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Dresdner Nachrichten : 28.12.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188112285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18811228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18811228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-12
- Tag 1881-12-28
-
Monat
1881-12
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.12.1881
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».»»» Utttvook S« »«. vsoEdarlSSL — 8ait« » — v 21. Schaffner kerauSaeworfen und nicht unerbeblich am Rücken und an den Schultern beschädigt worden, so daß er gegenwärtig dienst unfähig ist. , — Am königlichen Hofe find für die bevorstehende Earuc- heit am 11. Januar, gegen Mitte des Earnrvalö und am Februar Ballfeste in Aussicht genommen. — Der Reuanbau unseres Gewerdehaut-Etablisse- mentS. Eine stille Weilmachtüfreude bat der geschätzte Gewerbe- verein sich, resp. seinen Mitgliedern und dem Dresdner Publikum soeben bereitet: er bat das Mauergehäuse des Neubaues fertig ge stellt. welches das grobe Etablissement deS Vereins mit Dresdens herrlichstem Musiksaal »ach der Gerbergasse zu abschließt und er gänzt. Bekanntlich mündeten bisher säinmtliche Eingänge des HauptsaaleS zur Ostraallee. Um eine Tbeiiung des Mensche»- stromeS zu erzielen, galt eü, nach der Gerbergasse zu Hintere Aus gänge ru schaffen. Leicht war daö nicht, weil der Weißeritzmühl graben bas Grundstück trennte und erst nach seiner Uebermauerung konnte am Oueckbrunnen 'Nr. 6 das Hinterhaus errichtet und mit den» vorderen verbunden werden. Das neue Hinterhaus enthält nach der Straße (Gerbergasse Oueckbrunncnl 5,Lüden und in den oberenEtagen Wohnungen. Ein breites Tbor führt in einen stattlichen tunen Gang über wenige Stufe» zu dein Hockparterreniveau in weichem der große Gewerbehauö-Hauvtsaal liegt. Ganz direkt führt jene Tbür, die man vom vorder» Saaleingang rechts deS Orchesters sielst, zu diesem breiten schönen 'Auügang. wenn man will, durch eine ge räumige Garderobe hindurch, in die inan vorn herein und hinten herausspaziert ohne Gegeiigedränge. Sucht man nicht den Aus gang. sondern gebt vom Orchester durch die neue stilvolle Mittel tliür nach hinten, so gelangt man in ein geräumiges Hinter- zrmmer, an das links das grobe Orchesterstimmziniiner, rechts ein sehr hübsches, bekanntlich seiner Zeit von Frau 'Ade line Patli schmerzlich vermisstes ruliigeS Künstler - Zimmer mit kleiner Garderobe und separatem Ausgang in den zsorridor zun, künftigen Gerbergassenausgang sich airsciliießt. Natürlich wird dies Zimmerchen elegant und beguem uiöbirr«. Benützt man, statt zum lnntcrn Ausgang hinaus zu gebe», die Hanptlrevve des neuen Hauses nach oben, io findet man in der ersten Etage das Aller überraschendste: zwei sehr schöne Säle, die man nach und nach ebenso reich wie den große» Saal Herrichten wird, .künstlerisch schöne bunte Fenster werden bei Türke in Zittau, die reiche Holz cinrichtnng bei Friedrich in Dresden gefertigt werden. Beide neue Säle schließen inir ihren Podien an die Galerien des groben Hauptsaales, das Stimm-, >tünstlerzii»mer und die Garderoben an, sind aber genügend getrennt, um gleichzeitig liier und dort Musik machen zu könne». Das hat also Herr Architekt Schreiber, nach dessen Entwürfen Herr Baumeister MiruS den 'Bau aussrilnte, sehr gut getroffen. Der kleinere Saal wird Bereinssitzungen, Ge sellschatten und vor Allem auch den Siegern von Köln, unserer — Der Winter, der vor Kurs«, die Zügel der Regierung in ^ ' diesclt ' - - - dir- Hand genommen, scheint handhaben zu wollen: seine " ..selben lter Schnee und Eiö sind numnelw etwas streiraer bemv och auch andere Freuden hat der gestrenge Herr Winter in feinen, Gefolge; mit seine». Kommen öffnen sich auch die gastlichen Häuser der distinguirten Gesellschaft und Terpsichore und Thalia halten ihren Einzug, um in Verbindung mit gastronomischen Genüssen, die (Dank unseren Kochkünstlcrn) hier in größter Vollendung und Auswahl zu haben sind, rin auSenvälilteS Publik»»» der fein sten Kreise auf einige Stunden zu erfreuen und zu sesseln. Den Reigen derartigen Festlichkeiten rröffnete am 22. d. d«e A mcri- kaniscl> e Kolonie durch MS. GriSwold in dri, eleganten Räu men an der Aürgcrwicse. Die zahlreich Geladene», darunter Se. Exc. Kriegüniinister v. Fabrice, Herr und Frau v. Bloome, Stadt- konuuandant General v. Funke, Minister v. Abelen und Gattin, die englische Gesandtschaft, der amerikanische Konsul, wurden über rascht durch ein allerliebst ausgestattetes Theater, aber noch mehr aus demselben geleistet wurde. Man gab drei durch ein Parterrefenster, welches man zerbrochen und hat fast sämmtltche Htühle nicht nur ruini . auch noch Feuer angelegt, sodaß der Dachstukl abae dre anderen Etagen bedeutend beschädigt sind. M Tliütcr auf der Spur zu sein, da heute ein am < Mbei durch Das, was aut demselben geiei Stücke, darunter: „Die Neuvermählten" von Björnstjcrnc-DIörnson, und „Eine glühende Kohle" von Tb. Weist, theilweiö zwar gewagte Aufgabe», dir aber i» überraschend guter Weise gelöst wurden. Die Auüsührenden waren Herr Lt. v. Larisch. Miß Bcrin, Herr Prein.- Lt. Lehman», Mb Lori GriSwold, Miß Ednthe Griswold, Fräul. Schräder, Herr Lt. v. Dzieigbowskn und die jüngste Tochter dcü j Hauses Miß Liln Griüwold als Backsischchen, sowie die Herren j Louis Meuer. Baron v. Kiel und Lt. v. Hammerstcin. Die Leitung des Ganzen lag wieder in den Händen des Herrn Hofschauspicler Löber, dem reicher Dank dafür wurde. j — Wenn cS sich um die Linderung der Sorge unverschuldet ^ in Nvth Geratbener bandelt, so sind die Militär-Vereine nicht die letzten, welche hierzu hilsreicbe Hand bieten. So veranstaltete der> Militär-Verein l. allhier am 1. WeihiiachtSseiertagc im j Saale des Trianon eine Eliristbesckerung für 8alte, arme, envcrbs- unfätiige Veteranen und 87 arme Kinder, meist Waisen, worunter! Konfirmanden. Die würdig verlaufene Feier erlangte ihren Glanzpunkt durch die Rede deS Herrn Pastor 1B. Sülze. Die ' Veteranen erhielten jeder 15 Mark Geld, warme Bekleidungsstücke und diverse Victnalien, von den Kindern waren ganz bcsonderü die Konfirmanden durch vollständige Einkleidung reichlich bedach«, aber glich den jüngeren Kindern wurde reichlich beschert und hierdurch deren Erziehen, eine ganz ansehnliche Unterstützung gewährt. — Wie Herr Direktor Herzog allen Grund hat, mit der Aufnahme, die sein ElrenS neuerdings in Dresden gefunden, zusrieden zu sein, io hat auch daü Publikum allen Grund, die Leistungen der Gesellschaft hoch anzuerkennen, sowohl die Solisten und Solistinnen, die Kostümerie und die schönen Pferde. Und nicht nur bat die Führung deS Unternehmens durch Herrn Herzog den 'Vorzug hoben Anstandes und vollkommener Noblesse, sondern auch der Aufenthalt im EireuS, sein Bau. feine Sitze, Helligkeit und begueme viele Ausgänge laden zum Besuch ungemein lockend ein. Die einzelnen Leistungen führt der Zettel genügend an —! Besuch widmet, ,n tief Liedertafel, als Probesaal dienen. Der größere ist ein reizender mittlerer Z>oncertfaal, der durch feinen begnemen direkten Eingang von der Gerbergaffe völlig selbstständig, den, gröberen Konkurrenz machen kann. Dieser Eoneertsaal ist 15 Bieter lang, !l Meter breit; der kleinere, mit altdentteber Lamperie und Holzmalerei decorirte Saal II Meter lang und 8 Meier breit - also beide sehr stattliche Raume, die (für Festzweckei i», Verein mit eine», prächtig antik aus gellatletenBüffet und mi^ j^ea, Tage, den man dem durch direkte euerne Wendeltreppe und Armug ln-,lens verbunden» ,Kn. um den Besucher zu erfreue», und. ^le iL.c,z»ng der neuen Lotalr ate» geicluelst durch Kalorlsterne ' >,g, . m frühere» Fahren, so fanden auch diesmal nach dem Liiliem .frlticbel >«c ..vnnebelg, wahrend die lammllgbe c-ielegenliell des Weilmachtssestes für die Fnsasserr der Gaseuirlchtuli^ der ,>unur ^üter übertragen u!. > ^ ^ e f a n ^ e n n n sl a l t tinr, mit Allönalnne der Unter- l ^.-aren hrer nicht dre praciillg venttirrenden Siemens ichen 'tegerre („ch„„,,.),^-,7,„geiren, rn der festlich beleuchteten und mit einigen ratorbrenner, rn elegante ,zorm gcbracol, am Piave,« .-soiieir >v>«-> ^„s.^-snttlelen Kapelle feierliche Ehrislmelten statt, r aff dein >o wacker iirebenven Eiewerhepeiem dreie '. rcueiungen alle i P^rabende des Festes, den 21. Dceember, versammelten sich mnr —egr'n und L-orllierl ausjchiagen. ^L:e geh '.in und '.lb»al»rk, ^ lurberischer Konlession, rvobei der Geiäng Ern-und Ausgang regeln lallen werden.,»,,,,,! ir'vbl proorrt werden:, ni'-geistliche. Herr Pastor Ackermann, den Gottesdienst leitete, und Hrarrs irraclst da alle ^h.wrre uberstumg. b man den rraal zweiten Feiertages sprach Herr Holkaptau Halm in vorn «Gerberganen Eingang- und hinlen -L ura .Illee, llielteii l.,, ajl,sgwt detiuirte» katholischen (KlaubeiiSgeiwslen. mrd dre Bllletinhaher verpstrusten rvi.l, dreien oder >enen Eingang ... 6(g„ nichl genannl sein wollenden Dame ist dein zu «sMlen, ivrrd lieh zergeiu Ebeirio ob inair die <LageninlaI>rt j Begründllng einer Slislirng, deren Zinsen zur Unter- ähnlich regelt, durch das '..iak'rgabcaei, an, ,u»d dre Kaunernratzc,^ ^ ^ von Kranke» inr Stndtkrankenhause verwendet iverden avsahren la>rt. >>n ledem ,-call i,t snr dre Begrumlrchrert und >»r Me,- jedelir e von 25« >0 nt lür Köpfen nach Möglrclstcit gciorg!. Lrcherlleit einer Mitte Fanrrar wird der fertige Rohbau völlig prakiikabel dastel>en und mit dem schönsten Daal ist damit dem Publikum auch der beanemste und sicherste Saal Dresdens anis Nene geschenkt durch den Bienenfleiß des wackeren Gewerbevereins! Der norddeutsche Eisenbahnverband bat be'chloffen, die obligatorische Heizung der Personenwagen vom I. De eember las l.Män staktffnde» rn lasten und die 'Aornntlemperalnr ,n den während der Falirl gelehio'lenen Eonv-s ans (Krad fft. bestimmt.^ Die fakultative Heizung der Eonp- s lost in der Zeit vom 15. Oetober bis I, Deecmber und vom l. März bis 15. Avril - A erfolgen können, vorerwäbnle Tenir-eratur aber auch dabei als nor mal beibehalten iverdeli. Wälireltd der laknlbrliven Heizilngszei! abschnitte soll die Heizung ilattfjnden, sobald die äußere Temveratnr - sn den Niiltagsllmiden »iller t Grad R. 2Lärme gesn-iien ni, eine j .'deizung der in der Nackt verkehrenden 'Wagen aber auch schon eintreten. wenn die Temperatur wahrend einer Nackt aus Null sinkt. Hat das Heizen einmal angelangen, io hört eS erst aus, j wenn während dreier,aufeinander folgender Tage die Temperatur' Nachts nicht unter 1 «Krad Wärme gesunken ist. Zur Bestimmung über die Nothivendigteit des Heizens ist die Abgangsstation befugt, die. wenn sie mit dem Heiceu vergebt, die übrigen Heizstationen des Kuries telegraohiicb zu benachrichtigen bat. — Einen vorzüglichen Standpunkt, um d>. Wimerlnudfehalt im Dresdner Elbteffel in stirer ganzen Schönheit lennen zu lernen und den^mit Eisschollen treibenden Strom m beobachten, bietet letzt die Saloppe. Durch Anbringung von Doppelfenstern und andere bauliche Ernriclstungen ist der Anlentbalt dorr, nameiillicb bei einer wohlschmeckenden Taffe .Kaffee, höchst angenehm. — Am Mittwoch Nhend fand in Heunc's neuem Saale, Bautznerslraße, dre Weihnachtsfeier des Fröhelhcöen Kinder gartens für Kinder gebildeter Stände <K>mürsteustrn>«e 2> statt. Die lieben Kleine» batten unter Leitung oer Fnhaberin, Frl. v. Röder, die reizenlten Sacken, als Fleckst , Steel:- und Näliarheiiea gefertigt, ^ IlttMIg, von.Krnnie» UN Stndtkrankenhause «ollen, ein Kapital von 15,,,:>«> Pstrrk überwiesen wurden. — Nlille -Dklober wurden zwei hiesige Prodrrklenhändler von einem llist'elannlen dadzrrck unr Belräge von 15 bis 2>, Ml. be lroaeir, daß sie ihnen angebotene Säcke, welche angeblich Würfel- j zncler und Kasre elliluilken sollten, lür einen billigen Preis tautten, die aber in Wirkiicbleil mit kleinwürfeliger Braunlohle gelülll j waren. Der Betrüger batte den gestillte» Sack Brannkdlile in' ' einen zweiten Sack gesteckt und vor das im äußern Sack befindliche ^ ! Lock« eine O.na»krlt?l Wüifelzncker angebracht, so daß die betreffenden Händler den Zucker herausichimmern sabeu. Wie vorauüzuieheu lvar, bat der 'Betrüger auch anderwärts dasselbe Manöver gemacht, aber neuerdings in Berlin ans srilcher Dbat ertappt und zur Ha'l gebracht worden. Es lest! ein Scklin'er NamenS Lindemann fein, welcher kurz vor feinem hiesigen Auftreten erst eine langjährige ZnchthailSilrafe wwlmM batte. Vom 2. Fanuar an gehr die allen Dresdner» bekannte Wirstlschait zum „Nachtwächter", jetzige Aurafstfche Wirlbichnsl im Köuigl. kKroßen «Karten, in die Hände des früheren Ockonoinen s der 'Bavaria, Herrn Franz Burkbardt, über. 'Vor einigen Wochen wurden lämmlliche Pferde der Straßen- ^ balmdireelion Blalewitz mit e nglr iKl, e m H n s k« e s ch lag« Elsen ohne Griff und Stollen« versehen. Sofort nacheingetrelenem Frost ! marchte man jedoch die Beobachtung, daß fick dieicr Beschlag für ! r-nfere 'Verhältnisse nicht eigne, da Sie Pferde auf den glatten ! schienen fortwährend nuSgiitten und leinen Halt gewinnen konnten, «o daß die Kondukteure wiederholt dieselben führen mußten und die l vprgeicl,riebene Fahrzeit nicht innegehalten werden konnte. Die j Versuche, welche mit englischen Eisen an den Pferden der Nen- Blävler Linien gemacht wurden, baden ein gleich ungünstiges Re j iultat ergcbeit, damit zugleich aber die frühere deullche 'Beschlag ! melbode ivicder zur Geltung gebracht. - Fn einigen Tagen beschließen wir daS alle Fakir, um dem ^ neuen mit erneuter Hdsfining brüderlich die Hans zu reichen und den, die uns im Herzen und im Leben nabestelie», die besten anwesenln» Eitern, Per und suhlten liebliche Spiele ans,- wandten re., darunter die Herren Dl erst Porti».«, Verlobren, Ritt mcrster v. Egion, sowie mehrere inailive «Keueräle, waren über die Leistungen bock erfreut. — Einen vortrefflichen Trunl Bieres verzavil «eit einigen Tagen die W a l d s chlöß ch e n b r a n e r e i. Es ist das neue Märzenbier, das rin Geschmack äußerst lieblich und trämg eiugebraut, sich uuge mein leicht wegtrinkt. Der neue Stoff milcht im Glast- lis rum letzten Troost'i, und. was die Hauvtiache isl: er bekommt vorzüglich. -Ter Weil, nachts P e r« o u e n r« e r! e l« r aur unseren Ltaatsbahnen Kat sich diesmal urchr ganz besonders erheblich gezeigt und die Hertverhältnissc dursten o Nianchcir genölhrat haben, an ! und Gräsern dargestclttenGrastilalronslarlen, welch« die G e bi rg s- Ort und Ltellc lerne Acdürsnilie rn decken, statt ivre sonst eine dock! i-crernS-Fiiduslrie auch jetzt wieder aus den Markt bringt. Die „nmcrhin mit Mebrkostcn v rlnür'ste Reiie nach Dresden oder! früheren derartigen'Arbeiten lind drireb die jetzigen «Drzcugnisic weit Leipzig anrulrrsten Ein bunt I - .««egles Bild zeigte sich allerdings! überlroffen und geradezu überraschend wirken die in natürlicher Freitags und Sonnabends nm Bol,milche» Balmliose, an welchen Frische erhaltenen Farben. Die Karlen, eine verkörperte Blmncn- rs der Heinrnti, zncilte», »in an' spräche, werden zweifellos reichen Abm". finden nnd manches Herz »Al - , Segenswii»sei>e zur Falireswende mttzugcben. Diese altlier- ! gebrachte Sitte wird bei uits zu Laude noch immer doch 'gehalten und selilt es auch nickt an Vermittlern dieser ' Herzenswünsche. Herr E. <K. S ch ü tz e (gr. Meißner»,. I > bat auch i,euer ivieder alles Niogllche, was Kunst und guter Geschmack zu l lest» vermag, aulgebolen, nm allen Anlvrüclien in dieser Hinsicht! gereckt zu »«erden. Genanntes Geschäft bietet eine wirtlich groß artige AnSwabl der reizendsten Neuheiten in GratiiiationS- jkarten, w-lcbe ioa-ohl durch ilnc sinnige tKriippirniig, ivic durch erheiternden Fniialt den Beiiall 'Aller linden werden. Wer Bedarf in Karlen bat. dem >e> obiac Bezugsguellc angelegentlichst eiiivlohlci,. R'en. schön und sinnig sind die aus natürlichen getrockneten Blumen ^ entzücken. Am ersten Weil.machlsseiertagc wurde Herrn Siadtkranken- l>a>iS-Lberin>>«-.ltor Barth beim Lrchterglanze des Eliristbaumes von dem 'Beamtenvcr'onale anküßiich seines demnächstige» Scbei- ! dens eine silberne Scknnipftahaksdose als Zeichen der Dankbarkeit und Hochachtung überreicht. Der Iffervon freudig Ucberraschte dankle in herzlichen Worten. Be alte lnlboiischc Freischütz.' am Oueckbrnnnen wird gewiß über I2>»«> beurlauolc Brrlil dem iichterstrablenden Ebristbanm bei Mutier» sich zu ergötzen. Fn der Richtung nach Tharandt wurden zur glatten 'Beförderung der Lokalpaffagiere «', Erlrazügc eingestellt. Herr 'Adolph Hessel balle auch diesmal einen Ertrazng nach Berlin vcrnnstallet, an welchem sich >!>5 Panagicre bctlieiligten. — Um den Genuß einer duftenden Taffe Kaffee nebst einem guten Stück Weihnachtsstollen voillomme» zu machen, dürste die renommirle Sahne und Schlagsahne der Dresdner Nt dl lerer, Gebrüder Psuno «Bautznerslraße ll, l2>, welche bereits bei den gegenwärtig abgetragen und sodann die projektirtc Straßenverbreite- mcislen Herrichalten und in den ersten Hotels und Etablissements; rung ins Wert gesetzt werden. DaS daneben gelegene lätholischc Dresdens Eingang fand, nicht fehlen. (K-Müder Pinnd sind uncr- G c s cllcnl, ans gebt seiner Vollendung entgegen, rnüdlrch in der Anwendrmg nenestcr hen«äl«rkcr Ersindrmgen resp.! Löbtau. Wie seit 1875 alljährlich, fand auch Heuer in Maschinen, um ihre Milchprodutte, darunter hcianders die bekannte der hiesigen Turnhalle eine Ehristbescherung für arme würdige tadellose Bnter, in frischestem Zustande de», Pul-litnm zuznsübren Schulkinder statt. Die Gaben waren von den allerhöchsten, höchsten und ist die Salme, die Schiaglabne und die Butter, täglich mehr- »nd lieben Herrschaften, von Vereinen und mildthätigen Herzen dein mals nach allen Tlieilen der Stadt frei versandt, »els ans der Ehristhelcherungs-Eomitff so reichlich zugegange», daß 185 Schul kinder, darunter <>ff Waisen und 56 Konfirmanden, mit Winter kleidern. Schni'werk, Konsirmations - Kleidern, Wäsche u. s. >v. be-, schenkt werden konnten. Aedes Kind bckornnit hier außcr dem Wcihnachlssiollen noch ein Bros von 6 Pso. Gewicht, was vielen 'Armen fast lieber ist, als der Stollen. An fünf verschiedenen Orten ist dieses Falir mehr als 366 Kindern in Löbtau beschert worden. f bei Burgstädt. 26. Deecmber. Unsere einen Akt der Bosheit nnd Niedertracht in versetzt worden. In dem groben Keinerts- Mrick, die wenige Stunden vorher erst gemolken wurde, hier in der Stadl erzeugt. 'Wrsienlchatt. Auch ein Triumph )ie reine, nnv.'Näilcl'lc, der »nmee fortschreitenden , , täglich ans io Proe. Fett achait geprüfte Milch der Molkerei wie besonders auch die gereinigte Milch für Kinder, welche sich so trefflich bewährt hat und aus ärzt liches Anralhen allenthalben ciirgesülirt wird, baden sich in einer .. Zeit, wo doch noch immer viel an einem der nothwrndzgstcn Nah-' — Hartman „ sdor rungsprodukte gefälscht und gesündigt wird, rasch Bahn gei'rochcn, Einwohner sind durch eine und einen wohlverdienten Ruf erworben. " keine geringe Aufregung ver schen Fabrikgrundstück hatte nicht nur der Besitzer selbst, sondern auch noch andere Strumpf- und Tritothandschuhfabrikm, um dt« vorbandene Dampftrast auszunützcn, ikre Strumpf- und Ketten- Kühle ausgestellt, sodab reichlich 106 Menschen durch dies« Arbeit ihr Brod sanden. Ln der Nacht vom 1. »um 2. Feiertag ,m» ist in die ohne alle Aufsicht etwa« isolirt stehrnd« Fabrik Jemand brachen vorkand, gestiegen ilrt. sondem Zuletzt ebrannt ist und an glaubt de», ... „ . , Sonnabend «nt- laffener Arbeiter verhaftet wurde, an dessen Händen sich Blutspuren vorsanden. welche durch das Eindrücken der Fensterscheiben beim Einsteigen veranlaßt sein können. Für die Arbeiter der Fabrik werden die Tage nach den Feiertagen sehr trostlose sein, da an rin Wiederingangsetzen der Fabrik vor Frühjahr kaum »u denken ist. — Einer armen Steinbrechers«»,ilie in Langhen nersdors bei Königstein machte der heilige Ehrist eine unverhoffte Freude, indem er «hr »» de» bereits vorhandenen 6 Kindern noch ein kräf tiges Zwillingspaar (Mädchen) senkte. Wohl »ogrn für «inen Moment dunkle Sorgenschatten über die Gesichter der so reich ge segneten Eitern, aber die Freude über die schnelle Erlösung aut sichtlicher Todesgefahr und die nie erlahmende selbstlose Hilfe ihrer Nachbarn brachten bald wieder daS alte Gottvertrauen zurück und veranlaßten den Ausruf deS Vaters: „Nun, Mutter, haben wir auch einen heiligen Christ l" — In Mertitz bei Lommatzsch trat in der frühesten Morgen stunde dreier Tage ein vermummter Mann in die Wohnstube der Wirthschaftsbesiherin Löwe und versetzte derselben sofort einen Schlag auf den Kopf. Da die bereits bejahrte Löwe trotzdem „ock so viel Kraft besaß, aus der Stube ;u eilen und die Nachbarschaft zu allarmiren, so entfloh der Men>ch. Alsbald lenkte sich jedoch der Verdacht auf einen gegenwärtig arbeitslosen Steinbrecher Fischer, der sofort aufgcsucht und auch gesunden ward. - Freiwillig stellte sich dieser Tage wieder einmal der Behörde ei» Bra » dstister und zwar der 26 Jahre alte Handarbetter Bölnne aus Ebersbach bei Döbeln. Er hatte eine dem Gutsbesitzer Krevscbiiicr in Mochau bei Döbeln gehörige, 166 Schock Stroh hal tende Feime angezündct, die vollständig nredergebrannt war. De», liochbetagtei, Ehepaar Mvrditz in Wtesa bei Kamen», welches kürzlich sein goldenes Ehejubiläum gefeiert hat, wurde von unserem Könige ein reiches Gnadengeschenk durch den dastgen Orts vsarrer am vergangenen Donnerstag überreicht. Die hart geprüfte Famiiie nah», die königlicke Gabe als einen Jreudenstrahi ihren, langen Lcrdciiüdunkel der Krankheit und Entbehrung gerührt entgegen. - Wie »ittgctheilt, feierte vor Kurze», daS in Berggieß- I, ü b e l wohnhafte Schellc'sche Ehepaar sein goldmeS Ehejubiläum. Se. Rias, der König hat nun den beiden hilfsbedürftigen und würdigen Alten als Weilniachisgeschenk eine Unterstützung von 60 Mark ans den, von König Johann z» diesem Zwecke gegründeten StistunaSfondS gewährt. — Fn der Gegend von Biela heiLoschwitz wurde verganaene Woche Nachts ein nach Hause gebender Gutsbesitzer aus vortracr Gegend von zwei Strolchen räuberisch überfallen, welche cs wahr scheinlich aus Ubr und Geld des Betreffenden abgesehen hatten, glücklicherweise aber ihren Zweck nicht erreichten. 2« e r st e rgernngc „ in den Amtsgerichten. Den 29. d.: Leipzig: Fob. (Kolli. Sckreiber'ü Grundstück das., 106,600 M: Schirgisivaldc: Fobanne Ehrist. Kntichke Grundstück, 1725 Mg Dresden: Fob. Krausc'S Grundstücke das., 1I.5M, 11,060» 17,500 Mg Döble»: Kail Friedrich Franz Kunlzich Grundstück in Drüben, !>1«>6 Mg Oclünitz: Fob. Heinr. Höscr's Grundstück, 17,175 M. — Den 8'l, dg Glauchau: Friedrich Anlon Notzold Gnmdstück Lipprandis, M.: Dresden: ,zriedr. Alfred Schmidt s Grundstück in-Striesen, 58,'MM,: Pausa: Aug.Gotlh. Herold'S Grundstücke in Unterreichenau. 21,'.'ln, 1020, 1675, 1710, 516 Mg Meißen: Ernst Robert Klnnker's Grundstück in 'Wirkwitz. 18,060 Mg Stollberg: Bruno Müllers Grundstück da,., 8650 Mg Bautzen: Johann schulze's Grundstück da>., 76,M, Mg Dresden: Woldeinar Wagncr'S Grundstück das., l88,06n Mg. Leipzig: Ebrisliaiie Röiner's Grundstück in Gohlis, 20,8nll M. Den 81. d.: Leipzig: Ernst Robertsckiegel'sGnmd- stücl in Ncurendnitz. 16,707» M.-. Dresden: Louiü Döhler'S Grund- stilci dai., 56.600 Ni.-. Pirna: Franz Willkomm'S Grundstücke in Mügeln, 25,815, 1.566 M. tarirt. Landgericht. Nnsang Dezember 1876 trat der Werk meister Louis Theodor Karras in der singer-Nälimaschincn-Fabrik von Bielold u. Locke i» Meißen als Werkzeugmcistcr ein und bezog eine» FahreSgrhalt von 60>1 Tbalern, so daß seine Existenz als ne sichert rmd die Mittel ausreichend bezeichnet werden mußten. In Rücksicht ans die bevorzugte Stellung genoß K. auch seitens seine» Prinzivalitai ei» unbeschränktes Vertrauen, das er jedoch in der schnödesten 'Weise mißbranchtc. Den» Karras batte im Lause der Zeit, geleitet von der Absicht, sich einmal selbst in der Nähmaschinen - Branche zu etabliren, solch bedeutende Ein griffe in dos Eigentilum der Firma Biesoid und Locke unter nommen, daß sich der Wcrll, der von ihm nach und nach ent wendeten Maschincntheile auf weit über 8000 Mk. bezifferte und die Enldecknng von diesem schweren Vertranensmißbrauch hatte seine 'Verhaftung am 22. Juli d. I. zur Folge. Der sofort cin- gelertete Prozeß ergab aber auch noch helastcudc Momente nach anderen Seiten bin, nnd es wurde dieserball« auch der Fabrik besitzer Pa, l Oscar Wmdilcli in Meißen, ein sehr geachteter Mann, und der Modellliicbler Jahann Earl Friedrich Psitzner in Anklage zuliand ru rietzt. eitern fand nn» die Hauptverhandlung gegen Kanas, TLindisch und Psitzner wegen einfachen Diebstahls, Umcr- ichlagniig, Untreue und bez. Hehlerei vor der III. Strafkammer des Kgl. Landgerichtes statt und batte sich zu derselben ein großes Eoittingeitt der Bewoimerichast NieißenS ans der Zuschauertribünr cingcinnden. Die Anklage war von Herrn StaatSanwalEchasts« Asienor I'i. Harlmann, die 'Vcrlbcidigring von den Herren Rechts- amvatl Fränzel und Referendar l),-. Hüblcr (ftir Richard Schanz) vertreten. Der 80 Jahre alte ,»,d anS Dresden gebürtige Haupt- aiigekiagte ist vcrheirathct, Vater von drei Kindern und gedienter Soldat , er verhüßtc bereits wegen Diebstahls in den Jahren 1868 und 1867 zwei Vorstrafen. Ter Ml Fahre alte, bisher völlig unbe scholten gebliebene Mitangeklagte 'Windisch diente 13 Javre als Soldat und ist Inhaber eines Fabriketabliffemcnts, in welche», namentlich logen. Thonschncide- »nd Ziegelpressen fabrizirt werden. Auch der am 20. Fanuar 1818 geborene und ebenfalls in der Fabrik von Biesoid Locke als Modelltischler beschäftigt gewesene Psitzner ist noch nie mit dem Strafrichter in Konflikt gekommen. Karras, der in der Hauptsache nicht zu bestreiten vermag, sick auf diebischem Wege eine Unmasse von Maschinentl,eilen nn Laufe der Zeit, namentlich in, lausende,, Fahre angrcignct zu haben, machte die Bekaiml'chalt mit 'Windisch im Irin, d. I. und letzterer war nicht abgeneigt, in Gcmeinschast mit K. ebenfalls „eben seinem schon bestehenden Etablisscinciit eine Nübmaschinenfabrik zu gründen, da ihm von dem sachverständigen Werkmeister das Unternehmen al« ein reittal'leü geschildert wnrdc und dieser namentlich erklärte, daß er bereits im Besitze der zur Fabrikation von Nähmaschinen erforder lichen Werkzeuge re. sei. Ucherdics zeigte sich auch ein in Eölln bei Meißen lebender Rentier gern bereit, zu dem projectirten Eom- pagniegeschätt einen Zuschuß bis zu -15,000 Mark zu gewähren. So stand die Angelegenheit, als am 19. Juli früh eine aus Be- standihcilrn von Nätniiaschincn mit Ausnahme der Fundament« und Kopse sowie Werkzeugen bestehende, in mindestens sechS- zcbn Kisten verwahrte Ladung aus der Behausung KarraS' nach den, Windiich'schcn Etablissement überführt und in einem Lokale daselbst nnlergebracht wurde. Die ganze Ladung rührte aus dem Eigentlmiii der Firma Biesoid u. Locke i>er und vcranlaßte Win disch, der entschieden behauptete, daß er bis zur Arrctur des KarraS nickt die ger ingste Ahnung von dem diebischen Erwerbe der Sachen besessen habe, alsbald die Ueberführung der gestohlenen Gegenstände von ihrem bisherigen Lagcrorte nach dem Nachhause. Weit belastendere Momente für ein unredliches Gebahrcn seiten W'S ergiebt dagegen dessen Verhalten bei Verwerthrmg einer Anzahl und meist der besten Näh», aschinen-Modelle aus der Fabrik von Biesoid u. Locke. In diesem Falle stand fest, daß sich Karras die betreffenden, mit der Namensuntcrschrist der Eigenlbümer versehenen Modelle in der letzixn (eit vor seiner Entlassung aus der Stellung bez. vor seiner Arrctur aus der Fabrit angecignct und zunächst dem zweiten Mit angeklagten Psitzner übergehen batte, durch dessen Vermittelung sic behufs 'Abguß in den vrovrl'orischen Best- W'S wan delten. Karras i>, überdies noch nngeklagt und war dessen auch von liülicr gestänvig gewesen, eine bereits im »erkaufte Nähmaschine aus Bestandtheilen ihm verlauste Jahre >, dre 1676 der
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