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Oberkellner empfahl noch Forellen, die ganz frisch seien nnd in den nahm Büchen aesangrn wüiden: so bestellte ich mir Forellen. ES lam eine, die sehr wenig Geschmack halte, meine Rechnung lautete aber wie folgt. 1 lebende Forelle 4.50Mt , l Filet 2 Mk.. Pomine trite 70 Pb. Mosel 2.30 Ml.. '/» Wasser 60 Pf.. 1 Kompot Aprikosen l.50 Mk.. l Kaffee 7K Ps. - 12 Akk. 35 Pf." * Eine Verhandlung der Nürnberger Strafkammer entrollte ein unbegreifliches Bild von Dummheit und A beralaüben. Zwei grauen, die Verdacht hegten, das, ihre Ehemänner nicht Immer vir eheliche Treue wahrten, suchten eine. ijaubertn" aus, die gegen Bezahlung veiiprach, zu bewirken, das die Männer für andere Reue als vie der eigenen Ehefrauen unempfindlich blieben. Der Gerichtshof verurtheilte die »Zauberin-, die schon zweimal wegen Betrugs bestraft worden ist. zu 4 Monaten Gesängniß. * Der „Meher Zta." wird auS Nouill» geschrieben: Borgestern wurde hier eine Ehr ringeieanet, wie sic wohl nur lehr selten vor» zukommen pflegt. Der .26jährige Kleiner von VallireS brtrathetr die 72iähriae Sophie Saget d'Espagne aus Metz, dir bis dahin nnverehrlicht gewesen. »Wegen ausfallender Häßlichkeit nicht eingestellt. Ein äußerst seltener und eigenartiger Fall der Befreiung vom Militär dienst wich aus NimrS gemeldet. Dort ist nämlich ein start- gewachserter iunger Mann wegen abschreckender Häßlichkeit von der Aushebung-Kommission als dienstuntauglich bezeichnet worden. Der junge Mann soll allerdings ein phänomenal mißgebildetes Gesicht haben. Der Präsident der Kommission, el» General, er klärte. doch Offiziere und Soldaten des Regiments, in daö man den armen Kerl stecke» wurde, sich bei seinem Anblick vor Lachen nicht würden halten könne», wodurch die Disziplin Eintrag er- leiden müßte. Es kam zu einer langen Erörterung, ob das auch wirklich als Militärbcfreiungspunkt gelte» könnte, was schließlich bejaht wurde. Bezeichnend fürdas Bestrebe» vieler Italiener, die einfachste Sache einem besonders äußeren Pomp zu umgeben, war vor einigen rn die Erössnung ei» es Nebcnpostanrts im rönri- mit Tagen die E scheu Stadtviertel «bovin. Bevor das neue Amt in Betrieb ge setzt wurde, lud de» Agent, der cS für die Poslbehörde übernommen hat, die angesehenste» Personen des Stadttbeils. die Vertreter der Presse u. s. w. et», bewirtlicte sie nrit Ehampagner und ließ in ihrem Beisein daS Lokal durch den Pfarrer der Hiisspsarrei S Camillo dci LelliS cinjcgiien. Wen» das Amt jetzt nicht gut arbeitet, ist es gewiß weder die Schuld des Sektliesernittcn »ach des Pfarrers. » Der gemcinschastlicheAbe» dmahlskelcd. Kürz- lich ging durch die Zeitungen die Miitheiliing, daß am Oster montag in der Konarcgativiialistciikirche zu IpSwich in England bei der Abendmcihlsseier zum ersten Male der gemeinschaftliche Kelch in Wegsall gekommen sei. Der Beweggrund für diese Aenderuna war die Ansteckungsgefahr, die i» der Benützung nur eines Adendmcchlskelchcs liegt »nd auf die im letzten Jahre aus dem Gesundheitskongreg zu Aberdeen etn Dr. Browning nach- drücklichst hingewieseii hatte. Nach seinen Ausführungen verbreiten sich namentlich Schwindsucht und Krebs in nnheilvollcr Weise durch de» Gebrauch des gemeinschaftlichen Kelches. An die Stelle des einen Kelches traten nun zu Ipswich bei der erwähnten Abend- mahlsseler kleine GlaSketche, die. je vierzig aus einem hölzernen Ge stell. von de» Diakonen heriiiiigercicht wurden. Dadurch wurde, neben bei bemerkt, ein ungefähr gleichzeitiger Genuß des Weines erreicht. Die Bcthciliaung an der Abendmahlsscier soll eine große gewesen sein (150 Personen). — Dieser Vorgang veranlaßt daS i» Berlin erscheinende evangelische Gemeindedlalt „Der Protestant :>i einer längeren, interessanten Erörterung über diese zweifelsohne sehr wichtige Angelegenheit, einer Erörterung, der man im Ganzen wohl zuslimmeii kann, wenn auch nicht zu leugnen ist. daß der in Ipswich beliebte Modus — Darreichung von je 10 kleinen Glas- kclchen aus guasi Präsentirbrettcrn an die Gläubigen — in einer Kirche doch einen recht befremdlichen Eindruck machen muß. ganz abgeieben von der in dieser Art der Darreichung liegenden starken Beeinträchtigung des Gedankens der Gemeinsamkeit und Gemein- schastlichkeit aller Gläubigen, wie er in >eiier Kiiltnshandlimg snmbolisirt wird. " Eine Massen taufe von Baptisten wurde jüngst in dem großen See zwischen Spudlow und Sapzig bei Drohen (Western- veraer Kreis) vollzogen. Am User des Sees waren zwei Zelte er richtet. die zum Umkleiden der Täuflinge, männlichen und weiblichen Personen, dienten. Nach einem Ehoraesang der versammelten Baptistengemeinde traten die Täuflinge aus' den Zelten hervor. Sie waren mit weißem, hemdariigem stebcrwurf bekleidet, der bis zu den Fußspitzen reichte und an den Hüsten durch einen Gürtel iusaminengehalten wurde; weiter trugen sie einen kleinen weißen llmhang und weiße Strümpfe; die männlichen Täuflinge gingen barhäuptig, die weiblichen hatten eine weiße Haube auf dem Köpf. Ein Prediger aus Landsberg a. W. hielt eine Ansprache und cin anderer richtete die üblichen Fragen an die Täuflinge. Nach einem Gesang fand der Taufakt statt. Der Prediger watete bis zum Knie in'» Wasser und ließ die Täuflinge einzeln zu sich führen, erst die weiblichen und dann die männlichen. Mit der Rechten die Hände des Täuflings fastend und die Linie segnend über dessen Kopf hastend, sprach er: „Dieweil Du glaubst, so taufe ich Dich" u. s. w. Dann tauchte er den Täufling schnell unter das Wasser und entließ Np,. Der Getaufte wurde hierauf in einen schwarzen Mantel ge hüllt nnd in das Zelt zurückgeführt. Die Zahl der Täuflinge be trug 28. ihr Alter bewegte sich zwischen 12 und 40 Jahren. ' Eine stürmische G ein e i ndcrat hsi i tzn n g gab >s am Montag i» Bukarest. Als die Sitzung Abends 0 Uhr er öffnet wurde, theilte der GemeiiiderathEioeanelli mit. das 37 Fässer Wein, Tzuika rc. ohne Accisegebühren in die Stadt gebracht worden icien, und daß an dieser Schmuggelei der Aecisendirektor Rveca belheiligt sei ^ er verlange dessen SuSvendirnng vom Amte, wwie die Einsetzung einer Kommission, welche die bei den Acci'en vorgekommenen Unregelmäßigkeiten untersuchen solle. Die Sitzung wurde hierauf suspcndirt und man beschloß, die Debatte nn Kabinet des Bürgermeisters sortzusetzcii. Ais sich die Gcmeiiidcrathe dort hineinbegeben wollten, stand vor der Thür des Kabinels der Acciseiioirektor Nocca. Kaum hatte dieser Ciocanelli erblickt, als er aus ihn lvsstürzte und ihn blutig schlug. Es entstand hierauf eine allgemeine Prügelei. Ein schnell herbcigerufenes Kommando von Stadt- gcndistcn unter Führung eines Oberleutnants trennte Rocca von der Ciocanelli beistehenden Menge der Gemeiudcrcilhe nnd dem Publikum, das ebenfalls herbeigeeilt war, und führte ihn in das Zimmer des Bürgermeister-Adinntten, das dann die Menge drei Mal zu stürmen versuchte, wobei der Offizier seinen Sä Hel zog nnd aus das Publikum ernschlng. Rocca flüchtete unterdessen aus dem Fenster auf eine Terrasse und von dort in den Bürger- mcistereigarten, worauf er im Dunkel der Nacht verschwand. Rach diesem Zwischenfalle wurde gegen II Uhr die Sitzung wieder eröffnet, hier aber unter großer Aufregung der Beschluß gefaßt, Nocca von seinem Posten abzuictzen und zu verhaften. Tic Fest nahme wurde noch in der Nacht um 2 Uhr cinsgeinhrt, nachdem man Nocca in seiner Wohnung ausfindig gemacht hatte Auch der Garde-Offizier, welcher mit dem Säbel aus Gcmeindcräthe und Publikum losgeschlagen hatte, wurde verhaftet. * Was rn Rußland spurlos verschwinden kann. Auf der Transbaikalbahn sind, wie russische Blätter melden, sechs Güter wagen mit Eiienbahnichienen. die in den Monaten Srp tcmber, Oktober und November 1900 vonMhffowaja und Srctciisk nn die chinesische Grenze besördert werden sollten, spurlos ver schwunden. Die Nachforschungen haben bisher keinen Ans schluß über den Verbleib der Wagen gegeben. Wahrscheinlich hat sie irgend etn Beamter sammt den Eisenbahnschienen in die Tusche gesteckt- * Badereise» »ach Sibirien werden in einigen Jahren vielleicht etwas Alltägliches sein, wenn sich die Bemühungen der rmsischen Regierung, die zahlreichen Mineralgiiellen des TranS- baikal'Gcbictes zu erschließen, von Erfolg gekrönt zeigen. Die meisten dieser Quellen sind bisher unerforscht nnd erfreue» »ch nur unter der örtlichen Bevölkerung eines großen RuicS. Der russische Aclerbau- alncologen tan Ke» die heißen . «usinh. tu der Nähe dcS die heilkräftiger sein sollen als die Aachener Quellen: alsdann die eisenhaltigen Soolbäder von SarassunSt, südlich von Tichita, die Makvwjrw'ichen Quellen zwischen Tlchita und Rcrt- ichiusk. und die Jamarow'sche», der Lieblingsbadeort der reichen Thechändler von Kiachta. — Ganz schön, aber es steht geschrieben: ..Wasser allein thut's nicht!" Und z« einem modernen Kurort gehört mehr als eine heilkräftige Quelle Es giebt ja sogar Kur orte. wo die Quelle ganz Nebensache und daS raffininc Dmm und Dran, der Rahmen, die Hauptsache ist. mmeraliichcn Salzen erforschen. Zu diesen Quellen, Tiirkinsk. im Kreise Bargusinh. Quellen von Baikalsees. Menr. ülvelMim L llv. krLxvr Slrasrrv 2. veposiwlikusse: ^mu1i6N8liu866 22, N6U8lä61or Nru-Ki. ^roidor^or Llrrrsso 47. äu- untt Vvrkauk von 8taat8pap1or6n, l'fauilbrlvkeu, äktlou vte., LIoW»un8 »Uvr nvrtllliadenckon Coupons, Hunakmv von IZoltlvru l-ur VorLluuunx, LolvUnnis I>ttr80»8!lnttl8vr IVv» tlipaplorv, —eontooorrvnl- uu<1 6I»oek-Vvrkvkr. LorMMs« äU8litt»run8 allor 1» «las Lauklael» oinselilasonilon KosodMv. Wir empfohlen nun lern er ?.ur Verwaltung olfener IttZMs, «owle 8po< loN wLIironä <1or —^ «viSQLL il ^— LUk ^ufkowaNruug g08eIi1o88euor I>H>ot8 (Kadetten, KUborkMeu vte.) in unsrem teuer- und <Uodo88iet»vr6N Derror. 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Schäserhund, i. wach!. stets biu. z. Hab. Fcldschlößche». str. 26.P. 'Das. j. Collie für 9Mk. H ivl . ^ 'S . '77;'^: erspart man ciurcb äen Oedrauek cker Krmmo» ffüMMWllkiiie benies llatr-rinl, pnavtiee aaoep nrrkien, endezrnvnrtv Holtttarlte ltl ^tet« xloiel» »Leine Itvnt!sp1e>ttrer, »epirirrtnreiil S -latine reelle Etsrentlek V«rll»trl ü, llr«»S«n: cksmitrerÄNW« 28. zsti?«idvll»tt. 5. sdM>r«r- nrrws 41, kiclo, 8tri«i»«ntr.. u. s«, 8n>. In SrvwMM, Nr-ffWffsIättd« 8 EkiEö 11 ^Tresdnet Ngchpichten" TtlEö 11 Donnerstag. 13. 2u»i 1001 E» Nr. 162