppen; diese geloben sich, sie das nächste Mal sichcr ,u erstürmen und schelten rie Lässigkeit Vieler der ihrigen. A» Gründen der Erklärung einer Wahlniederlage fehlt cs erfahrungsgemäß nie den Geschlagenen. Es ist ja auch nicht unchrenhZt, im Uaiiipfc zu unterliege»; pflichtvergessen aber wäre es. aus der Piedcrlage nicht die Lelir: zu ziehen, wie mans das nächste Mal besser machen muß. Tahcr dient den Konservativen die Wahrnehmung, daß in der dritten Wählcrklaffe» welche die kleinen Leute umfaßt, die konscr- l alive Strömrmg stark zum Ausdruck gelangte, dazu wenigstens gute Vorsätze zu fassen. Die Handwerker, Arbeiter und Bauern treten immer mehr aus dem Banne des fortschrittlichen Dunstkreises heraus; die preußischen Konservativen besinnen sich daraus, daß in diesen Volksschichten die festesten Stützen des Staates wurzeln; sic gelobten daher, sich mit liebevoller Hiugabc der bedrängten Lage des Bauern-, Handwerker- und Arbeitcrstandcr anzunehnwn. Das sind gewiß löbliche Vorsätze. Nur sollte man sie auch immer ausführen. Wie oft aber haben z. B. die Hand werker die Erfahrung gemacht, daß man die vor der Wahl reichlich gemachten Versprechungen hinterher vergessen hat! Wie oft hat man ferner die Interessen der Handwerker nicht deshalb gefördert, weil sie dies an und für sich verdienten, sondern weil man nach ihren Stimmen zu politischen Nebenzmcckcn fischte- Wenn die im Gange befindlichen preußischen Landtagüwahlen darin eine Besserung berbeisühren und man in Preußen künftig für das Wohl wichtiger Bevölkerungsklaffen eintritt, weil das die Pflicht einer einsichtigen Aegierung ist, so wird nur derjenige Zustand hcrbeigeführt» der sich eigentlich von selbst verstände. Dem Dresdner Kongresse des deutsch-österreichischen Eiscnbahn- Bcrbandcs ist in Bern eine internationale fachmännische Conferenz gefolgt, welche gewisse technische Einheiten im Eisenbahnwesen hcrbcizusührcil bestimmt ist. Dabei sind Deutschland, Oesterreich, .Frankreich, Italien und die Schweiz vertreten. Das deutsche Reich seinerseits wiederum ist repräscntirt durch Gch.-Ober-Regieru»gsrath Strcckcrt, Mitglied des NciHs-Eiscnbahnamtes, und durch Kommissäre der preußischen, bäuerischen, badischen und würtcmbergischcu Rcgic- nmgcn und einen Eisenbahndirretor Namens der Reichsbahnen Elsaß- Lothringens. Auffälliger Weise fehlen in dieser Liste die König!. Sachs. Staatsbalmen. Nach der Eröffnungsrede des schweizerischen Bundcsrathcs Welti haben die Verhandlungen Anspruch auf großes Interesse des Publikums. „Die Vereinbarungen, welche wir anstrebcn", bemerkte der Redner, „werden geeignet sein, den internationalen Verkehr und die kommerziellen Beziehungen unter den verschiedenen Nationen in ganz erheblicher Weise zu fördern. Gleichzeitig werden diese Verein darungen nock von anderer höherer Bedeutung sei». Di« Millionen Reisende», welche ihr Leben der Eisenbahn anvertrauen, haben ein Recht, von den Regierungen zu verlangen, daß kein Mittel vernach lässigt werde, welches die Kunst und die Erfahrung bietet, um du Sicherheit der Transporte zu verinehren und zu vervollkommnen. Unter diesen Mitteln ist die Einheit gewisser Tl> eilc des Materiales der Eisenbahnen von größter Bedeutung. Diese Bedeutung ist es auch, welche zum Voraus unseren Arbeiten den Erfolg sichert". Daß die Zuversicht, die aus diesen Schlußworten spricht, sich bewahrheite, ist ein Ziel, aufs Innigste zu wünschen. TaS egnptiscke Gewitter bat sich zur Freude aller Friedens freunde verhältnismäßig rasch verzogen; nur über dem Haupte Arabi'S schwebt noch eine dunkle Wetterwolke, deren Elcktricität un schädlich abzuleiten England in anerkcnnrnSiverther Weise beflissen ist. Die Beigabe eines englischen VertheidigerS an Arabi dürste als politischer Blitzableiter ihren Zweck wohl sicher erreichen. In der öffentlichen Meinung Englands, welcher während des Kriegs der Führer der egyptischen Nationalpartei als Scheusal nicht schwarz genug gemalt werden konnte, hat sich ein sichtlicher Umschwung zu seinen Gunsten vollzogen. Ter praktische Verstand der Engländer hat schnell heransgefunden, wie sie alle Ursache haben, dem Rebellen Arabi dankbar zu sein. Ohne seine Empörung gegen daS Doppel- joch der Engländer und Franzosen hätten Elftere da» alte Pharaonen reich niemals erobern, niemals die Mitherrschaft der Franzosen auf so bequeme Weise los werden können. Einen solchen Wohlihätrr köpft ,mm nicht, man sorgt auch dafür, daß er nicht an einer vergifteten Lasse Kaffee stirbt. Las Schicksal Arabis hat aber mehr rin psychologisches Interesse; wichtigrr ist die Neuordnung der Dinge in Egnptcn selbst. Tic Engländer sind zwar augenblicklich l»c un beschränkten Herren des Landes; aber die realen und geschichtlich begründeten Interessen, die alle Staaten Europas dort ivahrzu- nchmen haben, vermögen sic weder zu ignorircn, noch viel weniger bei Seite zu schieben. Man muß wissen, daß im Lause der letzten Jahrzehnte unter feierlicher Gencbmigung der Sultane sich in Egnpten ganz cigenthümliche Rechtszustände entwickelt haben. Zu nächst ist die staatsrechtliche Stellung Egnptcns zur Türkei in einem Slaatsvcrlrage durch alle damaligen Großmächte geregelt worden. Ferner bestellen in Egnptcn eine Menge Befugnisse zu Recht, weiche verschiedene fremde Mächte zum Besten ihrer sich dort aushaltendcn oder niederlassenden Staatsangehörigen ausübcn. Das geschieht durch Konsulate, die allmälig zu mächtigem Einflüsse emporwnchsrn. Es bestehen in Egnpten gemischte Gerichtshöfe, zu sammcngesetzt aus ansländischen, dahin entsendeten Richtern und ans einheimischen. Diese gemilchten Gcrichtsliölc üben eine weit tragende Gerichtsbarkeit ans. Sic und ihre Befugnisse wird Eng land auch in Zukunft zu respcktiren haben, cs kann nicht über sie hinwegschreitcn. Für diele Tbätigkcit eine neue geeignete Form zu finden, das ist eigentlich Das, worum es sich bei der egnptischcn Frage nur nock, handelt. Das Einvernehmen Englands, des Sultans und Deutschlands läßt hoffen, daß ein befriedigender und Dauer versprechender Rcckitszultand aus den Verhandlungen hervorgeht. Einstweilen hesteht die Staatstunst der Engländer darin, die Weit im Ungewissen zu lassen, was sie mit Egnpten eigentlich Vorhaben. dcr Bcvölterung - statistisch berechnet — noch nicht !,O Ps. — Auch für Mehl und Backwerk ist eine Erhöhung der jetzigen Abgabcn- sützc, jedock, nur um >-U Procent, in Aussicht genommen. Ter den einzelnen Konsumenten treffende Mehrbetrag würde, wenn er über haupt in seinem ganzen Umfange aus diesen abgewälzt werden sollte, ganz uninerklich icin. Wenn nach der 'Annahme bewährter Praktiker ein einzeur stehender Arbeiter 360 und eine Arbeiter- Familie KM P>und Brod jährlich verbraucht und wen» mau voraussetzt, daß hiervon ' > aus Roggen- und ans Weizen- Backwerk enlsallcn, so kommen nach jetzigem Tarife auf den einzelnen 'Arbeiter 2b. Ps. wöchentlich und I Mk. 30 Ps. jährlich, auf die Arbeiterfamilie 5','e Pf. wöchentlich und 2 Mk. 88 Ps. jährlich. Die Erhöhung dieser Sätze um die Halste vermag ans den Einzelnen irgend welchen Druck nicht auszuübcn, während sie der Stadtkasse nicht unbedeutende Mehreinnahmen zusühren wird. Dabei ist nicht zu vergessen, daß eine vollständige Uebcrwälznng der Verzehrungsstcucr auf den einzelnen Konsumenten ja überhaupt nicht zu fürchten ist. Eine Gekahr bei der Erhöhung der indirekten Steuern bestellt vielleicht darin, daß, da verschiedene Lebensmittel :c. gleichzeitig erhöbt werden, man schließlich sonach mehr be zahlt, als trüber in direkter Steuer. Indessen, man muß da nicht vergessen, daß man den Verbrauch von Lebensmitteln willkürlich erhöhen und cinschränkcn kann und daß die indirekte Steuer wäh- , . , , äh rend des gaiuen Iahies in verschwindend kleinen Raten zu zahlen ist. -- Der hiesige Reform-Verein hielt vorgestern in der Eentralliallc einen öffentlichen Vortragsabend ab, zu welchem sich ca. 1 -500 Tbeilnehmer cingesundcn hatten. Ter Vorsitzende, Herr i Pinkcrt, sprach, in einem länger als zweistündigen Vortrag über — „die Fälschung der öffentlichen 'Meinung", darin von ihm, vcson- Nttlkste Ttlkssrammc der „Dresdner Nachr." vom 2I.Octbr.! dcrS in Bezug aus die Benchtc über den Preßdurger Iudcnkrawall. die ^eiterrcickulche und die Berliner .zndcnprcste und speziell eine hie sige semitische Zeitung bcscbuldigl wird. An der Hand eines reichen Mate ials von Zeitungen wies Redner eine Reihe der tendenziösesten und gehässigsten Entstellungen nach, und konstatirte unter dem Aus druck seines Bedauerns, daß selbst die lächsilckie konservative Presse, sogar mehrere namhatt gemachte Amtsblätter > Annabcrgcr Wochen- btatt, Kamcnzcr und Bischosswerdacr Blätter n. s. w.) diesen »er logcnen Berichten Raum gegeben haben. Weiterhin kam Herr Pinkert aus einige Prcßprozeffe der „Denlichcn Reform" zu sprechen i und förderte dabei einige bezeichnende Streisbilder auf die Huma- ^ nität des heutigen Gerichtsverfahrens zu Tage. — Ter unter dem Protektorate des Königs wirkende Dresdner Kunftgcwerbevcrein fordert seine Mitgl cdcr auf, ihre An meldungen zur diesjährigen Weilinachtsmessc bis zum 1-">. November B crli». Wie alljährlich, so sollen auch Ende d. I. an len Kassen des Reiches Erhebungen angestellt werden über den Bestand in Rcicklsmünzcn. Dock, findet diesmal eine bemerkcnswerthc Ab weichung gegen trübere Jahre statt; während nämlich bisher der Bestand an Reichsgoldmimzcn und Einthalcrstückcn fcstgestellt wurde, sollen die Ei Hebungen sich jetzt ans Goldmünzen, E'ntlinlcrstückc, sonstige Silbcrmünzen und Papiergeld erstrecke». — In Bezug aus formelle Acndcrung des Unfallverstcherungü ^Entwuris gehen die Vorschläge der Betheiligten dahin, an Stelle der sachgewcrblicheu, wirthichaitlicheu Genossenschaften Bczirks- genossrnschastcn zu bilden, wodurch sich die Zahl der geplanten Verbände von 2000 auf 75 vermindern würde. — Air Stelle dcS nach Darmstadt als bevollmächtigten Minister delignittcn Herrn Stumm wird Gras Herbert Bismarck zum Botschaftsrat!, in Lon don ernannt. Berliner Börse. Von Wien lagen matte Notirungen vor. Hier überwog das 'Angebot und drückte die Eoursc. Das Geschäft war unbedeutend. 21 ls gegen Schluß die Nachricht bekannt wurde, daß die nimänische 50 Miltioncnanlcihc durch die Discontogcscll- scbast perfekt geworden, besserte sich auch die Haltung. Disconto Gesellschaft stieg infolge dessen um IG Proc. Eredit-Acticn stark ossenrt» blieben trotz einer Besserung gegen Schluß l Alk. unter gestern. Deutsche Bahnen fast durchweg behauptet, österreichische schwächer. Bergwerke still und gedrückt. Deutsche und fremde Fonds still, fremde abgcschwächt. che»«n»»7 «.»>., 01.>.»o>>r>. eie-vkS. SredllLuioISlmloi Lom- »»rdcn ISIS,. «iOcr Littstc . Lcsi. Lilbcirrnlc —. Papikrrcnic —. (liolizikr 2S7-z,. Lc»crr.0ioldrc„ie —. Nua.Sioldrci'.ic . 77cr S,'»1>rn —. x»cr iitulicu —. ° - - z» ' " e.OriciilauIi'ihc —. Noiciic ÜiMl . kioldaulcilic - — . it. i^ricuiaiilciiic . Uli» »arische Pav'errciile —. Diiconto —. EiiiivU'r 71-/,«. Sioliiiardd.—. geil. «»ten, 2l. Lkiodcr, Slbrnoe. Srrdll 0W.2». -laatt-». ittl.oo. Soiuimrdrn 112.40. Rerdwesival»! 2r»4>7o. Marliwlc» 7,8,4ü. Nu,i. Crcdi! 2.>!«,oo. gcslcsi. Pari«, 2l. Lkiobcr. «Lchliib.) Rculc 8I.2S. Anlcchc 116,47. Jlalicmr 82.IS. S«<«»?l»»m 727/,N. Laml-ardcii 211.25. de. Prlerllälc» 286.00. Lg'I'.'lcr 262. Vcsicrr. (»sldrciile 61- ,. Bcwcgl. Lokale- und Sächsisches. — Es erhielten das Großkrenz des K. S. Albrechlsordens: Generalleutnant und General Qnartiermeiltcr Graf v. Waldcrsec und General Major Mischte, Ehe, des Stabes der l. Armcc-In- spcction; das Komtlmrkrcuz zweiter Klasse desselben Ordens: der Flügel-Adjutant Sr. Mai. des Kaisers, Oberstleutnant Gras von 'Wedel, kommandirt als Militär Attache bei der Botschaft in Wien, Major v. Oidtman von der Abtlicilung für oie persönlichen Angelegenheiten im Kriegsministcrium, Major von Pfnhiltein, persönlicher Adjutant des Kronprinzen, Major von Goßlar, u lu 8>nto des t. hessischen Husarcnregimcnts Nr. 13 und 'Adjutant des Eliess des Gcncrnl'tabcs der 'Armee und Kammer- Herr von Behr aus Schmolvow im Kreise Greifswald; das Ritterkreuz erster Klasse dess.lbcn L röciiS: Major v. Ocrtzcn, oersönlicher Adjutant des Herzogs von Sachscn-Aitenburg; Haupt mann Zahn vom Großen Gcncralstadc und Hauptmai», v. Moitke ff In 8uito des Gcncralstabco und Adjutant des Eliess des Gencrat- stabcs der Armee ; daü Königlich Sächsische AllgcmcinesEhrcnzcichen: vcn im Kaiserlichen Marstall angcstcllten beiden iLattclmeistcrn Günther und Hanig. — Interessant dürste es fei», in wissen, daß das von Ihren Majestäten dem König und der Königin so gern ausgesuchte Relie fe i d schon in alter Zeit seiner idyllischen Waldeinsamkeit wegen gewür vigt unv „Sorgenfrei" genannt wurde, wie uns Balm in seiner Ehronik des Städtchens Fraucnstein vom Jahre 1748 Seite 4 erzählt: „Nach HcrmSdorsf ist nebst Sanda und dein Zoll-Hause noch eingcpfarrt Vas Dürflein Sorgenfrei,, darein Zaun-Haus und Rchescld > cgrisscn, und m's Amt Attenberg gehöret, so den 5. Juni 1659 durch ein Clmrfüstl. gnädigstes Rcscript der Pfarre m Hermsdorfs zuge- schlagen wordcnW — In weiterer Ergänzung des dieser Tage hier über die städtische Steuerreform-Vorlage Gesagten, bez. des aus derselben Mitgetlieilten. sei hier bezüglich der indirekten Stellet» noch Fol gendes bemerkt.; Wie wir schon erwähnten, soll auch das Bier hoher vcstcucrt werden, ohne daß die Erhöhung nach den ausgestellten ,chr in'S Spezielle getriebenen Berechnungen den Konsumenten irgendwie drückend werden könnte. Das Zahlen - Verhältnis, der Erhöhungen wird beim Bier so ausgestellt: den Braiistcuer- zuscklag zu verdoppeln, sowie die Abgabe von dem aus dem Zollvcrcinsiiüande in den Stadtbezirk cmgefükrten Doppel und Lagerbier von 30 auf 60 Pf. pro Hektoliter und von den, eben daher kingcführten einfachen und Halbbicr von 25 auf 10 Ps. pro Hektoliter hcraufzusctzen. Was das Fleisch betrisst. so schlägt der Rath vor. die Abgabe auf das in geschlachtetem Zustande hier ein gehende Fleisch von 2 auf 4 Pf. pro Kilogramm zu erhöhen und eine dreien» Satze entsprechende Erhöhung der Abgabcnsätzc auf lebend eingcbrachtes Schlachtvieh vorzunehnic». Die bisherige bei lebendem Vieh den Satz von 1 Pf. pro Pfund noch nicht erreichende Steuer ist in der Thal «ne so niedrige, daß sic sich ohne Gefakr um ein Wesentliches steigern läßt. Da mit diesen erhöhten Sätzen die gcsammtc städtische Abgabe aut Fleisch, Wild. Geflügel und Fische inrl. den Schlacht>tc»er Zuschlag, wenig mehr als ISO,000 Mk. brutto abwerfrn wird, so kommen auf den Kopf > zu bewirken. Nur Gegenstände. die in Deutschland entworfen oder ! auegesülirt sind, gelangen zur 'Ausstellung. Es wird provisorisch eine 'Ausstellungshalle, Pragcrstrnße 40, errichtet. Das Wintervrogramm . des Kunslgcwcrbevcreins bietet folgende intereffantc Vorträge: Es ! wird Herr F'.anbergcr aus Leipzig ain 24. Oktober „über den Ein fluß der phnsikalischen Gesetze aus die Verzierung, Herr Oberlandes- i aericktsralh Theodor von Huber,Licbenau aus München am 20. November über das Thema „Zur Innungsfragc" Baurath Livstus, Professor au der Kunstakademie zu Dresden, am 17. Januar und L. Elcncus. Sekretär des Kunstqewclbevcrcines in Magdeburg, am 14. März „lieber die Wahrscheinlichkeit und Opportunität eines Wicdcr- ^ auslebcns des Rococostnies" und schließlich Herr Tr. Stockbaucr, ; Professor am Königl. bäuerischen Gewcrbemnscum zu Nürnberg, am 11. April einen Vortrag halten. Dem Verein liegt cs fern, die in ; Dresden bestehenden soliden Geschäfte durch leine Wcihnachtsmcsse zu schädigen; die Messe soll kein Konkurrenzunternehmen sein, ion- j dein nur demjenigen Käufer. weicher die Leistungen der einzelnen verstreut in der Stadt liegenden Geschäfte nicht kennt, den Weg zu ! denselben zu weis«», dadurch das, die verschiedenartigsten Gegenstände ; zusainmcngctragcn und so ein licvcrblick über die beimischcn Erzeug nisse gegeben ist. — In Halle hat man vor Kurzem auch eine Pferdebahn i eröffnet. Ein Freund unseres Blattes, der Halle besuchte, schickt uns ein bedrucktes Blatt Papier ein. das man dort im Publikum vcrtheilt und das eine Bciebrung über die Benutzung der Pferde bahn enthält. Tic Hallcsche Pferdebahn hat nämlich keine Kondnkt.'urc und das Publikum wird während der Fahrt auch nicht durch Kon trolcure belästigt. Jeder Passagier ivirft nämlich sofort bcun Ein steigen daS Fahrgeld selbst in eine Kasse, die beim Kutscher bcsinslich ist. drückt aui einen Knopf, daß der Kutscher sicht, ob der Passagier auch richtig das Geld in die Kasse wirst, die oben eine Glasscheibe ; hat. Wer wechseln »ruß, gicbl dem Kutscher das große Geldstück unv erhält eine Tüte mit dem nöthigcn Kleingeld zurück. Wenn ; Jemand zögert, zu bezahlen, wird er von anvcren M'tpassagiercn / sofort ans jcinc Pflicht hingeivicicn. Dieses Zahlungüsnstem. das rn Amcrika. Paris und Stockholm sich bewährt, erspart der Gesell schaft die Kondnktenre »nd Kontrolenre. Es ist nur dort einführbar, wo man so vernünitig ist, auf allen Bahnstrecken ohne Ausnahme mir ein einheitliches Fahrgeld NO Pfennige) zu erheben. - Die von einer 'Anzahl größerer Firmen der Neustadt aus- gclegte Petition an die städtischen Eollegie», wegen Einführung iineü Zelmpicning TarifeS bei der hiesigen Pferdebahn, ist noch bis mit heute 'Abend an den bekannt gegebenen Stellen ausgelegt. Wenn die gezeigte Bctheiliguiig bislang auch eine schon höchst er freuliche gewesen ist. so ist doch zu wünschen, daß eine möglichst erdrückende Anzahl Petenten iiir die in der Petition nicdcrgclegtcn Motivirungcn cmlritt. - Aui dem Schlesischen Bai,nHofe verursachte vorgestern 'Abend gegcir 0 Uhr beim P ost - Waggo n der wahrscheinlich undicht ge wordene Gasometer das Emporichlagen einer circa 3 Meter hohen Flamme, die alsbald mit Erde und Mist gelöscht wurde und werter keinen Schaden verursachte, als daß der Lack des Waggons wesent lich gelitten hat. - Um die io »pärlich eingehenden Gaben kür die Wasser- beschädigten in Tirol und Kärnthcn in etwas zu erhöben, batte der Elbgau-Sängcrverband im Verein mit derIumveIt' s chen Kapelle und unter gütiger Mitwirkung der Opcrnsängerin Frl. M Spott, am 20. d. im Gewerbchaussaaic ein Konzert veranstaltet, welches ein zahlreiches Publikum angezogen hatte und wohl im Verein n it dem Erlös. den die hübschen Blumcnvcrkäuserinnen erzielten, ein Tropfen Baliain sein wird in dem großen Elend der Das gut und entsprechend gewählte Pro- i'ichcn Kapelle . . _ ausgezeichneten Direktion des Herrn Lehrer Bölnnc, ebenso fanden die Lievervorträge des mit einer hohen, Kellen Sopranstimmc begabten Frl. Spott vielen anerkennenden Beifall. — Die Erögnung des Betriebes auf der schmalspurigen Sekundär- bahn von HainSdcrg-Scbmiebcbcrg und Kirchberg- Sauverüdors ist nunmehr definitiv auf Mittwoch den ersten November festgesetzt. — Der große Fis <hzu g im Mittcltcichc zn Moritzburg findet n cht an» Dienstag, sondern nächsten Mittwoch den 25. d. M. statt. Am 2. und S. November wird tn den Echloßteichen gefischt armen Alvenbewolmer. Das gut und entsprechend gewählte gramin wurde von dcir Sängern, sowie von der Iuinxclt'ichcn K injt trefflichem Bemühen ausgesülirt. Tank der aiisgczeick
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